Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • ist Zwischengas schon hilfreich wenn man vor einer Serpentine vom 4. in den 2. Gang schaltet, damit das Hinterrad nicht unruhig wird. Beim Schaaf ist es vermutlich Gewohnheit, dass er es halt immer macht.

    Hab ich noch nie gemacht, warum sollte man das auch machen wenn man doch 2 Bremsen am Motorrad hat?

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Jeder nach seiner Philosophie. Ich mache es ständig. Weil es mir Spaß macht und weil ich gerne vor der Kurve sanft den Gang und Drehzahl anpasse. Gehört für mich einfach zu einer "runden" Fahrweise dazu.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (15. März 2021 um 13:48)

  • Das ist natürlich richtig, Bernhard! Hat auch nichts mit dem klassischen Zwischengas bei unsynchronisierten Getrieben zu tun.

    Es geht nur um Drehzahlanpassung zur Reduktion des Schleppmoments.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Find' ich auch angenehmer, gelingt mir aber bei Weitem nicht immer, wie ich es gerne hätte. :wuetend

    Ist aber auch weniger Zwischengas als das Erreichen der zu erwartenden Drehzahl nach Einkuppeln eben schon vor dem Einkuppeln - also nur Gas leicht auf. Wenn's klappt, fühlt sich's klasse an

  • Hab ich „früher“ (in den 80ern) auch gemacht. Ist Heute aber nicht mehr nötig 😉

    Ob das jetzt an den 80er'n liegt :0plan - empfinde es eher als Motor-abhängig.

    Hab's mir bei SR und XT angewöhnt, da haben ohne ZG beide gerne mal blockiert. Später auch auf der R2S sinnvoll.

    Bei der Katana (DZ-tolerant bis12.000 U/min :taetschel ohne dass man das Gefühl hat, einen Anker zu werfen) und vergleichbar gefahrenen Japanern seinerzeit unnötig. Auch die Italos der Kumpel (LeMans, Morini 3 1/2, Benelli 750 Sei) kamen ohne ZG klar.

    ed: Da schon OT - kein neuer Post:

    @Bernhard Betrifft m.E. gleichermaßen Autos, abhängig vom Alter/Typ/Motorisierung

    Einmal editiert, zuletzt von TMA (15. März 2021 um 17:40)

  • Richtig. Motorradgetriebe sind auch heutzutage nicht synchronisiert

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Für Zwischengas musst du das Getriebe beim Gangwechseln in den Leerlauf schalten können und doppelt kuppeln. Geht bei einen sequenziellen Getriebe nicht. Beim Motorrad kannst du nur beim Runterschalten den Drehzahlsprung zum niedrigeren Gang bei gezogener Kupplung durch leichtes Gasgeben vorwegnehmen. Entweder bei der nineT oder dem Peugeot machst du etwas, was mit "Zwischengas" nichts zu tun hat. Da du mit großer Wahrscheinlichkeit auch beim Auto nicht erst den Gang herausnimmst, die Kupplung einrücken lässt, dann im Geriebeleerlauf die Motordrehzahl anpasst, um dann erneut die Kupplung zu treten und den nächsten Gang einlegst, machst du wohl mit Auto und Motorrad durch Hochjubeln des Motors eher Lärm um nichts. ;)

  • OK, ich habe verstanden , dass man Zwischengas im eigentlichen Sinne beim sequentiellen Getriebe eines Mopeds nicht geben kann.

    Aber bringt es denn jetzt beim Runterschalten etwas, wenn man beim Gangwechsel vor dem Einkuppeln einen Gasstoss gibt? Subjektiv hatte ich den Eindruck, dass es etwas bringt und das Hinterrad weniger unruhig wird.

    Oder einfach die Drehzahl vor dem Einkuppeln leicht anziehen?

    Hört sich aber an, als wenn man wie ein Anfänger anfährt (viel Gas + wenig Kuplung :weia )

  • Das fröhliche Hochjubeln ist technisch relativ sinnfrei und dient auschließlich der subjektiv empfundenen Fahrfreude. Man muss man den Motor auf die Drehzahl bringen, die bei der anliegenden Geschwindigkeit zum kleineren Gang passt. Beispiel R1200R mit Wasserboxer (da habe ich auf die Schnelle ein Gangdiagramm gefunden): Wer da im 5. Gang mit 80Km/h hinter einem Fahrzeug herrollt und zum Überholen 2 Gänge herunterschaltet, muss die Drehzahl mal gerade um 1000U/min anheben, damit es passt. Wer nur in den 4. schaltet, darf mal gerade 400 U/min draufpacken. Das würde ich auch als "leicht anziehen" sehen und passiert beim geübten Fahrer eigentlich als automatischer Ablauf. Bei gleichzeitigen Bremsen und Runterschalten erfolgt die Anpassung über die Geschwindigkeitsverringerung.

  • Es gibt Leute, die auf eine Kehre zurollen, dabei zart die Bremse betätigen und nur die Scheiben erwärmen ohne richtig Geschwindigkeit abzubauen und dann den ersten oder zweiten Gang reinknallen. Dann macht halt das heftig über den Kardan abgebremste Hinterrad die Fuhre langsam, mit den beschriebenen Nebenwirkungen. Da das für den unbedarften Fahrer unerwartet kommt, taugt dann das Fahrwerk nichts und Kardan ist großer Mist. :)

  • Was ja immer wieder als Argument vorgebracht wird und ich ebenso immer wieder nicht nachvollziehen kann, ist der Punkt mit dem unruhigen Hinterrad beim runterschalten. Ich kenne das Verhalten ehrlicherweise nicht. Ich knalle aber auch nicht aus hoher Drehzahl vor der Kurve zwei, drei niedrigere Gänge rein und lasse die Kupplung grob schnalzen.

    Machen die Verfechter des Zwischengases das so?

    Übertrieben formuliert, wahrscheinlich ja.

    Ich finde es für einen (meinen) flüssigen Fahrstil einfach angenehm und angebracht, beim Runterschalten vor der Kurve die Drehzahl so anzuheben, dass es beim Wieder-Einkuppeln "einfach passt".

    Kein Lärm, kein Schnalzen lassen, aber auch kein Gewackel auf der Hinterhand.

    Man hat das irgendwann schön im Gefühl, die richtige Anschlussdrehzahl ziemlich genau zu treffen.

    Edit: Ergänzung, eines meiner Ziele beim flüssigen Fahren ist es auch, mit dem richtigen Maß an Stützgas durch die Kurve zu kommen, um nicht in der Kurve noch herunter schalten zu müssen und das Hinterrad unter Zug zu halten. So kann man auch rechtzeitig wieder beschleunigen.

    Also alles im Fluss und ohne unnötige harte Schnitte im Ablauf.

    Macht mir Spass. :na-guck

    "Richtig" Zwischengas hab ich vor Jahrzehnten im Lkw angewandt. Und da (und nur in älteren Kalibern) brauchst du es wirklich, sonst geht der verf.. Gang nicht rein..

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

    Einmal editiert, zuletzt von N4000 (16. März 2021 um 18:32)

  • Das fröhliche Hochjubeln ist technisch relativ sinnfrei

    Bei den genannten Beispielen mag das so sein, auch wenn man auch hier anderer Meinung sein kann. Ganz anders stellt sich das m.E. vor der bereits angesprochenen Kurve dar. Wenn ich die z.B. in einen niedrigeren Gang durchfahren möchte als jenen, der gerade eingelegt ist, ohne dabei Geschwindigkeit zu verlieren, ergibt eine Drehzahlanpassung durch einen kurzen Gasstoß meiner Erfahrung nach durchaus Sinn. Aber, wie schon bereits erwähnt, jeder nach eigenem Gusto.

    Hier ein von Powerboxer entlehntes Diagramm, aus dem ersichtlich ist, wie schnell um welchen Betrag die Drehzahl nach dem Auskuppeln abfällt.

    Drehzahlkurve.PNG

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*