Beiträge von Tom

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    Da ich mich so überhaupt nicht mit Federbeinen auskenne, würde ich gerne erfahren,
    was ein Federbein für die NineT so alles können muss. Z.B. welche technischen Features
    oder Bauweisen unabdingbar sind, damit ein auf einem als Roadster konzipierten Motorrad fahrender
    Öffentlicherstraßenverkehrsottonormalfahrer einen für ihn nutzbaren und spürbaren Mehrwert hat.
    Und welche(r) Mehrwert(e) wären das?

    Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

    Ich würde immer als Erstes prüfen, ob die negativen Federwege (vorne und hinten) korrekt eingestellt sind und diese ,wenn nötig, korrigieren. Ein zu geringer neg. Federweg resultiert häufig in einem Gefühl des fehlenden Komforts. Wie das geht und welche Werte eingestellt werden sollten, findest Du in der Bedienungsanleitung von Wilbers (das funktioniert übrigens m.M.n. nur richtig im praktischen ausprobieren und messen und nicht auf Grundlage theoretischer Angaben) . M.E. ist es wenig zweckmäßig und erfolgsversprechend, an Druck- und Zugstufe "herumzudoktern", wenn die Federbasis nicht korrekt eingestellt ist. Wünsche in diesem Sinne gute Besserung.

    BTW: Ein schönes Motorrad hast Du da!

    Also, ich würde erstmal keine mögliche Fehlerursache ausschließen, auch wenn sie zunächst nicht plausibel erscheint. So ein Seitenständerschalter ist schnell überprüft und Du kannst einen Haken dahinter machen.

    Irgendwann muss ich vom Gas gehen und dann geht er aus.

    Das hätte ich gerne noch etwas genauer. Unmittelbar, also auch bei höherer Drehzahl oder erst wenn er nach Gaswegnahme in den Bereich der Leerlaufdrehzahl kommt? Ich sehe hier als mögliche Ursache ein Problem mit der Schubabschaltung. Möglicherweise funktioniert
    die Umschaltung von Nullförderung auf Leerlaufförderung nicht. Deshalb die Frage. Abgesehen davon, dass Ferndiagnosen immer etwas
    von Kaffeesatzleserei haben, wird diese durch das einmalige / sporadische Auftreten allerdings noch schwieriger. Wenn ein Problem mit der Schubabschaltung, dann möglicherweise aufgrund eines Bugs im Steuergerät. Das Drosselklappenpoti wäre auch noch eine Möglichkeit.

    Moin,

    schön, dass sie wieder (einigermaßen) läuft. Meine Gedanken zu Deinem Bericht und theoretischen Ursachen:

    1. Die Steller sollten nicht "ölig" sein, denn sie kommen nicht mit Öl in Kontakt. Möglicherweise aber mit - zu fettem- Gemisch,
    auch wenn die Gemischbildung erst hinter dem Bypass erfolgt. Das könnte m.E. bedeuten, dass das bereitgestellte Gemisch nicht
    zur Fahrsituation bzw. Drehzahl passt. Dafür kommen m.M.n. verschiedene Ursachen in Betracht.
    a) Defektes DK-Poti. Das Poti meldet eine falsche DK-Position (weiter geöffnet als real). b) Defekte Lambdasonde.
    Beides (und noch weitere Ursachen) kann zu einem zu fetten Gemisch führen.

    Ich würde mir einmal das Kerzenbild anschauen. Wenn das Gemisch tatsächlich zu fett ist, wirst Du es daran möglicherweise erkennen.

    image.png


    2.

    Mopped im Leerlauf synchronisiert = lt. Werkstatt top eingestellt, aber: Mopped „desynchronisiert sich selbst“ bei Erreichen einer gewissen Temperatur, also wenn die Elektronik mit Regeln anfängt. Dann Differenz von 30 – 40 mBar, trotz zweier Versuche.

    Ich hoffe, die Synchronisation wurde bei betriebswarmen Motor durchgeführt!? 90°C sollte der Motor schon haben,
    Stepper deaktiviert. Wenn der Motor gut synchronisiert ist (insbesondere die DK), sind die Stepper bei betriebswarmen Motor
    aus dem Spiel.

    Welcher Seite wird der Fehler zugeordnet?

    Moin,

    ob Stadt oder Autobahn spielt m.E. keine Rolle. Wie immer, schön warmfahren bevor es in den höheren Drehzahlbereich geht,
    dann sollte alles gut bleiben. Ich lasse sie nach dem ersten Start nach der Winterpause immer kurz im Leerlauf
    laufen, damit sich das Motorröl wieder schön verteilen kann und dann gehts los.

    Das lässt Raum für Spekulationen. Liest sich für mich nach wie vor so, als ob das Gemisch im Leerlauf nicht korrekt eingestellt wird. Wurde sichergestellt, dass die Leerlaufsteller intakt sind (Schrittmotore)? Wenn einer defekt ist, nützt reinigen auch nichts.
    Das Drosselklappenpoti wurde offenbar nicht geprüft?

    Ich bekomme gerade gedanklich die Kurve nicht. Vielleicht kann mir jemand helfen.Warum sollte sich "schlechter Sprit" nur im Leerlauf durch Absterben des Motors bemerkbar machen, während bei allen anderen Drehzahlen offenbar keine Probleme wie Motorstottern oder schlechte Gasannahme auftreten? Sollte "schlechter Sprit" nicht in allen Betriebszuständen (außer Motor aus) Probleme bereiten?

    BTW:

    Die Oktanzahl hat nichts mit der Zündwilligkeit zu tun!

    Doch, hat sie. Je höher die Oktanzahl, desto geringer ist die Zündwilligkeit des Sprits. Mit hohem Oktananteil wird Selbsentzündung bei
    geringer Gemischverdichtung verhindert, die Klopffestigkeit steigt, die Zündzeitpunkt kann weiter vor OT geschoben werden.

    M.E. ist das konkrete Problem zunächst mal im Bereich der Leerlaufregelung zu suchen.