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  • Dieser TÜV-Prüfer hätte vielleicht das originale Fahrwerk bei der Zulassung der 9Ts abnehmen sollen. Dann wäre ab Werk schon ein sicheres Fahrwerk verbaut, wenn er es genau so eng gehandhabt hatte.

    Jeder Prüfer hat einen gewissen Ermessensspielraum und sollte eigentlich wissen, dass wenn Öhlins oder Wilbers darauf steht, es mit Sicherheit keine Verschlechterung ist.

  • Hallo Rainer,

    würde man ein neues Fahrwerk, dass durch euch eingebaut wird nicht auch bei euch mit euren Dekra GTÜ oder KÜS Ansprechpartnern eintragen lassen können? Dann wäre das Thema doch erledigt.

    Gruß

    Michael

    Bei mir (Schweiz) ist das genauso gemacht worden. VTR hat das Bilstein und die Öhlins Cartridges eingebaut und sie sind dann damit zum Experten des Verkehrsamt gefahren und haben beides eintragen lassen. Somit ist meine Mopete legal.

    Da die Experten VTR kennen und vertrauen, gibt es auch keine Fragen, ob die richtigen Federn o.ä. verbaut worden sind.

    Geht das in DE nicht genauso?

  • Bei mir (Schweiz) ist das genauso gemacht worden. VTR hat das Bilstein und die Öhlins Cartridges eingebaut und sie sind dann damit zum Experten des Verkehrsamt gefahren und haben beides eintragen lassen. Somit ist meine Mopete legal.

    Da die Experten VTR kennen und vertrauen, gibt es auch keine Fragen, ob die richtigen Federn o.ä. verbaut worden sind.

    Geht das in DE nicht genauso?

    Logo geht das in D auch. Ich mache schon seit Jahren bei einem Bekannten, der eine Autowerkstatt hat,

    über den GTÜ meinen TÜV und es gab noch nie Probleme.

    Letztes Jahr kam der GTÜ-Mann etwas verspätet und er fragte mich ob alles funktioniert.

    Ich sagte ja, selbstverständlich und schon war der neue Stempel drauf.

    Dann habe ich noch bezahlt, Danke, dann bis in zwei Jahren gesagt und Abfahrt. :toeff

    Gude der Rheingauner :bier


    Ich sage nicht so und sage nicht so, sonst sagt Ihr nachher, ich hätte so und so gesagt. :pfeifen

  • Hatte beim letzten TÜV eine ähnliche Diskussion. Nachdem der Prüfer die Kombi aus Öhlins Catridge und Nicht-Serienfederbein dann erstmal als „Ja eigentlich nicht, aber heute mal schon ok“ akzeptierte, kam das nächste Problem:

    Laut ABE der Catridges sind verschiedene Federn zugelassen, aber welche nun steckt denn drin und wie soll er mir das glauben? Müsste er ja die Gabel auseinandernehmen und kontrollieren, um da sicher zu sein.

    Am Ende gab es viele Sprüche in diese Richtung, was eigentlich alles so nicht geht und grenzwertig ist und dann doch trotzdem die Plakette.

    War wohl der benötigte Spannungsbogen + sein glorreiches Finish, aus welchem er als mein Rettet und Held hervorgehen konnte, damit sich der Arbeitstag geil anfühlt. :lachen :klatschen

    Die gelieferte Catridge steht auf der Rechnung als Nachweis. Das ist auch die Grundlage für eine Abnahme.

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Es gibt ja beim TüV den einen Grundsatz, dass zwei Komponenten an ein und der selben relevanten Baugruppe, ganz bestimmten Bestimmungen unterliegen.

    Beispiel:

    Brems- oder Kupplungshebel + anderer Lenker sollten "zusammenpassen" (s. ABE)

    Da "Fahrwerk" als eine relevante Baugruppe gilt, bedeutet das, dass Dämpfer und Cartridges zusammen passen müssen. Eigentlich dürfte es da bei renomierten Herstellern wie Ölins und Wilbers keine Probleme geben. Kann aber unter Umständen sein.

    Mein TüVler wollte wegen Felgen (inkl. Reifen. Ist auch eine relevante Baugruppe) + Bilstein hinten bzw. Öhlins vorne sogar eine Einzelabnahme. Jetzt hab ich sie. Alles ist eingetragen. Damit sollte künftig Ruhe sein, weil ich mich immer auf die Einzelabnahme beziehen kann.

    Rainer

    War übrigens auch ein GTÜ Mann. Würde ich immer wieder hingehen. Nie mehr zum TüV !!!

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

  • Hallo Rainer,

    würde man ein neues Fahrwerk, dass durch euch eingebaut wird nicht auch bei euch mit euren Dekra GTÜ oder KÜS Ansprechpartnern eintragen lassen können? Dann wäre das Thema doch erledigt.

    Gruß

    Michael

    Hallo Michael. Dass die Dekra an dem Tag wo wir einbauen bei uns im Haus ist , ist ziemlich unwahrscheinlich

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Nachdem vor einiger Zeit zum Federbein (Bilstein) noch der Gabelupgrade (Öhlins) hinzukam, wurde mir das Papiergedöns in der Jackentasche zuviel und ich habe in einem Rutsch eben Federbein, Gabeländerung, Fussrastentiefer- und Lenkerhöherlegung und die Puig Lampenverkleidung eintragen lassen. TÜV war problemlos, vor allem, nachdem der TÜV-Prüfer anmerkte, dass er die Scrambler fährt und auf der Suche nach anderen Felgen ist.. hab ihm die Adresse dieses Forums gegeben.. man kann ja auch mal Glück haben.

    Einziger Zirkus war dann das Landratsamt/Zulassungsstelle, wo die Mitarbeiterin auch beim dritten Versuch nicht in der Lage war, einen vorgegebenen Text bzw. Herstellernamen fehlerfrei abzuschreiben und in den Schein einzutragen.

    Der Mitarbeitermangel macht sich eben an allen Stellen bemerkbar.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • Einzelabnahme bedeutet ja, dass du einen neuen Modellcode hast und somit keine ABE mehr gültig ist. Oder ist das nicht so?

  • Nein. Nach einer positiven Begutachtung nach §19/2 muss man auf der dafür zuständigen Behörde dann eine neue BE beantragt werden

    Was du meinst wäre z.B. einImport von einem Modell für das es in Deutschland/Eu keine EG Betriebserlaubnis vom Hersteller erstellt wurde, dann einen EBE (Einzelbetriebserlaubnis) erstellt wird.

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    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Meine Erfahrung ganz speziell mit den Leuten vom TÜV ist das es ausschließlich darum geht wie der "Prüfer" persönlich drauf ist.

    Mußte vor 3 Monaten ebenfalls zum TÜV. Der Prüfer war schwer ringsum tätowiert und selber Motorradfahrer.

    Die Plakette war dann auch fix geklebt und es kam dann noch der Freundliche Hinweis das die Plakette am Lenkkopflager fehlt... ist halt abgefallen... war aber kein Problem (leichter Mangel)

    Da dieser Mensch sehr entspannt unterwegs war dachte ich sei mal mutig und frag ihn warum er nix zum Federbein sehen wollte (hab hinten und vorn Wilberts)

    Vorne ist natürlich nix zu sehen hinten aber schon.

    Seine Antwort auf meine Frage: Was da Original oder nicht Original verbaut ist ist für ihn und seine Kollegen nicht mehr ersichtlich da viele Hersteller ab Werk schon Zubehör Federbeine verbauen. Als Beispiel nannte er KTM und Ohlins.

    Es ist also wie immer, der Mensch macht die Musik. Hast man ein A.rschloch erwischt hat man halt Pech gehabt.

    Da jetzt pauschal auf den TÜV zu schimpfen...

    Wo ich allerdings 100% zustimme ist das der TÜV inzwischen zu einer Penunsenabgreifenden Krake verkommen ist.

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Ein Loblied auf "meinen Mann" bei der Dekra!

    Der schaut gewissenhaft nach kritischen Dingen, um mich vor unnötigen Gefahren zu bewahren, gibt gelegentlich noch einen hilfreichen Tip was demnächst anstehen könnte und gut ist. Egal, ob 2 oder 4 Räder.

    Sorgen macht mir, dass beim Umzug auf die Kanaren alle 4 (mit Hänger 5) Fahrzeuge erst mal durch den spanischen "TÜV" müssen. Mit meinen Spanisch-Kenntnissen und einem Sack voll ABEs (Wilbers, Öhlins, andere Lenker, andere Kennzeichenhalter...) überlasse ich das wohl besser einem Profi :denk

  • ich glaube, dann kann man dir nur viel Glück wünschen. Ein Beweiss mehr, dass durch den TüV kommen oft reine Glücksache ist und manchmal nix mehr mit technischen Wissen diverser Gutachteringenieure zu tun hat. So gar nix mehr!

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

  • Ist der Prüfingenieur neu, macht er penibel Dienst am Klemmbrett und in Dubio contra Res .

    Hat er Erfahrung, winkt er mal was durch, ohne sich einzuschei**en, was ihm da am Zeug geflickt werden könnte.

    Wer also die Wahl hat, lieber einen grauhaarigen als einen grünen Ingenieur aussuchen.

    <•> Königlich Bayerisch <•>

  • Tja, nach Umstellung auf Sachverständigenrecht und damit nur noch B. Eng. aus einem technischen Beruf mit einer 6 Monatigen Ausbildung zum Prüfing. der heilige Grahl sein sollten, anstatt Obst und Gemüse Meister mit mehrjähriger Tätigkeit an Kraftfahrzeugen, ist es nun mal so, dass dort viele Rotznasen berufen worden die zwar den Stempel haben aber keinerlei Erfahrung an oder mit KFZ. Und damit ordentlich für Reibung in den Betrieben sorgen.

    Ich kann nicht drüber lächeln, stören sie doch den Betriebsablauf.

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Fahre immer den gleichen Verein (DEKRA) an. Da wurde bisher kein Greenhorn gesichtet, deswegen habe ich (bei denen)

    keine schlechten Erfahrungen diesbezüglich .

    Sollte sich das ändern, TÜV / DEKRA ect. gibts öfter pro Ort und sogar in der Werkstatt meines Vertrauens.

    <•> Königlich Bayerisch <•>

  • Dekra kenne ich auch anders, hatte da mal regelrecht Streit wegen Verkleidungsblinkern, die nach Meinung des Prüfers anders angebracht werden müssten ( CBR 600), was gar nicht möglich war. Trotz E-Prüfzeichen. Nie so einen Schwachsinn gehört. Hatte wohl gerade den Bescheid für Unterhaltszahlungen bekommen :freak . Kommt immer drauf an, wie die Leute drauf sind. TÜV bei der Honda-Werkstatt ohne Probleme

  • Tja, nach Umstellung auf Sachverständigenrecht und damit nur noch B. Eng. aus einem technischen Beruf mit einer 6 Monatigen Ausbildung zum Prüfing. der heilige Grahl sein sollten, anstatt Obst und Gemüse Meister mit mehrjähriger Tätigkeit an Kraftfahrzeugen, ist es nun mal so, dass dort viele Rotznasen berufen worden die zwar den Stempel haben aber keinerlei Erfahrung an oder mit KFZ. Und damit ordentlich für Reibung in den Betrieben sorgen.

    Ich kann nicht drüber lächeln, stören sie doch den Betriebsablauf.

    Das nennt sich auf "Neusprech" Fachkräftemangel :brauen

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    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

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  • Der Ursprung der ganzen Problematik liegt aber halt immernoch in den ABE der beiden Fahrwerkhersteller. Da steht nunmal drin, nur zulässig in Kombi mit dem jeweils anderen Originaldämpfer sprich Federbein und Gabel. Damit wurde die Prüfung vorgenommen zur Erlangung der ABE und nicht mit zig anderen Zubehörteilen anderer Hersteller.

    Wird nun eine Kombi verbaut heißt es nun halt mal ab zur Einzelabnahme, muss man halt in den sauren Apfel beißen und die zusätzlichen 100 ungrad Euro zahlen und hat die Sache abgenommen.

    Jetzt auf den TÜV Prüfer zu kloppen - ein wenig zu kurz gedacht und immer dann meistens von Personen vorgenommen, die nicht mit ihrem amtlichen Siegel für die ordnungsgemäße Abnahme zum Zeitpunkt der Vorführung etwas garantieren und somit keine Verantwortung tragen oder haftbar sind, nur wenn man selbst in der Situation des Prüfers wäre dann würde man vielleicht insbesondere wenn es um Fahrwerk, Lenkung, Bremsen geht und nicht um seitl. Reflektoren, verbaute DB-Killer o.a. eher zweitrangige Anbauteile, die Sache eventuell auch anders beurteilen.

    Dieser Beitrag soll nicht den manchmal ziemlich laut wiehernden Amtsschimmel in Deutschland in Schutz nehmen aber komischerweise fällt mir öfters mal auf, das diejenigen die am lautesten schreien man kann doch auch mal locker und entspannt über manches hinwegsehen dies gerade nicht tun wenn sie die Verantwortung für etwas zu tragen haben oder hätten.

    Denjenigen möchte ich sehen wie er nach einem Unfall urteilt der sich unmittelbar auf einer Strecke ereignen würde nach dem Verlassen einer Kfz-Werkstatt und dem Einbau der Komponenten oder der erfolgten Jahresplakette durch den TÜV und blöderweise funktionieren die Teile halt nicht miteinander wie gewünscht, warum auch immer und raus kommt eine Querschnittslähmung und der Anwalt des Verunfallten, ein tüchtiger cleverer Anwalt verklagt die Werkstatt oder den TÜV Prüfer da er seinen "unwissenden laienhaften Mandaten" (obwohl man als Fzg.Halter für den ordnungsgemäßen Zustand natürlich auch selbst Verantwortung trägt) mit erloschener ABE vom Hof in den öffentlichen Straßenverkehr fahren ließ und halt dachte, steht ja Öhlins drauf und hinten Wilbers wird schon passen, weil es schon eine Million mal gepasst hat und ich ja nicht als Korinthenkacker gelten möchte, egal was da in der ABE steht.

    Etwas provokant mein Beitrag, denn auch ich bin der Meinung das die Fahrwerkskomponenten der Hersteller Gabel/Federbein miteinander funktionieren aber de Facto trägt der TÜV Prüfer die Verantwortung mit seinem Siegel das etwas in Ordnung ist/ war, zumindest zum Zeitpunkt der Vorführung.

    Denn unabhängig davon ist es eh wurscht wenn man in eine Kontrolle kommt...lesen kann die Rennleitung, mit etwas Glück wollen sie keine ABE und ihnen reichen die E-Nummern, ansonsten halt wieder Pech wenn man wieder an einen der viel zitierten Kohrinthenkacker kommt und man beispielsweise von Österreich ohne mit dem Mopped unterm Hintern sondern andersweitig zusehen muss wie Mopped und Fahrer nach Hause kommt.

    In diesem Sinne wünsche ich allen immer Begegnungen mit möglichst entspannten Zeitgenossen und oder aber selbst möglichst entspannt zu bleiben ;)