R NineT und Sportreifen

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  • Oh man. Lustig.

    Macht bitte weiter.


    PS: Was passiert wohl beim fahren mit dem Reifen der sich unten bei Luftdruck 2.9 Bar verformt und, na…….


    Ich bin mir nicht sicher was die Jungs auf der Renne machen, 4 Turns langsam fahren ?

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

    Einmal editiert, zuletzt von fralind (6. Oktober 2022 um 21:41)

  • Hi fralind,

    selbst die „Renne“ Nutzer, die man ab und zu auf Servus TV beobachten kann, lassen es in den ersten Ecken langsam angehen.

    Und diese Reifen werden ganz sicher ohne Trennmittel gefertigt.

    Aber schon klar, Jeder der schon mal auf der Renne war ist praktisch göttlich!!

    Selbst wenn es nur der Putzemeckelring war!!

    So manch Übermotivierter hat schon kurz nach Montage der neuen Reifen umgelegen. Da waren auch schon absolute Profis dabei!!


    Zu einer Diskussion gehört, die Aussage des Anderen verstehen zu wollen. Dem Anderen die Chance geben, unklare Formulierungen korrigieren zu können usw.

    Das ist hier etwas daneben gegangen. Man kann auch Witze reißen, aber ……

    Deine Beiträge im Benzin Thread fand ich wesentlich geschickter!!!

    Wenn Du hier ein paar Leute verunsichern willst, so ist Dir das vielleicht sogar gelungen.

    Gruß

    Thomas

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Mein Reifenhändler macht das auf Wunsch bei der Montage. Erst lässt er die montierten Reifen in einer Maschine warmlaufen, dann wird die Trennschicht entfernt, d. h. Reifen werden angerauht, dann gewuchtet. Fand man hier im Forum eher lustig

  • Weiß auch nicht, wie die Maschine heißt. Eine kleine Kabine, das Rad läuft ziemlich flott auf Rollen wie auf einem Prüfstand und wird von einer Rolle senkrecht gehalten. Angerauht wird der Reifen maschinell mit einer Drahtbürste

  • Zitat

    Wenn Du hier ein paar Leute verunsichern willst, so ist Dir das vielleicht sogar gelungen.

    Nicht verunsichern, zum nachdenken anregen.


    Ja, Renne fahre ich auch, auch auf dem Pusemuckelring.

    Und ja, klar fährt man neu montierte Reifen vorsichtig etwas über ein paar km an, damit dort Temperatur hinein kommt, aber keine 100 -200 km.

    Ich habe darauf gewartet, Trennmittel.

    Es gibt bei Motorradreifen KEINE "Trennschicht" beim Herstellungsprozess. Eine Trennschicht, im Sinne von einem in die Form eingebrachten "Trennmittel" gibt es bei keinem. Die Formen sind in der Regel DLC beschichtet, wodurch ein extrem niedriger Reibwert erreicht wird, der bei entsprechen bearbeiteten Oberflächen unter dem von Teflon liegen kann.

    Wieder eines dieser extrem haltbaren "Reifenweisheiten" ala Yukapalme.

    Es gibt Reifenhändler (ich mache das auch so), danke an den Hinweis von helmutausb, die eine Maschine zum Einwalken haben. Darin werden neu montierte Reifen „durchgeknetet“ und damit richtig auf Temperatur gebracht. Der Vorteil darin besteht, daß sich vor der ersten Fahrt die Karkasse stabilisiert, der Reifen gleichmäßig ins Felgenbett gedrückt wird und das Gummi „nachvulkanisiert“, darin die noch glatte Oberfläche des neuen Reifens microrauh wird, was eine direkte Verzahnung des Laufflächengummis (Traktion) mit der Straße von Anfang an ermöglicht und der Reifen seine endgültige Gefügestruktur erhält. In diesen Maschinen werden zudem die Seitenkanten des Reifens mit einem speziellem Rauhkörper bearbeitet. Das hat den Vorteil, die Reifen haben von Anfang an, selbst auf der letzen Rille, Grip!


    Einfach gesagt bedeutet das einfahren des Reifens, daß man ihn einmal richtig auf Temperatur bringt und danach abkühlen läßt. Die Karkasse wird dabei automatisch gewalkt und die glatte Oberfläche angerauht.

    Die Gummimischung des Reifens wird durch dieses erstmalige Erwärmen (und die folgende Abkühlung) beim Walken in Ihrer Struktur verändert. ("beschleunigt" sagen die Gummichemiker) Erst nach der erstmaligen Erwärmung erhält das Gummi seine endgültige Gefügestruktur.

    Also: Kein Hersteller hat diese Trennschicht, die erst mal abgefahren werden muss. Der Grund für weniger Grip am Anfang liegt ganz woanders.

    Herbert Kaufmann von Metzeler

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    bei: 1:07:38 geht der Punkt los.

    Übrigens, einer der mal bei der IDM unter den ganz schnellen war.

    Und er macht ja einen Vorschlag, wie man das (zumindest theoretisch) selbst testen kann:
    1. Für die Trennmittelfrage: Über den neuen Reifen mit der Hand fahren und sehen, ob der quietscht -> wenn ja: kein Trennmittel
    2. Für die Frage nach Härte und Walken: Neuen Reifen auf den Boden drücken -> hart; Reifen 20-50Km fahren, abziehen und auf den Boden drücken -> nicht mehr so hart.

    Meine 5 Cent.

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

    Einmal editiert, zuletzt von fralind (7. Oktober 2022 um 17:04)

  • Cooler Beitrag 👍

    Der Motorsport ist mega spannend und klar kann man auch Dinge für sich selbst ableiten. Können ja mal das Thema Reifendrücke starten😊

    Die NineT ist ja mehr son Retromoped und aus meiner Sicht eher nen Lifestyle Produkt als ein Renngerät. Fand es schon komisch überhaupt einen Sportreifen montieren zu lassen. Tatsächlich ist das Gerät noch flinker und besser in den Kurven zu fahren. Sogar der Komfort beim geradeaus fahren ist super. Nun muss dieser Reifen auch noch Touren aushalten. Der Serienreifen war nach knapp 8.000 km runter. Mal schauen wie sich der Pirelli so verhält👍

  • Keine Trennmittel? Bei Premiumreifen von Premiumherstellern mag ich das glauben, aber bei es gibt auch nicht ganz so Premium.

    Ein Sahara 3, gefertigt in Brasilien wird ganz sicher „ohne“ produziert? Ganz sicher?

    Ok, in diesem Thread reden wir über „Sportreifen“, da will ich das gerne glauben!

    Du schreibst aber auch von Prozessen wie wieder abkühlen.

    Sollte man also die erste Runde drehen, sind doch 20 - 50 km schnell gemacht. Und auf den normalen Landstraße wird dann auch schon die eine oder andere Kurve dabei gewesen sein.

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Cooler Beitrag 👍

    Der Motorsport ist mega spannend und klar kann man auch Dinge für sich selbst ableiten. Können ja mal das Thema Reifendrücke starten😊

    Die NineT ist ja mehr son Retromoped und aus meiner Sicht eher nen Lifestyle Produkt als ein Renngerät. Fand es schon komisch überhaupt einen Sportreifen montieren zu lassen. Tatsächlich ist das Gerät noch flinker und besser in den Kurven zu fahren. Sogar der Komfort beim geradeaus fahren ist super. Nun muss dieser Reifen auch noch Touren aushalten. Der Serienreifen war nach knapp 8.000 km runter. Mal schauen wie sich der Pirelli so verhält👍

    Je nachdem, wie Du fährst, so 3500 bis 6000 km

  • Je nachdem, wie Du fährst, so 3500 bis 6000 km

    Der neue 4er Pirelli? Wäre viel. Den Z8 muss ich wegen Sägezähnen langsam runternehmen bei 5200km.

    Für meine Nachfrage bzgl. Supercorsa auf der 9T wurde ich in einem anderen Thread ordentlich verhauen. Machbar ist’s für Mittelgebirgeheizer m.E. aber schon wenn’s warm ist. Weiterer Kandidat neben dem von @Rob beschriebenen neuen Pirelli aus dem Hause Conti wäre der Race Attack Street 2, kennt den Jemand?

    Und @Rob: Wie ist die effektive Breite im Vergleich zum Z8 bei Deinem jetzigen Pirelli? Der Z8 hatte 183mm.

  • Der neue 4er Pirelli? Wäre viel. Den Z8 muss ich wegen Sägezähnen langsam runternehmen bei 5200km.

    Für meine Nachfrage bzgl. Supercorsa auf der 9T wurde ich in einem anderen Thread ordentlich verhauen. Machbar ist’s für Mittelgebirgeheizer m.E. aber schon wenn’s warm ist. Weiterer Kandidat neben dem von @Rob beschriebenen neuen Pirelli aus dem Hause Conti wäre der Race Attack Street 2, kennt den Jemand?

    Und @Rob: Wie ist die effektive Breite im Vergleich zum Z8 bei Deinem jetzigen Pirelli? Der Z8 hatte 183mm.

    Wenn es nicht auf den letzten Euro ankommt, kannst Du natürlich den Supercorsa nehmen. Hatte den auf der Panigale V4S, das ist aber ne andere Hausnummer. Und selbst auf solchen Moppeds macht es eigentlich nur Sinn, wenn Du ab und an auf der Rennstrecke unterwegs bist. Verschleißt einfach zu schnell. Metzeler Racetec und ähnliche genauso. Und sie brauchen immer Temperatur, nicht wirklich was für Regen und kalte Tage

  • Wenn es nicht auf den letzten Euro ankommt, kannst Du natürlich den Supercorsa nehmen. Hatte den auf der Panigale V4S, das ist aber ne andere Hausnummer. Und selbst auf solchen Moppeds macht es eigentlich nur Sinn, wenn Du ab und an auf der Rennstrecke unterwegs bist. Verschleißt einfach zu schnell. Metzeler Racetec und ähnliche genauso. Und sie brauchen immer Temperatur, nicht wirklich was für Regen und kalte Tage

    Danke Dir. Gegen die Panigale 4S Corse hab ich mich wegen der Sitzposition entschieden, wen wundert es, aber der Reifen hat’s mir wohl nach wie vor angetan. Im Regen und bei Kälte fahre ich den Café Racer nie.

    Dennoch scheint aktuell der Diablo Rosso 4 wohl die beste Kompromisswahl für mich zu sein. Optisch ist ja auch immer Geschmacksache. Ist nicht so flach und eckig wie Serie Z8 und offenbar sind hier alle damit fine.

    Weiß jemand wie die gemessene effektive Breite bei Rosso 4 ist oder würde mal sauber messen?

  • Einfach mal den neuen CRA4 probieren, mehr Sport braucht (und wahrscheilch kann) keiner auf der Straße.

    Hier auf der abgespeckten GS mit 17 Zoll, das Gewicht zur R9T ist in etwa ähnlich (225 kg). Der funktioniert aber auch bei Nässe und Regen, sowie unter 15°. Die Schultern sind von der Gummi Mischung her sehr gut und verzahnen sich optiamal mit dem Asphalt. Ich wohne ja hier im kurvigen Eifel-Hundsrück-Westerwald Dreieck, da sind mit dem CRA4 auch Laufleistungen von 5.000 km drin. Da schaffen Hypersport Reifen wie der Racetec K3 oder ein Supercorsa kaum mehr wie 1.300 km, und die mögen kein Wasser und niedrige Temp.

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    Der alte CRA3 ist ebenso immer noch ein Top Sport Reifen was Haftung, Nässe und Laufleistung betrifft. Er neigt ab 2.000 km zu einer etwas ausgeprägteren Sägezahnbildung als der CRA4, läßt sich aber immer wieder schön rund fahren.

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    Beide haben etwas über 7 mm Profil (Neu)


    Ein kaum beachteter Sportreifen, der neue Dunlop Sportsmart TT macht auch, selbst bei niedrigen Temperaturen eine gute und sichere Linie.


    Ob der Reifen einem passt ist doch immer gut am Regelverhalten der Traktionkontrolle zu erkennen oder die Aufstellneigung beim Bremsen in der Kurve oder dabei ein größer werdender Radius der zu fahrenden Kurve. und das ist für jeden etwas anders.