Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo, wer von den Bremsenexperten hat dazu eine Idee:

    Ich bin aktuell in Südtirol. Bei 3 Passabfahrten ist heute folgendes passiert:

    Ich merke wie der Bremshebel immer mehr Spiel verliert, dann knallhart wird und das Motorrad heftig, bis zum Stillstand abbremst. Wenn ich dann den Hebel nach vorne drücke, löst die Bremse sofort. Die Zubehörhebel habe ich seit 3 Jahren, sind verstellbar und bisher immer zuverlässig

    Wenn die Bremse zu heiß wird hat man ja gar keine Bremswirkung mehr, hier ist es umgekehrt. Bremse ist auch nicht ungewöhnlich heiß.

    Gestern war alles tacco, heute nicht mehr.

    Jemand eine Idee?

  • Hebel zu stramm eingestellt? So dass die Schnüffelbohrung nicht öffnet?

    Ob das Nichtöffnen der Bohrung auf Verschleiß, falsche Montage oder Verschmutzung zurückzuführen ist, mag ich per Ferndiagnose nicht beurteilen.

    Einmal editiert, zuletzt von Heinrich (6. September 2023 um 06:44)

  • Bei 3 Passabfahrten ist heute folgendes passiert:

    Ich merke wie der Bremshebel immer mehr Spiel verliert, dann knallhart wird und das Motorrad heftig, bis zum Stillstand abbremst. Wenn ich dann den Hebel nach vorne drücke, löst die Bremse sofort.

    Wenn das Schnüffelspiel fehlt, dann würde die Bremse nicht sofort beim Zurückdrücken des Hebels wieder lösen, sondern erst nach mindestens 30-60 sec Abkühlzeit.

    Außerdem bliebe das Gefühl für Hebelspiel unverändert.

    Es klingt eher so, als ob der Hebel selber klemmt und den Kolben des Bremszylinders blockiert. Würde den Hebel zerlegen und alles auf Leichtgängigkeit prüfen. Außerdem prüfen, ob es Schmutz hat hinter dem kleinen Gummibalg, der den Betätigungsstift des Bremskolbens schützt.

    - Boxern seit 1987 -

    Einmal editiert, zuletzt von hardholgi (6. September 2023 um 12:28)

  • evtl Kondenswasser im Bremssystem?

    Dann würde zum einen die Bremse nicht sofort lösen, wenn der Hebel nach vorne gedrückt wird (geschlossenes System) und zum anderen würde das Wasser beim Bremsen „verdampfen“, wäre dadurch kompremierbar und hätte dann eher den Effekt, dass die Bremswirkung nachlassen würde.

    Gruß Michael

    Akzeptiere die Dinge, die du nicht ändern kannst.........

  • Wenn es nicht der Hebel selber ist, würde ich die Ursache im Geberzylinder oder in einem Nehmerzylinder vermuten und würde Folgendes prüfen: liegen die Bremsbeläge nach dem Festgehen auf beiden Seiten an, also an der rechten als auch an der linken Scheibe, dürfte das Problem am Geberzylinder liegen. Möglichweise eine gebrochene Rückstellfeder. Sollte die Bremsbelege nur auf einer Seite anliegen, wäre das m.E. ein Hinweis auf einen defekten Nehmerzylinder im entsprechenden Sattel. Möglicherweise ein schadhaftes Dichtgummi.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Was ich komisch finde ist, dass du schreibst, dass wenn du den Brems Hebel nach vorne drückst die Bremse wieder aufmacht... Dass hört sich für mich komisch an. Normalerweise geht der Brems Hebel doch von allein in den vorderen Anschlag und da kann man nichts nach vorne drücken. Ich glaube das liegt am Füll Stand des Ausgleichsbehaelters in Kombination vielleicht mit dem anderen Luftdruck in den Bergen... Hast du einfach mal den Deckel vom Ausgleichsbehaelter geöffnet? Wie ist der Stand der Bremsfluessigkeit? Über max??

  • Was ich komisch finde ist, dass du schreibst, dass wenn du den Brems Hebel nach vorne drückst die Bremse wieder aufmacht... Dass hört sich für mich komisch an. Normalerweise geht der Brems Hebel doch von allein in den vorderen Anschlag und da kann man nichts nach vorne drücken. Ich glaube das liegt am Füll Stand des Ausgleichsbehaelters in Kombination vielleicht mit dem anderen Luftdruck in den Bergen... Hast du einfach mal den Deckel vom Ausgleichsbehaelter geöffnet? Wie ist der Stand der Bremsfluessigkeit? Über max??

    Da die Hebel einstellbar sind kann man die Stück nach vorne drücken.

    Ich habe alles sauber gemacht und etwas Bremsflüssigkeit entnommen. Nun scheint es besser zu sein.

    Aber ans Limit gehe ich dann nicht.

    Nach dem Urlaub baue ich eh die Spiegler Hebelei ein.

  • Hatte ich auch schon überlegt, aber so plötzlich, nach 12 Monaten.

    Geht zuviel überhaupt? Zu wenig ist klar.

    Das geht eigentlich nur, wenn du Bremsflüssigkeit und Bremsbeläge unabhängig voneinander tauschst!

    Halbverschlissene Beläge und beim Bremsflüssigkeitswechsel auf nominal gefüllt...

    Danach neue Bremsbeläge und du hast zu viel drin!

    Merkst du dann auch u.U. nur, wenn du die Kiste in den Bergen heiss bremst!

    Bist ja vermutlich schon zurück, was isses jetzt gewesen?

    (Ich hab auch Spiegler Bremshebel... - völlig problemlos!)