ketzerische Frage: wer merkt denn wirklich ob ein Fahrrad 1 oder 2kg leichter ist??!
Und ja, ich merke sehr wohl ob das Motorrad zu mir passt und auf meine Bedürfnisse angepasst und eingestellt ist!!
Dazu gehören Fahrwerk und Bremsen, Reifengrößen und Druck,, Sitzposition und Hebeleien, Leistung und Gewicht!
Zwei annähernd gleiche Motorräder können völlig unterschiedlich performen: Speed Triple T509 und Daytona T595 oder auch Pure und Racer!
Das ist ähnlich wie ein 10kg Wettkampf MTB - selbst mit Strassenreifen. und ein Hobby 10kg Renner, das hat nix miteinander zu tun!
Wenn man den Kriterien oben eine Wertigkeit geben will (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) dann ist die⁸ quasi optimal für den gewählten Einsatzzweck und Fahrer sind, kommt das Gewicht zum Tragen!!
Ist doch eigentlich unnötig zu erwähnen, dass ein quasi identisches Motorrad mit gleicher Motorcharakteristik und Gewicht etwas souveräner zu fahren ist, wenn es mehr Leistung hat! (das machen die GS seit 40 Jahren vor!!)
Umgekehrt ist es das gleiche wenn die Leistung gleich bleibt und das Gewicht sinkt!
Beim Fahrrad kannst du nicht so einfach mehr Leistung haben, deshalb wird das Gewicht, bzw. dessen Reduzierung zu so horrenden Preisen verkauft!
Jetzt wo man beim Fahrrad 'Leistung' kaufen kann (in Form von E-Unterstützung!), rückt das Gewicht sukkzessive in den Hintergrund!
Das Ganze macht natürlich auch nur und erst dann Sinn, wenn man die Leistung annähernd ausreizt!! Wer das nicht will oder kann, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen!
Nicht von ungefähr ist gegen eine 70PS Supermoto mit 150kg im engen Geläuf kein Kraut gewachsen!!! - auf der Autobahn gewinnt dagegen jeder 4-Zylinder!!
Ich bin jahrelang und >>100tkm Moppeds mit Trennscheiben gefahren (also 4.00H18 oder max 120/80-18 - hinten!! XT, G/S, SRX-6). Als ich auf die Speed Triple umgestiegen bin, hab ich 3 Jahre gebraucht bis ich das Ding einigermaßen fahren konnte. Wiederrum 10 Jahre später bin ich auf ne 650 Versys umgestiegen und hab gemerkt: so einfach kann Motorradfahren sein!
Meine Scrambler macht auch mit den Pure Reifengrößen 120/70-17 und 180/55-17 Spaß, fährt sich aber mit den schmalen Scrambler Größen besser und mit den schmaleren ehemaligen GS Größen (110/80-19 & 150/70-17) nochmal deutlich fluffiger und einfacher! - Dazu ein gutes Fahrwerk und angepasste Hebel, Rasten, Sitzbank, Lenker, Spiegel, so bis es mir eben passt! Leistung reicht mir dicke und ich nutze wohl selten >>80 PS (was ist das?? volle Füllung bei 6000U/min??!), bin halt viel kleine leichte Enduros gefahren und jetzt parallel die 390 KTM Adventure die der nineT in vielen Belangen überlegen (und in vielen Dingen unterlegen ist!) Meine Speed Triple hab ich damals von 220kg auf 195 kg abgespeckt (1 x Carbon komplett bitte!) - das werde ich nicht mehr durchexerzieren und eine 0815 Street fährt sich auch immer noch deutlich einfacher, aber der Gedanke daran wie ein wirklich gutes Motorrad (für mich die r nineT!) noch besser sein könnte, lässt mich halt irgendwie immer wieder darüber nachdenken, wie es wäre, wenn die Scrambler nicht nur die doppelte Leistung und Drehmoment meiner G/S hätte, sondern auch deren geringes Gewicht!
Extrembeispiel gefällig??!! Eine R18 mit 380kg und knapp 90 PS fährt unwesentlich anders als eine 50PS Gurke mit unter 200kg. Geradeaus mag das vielleicht noch Spaß machen, sobald es kurvig wird würde ich jede olle GS500 o.ä. vorziehen!
Rennen wird von uns vermutlich keiner mehr gewinnen (auch nicht auf dem Fahrrad!) Spaß machen soll es!! Der eine schraubt sich ein gefrästes Aluteil dran das technisch völlig unnötig ist, beim anderen ist es eine leichte Batterie!!
Da die r nineT im wesentlichen bleiben soll wie sie ist ( vielleicht 'hol' ich über die Jahre nochmal 5...10kg, mal sehen aber die 200er Marke werde ich wohl nicht knacken!) Ist es bei mir eben die Caballero geworden.
Die verbindet wohl die Power der R nineT mit der Leichtigkeit der KTM... - also - hoffe ich!
- wird sich zeigen!
Reinhauen!!