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  • „gar nichts richtig gut“ sehe ich nicht als negativ an, sondern es ist ein tolles Allroundmotorrad, welches komplex zu fahren ist, weil sie einen gewissen Anspruch an den Fahrer stellt. Er muss wissen, was er da tut. Da stimme ich dir zu.

    ZB eine GS ist deswegen so leicht zu fahren, weil sie vollgepackt mit ElektoChiChi ist und der Telelever vorne alles glattbügelt. Zum Gähnen langweiliges Fahren und selbst schlechte Motorradfahrer können auf einmal brilliant das Motorrad bewegen. ….denn sie wissen nicht, was sie run…..aber die GS macht das schon.

    Ist das jetzt besser, als eine ehrliche 9T, die mit Kopf, Herz und Können gefahren werden möchte?

  • Ist die RnineT anspruchsvoll? Natürlich- genauso wie ihre Besitzer.

    Ab und zu fahre ich auch die CB 500F meiner Tochter, das Motorrad ist anspruchslos. Einfach draufsetzen und langweilig fahren, jedoch mit super Handling. Tauschen? Niemals!

  • Meine "anspruchsvollen" Motorräder waren:

    Suzuki TL 1000S (teils gefährliches Fahrverhalten bei sportlicher Fahrt),

    Yamaha V-Max (miserables Fahrwerk, unfassbare Beschleunigung mit dafür möglichst ungünstigster Sitzposition),

    Yamaha MT01 (ein Bulle, der stets volle Aufmerksamkeit verlangt).

    Die 9T empfinde ich als vergleichsweise handzahm (selbst mit dem originalen Fahrwerk) und dennoch charakterstark.

    „Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum“

  • Und wenn ich so weiter überlege, fallen mir noch weitere, anspruchsvolle Motorräder ein:

    KTM 600 LC4, heikles Startverhalten, häufigste Ölwechselintervalle,

    Suzuki GS 750D BJ. 77, einmal fahren, zweimal schrauben,

    H-D Road King- park da mal gegen den Hang :brauen

    Ne wirklich, die R nineT ist ein Daily Driver par excellence :heil

    „Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum“

  • Anspruchsvoll war meine Aprilia RSV - Fahrwerk war super und elektronische Helferlein gas 2006 noch nicht wirklich, aber das war nicht das Problem, da sie super fuhr.

    Problem war, dass alle paar Hundert Kilometer die Bremswirkung der Hinterradbremse gleich null war - das war eine Fehlkonstruktion die immer Luft gezogen hatte... d.h. eigentlich immer ohne Hinterradbremse unterwegs gewesen - anspruchsvoll war das bergauf anfahren wenns steiler war mit dem 146 PS V2 :freak

  • TDM 850

    Liebesbeweis, nach dem Kaltstart konnte es passieren, gerne in einer der nächsten Kurven ... bupp ... aus.

    Ein schneller Finger an der Kupplung ist da alternativlos.

    Mal abgesehen vom speziellen Lastwechselreaktionen. nur Gas weg, ... :geschockt ich habe doch gar nicht bremsen wollen.

    Hat aber auch Vorteile, ein Dieb hätte sich mit Sicherheit in der nächsten Kurve auf den Asphalt "gepappt".

  • anspruchsvoll war die HP2 Enduro.

    Oder ich war einfach zu kurz :0plan Bin gerade mal mit einer Zehspitze runter gekommen. Beim Tanken, Auf- und Absteigen, Rangieren immer ein Eiertanz auf 200kg

    Lastwechsel beim Gasgeben immens. In der Stadt bei stop and go ein Ruckeln ohne Ende. Nur mit schwergängiger Kupplung erträglich.

    Eine Sitzbank, die dieser Bezeichnung nicht würdig ist.

    Alles in allem jahrelang mein Traummoped. Und nachdem ich mir diesen Traum endlich erfüllt hatte immer noch eines der geilsten Mopeds überhaupt.

    Man muss leidensfähig sein :lachen

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

  • Die Darstellung vermittelt den Eindruck einer Sitzhöhe von 1,2m und mehr, sind aber nur 920mm. :ablachen

    Auf einer Tour durch den Schwarzwald durfte ich die Bekanntschaft einer bezaubernden Bikerin machen.

    Körper (nicht Körbchen) -größe unter 1,60m. weniger als 60 kg schwer (nicht fragen)

    Fuhr eine BMW ??? GS.

    Im Stand keine Chance mit den Füssen den Boden zu erreichen.

    Lösung, unter dem Seitenständer 3 Vierkantrohre angeschweißt, damit die GS bei ausgeklapptem Seitenständer einigermaßen senkrecht steht.

  • Anspruchsvoll kann pauschal nicht beantwortet werden....im Vergleich zu welchen anderen Modellen? Ist m.M. nach auch immer mit dem persönlichen Geschmack an die Charakteristik eines Motorrad gekoppelt, der Erfahrung im Umgang mit anderen Motorrädern, ebenso dem Fahrkönnen u. körperl. Verfassung.

    Eine Ducati 916 kann/ wird als anspruchsvoll bspw. was Handling, Motorcharakteristik, körperl. Fitness aufgrund Sitzposition/Ergonomie betrifft empfunden, eine GS kann anspruchsvoll sein, wenn man die Rückmeldung übers Vorderrad vermisst und sich auf dieses Fahrgefühl nicht einlassen kann usw.

    Unterm Strich, muss jeder für sich beantworten.

  • Moin!

    Die 9T muss man sich als Fahrer erschließen. Kardan in Verbindung mit der feisten Drehmomentkeule, schwere Speichenräder, aufgespannte Sitzposition (Körperspannung ist gefragt!), Fahrwerk vorn etwas zu weich und hinten zu hart.

    Und genau das – neben den wunderbaren Details und der tollen Anfassqualität – ist es, was mich über 30.000 km auf meiner ‘14er E3 so irre gekickt hat! Das Fahrerlebnis ist wunderbar rau und echt.

    Ja, 9T ist anspruchsvoll. Gottseidank! Weiches, flüssiges Fahren und Fingerspitzengefühl brauch der Ofen, dann läuft der geschmeidig und erschließt sich einem. Hau-Ruck-Fahrweise hat der Boxer noch nie gut vertragen.

    „When too perfect, lieber Gott böse.“ Ich mag es, mir vermeintlich unperfekte Motorräder zu erschließen. Ein Charakter mit Ecken & Kanten ist einfach spannender. Gerade heute.

    Ich möchte das Motorrad fahren und (bestmöglich) beherrschen, nicht umgekehrt.

    Zuletzt: ist „anspruchsvoll“ nicht ein positives Attribut?

  • Für alle die Bestätigung brauchen.....

    Ihr fahrt ein echtes Männer 🏍

    und wer kein komplett umgebautes Fahrwerk hat ist ein Höllen🐕

    😉

  • Lern den Bock gerade erst kennen, nach 3 Jahren Pause unterwegs mit entsprechend Obacht, rassiges Feedback … fühlt sich alles davor wie Kinderspielzeug an.

    Ich mag mich nicht, trotz Kater in der Linken, über die schwergängige Kupplung ärgern (ist das Bike zu krass, bist du zu schwach :teufel oder doch Kapaltunnel? :furz ), über die fehlende Tankanzeige trotz Infotainment, über die fragwürdige Übersetzung (3 zu hoch für Landstraße, 4 zu niedrig), auch nicht über Nüppel die man anfangs als Ganghebel fehlinterpretiert und erst recht nicht über jene Fahrwerksdefizite, die in der Gemeinde offensichtlich eine ganz eigene Philosophie erleben.

    Es fühlt sich einfach so ungemein pur, reinrassig, nicht veraltet und doch durch und durch nach Charakter an. Ich hab selten so viel vor und danach :saufnase von einem Bike gespürt und bin stolz wie Bolle, gerade in Zeiten des Komfort-Zwangs, genau jenes Fahrgefühl zu erleben, dass den Unterschied und damit wohl auch den Anspruch ausmacht.

    Nicht umsonst hat mich, auch wenn der Vergleich hinkt, vor drei Jahren vierrädrig die Marke einzig wirklich abholen können.

    Ich find die Jungs aus Bayern können einfach was, und zwar einen da abholen wo man ist oder hin will. Eindeutig zweideutig.

    Also, Männerz, genießt euer Bike, :toeff des is nämlisch en ganz Feines!:bier

    GARAGE

    seit 04.23 | BMW R NineT Pure 719 (´18)

    seit 04.21 | BMW m140ix (´17)


    IM EXIL 08-10 Kawasaki Z750 (´08) | 10-12 Kawasaki Z1000 (´10) | 13-13 Suzuki GSX-R 750 (´09) | 14-14 Honda CBR (´94) | 18-20 Kawasaki Z750R (´12)

  • ALEXET Bei Problemen mit der Kupplung kann ich die Magura Armatur empfehlen. Mir war der Weg zu lang. Jetzt brauche nur noch mit 2 Fingern "antippen" (max 1/2cm).

  • Also ich kann euch ehrlich nicht ganz folgen. Liegt vielleicht daran, dass ich nie ein "weichgespühltes", sogenanntes "modernes" Moped gefahren bin.

    Hatte niemals einen "Rainmodus", sondern bei Regen immer eine vorsichtige Gashand. :regen

    ... nie eine Antihoppingkupplung, sondern beim sehr schnellen Runterschalten über zwei, drei Gänge hinweg stets immer sanft eingekuppelt.

    ... selten einen Drehzahlmesser, der mir sagte, wann der rote Bereich losging, sondern immer zwei Ohren am Motor.

    ... nie einen Quickshifter, sondern musste immer eine Kupplung betätigen. :weinen

    ... nie ein elektronisch einstellbares Fahrwerk, sondern das immer in meiner Werkstatt gemacht. :nicken

    ... und nie eine Griffheizung, sondern manchmal Schweiß auf der Stirn.

    Ich mag mich nicht, trotz Kater in der Linken, über die schwergängige Kupplung ärgern...

    schwergängig ist immer subjektiv.

    ... über die fehlende Tankanzeige trotz Infotainment,...

    Das "Infotainment" informiert doch über die letzten, sagen wir mal +- 50 km. Das sollte im "Normalbetrieb" doch reichen. Die ninet ist ja kein Reisemoped.

    ... über die fragwürdige Übersetzung (3 zu hoch für Landstraße, 4 zu niedrig),

    Sorry, aber das trifft definitiv nicht zu. Entweder fährst du zu langsam oder zu schnell :brauen. Bei einem Motor, der Dank seines gewaltigen Drehmoments locker 2 Gänge "zu hoch" verträgt, fährt man IMMER im richtigen Gang. Du wirst keinen angenehmeren Motor zum Cruisen finden. Ausser vielleicht einen mit 18 hundert ccm :brauen

    ... auch nicht über Nüppel die man anfangs als Ganghebel fehlinterpretiert...

    ??? Ist der "Nüppel" zu klein, ist dein Fuß vielleicht zu groß??? :0plan

    ... und erst recht nicht über jene Fahrwerk Defizite,...

    Hier hast du ohne Frage einen Punkt :daumen-hoch

    Es fühlt sich einfach so ungemein pur, reinrassig, nicht veraltet und doch durch und durch nach Charakter an.

    Hier auch!

    Na dann ebenfalls Prost :bier, viel Spaß weiterhin beim Kennenlernen unseres geilen Bikes und allzeit gute Fahrt. :toeff

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

  • Da muss ich das nächste mal besser aufpassen, mir ist an der r9T noch nichts anspruchsvolles beim fahren aufgefallen. Ich finde die fährt sich ganz entspannt. Tolle Optik und einfach zu fahren :bier

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys

  • Du, ich stand nicht ganz letztens an einem Stop-Schild,

    hatte recht früh in den Leerlauf geschaltet.

    Als der rechts links Blick wich,

    wollte ich eigentlich zügig weiter.

    Natürlich ohne den Gang einzuwerfen (weil, das kommt ja schon mal vor/ nach der Winterdemenz)

    versteht sich, das war in dem Moment ganz schön anspruchsvoll.