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  • Von KTM sind schon jetzt Euro 5 Modelle auf dem Markt, welche die 95DB Marke überschreiten. Ein Hersteller kann sich immer nur an geltendes EU Recht halten und braucht Planungssicherheit. Da kann man nicht mal in einer Produktion den Wert um einen DB senken. Die Motorräder sind so homologiert und nach EU Recht legal.

    Gruß

    Rainer

    Nichts gegen die Rechtsauffassung eines Laien, aber etwas Substanz sollte so ein Vortrag schon haben. Die Zulassungsfähigkeit eines Fahrzeugs ist eine andere Baustelle als die Nutzungseinschränkung aufgrund örtlicher Gegebenheiten. Für solche Einschränkungen gibt es reichlich gerichtsfeste Beispiele (Umweltzonen sperren auch legal zugelassene Fahrzeuge aus) und das Verkehrszeichen 255 (Verbot für alle Krafträder) hätte keine Berechtigung. Solche Einschränkungen gibt es nicht nur für Motorräder. Es gibt auch kein Grundrecht auf das Befahren jeder Straße.

    Was die Homologation angeht, ist es durchaus möglich in der Produktion Änderungen vorzunehmen und eine neue Betriebserlaubnis zu erlangen. Das ist in einem Modellzyklus auch ohne Änderung der Emissionsvorgaben kein unüblicher Vorgang. Hier geht es aber um die Frage, inwieweit BMW eine technische Änderung der E3 Modelle mit dem Ziel einer Minderung des Standgeräuschs und anschließender Wiedererlangung der Betriebserlaubnis durch eine techische Abnahme und Berichtigung der Fahrzeugpapiere unterstützen könnte. Dass Änderungen gegenüber dem Serienstand grundsätzlich möglich sind, weiß doch wohl niemand besser als jemand, dessen Geschäft letztlich auf Umbauten basiert.

  • Nichts gegen die Rechtsauffassung eines Laien, aber etwas Substanz sollte so ein Vortrag schon haben. Die Zulassungsfähigkeit eines Fahrzeugs ist eine andere Baustelle als die Nutzungseinschränkung aufgrund örtlicher Gegebenheiten. Für solche Einschränkungen gibt es reichlich gerichtsfeste Beispiele (Umweltzonen sperren auch legal zugelassene Fahrzeuge aus) und das Verkehrszeichen 255 (Verbot für alle Krafträder) hätte keine Berechtigung. Solche Einschränkungen gibt es nicht nur für Motorräder. Es gibt auch kein Grundrecht auf das Befahren jeder Straße.

    Was die Homologation angeht, ist es durchaus möglich in der Produktion Änderungen vorzunehmen und eine neue Betriebserlaubnis zu erlangen. Das ist in einem Modellzyklus auch ohne Änderung der Emissionsvorgaben kein unüblicher Vorgang. Hier geht es aber um die Frage, inwieweit BMW eine technische Änderung der E3 Modelle mit dem Ziel einer Minderung des Standgeräuschs und anschließender Wiedererlangung der Betriebserlaubnis durch eine techische Abnahme und Berichtigung der Fahrzeugpapiere unterstützen könnte. Dass Änderungen gegenüber dem Serienstand grundsätzlich möglich sind, weiß doch wohl niemand besser als jemand, dessen Geschäft letztlich auf Umbauten basiert.

    Clemens, der Ärger liegt in Tirol.

  • In Deutschland gibt’s genug Strecken die am Wochenende für Motorräder gesperrt sind. Soll da BMW auch was machen?

  • ...na ja, BMW, bzw. die Hauptaktionäre Quand und Klatten greifen da schon ab und an regulierend ein, wenn’s eng wird. Schärfere EU Abgasnormen wurden seinerzeit mittels 690.000,-€ Parteispende an die CDU und die daraufhin anschließende Stimmenthaltung unserer Kanzlerin bei der Abstimmung sicher verhindert.... :geht-klar

    Die brauchen halt nur den finanziellen Anreiz ... :0plan

    Höre dir jeden Ratschlag aufmerksam an, aber befolge keinen - auch diesen nicht! :altersack

    Einmal editiert, zuletzt von TomJohn (12. Juni 2020 um 10:23)

  • In Deutschland gibt’s genug Strecken die am Wochenende für Motorräder gesperrt sind. Soll da BMW auch was machen?

    Was BMW wenigstens machen könnte: Alternativ LEISERE Tröten anbieten.

    Es dürfte Einigkeit darüber bestehen, dass die BMWs in den letzten Jahren durch die Bank lauter statt leiser geworden sind. "Sounddesign" oder so.

    Wenn sie nun ihr Zubehör einmal "nach unten" erweitern würden, anstelle nur noch lautere "Dämpfer" zu verkaufen, wäre schon viel gewonnen.

    Das muss ja nicht gleich so ausarten wie die Torpedorohre an der R18. Wobei ich noch nicht mal glaube, dass die besonders leise sind..

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • TomJohn, ich bin froh das die Kanzlerin sich enthalten hat. Besser wäre gewesen sie hätte die Verschärfung verhindert.

    Detlef

  • Wenn der Trend zu lauteren Zubehöranlagen geht und deshalb die Serien Motorräder immer lauter geworden sind, wieso sollte BMW dann leisere Auspuff Anlagen anbieten. Um ein paar Prozent zu bedienen...

    Die meisten Fahrer wollten einen guten und lauteren Sound. Darauf hat der Markt geantwortet. Niemand kauft sich ne Harley oder Ducati oder eine Ninet weil er leise fahren möchte und keine Vibrationen spüren möchte.

  • TomJohn, ich bin froh das die Kanzlerin sich enthalten hat. Besser wäre gewesen sie hätte die Verschärfung verhindert.

    Detlef

    ...sie hat mit ihrer Enthaltung bewusst die Verschärfung verhindert. So geht das...  :0plan

    Höre dir jeden Ratschlag aufmerksam an, aber befolge keinen - auch diesen nicht! :altersack

    Einmal editiert, zuletzt von TomJohn (12. Juni 2020 um 08:38)

  • Einfach mal das tun, was immer sinnvoll ist, kurz innehalten, Gehirn einschalten und nachdenken. Was ist denn passiert?

    - eine Bezirkshauptmannschaft in Österreich meint eine Gruppe Motorradfahrer aussperren zu müssen, weil sich ca. 100 Anwohner, die zum Teil nicht mal da wohnen, beschwert hat.
    - also sollen Motorräder mit sagen wir mal 95 Db und mehr ein paar schöne Strecken rund um die 100 Querulanten nicht mehr befahren
    - die 95 db sind wahllos und hätten bei anderer Promillelage der Entscheidungsträger auch 90 oder 100 db sein können... also völlig wahllos und ohne irgend einen wissenschaftlichen Bezug
    - das Ganze war wohl auch nicht landesbezogen oder gar bundesstaatlich abgestimmt...
    - nun gut, wenn also ein Provinzpolitiker etwas unabgestimmtes in die Welt pustet und anordnet, muss ich dann sofort reagieren wie von der Tarantel gestochen? ich meine nein, vieles löst sich in Wohlgefallen...das lehrt die Vergangenheit...
    - ein großer Aufschrei ging durch die Bikerszene auch in Österreich, und da sind auch Politiker drunter...es wird schon sehr darüber debattiert...
    - viele der einschlägigen Wirte, Pensionsbesitzer und Restaurantbesitzer schlagen Alarm, das wird auch schon gehört
    - die Verordnung wird in Österreich gerade juristisch untersucht. Es gibt einige, die sie für verfassungsrechtlich bedenklich halten.

    Was heißt das für Uns?

    - wir dürfen ein paar Strecken in Tirol aktuell nicht befahren; möglicherweise bald aber wieder...
    - Müssen wir uns deshalt Sorgen ums Biken machen? NEIN, es geht um ein paar Strecken...
    - Müssen wir uns jetzt alle gegenseitig beschuldigen? NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Wir sind eine kleine Gruppe mit einem gemeinsamen Hobby, wir sollten und nicht auseinanderdividieren lassen in die Guten unter 95 db und die Bösen über 95 db...Wenn einer innerhalb der Gruppe absolut schädigend fährt, egal ob unter oder über 95 db sollten wir ihn aus der Gruppe heraus ansprechen und sagen, er möge bitte innerorts ein bisschen auf sein verhalten achten, fertig. Und selber: In der Stadt oder im Ort Klappe zu und angepasst fahren, dann legt sich auch der Ärger; außerhalb kann dann ja wieder geöffnet werden...
    - Was soll das Bashing auf BMW, Ducati und Co???? Das ist scheinheilig. Jeder will Motorräder mit Sound und Charakter, die Hersteller liefern dies unter Einhaltung der derzeitigen EU-Vorgaben, also was wollen wir mehr? Soll jetzt jeder Provinzfuzzi die Gesetze machen? Also bitte mal den Egoismus beiseite lassen und die Hersteller in Ruhe lassen. Die können für sowas nämlich nichts, sie liefern das was wir wollten und mit gängigen Gesetze legal ist.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch ein sonniges und bikerfreundliches Wochenende...

  • Keiner zerfleischt sich hier, deratige Verbote sind B.

    ullshit, was brauchts der Worte mehr....

  • ...na ja, BMW, bzw. die Hauptaktionäre Quand und Klatten greifen da schon ab und an regulierend ein, wenn’s eng wird. Schärfere EU Abgasnormen wurden seinerzeit mittels 690.000,-€ Parteispende an die CDU und die daraufhin anschließende Stimmenthaltung unserer Kanzlerin bei der Abstimmung sicher verhindert.... :geht-klar

    Die brauchen halt nur den finanziellen Anreiz ... :0plan

    Kannst Du mal die Quelle nennen

    Ah gefunden:daumen-hoch

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys

  • Die meisten Fahrer wollten einen guten und lauteren Sound. Darauf hat der Markt geantwortet. Niemand kauft sich ne Harley oder Ducati oder eine Ninet weil er leise fahren möchte und keine Vibrationen spüren möchte.

    a) eine serienmäßige Harley ist nicht lauter, sondern leiser als eine serienmäßige NineT.

    b) doch, ich möchte meine NineT gerne leiser haben, von Anfang an. Gäbe dafür auch Geld aus, weil der Rest des Motorrads so viel Spaß macht.

    - Boxern seit 1987 -

  • Nach, wohl nicht nur meinem, ganz subjektiven Empfinden unterscheidet sich eine E3 nineT in Klang und Lautstärke nicht signifikant von einer der Abgasnorm E4. Da darf man doch einfach mal ganz unaufgeregt hinterfragen, warum die eine nach den Papierwerten im Feld U.1 der Zulassungsbescheinigung ein fast doppelt so lautes Standgeräusch haben soll wie die andere.

  • Nach, wohl nicht nur meinem, ganz subjektiven Empfinden unterscheidet sich eine E3 nineT in Klang und Lautstärke nicht signifikant von einer der Abgasnorm E4.

    Ich finde den Unterschied schon beachtlich.

    Meine E4 hört man kaum noch wenn einer mit einem E3 Model neben mir ist und am Hahn zieht.

  • a) eine serienmäßige Harley ist nicht lauter, sondern leiser als eine serienmäßige NineT.

    b) doch, ich möchte meine NineT gerne leiser haben, von Anfang an. Gäbe dafür auch Geld aus, weil der Rest des Motorrads so viel Spaß macht.

    b) kann ich voll und ganz zustimmen.

    Und guter Klang ist wie schon oft geschrieben hier nicht mit Lautstärke gleich zu setzen.