Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Schwingenabmessungen +/- 10mm

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    viel Spaß beim Rechnen


    zur Erläuterung:

    der rechte Pfeil stellt die Auflast des Hinterrades auf die Fahrbahn dar.
    vorgeschlagene Zusammensetzung: 50% des Eigengewichtes plus 60% der Zuladung (Fahrer + Zuladung)
    man kann auch die Faktoren nach eigenem Gusto anpassen - ich bin da sehr großzügig :kuss

    der linke Pfeil stellt die Stützkraft des Federbeins dar. Zusammensetzung: Federrate (Kg/cm) mal Federweg (cm)
    wer möchte kann auch den Newton nehmen und mm gebrauchen.
    Einschränkung, dann muss man aber auch die Auflast mit identischen Einheiten nehmen.

    Beide Kräfte müssen im Gleichgewicht sein.

    Wenn man die entsprechenden Werte (eigenes Kampfgewicht) einsetzt und die Federrate der originalen Feder 160 kg/cm einsetzt, kommt man zu folgenden Erkenntnissen:

    a) die originale Feder ist nicht zu hart sondern hat bei geringer Zuladung (< 80kg) zu viel Vorspannung (wenige mm).
    Daraus ist auch abzuleiten, dass der eine oder andere im Grenzbereich noch einen negativen Federweg hat oder auch nicht.
    Das nennt man auch Fertigungstoleranzen.

    b) eine hier zu findende Aussage "für Öhlins und Racetech Federbeine ist eine Federrate von 160kg/cm zu stark" leider ziemlicher Unsinn ist.
    Grundübel ist wie auch beim Serienfederbein, dass sich die Vorspannung nicht weit genug reduzieren lässt, bzw. die Federlänge um wenige mm zu lang ist.

    PS:
    Die Hebellängen habe ich mit dem Zollstock am lebenden Objekt (eingebauter Zustand) ermittelt.
    (das kann man natürlich viel genauer machen - ändert aber an den Erkenntnissen NICHTS) :yeehaa

    2 Mal editiert, zuletzt von der_fla (2. März 2016 um 02:47)

  • jetzt machen wir einen nächsten Schritt.

    Wir nehmen eine schöne runde 180°Autobahnausfahrt.
    Weil sich das einfach rechnen lässt nehmen wir an, dass die Resultierende aus Motorrad Eigengewicht und Zuladung sowie der Zuladung genau das 1,5 fache der Ausgangslage beträgt.

    in Zahlen: (Motorrad 200kg, Fahrer 70kg)

    1,5 x (0,5 x 200 + 0,6 x 70) = 213 kg (142)
    d.h. die Auflast am Hinterrad steigt um 71 kg und die Feder muss dementsprechend das 3,375 fache = zusätzliche 240 kg tragen.
    Bei Wilbers (160) gibt die Feder dann um knapp 15mm nach (von insgesamt rund 36 mm Federweg)

    Bei Racetech mit einer 140er Feder geht natürlich Nichts in die Knie, (da helfen kleine grüne Männchen)
    weil der Dämpfer das über eine Zeitdauer von mehreren Sekunden verhindern kann :ablachen

    PS.
    das sind geschönte Werte, weil der Federwegverlust durch Vorspannung und Erhöhung nicht berücksichtigt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von der_fla (2. März 2016 um 08:22)

  • Alfred, du hast ja bereits schlaflose Nächte?! :bier


    Ich vermute, das der ein o. andere nicht immer ganz folgen kann.

    Deswegen möchte ich speziell für die Leser mit einfachen Worten darauf hinweisen bzw. zusammenfassen, das natürlich eine z. B. 160N/mm Feder in einem WILBERS / HH-R Dämpfer eine andere Arbeitsvoraussetzung hat als wenn die selbe Feder in dem BMW-Dämpfer steckt!

    DAS wissen hier viele, wurde nicht aus den Augen gelassen.
    Aber es wird hier auch einige geben die das nicht vor Augen haben. Alfred hat es natürlich im Blick (s. o.)!


    Rückblickend: Einige Kollegen die schwerer sind als ich Hungerhaken (mit nur 71 kg in voller Montur), nutzen ein WILBERS o. HHR mit einer 160'er Feder und sind damit in ihrer Fahrpraxis zufrieden.

    Alfred mit seinen 90 kg hat auch eine 160'er in seinem WILBERS und ist zufrieden!


    Somit meine Schlußfolgerung nach wie vor: Ich probiere es mit einer geringeren Federrate. In meinem Fall mit einer 140N/mm!

    Sollte diese Feder sich als (für mich) zu weich in der Praxis herausstellen, wird Rainer dafür sorgen das mein HHR Federbein eine härtere Feder erhält. Unterm Strich werden wir somit spätestens in den kommenden Wochen / Monaten hier alle wissen, ob für extrem leichtgewichtige Solo-Fahrer ein 500,- Euro HHR Federbein, bestückt mit einer 140 N/mm Feder oder ..... das passende ist.

    Grüße
    Frank

  • . . . und weil das viel schöner ist, setzen wir dem 70kg Fahrer noch ein hübsches Mädchen inkl. Soziusrahmen mit total 60 kg hinten drauf.
    Die sitzt leider näher über dem Hinterrad, so dass der Korrekturfaktor nur noch 0,8 beträgt.

    Für die besagte Kurvenfahrt ergibt sich dann:
    0,8 x 60kg x 1,5 = 72 kg zusätzliche Radlast
    und
    für die Feder zusätzliche 243 kg.

    Dann kommen die kleinen grünen Männchen gehörig ins Schwitzen.
    Man könnte auch sagen, dass dann die Sänfte endgültig die Ohren anlegt :geht-klar


    Jetzt ist Schluss - ist reine überschlägige Theorie und setzt voraus, dass die Kräfte immer senkrecht auf dem Hebelarm stehen.

  • Wunderbar!

    Ich habe eine PN erhalten, diese beantwortet.

    Ich setze meine Antwort dazu jetzt mal hier rein. Das gibt nochmal meine Meinung, Absichten wieder und wenn ich schon schreibe, kann das auch jeder lesen / wissen.
    (Den Absender / Empfänger habe ich entfernt, da ja eine PN!)

    Grüße
    Frank

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Hallo Frank!
    Kannst du diese Formel von Alfred nachvollziehen?

    ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

    Meine Antwort:

    Nein! Muss ich?? Denke nicht im Detail.

    Der „Rechenschieber“ ist Alfred und das ist für ihn ok so.

    Mein mehrmaliges erwähnen, das ich solo unterwegs sein werde, wird auch laufend mit einer zuladbaren Sozia versüsst.

    Irgendwie muss man ja an irgendwelche Leistungsgrenzen kommen?!
    Mit einer Zuladung kann man das natürlich unterm Strich dann auch besser darstellen. ;)

    Ich will erstmal mit einer weichen Feder anfangen. Vergessen wird bei dem Thema ja auch, das gerade WILBERS standardmässig ohne das groß zu publizieren, mit einer 160 N/mm Feder arbeitet.

    Obwohl ja individuelle Anpassung versprochen wird. Der Kunde / Fahrer die jeweilige Zuladung angeben soll / darf ...... immer die gleiche Federrate! Das ist schon mal nicht immer logisch! Deutet eher auf ein Massenprodukt hin; der Einkauf der identischen Feder ist günstiger als der Einkauf von drei unterschiedlichen Federn!

    Es geht um zwei Federn (160 / 140) mit Belastungsdifferenzen von:

    160 kg = 10 mm
    320 kg = 20 mm
    480 kg = 30 mm

    gegenüber

    140 kg = 10 mm
    280 kg = 20 mm
    420 kg = 30 mm

    Das sieht erstmal nach relativ viel aus.


    Kurz nur zu einer Berechnung von Alfred, der sich ohne Frage sehr bemüht.
    Ob diese Formeln korrekt sind, kann ich nicht sagen. Sprengt meinen Horizont!

    ZITAT:
    1,5 x (0,5 x 200 + 0,6 x 70) = 213 kg (142)
    d.h. die Auflast am Hinterrad steigt um 71 kg und die Feder muss dementsprechend das 3,375 fache = zusätzliche 240 kg tragen.
    Bei Wilbers (160) gibt die Feder dann um knapp 15mm nach (von insgesamt rund 36 mm Federweg) ZITATENDE


    Wenn wir da mal eine 140‘er nehmen, kommen wir anstatt auf „knapp 15 mm“ auf 17,1 mm.

    DAS zeigt auch um was man bei diesem Federthema diskutiert. Erstmal nur rechnerischer Kleinkram, in diesem Fall auch praktischer.

    Da mein Ziel aber erstmal ein auf mich (ohne Schwiegermutter & Haushund hinten drauf!) bezogenes bestmögliches arbeitendes Federbein ist, habe ich mir den Anbieter ausgesucht der überhaupt eine Feder mit der geringsten Federrate anbietet. WILBERS ist mir da aus besagten Grunde zu pauschal!

    Ok, ist länger geworden als erwartet. Kurz vor 10 Uhr; wünsche dir was & Grüße

    Frank

  • Alfred. Ist doch in Ordnung wenn du mit deinem Wilbers zufrieden . Wenn man allerdings nur 36mm Federweg bei Wilbers zur Verfügung hat, dann sollte man natürlich unbedingt eine 16 KG Feder nehmen, denn mit weicherer Feder geht es ja ruckzuck auf Block . 36mm Federweg sind aber auch echt wirklich wenig. Das Federbein von HH Racetech hat über 50% mehr Federweg zur Verfügung. Da kann man dann wunderbar mit für den Fahrer angepassten weicheren Federn arbeiten, was den Komfort und die Fahrbarkeit ungemein verbessert.
    Gruß
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Alfred. Ist doch in Ordnung wenn du mit deinem Wilbers zufrieden . Wenn man allerdings nur 36mm Federweg bei Wilbers zur Verfügung hat, dann sollte man natürlich unbedingt eine 16 KG Feder nehmen, denn mit weicherer Feder geht es ja ruckzuck auf Block . 36mm Federweg sind aber auch echt wirklich wenig. Das Federbein von HH Racetech hat über 50% mehr Federweg zur Verfügung. Da kann man dann wunderbar mit für den Fahrer angepassten weicheren Federn arbeiten, was den Komfort und die Fahrbarkeit ungemein verbessert.
    Gruß
    Rainer


    das ist toll - dann wächst der Federweg an der Hinterachse von 120 auf 180 mm (und ich dachte immer, der ist hinten konstruktiv beschränkt)
    Was ich aber dann noch nicht nachvollziehen kann ist deine Aussage, dass Nichts in die Knie geht - das passt mit längerem Federweg überhaupt nicht :denk

    Es ergibt sich zu Deiner Ehrenrettung aber ein bislang übersehener Vorteil: die bessere Geländetauglichkeit
    Jetzt verstehe auch langsam warum so Macher Stollenreifen montiert :brauen

  • Sag mal Alfred. Was soll das? Warum behauptest du Sachen die nicht stimmen, wovon du keine Ahnung hast und sie nicht überprüfen kannst. Ich kann doch nicht dafür, dass Wilbers nur lächerliche 36 mm Federweg da einbaut, obwohl viel mehr geht, und zumal Wilbers nur einen einfachen Emusionsdämpfer liefert, wo man viel mehr Platz hätte wie bei einem hochwertigen Trennkolbendämpfer von HH Racetech um mehr Hub zu realisieren. Da haben sich die Konstrukteure bei HHR und Öhnlins offenbar mehr Mühe gegeben.
    54mm Hub beim HH Racetech sind nunmal 50% mehr wie bei Wilbers und glaub mir , das ist ein entscheidener Vorteil. Grundsätzlich gilt : VIEL HUB = VIEL GUT und viel besser wie weniger Hub.
    Das hat auch nicht das geringste mit Geländegängigkeit oder Stollenreifen zu tun.
    Respekt vor deinen Formeln und Berechnungen, dass beherrsche ich nicht.
    Aber was wir hier beherrschen ist die Praxis am Motorrad.

    Gruß
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Für das ggf. irritierte Publikum:

    Der eine spricht vom Federweg des Federbeins, der andere vom Federweg des Fahrzeugs.

    Korrekt?? :D

    In 14 Tagen wird das Wetter hoffentlich umschlagen und dann kommen all die Cruiser & Heizer wieder auf den Asphalt. :klatschen

  • Ich werde mich, der Unfahrbarkeit des Serienmaterials bewusst, sehr vorsichtig der nineT nähern, am Ende der Saison schauen, wer mit welchem Zubehörfederbein die Gefahren der Straße gemeistert hat und mich dann bei Bedarf auf die Seite der Überlebenden schlagen. Schönen Gruß vom Herrn Darwin. :bier

  • ...Ich kann doch nicht dafür, dass Wilbers nur lächerliche 36 mm Federweg da einbaut, obwohl viel mehr geht...


    Wie viel Hub hat eigentlich das Originalteil?

  • ... Vielleicht sollten wir mal die Threads in " für Dumme" und "für Schlaue" oder "für Schnelle" und " für Langsame " einteilen. :D
    Dann muss man nicht immer das Publikum erwähnen, welches sich gerade angesprochen fühlen soll. :D

    Nennt sich Differenzierung. :daumen-hoch oder doch Diskriminierung? :daumen-runter

    .... reind Ironie und Reaktion auf eine gewisse Überheblichkeit :bier

    Einmal editiert, zuletzt von Henning (2. März 2016 um 15:01)

  • Wenn ich in dem Thread lese weiß ich genau wieso ich in dem Forum nicht mehr unterwegs bin...

    Rainer: Melde mich Ende des Jahres mal bei Dir wegen einem neuen Federbein, denke Du weißt genau was gut ist und was nicht - und das aus praktischer Erfahrung und nicht aus nem Ingenieur Studium :lehrer:wand

  • Geometrie für Rainer

    Wenn der maximal mögliche Federweg am Hinterrad 120 mm ist und das Verhältnis der Hebelarme 1:3,375 beträgt, ergibt sich vorne am Federbein ein maximaler möglicher Hub von 120mm : 3,375 = aufgerundet 36 mm.
    Diese Begrenzung hat absolut Nichts mit Wilbers, Öhlins oder sonst wem zu tun - selbst wenn man vorne (am Federbein) 1 Meter Federweg zur Verfügung stellen würde.

    Solange die Anlenkpunkte an der Schwinge nicht verändert werden gilt das für alle Federbeine!

  • Edit, da ich nicht genau gelesen habe und somit Quatsch. :heil

    ........


    Ehrlich, als ich dieses erstmalig überflogen habe dachte ich auch "ÄHHH???!??"
    Man muss einfach bei dir immer alles, beginnend ab Start lesen und am Ball bleiben.

    Grüße
    Frank

    PS.: Brainbomber, dein erster Beitrag in diesem Thread?? Wie wäre es mal was mit etwas sinnvollem! Beantworte doch mal die Frage von Gamsflucht. Ich kann es nämlich nicht!

    2 Mal editiert, zuletzt von Leichtgewicht (2. März 2016 um 16:42)

  • Na das ist ja mal ein Thread!!

    Ganz großes Kino!! :popcorn

    Jetzt meldet sich aber doch mal der Ingenieur in mir (wenn auch keiner aus dem Maschinenbausegment).

    Ihr könnt ja mit all Euren Hebel- und Federberechnungen vielleicht ausrechnen, wie der statische Zustand mit und ohne Fahrer aussieht (auch nicht ganz unerheblich, was die Fahrwerksgeometrie angeht: stabiler/instabiler, agiler/träger, Einlenkverhalten/Geradeauslauf).

    Mal abgesehen davon, dass meines Wissens die Schwinge des Kardans kein einfacher Hebel ist, da gibt es da hinten nämlich insgesamt so 3-4 Gelenke. Da hätten wir dann schon den nächsten Schwierigkeitsgrad.

    Das tatsächliche Verhalten im Betrieb ist aber ein DYNAMISCHES.

    Um noch präziser zu sein: ein nichtlineares dynamisches System

    Ich kann mich zwar an die Prüfung in Höherer Mathematik noch dunkel erinnern, aber die Grundrechenarten, die nach über 20 Jahren noch übrig geblieben sind, reichen leider bei weitem nicht aus um so ein System zu berechnen. Da müssten dann

    - die gefederten und ungefederten Massen
    - die Federparameter
    - die Dämpferparameter
    - die nichttrivialen Hebelsituation der Schwinge
    - das Zusammenspiel von Gabel und Federbein
    - die Art der Straßenunebenheiten
    - und noch ein paar Dinge mehr

    mit eingehen.

    Also Rainer, ich hoffe Du hast meinen manchmal sehr forschen Fahrstil auf den kleinen, unbefahrenen, kurvenreichen Mittelgebirgsstrecken Europas ausreichend berücksichtigt und bekommst bald mal Deine Federn, bevor hier doch noch der Frühling einbricht. :wuschig

    Jetzt lehne ich mich zurück und genieße das weitere Schauspiel! :popcorn

    • Offizieller Beitrag

    Lecketascho, watt kann man dazu alles schreiben! :geschockt Respekt! :geht-klar
    So viele Infos das man nicht mehr weiß was man tun soll................. ;(
    Also, Federbeinkauf erst mal verschoben, mal sehen ob auch mal Infos aus der Praxi kommen, gemessen mit dem Popometer.

    :bier