Tratsch zu kleinen und vor allem leichten Motorrädern.

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  • Moin zusammen,

    Viele haben ein 2 und 3- Motorrad und die wenigsten von uns werden jünger...

    R nineT bleibt freier, soviel ist klar, zu den Riesen Reisekisten u d GSsen wurde auch schon hinreichen geschrieben, ebenso wie zu Minkeys und Co..., das soll also alles nicht Thema dieses Beitrages sein, sondern kleine und leichte Motorräder ( Einzylinder, aber nicht zwingend!) die die Essenz des Motorradfahrens bilden.

    Wie viel Hubraum und Leistung braucht es um wirklich uneingeschränkt Spaß zu haben...

    Vorhang auf für die kleinen KTMs ,Triumphs, Hondas, Fantics, Enfields und Co!

  • Moin,

    Fahrspaß bedeutet für mich Landstraße. Da sehe ich die Bezugsgrößen heute genau so wie früher von Mitte 30 (Honda CB 350 Four) bis zwischen ~70 (Honda CB 750 Four) bis knapp 100 PS (Honda CB 900 Bol d‘Or).

    Von KTM 390 irgendwas bis Tenere 700 oder Honda Transalp XL750 ist man da adäquat aufgestellt.

    BlackStar

  • Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hat sich bis auf einige wenige Ausnahmen die Durchschittsgeschwindigkeit seit den 70ern auf den Landstraßen nicht groß verändert. Damals waren dann vielleicht im Schnitt 30-40PS unterwegs, heute 80-100. Liegt natürlich nicht nur an den Fahrzeugen. PKW dito, das Gleiche. Heute allerdings mit dem Bewußtsein, ich könnte ja, wenn ich wollte.

  • Die Souveränität von Drehmoment möchte ich nicht missen. Was mir gefallen könnte wäre ein Motorrad mit um die 170Kg das trotzdem gute 80Nm bei vielleicht 70 bis 80 PS hat. Und natürlich sollte man's auch angucken können

  • Kawasaki K 250 C / 17 PS / 19 NM bei 4000 U/min / 132 kg

    da haben PS - Monster keine Chance, wenn die Straße wirklich eng und winkelig werden. :brauen

  • Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hat sich bis auf einige wenige Ausnahmen die Durchschittsgeschwindigkeit seit den 70ern auf den Landstraßen nicht groß verändert. Damals waren dann vielleicht im Schnitt 30-40PS unterwegs, heute 80-100. Liegt natürlich nicht nur an den Fahrzeugen. PKW dito, das Gleiche. Heute allerdings mit dem Bewußtsein, ich könnte ja, wenn ich wollte.

    Damals lag die Durchschnittsgeschwindigkeit eher höher. Die 100Km/h wurden erst 1976 als erlaubte Höchstgeschwindigkeit verbindlich. Die Straße waren nicht breiter, die Fahrwerke und Bremsen nicht besser, aber schneller waren die meisten Fahrzeuge damals schon und die Neigung der Menschen zur Überschätzung der eigenen Fahrfertigkeiten war auch schon erfunden. Das traurige Ergebnis findet sich in den Unfallstatistiken.

  • Mein erstes Motorrad war eine XT500!

    Eim echtes Männermotorrad ! :ablachen

    Die konnte zwar eigentlich nichts, also nicht bremsen, nicht blinken, nicht hupen, kein Licht (zumindest vor dem Umbau auf 12V quasi nicht (ich sag nur 6V Bilux oder war es doch ne Karbidlampe..., die wäre vermutlich aber heller gewesen!) - das 12V H4 war dagegen wie schon Xenon-Kryptonit-LED Matrix Licht!)), keine Reichweite (zumindest mit dem wunderschönen 8,5 Liter Alutank!) und wenn man im Nachinein mal ehrlich ist auch nicht sonderlich gut fahren! (nenneswerter Anzug bis knapp 120km/h, Topspeed mit ach und Krach 140km/h allerdings nicht auf Dauer fahrbar...!)

    Zumindest konnte ich sie nach einiger Zeit und einigen leidvollen Erfahrungen dann immer blind starten, also auch nachts und halbwarm, am Ende sogar mit der Hand, und sie hat mich in 10 Jahren etwa 100tkm durch Südeuropa begleitet und gebracht (u.a. nach Korsika und rund um die iberische Halbinsel) und ist mir immer noch in liebevoller Erinnerung geblieben (und auch immer noch in meinem Besitz)

    Danach kamen alle möglichen Ein-, Zwei-, Drei und Vierzylinder bis über 100PS, und lange Zeit die Suche nach dem 'perfekten' Landstraßenmotorrad (>80Nm, >80PS und <180kg das es so tatsächlich immer noch nicht gibt!... - eigentlich unfassbar) aber eben auch die Erkenntnis, dass ein Motorrad zum ursprünglichen und genüsslichen Fahren nicht einzylindrig genug sein kann.

    XT, SR500, XT600, SRX-6, KLR650, DR 600&800, XL, Husky510TE sowie eine KTM 620SC (121kg mit irgendwas 57 ungrad PS), was bin ich nicht alles an Eintöpfen gefahren.

    Zwei Erkenntnisse haben mich aber in letzter Zeit bleibend geprägt und zwar der Umstieg von meiner geliebten T509 Speed Triple auf ne 650 Versys (ist zwar kein Einzylinder aber) - so einfach kann Motorradfahren sein! Sowie die Erfahrung auf den Canaren, einmal Teneriffa mit F800GS (tatsächlich zu groß und behäbig), dann anschliessend Versys und 650V-Strom (schon besser) sowie dann letztes Jahr die KTM 390 Adventure auf Gran Canaria (reicht... - eigentlich perfekt!)

    Die KTM ist zwar ein vermeintlicher Hubraumfloh, allerdings mit 390ccm gar nicht so weit von der idealen Brennraumgrösse von 450ccm entfernt (weiß nicht mehr von wem die Behauptung stammt und ob die heute noch so uneingeschränkt haltbar ist, auf alle Fälle bedarf es da noch keiner Krücken wie Doppel oder Dreifachzündung!) und das Teil hat sowohl Schmackes von unten raus als auch einigermaßen Leistung und Drehzahlfestigkeit obenraus!

    Mit 44 PS immerhin so viel Leistung wie die XL600 und die war damals eine echte Rakete! (dachten zumindest wir wenn das Drecksding denn mal lief! :rocker )

    Abgesehen davon und dass sie mit 170kg) eigentlich schon wieder zu schwer ist, kann das Teil einfach Alles! BAB mit 160km/h, Reichweite >> 300km mit dem 14,5 Liter Tank und einem Verbrauch um die 4 Liter (die XT bin ich auch mal mit unter 4 Litern gefahren (bei konstant 80km/h, allerdings auch streckenweise mit 7l/100km beim Versuch mit der 27PS Gurke (ungedrosselt waren es vielleicht tatsächlich 33 oder sogar 34PS) langliegend doch endlich mal die 150km/h zu knacken bevor dann irgendein Teil das Zeitliche gesegnet hat!),

    Bequem und reisetauglich auch für Männer über Dackelgröße und in der 100kg Liga, Hammer Bremsen, Super Fahrwerk und Schrägflagenfreiheit bis zum Abwinken. Eigentlich klare Sache oder??!! Leider echt hässlich, wobei das Rücklicht recht gelungen ist, nur der V-Scheinwerfer ist eine Katastrophe aber da gibt es glücklicherweise inzwischen Alternativen! Ausserdem ist das Teil inzwischen tausendfach erprobt aund ausreichend bewährt (zwar nicht in der Adventure aber dafür in der zumindest motormässig baugleichen Duke 390 sowie RC390..., das ist augch fast der einzige Wermutstropfen, die Duke bekommt jetzt ein Motorupdate von 372 auf 392 ccm und dementsprechend 1...2Nm mehr bei diedriger Drehzahl aber eigentlich...: geschenkt, wobei ich überzeugt bin, dass das kommendes Jahr auch Einzug in der Adv. halten wird)

    Ein wirklich würdiger Nachfolger der XT500 ist in meinen Augen die Himalayan, groß, ruhig und souverän und bestimmt einmalumdieWelttauglich, allerdings würde ich das zwar gerne tun, werde es aber vermutlich in den kommenden 10 Jahren nicht tun und ob ich es dann noch kann steht in den Sternen und für hier und die schnelle Runde zwischendurch, sind mir die XT-ähnlichen luftgekühleten 26 LandmaschinenPS doch etwas zu mau!

    Motorradfahren beginnt zwar schon bei schlappen 20 PS (Sumo Training bei Lothar Schauer, oder Trial oder oder) das ganze ist dann aber doch sehr im Einsatz eingeschränkt und irgendwie muss man ja zu den Strecken hinkommen...

    Bildhübsch und anscheinend auch wirklich potent sind die beiden neuen 400 Modelle von Triumph: Street und Scrambler, allerdings bin ich bei Motorenneuentwicklungen immer etwas skeptisch und so wahnsinnig hat sich Triumph mit der 765 da auch nicht mit Ruhm bekleckert. Zudem hat zumindest die 1200 Scrambler (selbst die XE) etwas zuviel Schaukelstuhlcharakter (sowohl was die Motorauslegung anbelangt (90PS aus nem modernen wassergekühlten Vierventiler?!) als auch was das Fahrwerk anbelangt: mit einer Enduro oder Scrambler (zumal mit 250mm Federweg) will ich nicht dauern aufsetzen!) von der zwar hippen aber ansonsten dioch reichlich behinderten Krümmerführung mal abgesehen!

    Die Mini-Triumphs sind wohl etwas 'alltagstauglicher' als die KTM aber eben auch ein Quäntchen schwerer und weniger leistungsfähig - spielt im Alltag vermutlich keine Rolle, haben dagegen im direkten Vergleich aber vermutlich keine Schnitte und bei so Minimoppeds zählt das halt manchmal doch...! :wuetend

    Fantic Caballero - italienisches Design, wunderschön aber begrenzt alltagstauglich und - zumindest nach meinen Vorurteilen nur begrenzt haltbar und wartungsfreundlich, auf alle Fälle hab ich nach deiversen erfahrungen mit meiner Cagiva Navigator (schussicherer Japanmotor im italinenischen Mopped) die Schnauze voll, aus diesem Grunde kommt auch die nahezu geniale 700 Caballero für mich nicht in Frage abgesehen davon dass die ach nicht einzylindrig zu schwer und in diesem Zusammenhang auch fast zu leistungsstark ist, obwohl das als Gesamtpaketquasi nocheine Alternative zur BMW Scrambler wäre, aber da ist die (eh schon bestehende) Angst, dass die BMW dann komplett stehen bleibt dann doch zu groß, da muss ich wohl noch ein bisschen an mir arbeiten!

    Also geistiger Memozettel an den virtuellen Kühlschrank:

    • passende 390 KTM Adventure suchen (obwohl irgendwann der größere Motor kommt und es jetzt die SW (spoked Wheels) Edition gibt, werde ich wohl doch eine gerade eingefahrene Gebrauchte für unter 5 Mille nehmen..., die darf aber gerne schon QS und nen Akra haben!
    • gespannt auf die neue Himalayan warten und probefahren (ich glaube es soll ein 450 wassergekühlter Motor werden der dann doch um die 45PS haben müsste, allerdings wären wir (bzw. eher 'Sie') dann ja schon im Bereich der Zweizylinder?!)
    • Die Triumphs anschauen, Probesitzen und fahren... Street oder Scrambler X?! - Darf man auf ner Probefahrt auch ins Gelände??!! (die KTM hat 170mm Federweg und kann was..., die Street nur 140 und die Scrambler 150mm)
    • Die Caballeros mal genauer unter die Lupe nehmen..., die 500ter, die Rally oder doch die 700??
    • Sonst noch was??

    2 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (18. Oktober 2023 um 12:53)

  • Mit der CRF 300 umrundest du die ganze Welt, wenn du es willst.

    Etwas leichteres und zuverlässigeres gibt es gar nicht bei den

    kleinen Maschinen. Die 390 KTM wäre bei mir völlig raus, bei

    den ganzen Defekten und Motorschäden, von denen in den

    einschlägigen Foren berichtet wird.

  • Na dann mal meine Meinung zu dem Thema:

    Leichte Maschinchen machen schon Spaß, es kommt aber auch auf den Anwendungsfall an.

    Im urbanen Bereich haben sie viele Vorteile.

    Wenn man aber zügig über bergige Landstrassen will stoßen sie schnell an Grenzen, 2-Personen geht eher nicht.

    Einen Bummler oder LKW mal eben überholen ist auch oft nicht möglich, man braucht schon ein gutes Stück einsehbaren Weg.

    Darum habe ich schweren Herzens die schicke Caballero Rally gegen die SM 700 getauscht, wiegt ja das Gleiche bei fast doppelter Leistung.

    Die Caballero bin ich wirklich gern gefahren. Die Leistung reicht sicher um Spaß zu haben, bis der erste LKW kommt...

  • Tja, das ist wie so oft der Nachteil vom Vorteil

  • Hallo Matthias. Ja das mit den Defekten und kapitablen Motoschäden muss ich leider bestätigen. Die Händler sprechen natürlich nicht darüber. Ein Kollegen Händler hatte Honda und KTM. Nach 5 Jahren hat er KTM gekündigt, weil er mit den Reparaturen nicht mehr hinterherkam, und er zu viele unzufriedene Kunden hatte

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hier ein kleiner Vergleich zwischen der Triumph 400 und der KTM 390

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    ...meint der Jo.


  • Hallo Matthias. Ja das mit den Defekten und kapitablen Motoschäden muss ich leider bestätigen. Die Händler sprechen natürlich nicht darüber. Ein Kollegen Händler hatte Honda und KTM. Nach 5 Jahren hat er KTM gekündigt, weil er mit den Reparaturen nicht mehr hinterherkam, und er zu viele unzufriedene Kunden hatte

    Gruß

    Rainer

    Ja, kenne auch einen großen Händler, der es aufgegeben hat. Kommentar: da kann man keine Geschäfte machen