Reifen die mittig härter sind

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  • Hallo zusammen,

    Mein Motorrad ist momentan nichts anderes als mein Fortbewegungsmittel, mit dem Ich zur Arbeit gehe. Das wird sich in abserbare Zeit auch nicht ändern.

    Ich habe deshalb das Problem das die Reifen eckig werden, und deshalb suche Ich nun ein Reifen der mittig eine härterere Mischung hat.

    Von der Optik gefallen mir den Michelin Anakee Adventure oder den Pirelly Rally Str, dass soll aber natürlich nur 2. rangig sein. Fahre evtl. auch im Regen ob bei temperaturen bis um die 2 Grad.

    Aktuell habe ich ein Pirelli Scorpion Trail 2 drauf.

    Danke schon mal :bier

  • Absolut gesehen sind die 2K Reifen mittig nicht härter sondern an den Schultern weicher. Relativ ist das natürlich das gleiche aber absolut eben nicht und der Reifen wird auch nicht so eckig!

    Es gibt diese typischen Langläufer die bei verhaltener Gashand eben speziell hinten lange halten, alternativ dazu wäre ein günstiger Reifen den man halt öfter wechselt.

    Berichtet als Langläufer sind Conti TKC70 und Heidenau K60. Günstig und dabei wohl recht langlebig sind anscheinend die Mitas ( Terraforce)

    Wenn man am Wochenende oder auf der Heimfahrt doch auch mal ein bisschen Spaß haben will, kann ich aus eigener Erfahrung den Conti CTA3 empfehlen aber prinzipiell hilft nur:

    1. Kein Sport sondern Tourenreife

    2. möglichst viel Profil also eigentlich einen Enduroreifen

    3. zurückhaltende Gashand beim Beschleunigen und der Topspeed.

    Von deinen beiden Reifenvorschlägen würde ich den Anake als den deutlich geeignetenren Langläufer einstufen, der STR2 ist ein super aber eben auch recht sportlicher Reifen... - letztendlich halt ausprobieren!

  • der Anakee Adventure hat auf meiner Scrambler um die 13.000km gehalten...

    fahre aber nur kurvige Strecken und keine Autobahn

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Der Pirelli Rally STR ist ein super Reifen, aber hält nicht lange.

    Mit den Tourenreifen PST, CTA, Dunlop Meridian, MTN2 usw bist du sicher gut bedient. Die halten, können trocken, kalt und nass.

    Der Dunlop Meridian hat bei mir am längsten gehalten, hat aber die geringste Eigendämpfung und passt daher nicht so gut zur 9t - sehr unkomfortable in der Kombi mit dem Fahrwerk. (auf meiner Reiseenduro ist der aber eine Wucht)

    PST ist preisgünstig und hält. Das ist sicher keine schlechte Wahl für deine Anforderungen

    CTA und MTN2 sind teurer, etwas performanter und halten ähnlich lange.

    Der Michelin Ana Adv soll eine vergleichsweise hohe Laufleistung haben und ist in geweisser Weise ein Allzweck-Tool. Nirgendwo schlecht, aber auch nirgendwo super. Für den Alltagsbetrieb sicher ausreichend.

    Ich glaube nicht, dass es einen Reifen gibt, der nicht eckig würde, weil man ihn im Alltagsbetrieb hauptsächlich auf der Lauffläche abnutzt.

  • Hallo,

    ich habe schon auf einigen Mopeds den Heidenau Scout K60 gefahren,

    mein Lieblingsalleskönner, liegt in allen Bereichen so bei 90%. Durch den Mittelsteg hinten ab 150er Breite ein echter Langläufer. :daumen-hoch

    Wenn die Werksbereifung runter ist, kommt er drauf.

    Ist halt nur etwas lauter als die Anderen.

    Grüße

    kaja

  • Bisschen mehr Druck in den Hinterreifen hilft auch gegen das Eckigfahren. Hatte das auf Urlaubstouren mit Sozia, seit ich hinten für solche Trips mit längeren Autobahstrecken 3.3 bar reinhaue statt den empfohlenen 2.9 (Z8) ist das Problem weg. (reduziert natürlich leicht die Haftung beim Kurvenrasen, aber das weiss man dann eben).

    Zu Ausgleich für den Komfortverlust gönne ich mir jetzt nach 80 t km ein Öhlins von Rainer :)

  • ich habe schon auf einigen Mopeds den Heidenau Scout K60 gefahren,

    mein Lieblingsalleskönner, liegt in allen Bereichen so bei 90%. Durch den Mittelsteg hinten ab 150er Breite ein echter Langläufer. :daumen-hoch

    Wenn die Werksbereifung runter ist, kommt er drauf.

    Ist halt nur etwas lauter als die Anderen.

    Veto!!

    So unterschiedlich sind die Ansichten und Eindrücke!!

    Der Heidenau K60 kann Alles, aber nicht so sonderlich gut! Bei gemässigter Fahrweise noch alles schick, aber eben weit weg von 90% - ich würde eher sagen so um die 50% (weil ich mir gar nicht zutraue die Reifen tatsächlich zu 100% zu fordern!)

    Konkret: einen CTA3 fahre ich 6-8tkm, der TKC70 hat bei mir auch über 5tkm gehalten und selbst der Michelin Road fahre ich seit 5tkm und der ist noch nicht zu Ende.

    Avon Trailrider und Heidenau Scout hatte ich nach 4tkm regelrecht hingerichtet, weil die Teile einfach nicht für die sportliche Straßenhatz geeignet sind - wie auch, sind ja halbwehs geländetaugliche Reifen!

    Das ist glaube ich der Hauptunterschied bei den Enduroreifen. Es gibt die 90/10 er die quasi (nur?!) uneingeschränkt für die Straße taugen (also CTA3; Pilot Road Trial, Metzeler Tourance Next.../2...) aber für nicht mehr als einen Feldweg taugen und die 80/20 oder 60/40 oder 50/50 oder wie auch immer man sie nennen mag, die mehr oder weniger fürs Gelände taugen die auf der Straße nur für Überbrückungsetappen zum Rollen taugen. Bei Regen schon etwas bescheiden fliegen beim Kurvenfahren und sepziell beim Anbremsen relativ schnell die Fetzen und die Haltbarkeit geht dann rapide in den Keller! - bekanntester Vertreter dürtfe hier wohl neben dem K60 der TKC 80 sein!

    Die Dinger kann man allen die nicht ins Gelände gehen wohl nicht ernsthaft empfehlen!!

  • OK, für Nordschleife und Co. gibts bessere Lösungen und mit +200KG macht mir grobes Gelände auch keinen Spass.

    Da is mir der Mitas E09 + E10 in der Dakarausführung in einer leichten Enduro lieber.

    Der Scout bleibt (für mich) die "Eierlegendewollmilchsau" , denke da spiegeln sich die unterschiedlichen

    Fahrweisen deutlich wieder. Ich lasse es gerne etwas ruhiger bis zügig angehen.

    Grüße

    kaja

  • Als ich noch sehr lange Strecken, mit Straßenmix (Autobahn, Landstraßen, Gebirgsstraßen) gefahren bin,

    war ich mit dem Michelin Road 4 und 5 sehr zufrieden.

    Es ist ein Kompromissreifen, gut auf trockner und nasser Straße und gut brauchbar bei Kurven.

    Die Haltbarkeit lag zwischen 10.000 und 15.000 km, gefahren auf einer Boxer-Cup Replika.

    Gude der Rheingauner :bier


    Ich sage nicht so und sage nicht so, sonst sagt Ihr nachher, ich hätte so und so gesagt. :pfeifen

  • Kein Grund für Komik. Wer sein Motorrad vorwiegend als Fortbewegungsmittel für alle Tage nutzt und auch in der kälteren Jahreszeit fährt, sollte das Thema Schlechtwettertauglichkeit bei der Reifenwahl eher vorne an stellen, egal ob etwas "optisch gefällt" oder nicht. Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen eine Speed Triple im November bei den vom TE genannten rund 2 Grad und feuchter Straße (damit ist auch die Frage nach "wofür" bereits in Beitrag #1 beantwortet) Probe zu fahren. Der montierte Supersportreifen wollte schon bei sanftem Beschleunigen geadeaus den eigenen Kurs bestimmen und ich war froh, den Apparat wieder heil beim Händler abliefern zu können). Gute Haftung bei ungünstiger Witterung und lange Laufleistung sind allerdings ein schwer lösbarer Zielkonflikt. Ein Reifen mit einer weichen Gummimischung, der damit vielleicht nur bis 190Km/h zugelassen ist (die Legalisierung wurde über die M+S Kennzeichnung erreicht) verschleißt auch schneller.

  • Den K60 von Heidenau gibt es in diversen Größen in einer „normalen“ wie auch einer Silika Mischung für bessere Eigenschaften bei Kälte bzw. Nässe.

    Und ja, ich bin geneigt zu „Glauben“, dass die Silika Variante, einen jungdynamischen Ganzjahresfahrer auf seiner Beta RR125LC, besser durch den Winter bringt. 😉

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Den K60 von Heidenau gibt es in diversen Größen in einer „normalen“ wie auch einer Silika Mischung für bessere Eigenschaften bei Kälte bzw. Nässe.

    Und ja, ich bin geneigt zu „Glauben“, dass die Silika Variante, einen jungdynamischen Ganzjahresfahrer auf seiner Beta RR125LC, besser durch den Winter bringt. 😉

    Die Silika Mischung ist auf unserer "elefantösen" Dominator drauf.
    Auf Eis und Schnee einfach genial der Reifen.
    IMG_20170127_093607_.jpg

    IMG_20170115_113414_.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von franco66 (13. September 2023 um 21:01)

  • Dual Compound Reifen sind wohl Ende 80er, Anfang der 90er Jahre auf den Markt gekommen und praktisch nicht mehr wegzudenken!

    Selbst der von MaT5ol vorgeschlagene Semi Geländereifen Conti TKC70 verfügt über diese Technologie. Seine maximale Laufleistung wird zudem noch vom durchgehenden Profilstreifen am Hinterrad unterstützt.

    Bei dem hier genannten Anforderungsprofil, wäre dieser Reifentyp auch meine Wahl!

    (Bei meinem nicht direkt vergleichbaren Zweitmoped R100GS hat sich die Laufleistung vom Sahara 3 zum TKC70 ohne Haftungseinbußen schlicht verdoppelt!)

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

    2 Mal editiert, zuletzt von zawiese (14. September 2023 um 06:21)

  • Danke an alle für den Input!

    Reifen habe Ich bei ca. 9200 km aufgezogen, km Stand aktuell 23500 km :ditsch .

    Ich kann eigentlich nicht klagen, aber vieleicht lässt sich noch was machen :lachen

    Den K60 gibt es in meine Dimensionen nicht, den K60 Scout eigentlich auch nicht: die Varianten die auf die Scrambler pasen sind Bias, was eine andere Bauform als Radial ist, auch den Speed Index ist niedriger.

    Ich denke ich werde mal Preise anfragen:

    • Mitas Terra Force
    • Conti TKC 70
    • Conti Trail Attack 3
    • Michelin Anakee Adventure

    Ich denke mit keinem kann Ich was falsch machen :)

  • Den K60 gibt es in meine Dimensionen nicht, den K60 Scout eigentlich auch nicht: die Varianten die auf die Scrambler pasen sind Bias, was eine andere Bauform als Radial ist, auch den Speed Index ist niedriger.

    In den Dimesnionen (120/70-19 und 170/60-17??!!) gibt es den schon, nur nicht im richtigen Speed Index.

    Sind M&S und bis 190 limitiert aber das sollte (nur nur!) für den Winter langen!