(GELÖST) Rätsel: Lampenwarnung bei hoher Drehzahl?

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  • Das ist sicherlich nicht verkehrt! Zumindest wäre eine potentielle Fehlerursache ausgeschlossen, wenn nicht behoben.

    Das Rücklicht wird übrigens bei Ebay angeboten.

    Perfekt - ist bestellt.

    Ich halte euch auf dem laufenden :) Wenn das ganze erledigt ist, wird dieser Thread sicherlich sehr hilfreich für den nächsten sein!

    Ist wirklich toll so zahlreiche Unterstützung in kürzester Zeit zu erhalten :rocker

    Oh und das was jetzt kommt ist einwenig spät aber eventuell aufschlussreich:

    Agmahr
    24. August 2020 um 23:17

    Bin irgendwie nie auf den Thread gestossen, aber das was dort beschrieben wird, klingt seeeehr auffällig nach meinem Problem.

    Auch ist es interessant das gleich zu beginn auf eine defekte LED der Rückleuchte hingewiesen wird?!

    Zwar stellte sich bei dem Kollegen heraus das es am Scheinwerfer lag, aber die Drehzahlabhängigkeit scheint durchaus bei defekten Leuchtmitteln ein Thema zu sein.

    Ich bin noch nicht 100% überzeugt aber schon sehr zuversichtlich gestimmt dass sich das ganze mit dem ersetzen der Rückleuchte erledigen wird :toeff:klatschen

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • Bin irgendwie nie auf den Thread gestossen, aber das was dort beschrieben wird, klingt seeeehr auffällig nach meinem Problem.

    Auch ist es interessant das gleich zu beginn auf eine defekte LED der Rückleuchte hingewiesen wird?!

    DEN hatte ich nicht mehr in Erinnerung.

    Schau doch bei der Gelegenheit mal, ob die Standlichtbirne brennt :brauen

    Neues Rücklicht brauchst Du ja eh wegen fehlender LEDś

  • Es lebe der Kupferwurm... - speziell in Kombination mit Wacklern oder sonstigen Unbill.

    Vibrationsabhängig halte ich wie gesagt für möglich, speziell bei kleinen Glühfädenleuchtmitteln aber auch LEDs führen zu merkwürdigen Fehlern:

    Ich habe meine Scrambler lichtechnisch recht umfassend umgebaut... - kurz: alles LED ( also Scheini, Rücklicht, Blinker und KZ- Beleuchtung) natürlich mit der anschliessenden obligatorischen Fehlermeldung.

    War ein ziemlicher K(r)ampf bis ich die weghatte, weil ich 3 Widerstände für Stand- Abblendlicht- und Fernlicht gebraucht habe, danach Ruhe bis plötzlich wieder ne Fehlermeldung auftrat, diesmal beim Blinken. Nach unzähligen Versuchen mit Widerständen und Quertauschen von Blinkern (wegen unetrschiedichen Blinkfrequenzen) hat sich schlicht und ergreifen herausgestellt, das ein Blinker kaputt war - obwohl er geblinkt bzw. geleuchtet hat - bei genauerem Hinsehen halt etwas weniger hell aber kaum wahrnehmbar, zumindest nicht auf den ersten Blick.

    Blinker getauscht und alles paletti!

    Das Problem war zwar auch nicht drehzahlabhängig, zeigt aber wie sensibel die Steuerungseinheit ist und das der Weg ' defekte Teile austauschen' und dann weitersuchen bestimmt kein falscher ist.

    Wünsche Ruhe, gute Nerven und Geduld und viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (15. Februar 2022 um 14:10)

  • .....Die Lichtmaschine isses nicht. Die heißt auf Englisch nämlich Generator und nicht "Lamp Machine".

    Auch sonst scheint mir die Funktionsweise einer Lichtmaschine hier nicht ganz verstanden zu werden....

    Da bin ich im Prinzip ganz bei dir. Allerdings wird der Engländer mit "Generator" nicht viel anfangen können. Das Bauteil, das bei uns umgangssprachlich "Lichtmaschine" genannt wird und eigentlich Generator heißt, firmiert im Englischen als "alternator".

  • Ja, alle Leuchtmittel i.O..

    Bei stärkerer Beschleunigung kommt das Symbol und geht bei ca. 3rpm und weniger wieder weg.

    Wirkt für mich wie ein Wackelkontakt bei Beschleunigung durch Vibrationen. Aber nun soll sich erstmal der Freundliche ein Bild machen, suchen und im Idealfall finden & beseitigen.

    Ich habe an meiner Scrambler das gleiche Problem ( nichts an der Lichttechnik umgebaut) , nicht immer beim starken beschleunigen geht die Lampen Warnlampe an....nehme ich Gas weg - Kontrolllampe wieder aus.....und es gibt Wochen - das passiert gar nichts..... :( / letzte Inspektion bei BMW Bonn - nichts im Fehlerspeicher zu finden...

    Bike History: Velo Solex 3800 / Honda MB 8 / KTM GS 250 / Yamaha RD 350 YPVS / Yamaha XJ 600 S Diversion / Honda CBR 1000 F / Yamaha XJR 1300 SP und jetzt BMW Scrambler…….

  • AGM wäre eigentlich BMW-Standard. Aber damit hat Dein Problem nichts zu tun.

    Dann mach es richtig, oder lass es richtig machen. Kabelstränge gehören mit richtigem (selbstverschweißendem) Isolierband stramm umwickelt. Nur so überträgt sich die Biegespannung einer Kabelummantelung, die zum Bruch führen kann, auf die elastische Gesamtisolierung. Danach den ganzen Zauber vielleicht noch in ein Bougierröhrchen einfädeln. Diese unseligen Wellschläuche sind Placebo. Der Kunde sieht das Elend nicht mehr und kann besser schlafen.....

    Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung und deine Ausführungen!

    Hab mich bezgl. Gelbatterie vertan, es handelt sich um eine AGM Batterie - alle arbeiten wurden bei einer BMW Vertragswerkstatt gemacht.

    Nun zum weiteren Vorgehen:

    1. Ich habe vor am Freitag eine längere Ausfahrt zu machen. Ich werde also morgen sämtliche Kabelbäume durchgehen und mit geeignetem selbstverschweissendem Isolierband stramm umwickeln. Des weiteren werde ich Steckerverbindungen mit WD-40 als Kontaktspray einsprühen. Den Lampenring lasse ich vorerst sein, da ich ja noch nicht weis ob er überaupt etwas mit dem Fehler zu tun hat.

    2. Sobald das Rücklicht angekommen ist (kann leider noch etwas dauern), wird dieses ausgetauscht und weitergeschaut.

    Bei meiner baldigen Ausfahrt werde ich die ganze Sache nochmals beobachten und Unregelmässigkeiten festhalten.

    Werde mich im Anschluss an die 2. Schritte wieder hier melden - hoffentlich mit einer Positiven Rückmeldung!

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • hmm komisch.. ich hoffe ich liege mit

    meiner Vermutung richtig. Eine Lampenwarnung für eine defekte Lampe ist ja soweit logisch. Alles andere bereitet mir schon jetzt Kopfschmerzen.

    Und wie meinst du das mit 3rpm? 3000rpm?

    Bei mir kommt sie nur ab 5-6000rpm und bleibt dann durchgehend bis ich sie ganz ausschalte und neu starte.

    Exakt: so ist es bei meiner. Wenn die Drehzahl dann zurückgeht, z.B. an der Ampel, geht die Fehlermeldung wieder weg.

  • Der Krimi geht weiter:

    Heute war ich auf meiner bereits angekündigtem längeren (300km) Tour! Es war wunderbar - bis auf die Lampenwarnungsproblematik!

    Folgende neuen Erkenntnisse konnte ich machen:

    1. Wie am Anfang beschrieben, kommt die Melding fast immer zwischen 5000-6000rpm und geht weg, wenn ich den Motor neu starte.

    Nun habe ich aber zusätzlich festgestellt, das die Warnung grundsätzlich bei starker Last kommt, also zb. auch im 5 oder 6ten gang steil bergauf bei ca 4000rpm wenn ich weit über 3/4 Gas gebe.

    Einfach immer dann wann dee Motor sehr stark arbeiten muss.

    2. Jetzt wirds spannend…. :denk

    Im Leerlauf konnte ich folgendes beobachten:

    Alles bis auf die eine Kennzeichenbeleuchtungs LED funktioniert einwandfrei bis zum besagten Moment der Fehlerauslösung.

    Sobald aber der Fehler auslöst, schalten sich das Rücklicht UND das STANDLICHT gleichzeitig aus. Als würden beide am gleichen Kabel hängen..

    Das Bremslicht geht dann noch aber das dauerlicht des Rücklichts nicht mehr.

    Das ganze ist 100% reproduzierbar. Bis zur besagten Drehzahl/Belasting flackert nichts, weder im Standlicht, noch im Rücklicht. Es wirkt so radikal wie ein Schalter oder eine Sicherung.

    Drehzahl/Belastung erreicht —> Rücklicht+Standlicht aus & Warnung auf Display bis Motorrad neu gestartet.

    Das macht die ganze Sache jetzt doch etwas Zeitkritischer denn ohne Rücklicht zu fahren ist nicht cool… Ich kann die Warnung mit

    Vorsicht zwar verhindern, aber es ist doch so, dass man relativ oft (kurzzeitig) in den Drehzahlbereich kommt wo das ganze losgeht.

    Ich warte nun auf das neue Rücklicht und werde das ganze nach dem ersetzen nochmals in Augenschein nehmen… Bin jedoch etwas verwirrt warum das Standlicht da ebenfalls involviert ist…

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • Nur eine Idee:

    In alten Zeiten hingen Standlicht, Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung auf der selben Sicherung. Brennt diese durch sind alle drei dunkel.

    Unsere nineT hat nun aber nur noch eine einzige Sicherung und das Steuergerät ermittelt wie viel Strom auf den einzelnen Leitungen abgenommen wird. Wird zu viel Strom abgezogen dann schaltet das Steuergerät die Leitung ab damit die eine Sicherung nicht durchbrennt und das ganze Motorrad ausgeht.

    Sollte eines der Kabel durch Vibrationen an Masse kommen würde das einen Kurzschluss machen der dazu führt dass das Licht abgeschaltet wird.
    Wenn du die Karre ausmachst wird beim Neustart die Leitung wieder geprüft. Wenn kein Kurzschluss vorliegt wird das Licht wieder eingeschaltet.

    Klingt das plausibel für euch ?

    Also sollte es irgendwo auf dem Weg zum Standlicht oder zum Rücklicht eine blank gescheuerte Stelle am Kabel geben die bei einer bestimmten Vibrationsfrequenz an ein blankes Metallteil stößt, oder an ein benachbartes, ebenfalls blankes, Masse Kabel.

  • Klingt das plausibel für euch ?

    Schwierig, bringt mich aber auf eine Idee.

    Rücklicht abstöpseln und schauen ob das Standlicht immer noch ausgeht.

    Die LAMP-Meldung ist ja jetzt nachvollziehbar.

    Aber so könnte man rausfinden, ob das Rücklicht eine Abschaltung auslöst.

  • Rücklicht abstöpseln und schauen ob das Standlicht immer noch ausgeht.

    Die LAMP-Meldung ist ja jetzt nachvollziehbar.

    Aber so könnte man rausfinden, ob das Rücklicht eine Abschaltung auslöst.

    Wäre einen Versuch wert. Ein Kurzschluss könnte auch im Inneren des Rücklichts auftreten.
    Mit abgestecktem Rücklicht hat er natürlich sofort die LAMP Meldung, aber das Standlicht sollte trotzdem leuchten.
    Ein paar mal hochdrehen und schauen ob das Standlicht noch brennt oder ausgegangen ist.

  • Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist der Ansatz von Franco66 sehr gut. Das der Fehler reproduzierbar ist, ist sollte die Fehlersuche einfacher machen. Ob das Steuergerät zur Bestimmung der angehängten Leistung (P) lediglich den fliessenden Strom (I) ohne berücksichtigung der effektiv anstehenden Spannung bestimmt weiss ich leider nicht. Die Leistung P ergibt sich durch Strom (I) x Spannung (U). Der Strom ergibt sich durch die Spannung (U) / Widerstand (R). Offensichtlich wird bei hoher Drehzahl oder Last einer der drei Werte verändert. Persönlich würde ich auf die Spannung tippen. So weit ich weiss kannst du bei der NineT die Spannung im Display anzeigen. Es wäre Interessant ob sich dieser Wert bei der kritischen Drehzahl verändert. Bei einem Masseschluss sollte die Spannung „Zusammengerissen“ werden. Bei Umbauten ist das reinfummeln von Widerständen oft nötig. Allerdings weiss man, ohne Messungen, selten ob man genau den vom Steurgerät erwarteten Wert erreicht. befindet man sich durch den Umbau an der oberen oder unteren Grenze des „OK“ Bereichs, kann das ersetzen der Batterie oder eines Leuchtmittels bereits zur Fehlermeldung führen, da der Innenwiderstand der Leuchtmittel nie absolut identisch ist und durch den Wechsel der Batterie die Spannung leicht abweichen kann.

    Vor der Detailprüfung würde ich die Batterie ersetzen und testen. Was ich definitiv aus Erfahrung bestätigen kann, ist das eine schlechte Batterie bzw. Unterspannung am Steuergerät zu total verwirrendem und unlogischen Verhalten am gesamten Sytem führen kann. Als Beispiel willkürliche Fehlermedungen, abschalten des Motors im Leerlauf, blinkende Öl anzeige etc..

    Viel Erfolg bei der Lösungsfindung.

    The idea is to die young as late as possible :denk

  • Würde die Spannung mit der Drehzahl zu hoch werden, dann wäre einerseits der Regler im Eimer, andererseits wären dann nicht nur Rücklicht und Standlicht betroffen.
    Ich vermute daher dass die Spannung nicht das Problem ist. Nachmessen hat aber noch nie geschadet.

    Der Bordcomputer macht die Störungssuche schwieriger, er reagiert erheblich schneller als du das selber mit Voltmeter und Co. erkennen kannst.

    Ich vermute nach wie vor am ehesten einen Wackel-Kurzschluss. Noch bevor der Strom kritische Werte annimmt schaltet die Bordelektronik diesen ab. Im Prinzip wie ein Sicherungsautomat.

  • Falls die Lieferung deines Rücklichts noch lange dauert hätte ich noch ein Originalheck mit Rücklicht. Das kann ich dir zum testen zur Verfügung stellen. So wie’s aussieht wohnst du im Nachbarkanton. Bin heute den ganzen Tag zu Hause. Bei Interesse kannst du mich P Anschreiben dann geb ich dir meine Koordinaten.

    The idea is to die young as late as possible :denk

    Einmal editiert, zuletzt von Weekender (20. Februar 2022 um 08:27)

  • Falls die Lieferung deines Rücklichts noch lange dauert hätte ich noch ein Originalheck mit Rücklicht. Das kann ich dir zum testen zur Verfügung stellen. So wie’s aussieht wohnst du im Nachbarkanton. Bin heute den ganzen Tag zu Hause. Bei Interesse kannst du mich P Anschreiben dann geb ich dir meine Koordinaten.

    Hallo Weekender!

    Das ist ja mal ein Service! :bier leider bin ich die nächsten Tage weg und es würde sich von daher nicht lohnen. Das Rücklicht ist bereits unterwegs und sollte Dienstag/Mittwoch da sein.

    Kleines Update & Info:

    1. Bezgl. Batterie, habe ich gerade bei der BMW Werkstatt eine brandneue verbauen lassen. Es ist zwar auffällig das der Fehler jetzt auftritt, aber wenn, dann liegt es wohl nicht an dieser Batterie.

    Denkbar wäre auch das die neue Batterie irgendwie das Rücklicht beschädigt hat? keine Ahnung wie das gehen würde aber die alte Batterie war auf jeden Fall ziemlich am Ende… (2014er Erstbatterie!)

    2. Ich habe gestern sorgfältig den Scheinwerfer auseinander gebaut und alle Kabel + Stecker und Birnen visuell überprüft. Zu meiner Überraschung sah das alles wirklich extrem ordentlich und gut aus! Habe dann die Verbindungen noch mit Kontaktspray behandelt und die Birnen ein/ausgesteckt.

    Leider habe ich vergessen zu schauen ob das Rücklicht bei ausgestecktem Standlicht noch geht (muss ich nachholen).

    Die „Lamp“ Warnung war auf jeden Fall

    wie zu erwarten sofort da sobald ich den Motor

    mit ausgesteckter Standlichtbirne gestartet hatte.

    Ich kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Scheinwerfer/Standlicht völlig in Ordnung sind. Keine Unregelmässigkeiten in der Leuchtkraft usw. auch wenn ich wie wild an den Kabeln wackle und diese hin und her biege, wird der Fehler nie ausgelöst! Also eher kein Wackel im Scheinwerfer.

    3. Ich bin dann nochmals ca. 80km gefahren und konnte den Fehler wie immer unverändert reproduzieren. Das Problem: ich will

    die Maschine jedes mal Warmfahren bevor ich sie auf 6000rpm hochdrehe. Von daher prüfe ich das ganze nicht mal eben in der Garage.

    Fazit: Bleibt also nur noch das Rücklicht… oder wirklich irgendeine Anomalie bei Regler/oder im inneren der Kabelbäume. Fortsetzung folgt….. :toeff

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool