Motorradurlaub 2024 / Nordkap?

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  • erste Überlegungen für 2024

    In den Alpen war ich schon so oft. :brauen

    Noch öfter und es werden Straße / Pässe nach mir benannt. :ablachen

    mal die andere Richtung versuchen: Nordkap

    (bevor Garnichts mehr geht)

    Einfach mal nicht nur den Tank leerfahren sondern auch den Stress auf der Straße lassen.

    Gibt es aus eigener Erfahrung Tipps?

    - Jahreszeit

    - Hotel / nix Campen sondern Creditcard

    - Ausrüstung

    - R9T - Treffen am Kap? :mega

    Tante Google meint ca. 3000 km x 2 = 72 Stunden = (hin und zurück) nur 3 Tage (wer braucht denn Schlaf) :ablachen

    4 Mal editiert, zuletzt von Ueffes (23. November 2023 um 15:26)

    • Offizieller Beitrag

    Nordkap ist ein Ziel vorallem für (deutsche) 4-Weel-Abenteurer. Mit dem Motorrad machbar, aber meist ohne grosse Freude, da das Wetter meistens schlecht ist. Ich habe mit einem 4-Weel-Wohnmobil schon hinter mir... lohnte sich nicht...

  • Wenn es um das Fahren geht, bleibe besser in Süd- und Mittelnordwegen. Die Gegend kann den Alpen mehr als das Wasser reichen. Gilt für die Landschaft wie die Straßen, wenn es nicht gerade Serpentinen sein müssen. Dafür gibt es schon mal serpentinenartige Kehren in unbeleuchteten Tunneln, die gerne aus dem Nichts im Scheinwerferlicht auftauchen, wenn man gerade eine Kollision mit einer im Tunnel herumlungernden Ziegenherde knapp vermeiden konnte. Das letzte Drittel gen Norden ist fahrtechnisch so spektakulär wie eine gut ausgebaute Bundesstraße. Und das Kap selbst ist von der Seeseite aus weitaus reizvoller als draufzustehen und aufs Wasser zu schauen. Lohnt eigentlich nur, wenn das mit Dringlichkeit auf der to-do-Liste steht, nach Alkoholgenuß eine entsprechende Abmachung mit einem Kumpel getroffen wurde oder man eine Wette verloren hat. Ende August werden entlang der Straßen Stangen aufgestellt, damit der Winterdienst die Fahrbahn findet ;) . Der erste Schneefall kommt in der Regel früh, plötzlich und heftig. Das mag durch die Klimaänderung der letzten 20 Jahre etwas nach hinten geschoben sein, aber Juni bis August ist wohl immer noch die für Motorradreise empfehlenswerte Reisezeit. Ich bin mal im November über Kristiansand nach Bergen gefahren. Die Norweger ließen mich zwar einreisen, aber ich hatte beim Verlassen der Fähre das Gefühl, kurz vor der Einweisung in die geschlossene Abteilung zu stehen :saint: . Der Winterdienst war übrigens perfekt und es hatte schon was, zwischen meterhohen Schneewällen zu fahren. Hotels gibt es genug, die Preise erfordern allerdings eine Kreditkarte mit ordentlicher Deckung :) . Bei der Ausrüstung solltest du auf eine große Temperaturbandbreite vorbereitet sein. Das Wetter kann schnell umschlagen. Verlässlich sind nur ausgesprochene Regenlagen, die, wenn sie sich einmal eingestellt und in den Bergen festgesetzt haben, lange andauern können. :evil: Der Mückenplage des nordischen Sommers begegnest du am besten mit Mitteln, die vor Ort erhältlich sind und besser wirken als hier erhältliches Zeug.

  • Meine bescheidene Meinung...: Nordcap mit viel Zeit und Wohnmobil - ok oder auch Zelt mit Mopped zu mehreren, Offroad und Outdoor.

    Aber nur hinfahrn um mal dort gewesen zu sein??!! Nogo!!

    Schon in den Ostalpen gewesen?

    Cevennen?

    Griechenland (Festland oder Pelepones?!)

    Rumänien,

    Bulgarien

    Kroatien,

    Albanien

    Deutschland, Polen, Litauen - Spanien??!!

    Scheissegal wohin, alles besser als Nordcap - obwohl das Land bestimmt schön oder sogar wunderschön ist, zum runterkommen mit dem Fahrrad oder zu Fuß aber bitte doch nicht mit dem Mopped??!! :daumen-runter

    Kann man natürlich machen, muss man aber nicht!


    :ablachen - und ich hab schon gedacht, ich werde jetzt gleich gesteinigt..., aber die mehrheitliche Meinung bisher dazu scheint ja nicht so weit von der meinigen abzuweichen! :rocker

  • ungefähr so? u.a. mit einer R9T

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  • Norwegen ist nicht (nur) das Nordkap und rund um die Fjorde, aber auch im Hinterland kann man ganz wunderbare Motorradtouren machen. Wohnmobilisten und Fahrradhorden können das leicht einschränken, sind aber weitaus seltener als in den Alpen anzutreffen. Generell ist die geringe Verkehrsdichte sehr angenehm. Und die norwegischen Autofahrer habe ich als ausgesprochen motorradfreundlich zu schätzen gelernt. Die haben kein Problem damit, im kurvigen Geläuf auf schmalen Straßen das Überholen zu ermöglichen.

  • Hallo Cloud,

    also ich war bereits zweimal am Nordkapp und ja ich werde auch nochmal hinfahren, denn ich habe diese Touren genossen! Einmal bin ich mit Feelgood (also Hotels) unterwegs gewesen und der zweite Besuch mit Übernachtungen in Hütten auf denen wie ich finde guten Campingplätzen im Norden. Die erste Nordkapptour ging über Schweden hin und Norwegen zurück, die zweite Nordkapptour über die Via Karelia in Finnland hin und über Norwegen und Schweden zurück. Zur Reisezeit würde ich aus Erfahrung sagen ab Mitte Juni bis Ende August. Wirklich wasserdichte Klamotten sollte man aber haben 😉 ich war bereits sehr häufig in Finnland, Schweden und Norwegen und mag die Einsamkeit in den nördlichen Bereichen dieser Länder und vor allen Dingen abseits der typischen Touristenrouten (E45, E6). Sicher höre ich immer wieder es gebe dort keine Kurven und nur lange Geraden, meistens sind es aber Leute die entweder nicht dort waren oder nur die typischen „Touristenrouten“ gefahren sind. Darüber hinaus genieße ich die Anfahrt. Für mich eine halbe Stunde nach Kiel, dann auf die Fähre (Oslo/Colorline, Göteburg/Stenaline) und am nächsten Morgen am Ziel. Über Travemünde nach Helsinki hat aber auch etwas, denn man hat erst einmal einen kompletten Seetag zur mentalen Vorbereitung 😀

    Gruß

    Harald / Northland

  • Nordkap? für mich nicht-ich mag den Süden die Alpen , Pyrenäen ... und noch mehr-auch wenn ich dort 2000 mal gewesen bin, die vielen Strassen, die dort für mich gebaut wurden schaffe ich in meinem Leben nicht alle zu fahren.

    Geradeaus, die Reifen eckig fahren schaffe ich auch in Meck Pom

    Habt Spass am Kap und gute Reise

    Grüße

  • Ich war mittlerweile 4x in Norwegen, kann die Kombi aus Fjord und Fjell nur empfehlen und würde das Nordkap nicht anfahren wollen, weil Zeitverschwendung. Aber empfehlenswert, einmal über den Polarkreis zu schauen, wir waren damals in Bodö, tolle Strecke! Und eine Tour mal zusammengestellt zu den Stabkirchen, mit Schotter genug, einschl. Tour zum Prekkestolen!

    Urban GS mit Ural Beiwagen

    R 80 GS solo

  • Hab 2017 eine geführte Norwegen Tour mitgefahren, auch ohne Nordkap. Nördlichster Punkt war bei uns Narvik.

    Dafür waren die Lofoten dabei, absolut sehenswert, tolle Landschaften!

    IMG_0921.gif

    Ich hab den Tourguide gefragt, warum die das Nordkap nicht mit einbeziehen, der sagte, das ist so ab Narvik nur noch über 700 km sture Autobahn, zum Teil auch wohl Schotter, da erinnere ich mich schlicht nicht mehr, aber eben total langweilig.

    Und wenn du Pech hast, siehst du am Nordkap: nix. Nur Nebel. Und ohne Nebel: Steine und Wasser.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

    Einmal editiert, zuletzt von N4000 (25. November 2023 um 09:02)

  • Vor 30 Jahren konnte man auf gut ausgebauten und asphaltierten Straßen bis zum Nordkap fahren. Sollte mich wundern, wenn das wieder schlechter geworden sein sollte. Und damit die Straßen so gut hergerichtet werden konnten, durfte man für das letzte Teilstück auch noch eine kleine Maut entrichten. Die ist m.W inzwischen entfallen. Die Geschichten von den Schotterpisten stammen wohl noch aus den Zeiten in denen die Pioniere der Motorisierung die Reise gewagt haben :) .

  • Wenn man alleine unterwegs ist, kann die 24 Std Notfallnummer von Feelgood nicht schaden.

    Make or buy, kann jeder selbst entscheiden. Ich kenne mich dort nicht aus und will keine 20 Hotels selber buchen und habe deswegen über Feelgood die Wikinger Tour gebucht. Die buchen super Hotels und haben Streckenempfehlungen aus Erfahrung.

    Leider musste ich wegen einem Bandscheibenvorfall stornieren. ;(

    Mir ging es nicht um Kurvenhatz, die habe ich jeden Tag wenn ich will, sondern genau das Gegenteil. Auch mal die Seele auf dem Bike baumeln lassen und die rauhe und schöne Gegend/Natur geniessen.

    FI, NO, SE steht bei mir wieder ganz oben auf der Liste