Einstellung original Federbein nach Vorgabe aus der Betriebsanleitung

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  • vileleicht eine Blöde Frage:

    aber muß man ein Federbein auch einfahren, bzw. wird es erst nach einigen Kilometern die Änderung spürbar ???

    Habe ein Wilbers.. und erst nach ca. 500km denke ich einen Unterschied zu merken...

    bin am Sonntag eine 35Jahre alte XL600V gefahren.... eine schöne Sänfte... wollte meine Scrambler wäre auch so schön weich :)

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Nein ein gutes Federbein muss sich einfahren. Das hat von Anfang an zu funktionieren, insofern denke ich, das hast du dir bestimmt eingebildet

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Gemeinde

    Habe meine Pure jetzt 6 Wochen

    Habe versucht das original Federbein so einzustellen das es mir passt.

    ist mir nicht gelungen habe 63 kg das Original ist für mich nicht fahrbar.

    Habe letzte Woche das Wilbers 640 eingebaut.

    Ein Unterschied wie Tag und Nacht bin echt begeistert.

    Der einbau war in einer halben Stunde erledigt.

  • Nein ein gutes Federbein muss sich einfahren. Das hat von Anfang an zu funktionieren, insofern denke ich, das hast du dir bestimmt eingebildet

    Gruß

    Rainer

    Fehlt da nicht ein kleines aber entscheidendes Wort :denk

    Abgesehen davon war aber auch schon bei der Bilstein-Diskussion von der einen oder anderen Seite die Rede von ca. 500 km Einfahrzeit :0plan

  • Sorry, über die leidige Diskussion über die Federung und Dämpfung.

    Ich habe jetzt sehr lange die ganzen Beiträge verfolgt die in mehreren Themenbereichen zu finden waren. Ich verstehe leider nur Bahnhof.

    Ich fahre meine tiefergelegte Scrambler bald ein Jahr. Da ich in meinem fortgeschrittenen Alter eher gemütlich fahre und ich eine gute Kurventechnik in meiner kurzen Motorradzeit nie besonders gelernt habe, war ich der Meinung, dass ich mit dem Serienfahrwerk klarkomme. Es ist sehr hart! Jetzt wollte ich meine Einstellung ab Werk/Händler überprüfen. Laut meinem Händler ist das Fahrwerk richtig für mich eingestellt.

    Ich fahre nur „Solo“ und wiege mit Klamotten ca. 78 kg. In der Bedienungsanleitung steht mit Tieferlegung und Solo 18 mm bis Gewindeanfang (Federvorspannung). Das bedeutet oben sehe ich 18 mm Gewinde über den Einstellringen? An der Einstellschraube erkenne ich auf den ersten Blick gar nichts. Ich muss die tatsächlich erst einmal im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen. Dann wieder 1,5 Umdrehungen zurück. Das ist etwas umständlich! Kann mir jemand einen Tipp geben, ob es etwas bringt die Einstellungen zu ändern? Die Angaben in der Anleitung sind mir persönlich zu pauschal. Ich könnte doch 15 mm und 1,75 Umdrehungen einstellen?

    Ich bin mir halt auch nicht sicher, ob ich mir ein Bilstein, Öhlins, Wilbers usw. antun soll! Ob ich das als gemütlicher Fahrer einen Unterschied überhaupt merke! Zudem möchte ich das Forum und dessen Mitglieder loben! Ich lese sehr häufig und gerne mit. Und ich liebe meine Scrambler. Inzwischen bin ich ca. 4.000 km gefahren.:toeff

    Gruß aus dem Süden

    Peter

  • Moin Peter,

    wenn Du die Fahrwerksthreads verfolgt hast, bist Du sicherlich schon über den Begriff "Negativfederweg" gestolpert.

    Dahingehend wäre auch meine Empfehlung an Dich. Vergiss die Angaben in der BA, und stelle die Federbasis ein,

    in dem Du eben diesen negativen Federweg auf Dich einstellst. Das bedarf ein wenig an Messarbeit und Schrauberei,

    aber es lohnt sich. Es ist zwar keine Garatie dafür, dass es Dir anschließend nicht dennoch zu hart ist, aber dann weißt Du wenigstens,

    dass es trotz korrekter Einstellung zu hart ist.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hi Peter,

    Zu Wilbers/Bilstein/Öhlins: Ja, den Unterschied merkt man deutlich, auch im Bezug auf Komfort bei gemütlicher Fahrt. Die Beine sind definitiv nicht für die Rennstrecke reserviert. Eine günstige Alternative, um die Serie wenigstens weitestmöglich zu verbessern, scheine eine progressive Feder zu sein - dazu gibt es hier zahlreiche positive Rückmaldungen und einen aktuellen Thread.

    Zum Serienbein:

    Die Angaben mit den mm sichtbares Gewinde, mm Vorspanung der Feder etc. sind allesamt missverständlich und unglücklich.

    Der einzig mir bekannte Weg, hier zu einer passenden Einstellung zu kommen, ist

    1. Kenne den Gesamt-Federweg (Am Sattel sekrecht oberhalb zur Radachse)

    2. Stelle die Vorspannung so ein, daß zwischen "Hinterrad voll entlastet" und "aufgesessen" der Gesamt-Federweg zu ca. 1/3 genutzt wird.

    Dämpfung: Es gibt beim Serienbein keinen anderen Weg als das Drehen im Uhrzeigersinn an den rechten Anschlag (Zugstufe maximal geschlossen) und dann mitzählen beim Öffnen der Druckstufe.

    Die 1 1/2 Umdrehungen laut BA fand ich deutlich zu straff, zumal sich die Verstellung neben der Zugstufe auch etwas auf die Druckstufe auszuwirken scheint. Mir haben 2 bis 2 1/2 Umdrehungen deutlich besser gefallen: Mehr Ruhe in der Fuhre, besserer Bodenkontakt des Hinterrades..... Anderen dagegen ist die Fuhre mit den 1 1/2 zu weich. :0plan

    Das hängt aber neben dem Gewicht, den Strecken und den Geschwindigkeiten auch von der Sitzhaltung, den persönlichen Präferenzen und u.U. auch noch von Toleranz-Unterschieden zwischen einzelnen Federbeinen ab. Da hilft nur: Ausprobieren! Ist ja schnell gemacht.

  • Sorry, über die leidige Diskussion über die Federung und Dämpfung.

    Ich habe jetzt sehr lange die ganzen Beiträge verfolgt die in mehreren Themenbereichen zu finden waren. Ich verstehe leider nur Bahnhof.

    Ich fahre meine tiefergelegte Scrambler bald ein Jahr. Da ich in meinem fortgeschrittenen Alter eher gemütlich fahre und ich eine gute Kurventechnik in meiner kurzen Motorradzeit nie besonders gelernt habe, war ich der Meinung, dass ich mit dem Serienfahrwerk klarkomme. Es ist sehr hart! Jetzt wollte ich meine Einstellung ab Werk/Händler überprüfen. Laut meinem Händler ist das Fahrwerk richtig für mich eingestellt.

    Ich fahre nur „Solo“ und wiege mit Klamotten ca. 78 kg. In der Bedienungsanleitung steht mit Tieferlegung und Solo 18 mm bis Gewindeanfang (Federvorspannung). Das bedeutet oben sehe ich 18 mm Gewinde über den Einstellringen? An der Einstellschraube erkenne ich auf den ersten Blick gar nichts. Ich muss die tatsächlich erst einmal im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen. Dann wieder 1,5 Umdrehungen zurück. Das ist etwas umständlich! Kann mir jemand einen Tipp geben, ob es etwas bringt die Einstellungen zu ändern? Die Angaben in der Anleitung sind mir persönlich zu pauschal. Ich könnte doch 15 mm und 1,75 Umdrehungen einstellen?

    Ich bin mir halt auch nicht sicher, ob ich mir ein Bilstein, Öhlins, Wilbers usw. antun soll! Ob ich das als gemütlicher Fahrer einen Unterschied überhaupt merke! Zudem möchte ich das Forum und dessen Mitglieder loben! Ich lese sehr häufig und gerne mit. Und ich liebe meine Scrambler. Inzwischen bin ich ca. 4.000 km gefahren.:toeff

    Hallo Peter,

    Wenn du die harten, kurzen Stöße auf deine Bandscheiben bei schlechter Fahrbahn weg haben willst, dann leiste dir ein besseres Federbein. Ich hab ein simples Hyperpro mit progressiver Feder und das reicht vollkommen. In 30 Minuten hast du das selbst getauscht

  • Hallo Peter,

    Wenn du die harten, kurzen Stöße auf deine Bandscheiben bei schlechter Fahrbahn weg haben willst, dann leiste dir ein besseres Federbein. Ich hab ein simples Hyperpro mit progressiver Feder und das reicht vollkommen. In 30 Minuten hast du das selbst getauscht

    was bitte ist ein besseres Fahrwerk?

    Das beste Fahrwerk ist ein solches, welches richtig eingestellt ist (negativer Federweg) und eine möglichst konstante Fahrwerksgeometrie bietet. Das originale Federbein (mit Verstell-Hydraulik) kann man für geringe Zuladung signifikant verbessern, wenn man die Einspannlänge der Feder um 2-3 mm vergrößert oder eine kürzere Feder verbaut. Ändern der Federhärte bedeutet immer auch einen anderen (weniger straffen) Dämpfer!

    Komfortabler = weicher ist immer ein Kompromiss der niemals die gleiche Stabilität bieten kann, weil die effektiven Federwege länger werden. Mit einer weichen Feder sinken auch die Ansprüche an den Dämpfer.

    Für eine progressive Feder gilt das Gleiche, weil man die Dämpfung nicht optimal einstellen kann. Mir soll mal bitte einer der "Spezialisten" erklären, wie man den aktuellen Arbeitsbereich der Feder erkennt, besonders dann, wenn sich die Zuladung ändert

  • Für eine progressive Feder gilt das Gleiche, weil man die Dämpfung nicht optimal einstellen kann.

    Davon ausgehend, daß beim Original-Dämpfer nicht wirklich etwas "optimal" aufeinander abgestimmt ist, sollte man da wenig kaputt machen können.

    Mir soll mal bitte einer der "Spezialisten" erklären, wie man den aktuellen Arbeitsbereich der Feder erkennt, besonders dann, wenn sich die Zuladung ändert

    Ich bin zwar kein Spezialist, und eigentlich will ich auch keiner werden. Aber folgende Ansätze hätte ich da:

    1. Über die notwendige Vorspannung der Feder bis zum gewünschten Negativ-Federweg?

    2. Über die Feder-Kennlinie in Verbindung mit den (halbwegs bekannten Massen)

    3. Notfalls über 2 Federraten an 2 definierten Punkten und der Annahme, daß die Veränderung-Zunahme pro mm Hub von dem einen zum anderen Punkt halbwegs linear verläuft (was am Ende dennoch eine progressive Feder ergibt ;)

  • Davon ausgehend, daß beim Original-Dämpfer nicht wirklich etwas "optimal" aufeinander abgestimmt ist, sollte man da wenig kaputt machen können.

    fangen wir mal mit mit den richtigen Begriffen an:

    die Rede ist von einem Federbein mit einer Feder und einem Dämpfer

    idealerweise sind die Feder (mit konstanter Federrate) und der Dämpfer aufeinander abgestimmt - das ist beim Original der Fall!

    Das Originale Federbein (mit hydraulischer Verstellung für die Vorspannung) hat nur einen Makel

    die Vorspannung lässt sich nicht weit genug reduzieren, so dass bei geringer Zuladung das Federbein beim Ausfedern auf "den Bock" geht.

    Nur dieser Umstand ist Ursache für die Ruppigkeit!

    Abhilfe: kürzere Feder (2 bis 3mm reichen) oder Einspannlänge vergrößern, beispielsweise durch Kürzen des Federtellers

    Resultat ist dann ein sehr stabiles und straffes Fahrverhalten - nicht unbedingt komfortabel aber sicher!

    Unumstößlich ist allerdings: das beste Federbein ist genau das, was man gerade selber verbaut hat :taetschel

  • idealerweise sind die Feder (mit konstanter Federrate) und der Dämpfer aufeinander abgestimmt - das ist beim Original der Fall!

    Es wurde hier nun schon mehrfach auf den Missmatch zwischen progressiver Feder und Dämpfung hingewiesen, bzw. wurde es als Kritikpunkt angeführt. Und hier bräuchte ich Nachhilfe.

    Auch bei einem Federbein mit linearer Feder hat es die hydrauliche Dämpfung mit je nach Sitiation unterschiedlichen

    Kolbengeschwindigkeiten und somit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten zu tun. Wenn man so will, handelt es

    sich um einen progressiven Vorgang. Je größer die Kolbenschwindigkeit desto größer der hydraulische Widerstand.

    Mit progressiver Feder ändert sich m.E. daran nichts.

    Es ist heutezutage durchaus üblich, dass Federbeine über ein Umlenksystem bzw. mit einem zur Schwinge spitzen Anstellwinkel

    eingebaut werden. Daraus ergibt sich auch bei einer lineraren Feder ein progressives Federverhalten. Wie wird in diesen Fällen

    das Thema Dämpfung gehandhabt?

    Herstellerseitig werden progressive Federn oftmals bei Twinshocks verwendet (z.B. Triumph). Hier, so ein Argument, kann das gemacht werden, weil die Federbeine direkt angelenkt werden. Wie steht es um deren Dämpfungstechnik?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (20. Juli 2020 um 21:11)

  • idealerweise sind die Feder (mit konstanter Federrate) und der Dämpfer aufeinander abgestimmt - das ist beim Original der Fall!

    :ablachen Ich hab' ja nicht geahnt, was für ein Spaßvogel Du bist :bier

    Tom : Ich sehe das genau so wie Du es beschreibst. Als Ergänzung fällt mir ein: Bei einer progressiven Feder (je nach Auslegung - ich gehe von weicher im Bereich des optimalen Negativ-Federweges aus und von fester im Endbereich des Kolbenhubs) sollte die Einfedergeschwindigkeit im Anfangsbereich höher sein, weil hier die Feder weniger Widerstand entgegensetzt. Demzufolge in dem Bereich auch etwas höhere Dämpfung wegen dem von Dir genannten Zusammenhang "Höhere Kolbengeschwindigkeit - höhere Dämpfung". Zumindest bei allen Kennlinien, die ich bisher gesehen habe, war das auch so der Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (20. Juli 2020 um 21:16)

  • Als Ergänzung fällt mir ein: Bei einer progressiven Feder (je nach Auslegung - ich gehe von weicher im Bereich des optimelen Negativ-Federweges aus und von fester im Endbereich des Kolbenhubs) solte die Einfedergeschwindigkeit im Anfangsbereich höher sein, weil hier die Feder weniger Widerstand entgegensetzt.

    Jepp!

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Habt ihr sie eigentlich noch alle? Oder kann es sein dass es mal genug ist?

    Genug jetzt!!!

  • Sein Problem ist: Er versteht das alles nicht mehr, was Ich sogar nachvollziehen kann, denn viele Details sind für einen normalen Motorradfahrer ohne Physikstudium ja gar nicht mehr zu begreifen. Sorry, da habe ich selber einen gehörigen Anteil dran

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Dann möchte ich mich mal für die Antworten bedanken. Allerdings wurde aus einer einfachen Frage ein Fachvortrag unter Experten. Dann macht es wohl keinen Sinn das Gewinde um wenige Millimeter zu ändern oder diese Schraube eine Viertel Umdrehung weiter raus/ rein zu drehen.

    Gruß aus dem Süden

    Peter

  • Ich habe versucht mein neues Federbein (Öhlins 652) einzustellen.

    Um einen Ausgangswert zu finden hab ich die Einstellschraube mal verdreht.

    Nach über 50 Klicks habe ich aufgehört weiter zu drehen und bin wieder auf die Eingangseinstellung zurück.

    Meine Frage

    Wieviel Klicks sind bei der Einstellung möglich und

    wie ist dabei die beste Einstellung (klicks) zu finden?

    Gruß

    ....und die Erde dreht sich weiter