Neues Federbein - warum nicht nur eine neue Feder?

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  • Wie jetzt?

    Der Kontext:

    Das Losbrechmoment des Serienfederbeins ist sensationell schlecht und gegenüber einem sehr guten Zubehör Federbein über doppelt so hoch, und insofern ist eine neue Feder für mehr als 100 Euro, verschwendetes Geld. Wer was anderes glaubt, erliegt einem Irrglauben, denn Physik bleibt Physik und lässt sich auch nicht durch ein subjektives Popometer überlisten

    Alles Irrgläubige!

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hallo Tom, sei versichert diese Streekits von Hyperpro, Touratech und auch die Federbeine haben wir alle gehabt und getestet. Klares Fazit:

    Man kann aus grundsätzlich schlechtem Ausgangsmaterial nichts verbessern. Was raus kommt ist ein reiner Placebo Effekt. Man hat Geld ausgeben und dann will man es auch besser haben , und glaubt es dann. Das gilt für das Federbein genauso wie für nur andere Gabelfedern mit anderem Öl

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Was raus kommt ist ein reiner Placebo Effekt. Man hat Geld ausgeben und dann will man es auch besser haben , und glaubt es dann. Das gilt für das Federbein

    ....auch für das Bilstein?

    Mal im Ernst, Rainer. Hast Du jemals eine NineT mit progressiver Feder auf Originalfederbein gefahren, oder beruht Dein vehementer

    Verriss nur auf theortischen Annahmen und Deiner viel zitierten aber nie erläuterten Physik?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • nochmal zum "Losbrechmoment":

    Das ist nach meinem Verständnis doch die Reibung zwischen eben reibenden Teilen, also vor Allem Kolben innen im Gehäuse und Kolbenstange an der Dichtung. Normalerweise die Kraft die es benötigt, um unabhängig vom Widerstand der Feder den Dämpfer überhaupt aus seiner Grundposition zu bringen.

    Also mal Feder ausbauen (Bei Sachs und Bilstein leicht, bei Wilbers braucht's je nach Konfiguration einen passenden Federspanner) und etwas mit dem nackten Dämpfer bei weitestmöglich geöffneten Dämpfungen rumspielen. Man kann dem Sachs (zumindest meinem) vieles nachsagen, aber eben nicht, dass da eine spürbare Kraft nowendig wäre, um den Dämpfer zu bewegen Das fühlt sich eher sämig an. Das in Verbindung mit den auftretenden Massen, Kräften und dem ca. 1:3 Hebel und ich wage zu bezweifeln, das das Losbrechmoment bei einem der Dämpfer eine nennenswerte Rolle spielt, ausser, er ist defekt.

    Eine andere Feder ändert nun auch sicher nix spürbares am Losbrechmoment, da müste der Stahl der Feder schon sehr außergewöhnliche Eigenschaften aufweisen.

    Wer ständig behauptet, das gemessen zu haben, sollte dann auch mal die Messungen auf den Tisch legen, denn nachvollziehbar ist das nicht.

    Ich denke, das holzige Originalbein wird durch eine zu straffe Druckstufe ausgebremst. Beim langsamen einfedern geht's noch, aber beim schnellen Einfedern verhärtet die Druckstufe über Gebühr. Und das sind dann halt die Schläge in's Kreuz: Keine weichen Bodenwellen, sondern die kurzen Aufwürfe und Kanten.

    Dass eine passende progressive Feder am Gesamtverhalten des Beines etwas ändern kann - auch zum Positiven, kann doch niemand ernsthaft bezweifeln. Diie überfeste Druckstufe kann die auch nicht aus der Welt schaffen, aber eben das Gesamtergebnis schon verbessern.

    Ach ja - von der Optik her wäre meine persönliche Reihenfolge: :freak

    1. Bilstein (clean und übersichtlich)

    2. Wilbers eher technoid aber in schwarz noch dezent

    3. Sachs eher simpel

    4. Öhlins mit dem silber zum Scrambler für mich ein Störfaktor am Moped

  • Die Prüfung erfolgt ohne Feder und mit offener Dämpfung. Das Losbrechmoment des originalen Federbeins ist mit 32 Nm doppelt so wie beim Bilstein und beim Öhlins. Andere Zubehör Hersteller liegen zwischen diesen Werten, und die Unterschiede spüren die Fahrer im wirklichen Leben.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • ...

    . Beim langsamen einfedern geht's noch, aber beim schnellen Einfedern verhärtet die Druckstufe über Gebühr. Und das sind dann halt die Schläge in's Kreuz: Keine weichen Bodenwellen, sondern die kurzen Aufwürfe und Kanten.

    :daumen-hoch

    Auf der Strecke zur Arbeit ist ein versch...issener Gullideckel, den ich kenne und trotzdem jedesmal mitnehme :toeff

  • Losbrechmoment...

    Nm...

    :denk

    Sorry Rainer, aber:

    man spricht zwar immer ( falscherweise?!) vom Losbrechmoment... - gemeint ist doch aber eine Losbrechkraft, oder?

    Diese müsste dann sinnigerweise in N gemessen werden ( woher sollten auch die 'm' der 'Nm' kommen??)

    Gehen wir von 32N aus - wenn das doppelt so viel ist wie bei B und Ö dann liegt es bei denen dann bei 16N. 16N mehr mit einem Übersetzungsverhältnis von 3:1 macht dann 5.3N am Hinterrad oder 0.5kg und damit etwa 0.3% des auf die Hinterhand wirkenden Gewichts von (Mopped 220 + Fahrer 80 ) /2 = 150kg. Kaum zu glauben dass man das so signifikant spüren soll! :brauen

    Bei der Gabel empfehlen sich die grünen SKF Ringe wenn es sowieso gemacht werden muss..., alleine bringen sie angeblich nicht so viel, beim Federbein soll es jetzt entscheidend sein?:verdutzt

    Ich mein ja nur... generell bin ich für jedes gute Argument zu haben aber das kommt mir doch etwas nach dem ' Humbug'schen Gesetz' vor...:0plan

  • In #138 hattest Du noch geschrieben, beim OEM wären es 31 N (ich nehme an, N ist die richtige Einheit, denn es ist die Losbrechkraft,

    Nm wäre das Losbrechmoment, aber es geht hier ja nicht um eine Drehbewegung) und beim Bilstein 17 N. Also doppelt so groß

    passt nicht. Unbestritten meinerseits ist, dass die Losbrechkraft maßgeblich für das Ansprechverhalten eines Dämpfers ist.

    Je geringer, desto besser. Es stellt sich aber die Frage, ob es für jemanden, der mehr Komfort sucht, die entscheidende Größe ist.

    Ich habe mich schon länger gefragt, warum man zum Thema Losbrechkraft bei einem Federbein nichts findet, im Gegensatz

    zur Losbrechkraft bei einer Gabel. Eine offizielle Antwort habe ich nicht gefunden, also gebe ich sie mir selbst.

    Und die lautet: Es hat mit der Federrate zu tun. Während Gabelfedern sehr geringe Federraten haben und somit die Losbrechkraft

    große Auswirkungen hat, hat eine Federbeinfeder eine vergleichsweise hohe Federrate. Im Falle unseres OEM 160 N/mm.

    Wenn ich die beiden Größen miteinander vergleiche (160 N/mm Federrate zu 31 N Losbrechkraft) komme ich auf die Idee,

    dass die Losbrechkraft erheblich durch die Federrate überlagert wird. Zur Verdeutlichung: Es braucht bei der OEM Feder

    eine Auflast von 16 kg, um die Feder 1mm einzufedern. Aber es braucht nur 3,1 kg Auflast, um von Haftreibung in Gleitreibung

    überzugehen. Wenn man jetzt noch die Ratio einbezieht, reden wir von ca. 1 kg am Hinterrad zur Überwindung der Losbrechkraft.

    Beim Bilstein wären es ca. 0,6 kg.

    Was beim OEM dem Komfort abträglich ist (Classik), ist m.E. zum Einen die zu hohe Vorspannung aufgrund der großen Längendifferenz

    zwischen entspannter und eingebauter Feder und zum Anderen die für Ottonormalgewichtige zu hohe Federrate.

    Das möge jeder für sich prüfen, in dem er schaut, ob er einen Negativfederweg von 1/3 Gesamtfederweg einstellen kann.

    Für Leicht- bis Normalgewichte sind die Chancen eher schlecht.

    Fazit: Für Fahrer, für die o.g. zutrifft und die ausschließlich mehr Komfort suchen, macht es durchaus Sinn, eine kürzere Feder, eine Feder mit geringerer Federrate oder eine Feder, die beides erfüllt (gfs. auch progressiv) einzubauen.

    Für alle diejenigen, die eine bessere Gesamtperformance wünschen, ist wohl ein Zubehörfederbein die bessere Wahl.

    PS Sehe gerade, das Matthias schon in die gleiche Kerbe geschlagen hat. Schicke den Kommentar trotzdem ab.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Nur mal so gesagt... hab das Wilberts 640 natürlich als Nightline und die progressiven ZERO friction Federn + das passende Gabelöl und bin sehr zufrieden :)

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Es gibt noch einen Faktor bzgl. Losbrechmoment: die Präzision und Stabilität des Federbeinaufbaus. Wenn ich ohne Feder messe, habe ich evtl. Verspannungen bzw. kleine „Verkantungen“, die dirch den enormen Federdruck im Federbein entstehen, nicht berücksichtigt. Wenn also, bedingt durch Toleranzen in der Groß- und Billigserie, die eingespannte Feder das obere und untere Federbeinauge minimal gegeneinander verkantet, bzw. die Druckstange bzw. Kolben minimal verkantet, dann steigt das Losbrechmoment stark an, und der Unterschied zum besseren Federbein wird ungleich größer.

    - Boxern seit 1987 -

  • Klugscheixxermodus an,...... es gibt kein Losbrechmoment......es gibt nur eine Losbrechkraft.....

    Klugscheixxermodus aus.

    Gruß Detlef

  • Sind wir ein paar Leute um uns mal 2 - 3 Angebote einzuholen? Oder kauft ihr erst nächstes Jahr?

    ohne da eine Richtung vorgeben zu wollen... ( is mir egal ich hab da nix von, bin einfach damit zufrieden) gibt es bei Wilbers im Oktober generell 10%...

    Das 540 ( kenne ich nicht!) liegt damit <400€, das 640 bei gut 500 und selbst das 642 noch unter 800... - nur mal so.

    Wilbers Beinchen

    Der 'Best Buy' bei Wilbers ist wohl das 640... und - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen- hier bin ich bei Rainer: die Wilbers 'zero friction' Gabelfedern kann man sich getrost sparen - anderes Öl und gut ist oder gleich Cartridges.

    3 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (17. Juli 2020 um 16:32)

  • Hallo Federbeininteressierte

    Sind wir ein paar Leute um uns mal 2 - 3 Angebote einzuholen? Oder kauft ihr erst nächstes Jahr?

    Wenn's passt, würde ich heuer noch zuschlagen. Wenn nicht, auch egal.

    Gruß Jürgen

    Ich wäre da so ein Leut.

    Wilbers 10% :denk:egal- wie oft werde ich mir ein anderes FB für die 9T kaufen?

    Ist der Igel erst aus dem Pormonnee, geht auch noch 'n Taler drauf. 800 never - 0,5-0,6K wärn ok.

    An welches genau denkst du ? ... und warum? :ablachen:ablachen

  • Hallo Federbeininteressierte

    Sind wir ein paar Leute um uns mal 2 - 3 Angebote einzuholen? Oder kauft ihr erst nächstes Jahr?

    Wenn's passt, würde ich heuer noch zuschlagen. Wenn nicht, auch egal.

    Gruß Jürgen

    Hi Jürgen,

    dieses oder nächstes Jahr ist mir egal.

    An weches hast Du gedacht? Öhlins, Wilbers oder Billstein?

    Mir würde das Öhlins BM.652 oder Wilbers Adjustline 640 Mono Road Standartsitzhöhe vorschweben, bei ensprechendem Mengenrabatt.

    Aber mit schwarzer Feder.:toeff

    Mit Bilstein habe ich mich noch nicht beschäftigt, ist aber warscheinlich noch eine Ecke teurer.

    Ich fahre, wie Du auch eine Ur-nineT.

    Gude der Rheingauner :bier


    Ich sage nicht so und sage nicht so, sonst sagt Ihr nachher, ich hätte so und so gesagt. :pfeifen

    Einmal editiert, zuletzt von Rheingauner (17. Juli 2020 um 18:46)

  • Wäre auch dabei!

    Fahre auch eine E3 Ur-nineT.

    Wilbers oder Öhlins fänd ich interessant.

    Welches das bessere ist werde ich nicht beurteilen können, tendiere aber zum Öhlins (mit schwarzer Feder), weil ich bei Schwierigkeiten/Problemen auf einen besseren Support durch Rainer hoffe.

    Bilstein ist mir zu teuer.

    ...meint der Jo.