Federweg R9T Hinterrad

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  • Korrekt :daumen-hoch

    Wilbers 642 + 15 mm fix, kurze 110er Feder, Highspeed Druckstufe komplett offen, Lowspeed-Druckstufe 15/22 Klicks offen, Zugstufe 15/22 Klicks offen, 40/160 mm Negativ-Federweg (mit meinem Gewicht ca. 90 kg komplett mit Allem)

  • Korrekt :daumen-hoch

    Wilbers 642 + 15 mm fix, kurze 110er Feder, Highspeed Druckstufe komplett offen, Lowspeed-Druckstufe 15/22 Klicks offen, Zugstufe 15/22 Klicks offen, 40/160 mm Negativ-Federweg (mit meinem Gewicht ca. 90 kg komplett mit Allem)

    das KANN ja so nicht fahren! :ablachen:ablachen:ablachen:freak:verdutzt:geschockt:rocker:klatschen  :heil:taetschel:weia:daumen-hoch

  • schon ok - ich schreib' "Hummel" auf den Tank :ablachen

    Aber bei doppelter Zuladung würde ich die 110 dann doch nicht empfehlen - vom Sozius lastet ja noch mehr auf dem Hinterrad als vom Fahrer. Da würde es wohl auch mit 160 mm eng werden.

    Die Lowspeed-Druckstufe reduziert ja nur die Einfeder-Geschwindigkeit, begrenzt aber bei anhaltender Kraft nicht den Federweg. Also mit voller Beladung 2x rastenschleifend um den Kreisverkehr sinkt am Ende gleich weit ein, egal, wie die Druckstufe eingestellt ist - da hängt es dann nur an der Feder.

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (27. Oktober 2021 um 13:16)

  • Ich hab mich jetzt für das 642 + 25mm mit zusätzlicher Längenverstellung entschieden,

    Feder: ne 120N/mm.

    Hintergrund sind die Erfahrungen mit meiner Scrambler (die mit 140 Feder und 2x 120kg Beladung nicht zu weich ist!, im Solo-Betrieb aber ziemlich stramm..:!), der Fahrt mit Michaels Scramber mit der 110er und simpler Mathematik.

    Fahrzeuggewicht: 220kg

    Fahrergewicht: 100kg

    Gesamtgewicht: 320kg

    Lastverteilung v-h: 160kg-160kg

    Federweg v + h: 120mm

    gewünschter NFW: 40mm

    Vorne sind vermutlich 2x 9N/mm (=18N/mm) Feder verbaut, d.h. um die 1600N Vorderradlast aufzunehmen, bedarf es bei einem NFW von 40mm (40mm x 18N/mm = 720N) zusätzlich noch einer Vorspannung von knapp 50mm (50mm x 18N/mm = 900N) - macht dann zusammen 1620N - Check.

    Das gleiche Spiel hinten mit einer 120N/mm Feder und einer Übersetzung von 1:3, also 40N/mm am Hinterrad:

    Bei einem Negativfederweg von 40mm ergibt sich bereits eine Federkraft von 1600N.

    Damit ist die 120N/mm Feder für mich nicht die weicheste, sondern die härteste mögliche Feder.

    Die momentan verbaute 140N/mm Feder mit 12mm Vorspannung generiert mit 46N/mm am Hinterrad und einer Vorspannkraft von 550N somit einenn Negativfederweg von nur 23mm (23mm x 46N/mm = 1058; zusammen mit der Vorspannraft von 550N also 1608N!) - das erachte ich als etwas zu wenig Negativ - Federweg.

    Viel interessanter finde ich in dem Zusammenhang, dass die verbleibenden knapp 100mm eine Federkraft von 4600N generieren die m.E. nach nie benötigt werden!

    Selbst bei maximal denkbarer Hinterradlast von 320kg (110kg (halbes Fahrzeuggewicht) + 90kg (3/4 eines 120kg Fahrers) + 120kg Sozius) (dann fährt sich die Fuhre mit nur noch 100kg bis zum max. Gesamtgewicht schon eher bescheiden!) hat eine 120N/mm Feder mit 40mm Vorspannung und 40mm Negativfederweg dann noch 80mm oder 100% Reserven!

    Wir werden sehen, ich bin 'gespannt' ! :brauen

  • Ich will Deine Rechnung ja nicht stören, aber bei der Gewichtsverteilung mit Fahrer habe ich da ganz erhebliche Abweichungen gemessen:

    2 gleichlaufende Waagen, je eine unter Vorder- und Hinterrad:

    Moped leer 220 kg ca. 110 kg vorne/110 kg hinten

    Moped mit Fahrer 90 kg, gesamt 310 kg: 137 kg vorne, 173 kg hinten (nach Deiner Rechnung wären es ja 155/155 kg)

    Das Ganze mit LSL-Lenker tiefer/weiter vorne und somit einer eher frontlastigeren Gewichtsverteilung als Serie. So bist Du das Dingens auch gefahren.

    Weiter wäre zu berücksichtigen, dass die Gabel eine andere Raderhebungskurve aufweist (analog zum Lenkkopfwinkel) als das Hinterrad, das sich wohl eher senkrecht nach oben/unten bewegt.

  • Ich will Deine Rechnung ja nicht stören, aber bei der Gewichtsverteilung mit Fahrer habe ich da ganz erhebliche Abweichungen gemessen:

    2 gleichlaufende Waagen, je eine unter Vorder- und Hinterrad:

    Moped leer 220 kg ca. 110 kg vorne/110 kg hinten

    Moped mit Fahrer 90 kg, gesamt 310 kg: 137 kg vorne, 173 kg hinten (nach Deiner Rechnung wären es ja 155/155 kg)

    damit hast du sicher Recht, Michael... - und was ändert das jetzt??

    Natürlich birgt eine vereinfachte Darstellung - neben den Vorteilen das einem eher jemand folgen kann und will ( was sowieso nur - zumindest scheinbar - bei wenigen der Fall ist.. :brauen ) und dem geringerenRisiko von Grobfehlern, die Gefahr von Detailfehlern.

    Nehmen wir deine exakte Messung statt meiner Abschätzung und interpolieren wir auf 100kg Fahrergewicht ( was ja auch nie gleich ist) so kommen wir etwa auf 140 zu 180kg.

    Lassen wir die Gabel aussen vor, denn es geht ja um die Hinterradfederhärte, so kommen wir bei einer 120N/mm Feder ( mit einem Übersetzungsverhältnis von 2.86 zu 1) also auf eine Federhärte am Rad von 49N/und damit auf eine Feder- Vorspannung von 1800N /49N/mm = 37mm und damit - abzgl. der 40mm Negativfederweg auf -3mm, also doch nix... - vorher waren es 0 und selbst wenn 3 oder 5mm Federweg mehr oder weniger rauskommen, denkst du das ist hier kriegsentscheidend??

    Hast du dich schon mal mit der Fermi Art Probleme zu lösen beschäftigt?? Diese zeigt, dass auch durch stark vereinfachte logische Annahmen verblüffend genaue Ergebnisse zustande kommen, weil die Annahmen i.d.R. alternierend nach oben und nach unten vom entsprechenden Realwert abweichen und die Abweichungen sich dadurch mehr oder weniger ausgleichen aber eben nicht addieren...

    Die 120 Feder (und selbst die 110er Feder) ist für einen Solofahrer zu hart!

    2 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (3. November 2021 um 11:24)

  • Moin Matthias,

    das diese Vorgehensweise bei Abschätzungen "Fermi-Problem" genannt wird, war mir neu - Danke für den Hinweis. In der Tat sind mir (beruflich) noch nicht viele begegnet, die in dieser Art abschätzen können.

    Gruß, Michael

  • @Michael, das ist die Kehrseite des Computerzeitalters. Heute verstecken sich viele gerne hinter der 7. Nachkommastelle statt sich zur Größenordnung vor dem Komma Gedanken zu machen.

    Rainer und Micha,

    was daran verwirrend ist oder Euch nicht gefällt erschließt sich mir nicht oder vereinfacht ausgedrückt: warum sollte die hintere Feder 15x so hart wie die vordere sein, wo doch durch Anzahl ( vorne gibt es 2) und Übersettungsverhältnis ( Hebelverhältnis am Hinterrad von 3:1) ein Verhältnis von 6 ( 2x3=6!) bzw. max. 9 ( wenn man eine Gewichtsverteilung von 2/3 zwischen Vorder und Hinterrad mitbetrachtet) ausreichend ist? :denk

  • Irgendwie seltsam, wenn von Federhärte am Hinterrad gesprochen wird. Kann man aber machen, um zu rechnen.

    Dennoch halte ich Deine Berechnungen für nicht ganz stimmig.

    1. Wieso auf einmal eine Ratio von 2,86:1? Angaben von CBR übernommen oder selber mal gemessen und gerechnet?

    2. Wenn die Ratio so stimmt (glaube ich nicht), dann hättest Du am Hinterrad 42 N/mm und nicht 49 N/mm.

    Bei einer Belastung mit 1800N wäre der Federweg (Arbeitsweg des Rades) ca. 43 mm und nicht 37mm.

    Weiß man, wie groß der max. Kolbenhub bei Deinem 642 ist?

    3. Mir scheint, Du gehst davon aus, dass die Feder nicht schon durch den Einbau Vorgespannt ist.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ob jetzt Federhärte am Federbein oder umgelegte Federkraft am Hinterrad spielt jetzt wohl keine Rolle, man muss halt den Übersetzungsfaktor mit einbeziehen und der liegt um die 3:1

    1. Habe ich von Michael übernommen, der sich selbst von 3.4 auf 2.86 (oder 2.84?! - ich hab's nicht so mit unwichtigen Nachkommastellen!) korrigiert hat. Rainer spricht meine ich von etwa 3...

    2. ob das jetzt 40mm+ oder -3mm am Hinterrad sind ist doch weitestgehend wuppe. Kolbenhub ist bekannt (gibt ne Tabelle von Michael - ich meine um die 50mm - je nach Federbein!)

    3. Nein ich gehe von notwendiger Federvorspannung aus..., meist ist diese bei den betrachteten Federhärten nicht vorhanden, bzw. geht nicht über die Vorspannung bei gewünschtem Negativfederweg hinaus, d.h. ist bei ausgefedertem Rad und damit Federweg dann eben 0.

  • Lieber Matthias, bei mir ist das schnell erklärt.

    Deine Ausführungen sind prima und mir gefällt das sich einige so in das Thema einarbeiten.

    Allerdings missfällt mir die herablassende überhebliche Art und Weise ( zitiere Dich : Natürlich birgt eine vereinfachte Darstellung - neben den Vorteilen das einem eher jemand folgen kann ( was sowieso nur bei wenigen der Fall ist.. :brauen) von Dir, mit der Du das Thema rüber bringst.

    Kann ich verstehen - danke!

    Ist nicht von beabsichtigt sondern einfach so beobachtet..., die meisten geben sich doch mit dem von BMW oder anerkannten oder selbsternannten Spezialisten vorgekauten Sermon zufrieden und wollen oder versuchen gar nicht, das selbst auch nur annähernd zu hinterfragen. (nd ignorieren damit, dass ein Motorrad für alle passen soll und erst dadurch richtig gut wird, indem man es augf sich einstellt!)

    Da geht es weniger um die intellektuelle Fähigkeit (Federhärte ist jetzt keine Raketenwissenschaft!) sondern um die generelle Einstellung. Die kann ich nicht ändern und damit nur frotzelnd kritisieren - dieses Provokante wird oft als herablassend und arrogant misinterpretiert...

    Deshalb versuche ich es auch wirklich bewusst einfach zu halten, ob der Federweg jetzt 39,2 oder 41.4mm sind ist wohl ebenso wuppe wie ob das Hebelverhältnis 2.8 oder 3.2 ist - trotzdem ist das den meisten egal oder zuviel was ja auch ok ist.

    Das Rainer bei dem Thema aber so schnell aussteigt und verwirrt ist wundert mich ein wenig.

  • Ich hab mich jetzt für das 642 + 25mm mit zusätzlicher Längenverstellung entschieden,

    Feder: ne 120N/mm.


    Wir werden sehen, ich bin 'gespannt' ! :brauen

    da bin ich auch schon mal gespannt wie das mit der 120er Feder wird.... Ich empfinde meine 140er auch zu fest.... hab mal ne 130er überlegt...

    Freu mich auf Deinen Test

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Wieso wundert dich das. Wie schon gesagt, wurde alles dutzende Male durchgekaut. Und sei versichert, dass Öhlins genau so wie Bilstein jedes Motorrad für die sie Fahrwerkstechnik anbieten ins Werk kommt, vermessen wird , getestet wird, gefahren wird, verschiedene Federraten probiert werden und dann zum Schluss raus kommt, dass die niedrigste Federrate eine mit 13 KG sein darf. Da sind sich Öhlins und auch Bilstein komplett einig. Ich war 2x dabei, wo die Motorräder mit Sandsäcken beladen wurden um die Grenze auszuloten. Sorry, da bringen seine Berechnungen eben dann auch keine neuen Erkenntnisse

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Danke für den interessanten Hinweis zur Fermi Methodik. wieder was dazugelernt !

    mir ist übrigens die Federbeinberechnerei wurst. Ich lass mir von meinem Fahrwerksguru was empfehlen, mein Hintern spürt dann ob es passt, wenn ja gibts Lob, wenn nein drück ich dem Guru meine Unzufriedenheit aus.

  • ob der Federweg jetzt 39,2 oder 41.4mm sind ist wohl ebenso wuppe wie ob das Hebelverhältnis 2.8 oder 3.2 ist

    Wenn Dir das alles Wumpe ist, dann verstehe ich nicht, dass Du hier überhaupt Zahlen ins Spiel bringst.

    Nach meiner Betrachtungsweise (von der ich nicht behaupte, dass sie die richtige ist, dafür bin ich zu sehr Laie)

    ist es nicht Wumpe. Ob Deine 1800 N im Verhältnis 1: 2,86 oder im Verhältnis 1: 3,375 ( entspricht meinem Kenntnisstand)

    auf das Federbein übertragen werden, macht in der Auslenkung der Feder (120er) einen Unterschied von ca. 8mm aus.

    Nach meinem Verständnis nicht ganz unerheblich bei Betrachtung des max. Kolbenhubs.

    Kann aber auch ganz anders sein. Bin, wie gesagt, Laie!

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • damit hast du sicher Recht, Michael... - und was ändert das jetzt??

    Du weisst schon, dass ich's bin? :ablachen

    Ich wollte Deine Rechnung nicht über den Haufen werfen, nur darauf hinweisen, dass man bei so was schnell mal einige Faktoren falsch ansetzen kann, was bei unglückliche Verknüpfung derselben zu stark abweichenden Ergebnissen führt.

    Die Fermi-Methode war mir bisher eher als "Pi mal Daumen" bekannt" und ich dachte, ich hätte die erfunden :ablachen

    Da mir das aber oft am Ende zu heiß ist, versuche ich halt zu messen (wie viel Federweg nutzen wir eigentlich?). Messfehler kommen bei mir seltener vor als Rechenfehler :brauen So kam ich für mich eben zur 110er.

    Allerdings missfällt mir die herablassende überhebliche Art und Weise ( zitiere Dich : Natürlich birgt eine vereinfachte Darstellung - neben den Vorteilen das einem eher jemand folgen kann ( was sowieso nur bei wenigen der Fall ist.. :brauen) von Dir, mit der Du das Thema rüber bringst.

    ja - das kann man so sehen/verstehen.

    Wenn man aber beobachtet, dass über 50% in Federbeinthreads in die Richtung "wer will das wissen", "nicht schon wieder", "ich hol' schon mal das Popkorn", "frag' doch einfach einen Spezielisten" "der Thread kann geschlossen werden"........ geht, während der 1000te Thread über das optisch passende Helmchen zum neuen Jäckchen als völlig OK durchgeht, dann kann ich den Reflex vom Matthias verstehen, diese Clientel gleich rauszuhalten. Was aber auch - zumindest bisher meist - völlig erfolglos ist ;)

    Wieso wundert dich das. Wie schon gesagt, wurde alles dutzende Male durchgekaut. Und sei versichert, dass Öhlins genau so wie Bilstein jedes Motorrad für die sie Fahrwerkstechnik anbieten ins Werk kommt, vermessen wird , getestet wird, gefahren wird, verschiedene Federraten probiert werden und dann zum Schluss raus kommt, dass die niedrigste Federrate eine mit 13 KG sein darf. Da sind sich Öhlins und auch Bilstein komplett einig. Ich war 2x dabei, wo die Motorräder mit Sandsäcken beladen wurden um die Grenze auszuloten. Sorry, da bringen seine Berechnungen eben dann auch keine neuen Erkenntnisse

    Gruß

    Rainer

    Ja, es wurde dutzende Male behauptet, schlüssig erklärt wurde es meines Wissens noch nie.

    Egal was man bei Bilstein, Öhlins und auch Wilbers als Fahrergewicht und Einsatzbereich angibt, es kommt immer etwas zwischen 130 und 160 raus, geschätzt 80% landen bei 140.

    Bandbreite der angebotenen Federhärten: 100-123%

    Bandbreite der Beladungszustände: 100-226% (Solofahrer 70kg zu Vollbeladung)

    Und da sind unterschiedliche Einsatzbereiche (Rennstrecke vs. Landstraßen 4. Ordnung) noch nicht mal berücksichtigt.

    Wo bitte ist da die schlüssige Erklärung?

    Meine Vermutung: Die Sandsack-affinen Hersteller gehen - völlig egal, was man angibt, dennoch davon aus, dass man eben ungeachtet aller gemachten Angaben das Dingens doch mal zu 100% belädt (+ Sicherheitsreserve). Das mag im Sinne der Produkthaftung, des Selbstschutzes von Deppen (50 kg angeben und dann mit 200 kg beladen) und der universellen Einsetzbarkeit sinnvoll sein, ist aber eben beim Versuch, die Sache auf sich möglichst optimal einzustellen und das Potential auch zu nutzen, eher kontraproduktiv.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (3. November 2021 um 15:33)

  • Wieso wundert dich das. Wie schon gesagt, wurde alles dutzende Male durchgekaut.

    ... - ich weiß!!

    Und sei versichert, dass Öhlins genau so wie Bilstein jedes Motorrad für die sie Fahrwerkstechnik anbieten ins Werk kommt, vermessen wird , getestet wird, gefahren wird, verschiedene Federraten probiert werden und dann zum Schluss raus kommt, dass die niedrigste Federrate eine mit 13 KG sein darf.

    Die ziehen aber auch das max. Gesamtgewicht mit ins Kalkül ein.

    Ich sprach oder spreche von einem primär solo bewegten Motorrad!

    Beim Auto liegt die ax. mögliche Zuladung (selbst bei LKWs!) meist weit unter dem Eigengewicht - beim PKW mit etwa 1.5 t und etwa 500kg Zuladung bei etwa nur einem Drittel - und selbst da merkt man den Unterschied zwiscen leer und beladen deutlich.

    Beum Motorrad liegt die max. mögliche Zuladung meist in der Gegend des Eigengewichtes oder bei leichten Motorrädern sogar darüber. Dass diese Teile wenig und voll beladen nicht so einfach gleich gut funktionieren können liegt auf der Hand.

    Natürlich ist Fahrsicherheit ausschlaggebend, aber dass der Fahrkomfort deshalb auf der Strecke bleibt (und letztendlich auch die Fahrsicherheit bei einer suboptimalen Straßenlage) bei einem Fahrzeug, das i.d.R. zu >90% allein (oder bei Einzelsitzbänken zu 100%) bewegt wird, ist doch lächerlich!

    Und wer fährt den zu tweit annähernd so wie alleine??!

    Auffallend finde ich dagegen, dass viele serienmässigen Motorräder zu zweit durchaus auch mal durchschlagen (/oder auch die Gabel auf Block geht, das hat man manchmal auc bei Autos!) , das habe ich bisher mit keinem Zubehörfederbein jemals erlebt!

    Und wenn..., dann merkt man eben das man die Grenzen der Fahrdynamik erreicht oder überschritten hat und macht dementsprechend etwas langsamer.

    Wer einfach ein (mehr Recht as schlecht!) funktionierendes Federbein für alle Belange haben will, kann ja das Originale drinlassen.

    Wer ein etwas besseres Ansprechverhalten mit den BMW-typischen und für alle Fälle gewappneten 'AngstessenSeeleauf' - Reserbven für alle Fälle haen will, tut gut, ein Zubehörfederbein mit mindetsens 15kg Feder (oder doch vielleicht besser einer 18kg Feder?! :freak ) zu nehmen.

    Wer die optimale Performance und Komfort (das geht für mich abgesehen von der Dämpfereinstellung bezüglich Federhärte einher!) für die überwiegenden Fahrten alleine haben will, muss sich halt mit der Federhärte weg von dem 0815 auseinandersetzen!

    Klares nein

    Gruß

    Rainer

    Rainer, es hilft ungemein, wenn du einen Hinweis darauf gibst, worauf sich deine Antwort denn bezieht!

    Ich nehme mal an auf Michaels Beitrag der aber ungefähr 17 Aussagen tätigt. - Dazu ein 'Nein' auch wenn es ein ganz klares ist, ist ungefähr so unsinnig wie eine Entweder-Oder Frage zu bejahen....

    @ Michael,

    zum 1. Absatz: Messfehler kommen immer vor, Rechenfehler, speziell bei Vereinfachungen eigentlich nie ! (Wie hoch ist der Weg.. usw. gemessen auf den cm, oder mm, oder µm?!... Ist das Übersetzungsverhältnis jetzt 2.86 oder 2.84 oder 3 oder 3.375??

    Bei einer 120N/mm Feder ist die Kraft am Rad bei einem Übersetzungsverhältnis von 3 dann eben ungefähr ganz genau: 40.0N/mm

    zum 2. Absatz: Danke! :herz

    zum 3. Absatz:

    Wilbers bezieht die Federhärte anscheinend in die Fahrwerksauslegung beim gewünschten Fahrstil mit ein, und so bekommen eben alle, die gerne sportlich fahren auch eine eher harte Feder! - Finde ich allerdings unsinnig und falsch!

    Auch bei den anderen Aspekten bzgl. der Zubehörzulieferer und deren Haftungsnotwendigkeit (bzw. dessen Ausschluss) teile ich deine Sichtweise!

    Natürlich ist es nicht ganz unerheblich, aber es geht mir hier nicht um die Absolution, den letzten mm und DIE richtige Federrate!

    Der Negativfederweg soll 1/3...1/4 betragen, also 30...40mm (bezogen auf 120mm, da sind dann deine 8mm schon mal einfach mit drin!)

    Das ist natürlich nicht egal aber Geschmacksache und nicht ganz so wesentlich.

    Als Wesentlich erachte ich es allerdings, dass vermutlich weit über 50% der Fahrer hier die letzen 40mm ihres (sowieso nicht so üppig bemessenen) Federweges nie oder höchst selten nutzen und sich dann über eine sehr unkomfortable Fahrwerksauslegung wundern.

    Ob du die 120mm jetzt voll oder nur zu 112mm (mit dem Rechenfehler von 8mm) oder nur zu 100mm nutzt finde ich weitestgehend vernachlässigbar, das ist alles deutich besser als 20mm Negativfederweg und einen max. Einfederweg von 40mm zu nutzen!

    Darum geht es mir!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (3. November 2021 um 12:03)

  • Ich habe gerade mal bei Wilbers abgerufen.

    Eine 13 KG Feder wird für Fahrer mit einem Gewicht von um die 60 KG verbaut, noch weicher wird nicht empfohlen. Das deckt sich komplett mit den Empfehlungen von Öhlins und Bilstein. Auch bei HH Racetech war es so

    Gruß

    Rainer

    BMW R9T
    www.classicbike-raisch.de

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Wenn man aber beobachtet, dass über 50% in Federbeinthreads in die Richtung "wer will das wissen", "nicht schon wieder", "ich hol' schon mal das Popkorn", "frag' doch einfach einen Spezielisten" "der Thread kann geschlossen werden"........ geht, während der 1000te Thread über das optisch passende Helmchen zum neuen Jäckchen als völlig OK durchgeht, dann kann ich den Reflex vom Mathias verstehen, diese Clientel gleich rauszuhalten. Was aber auch - zumindest bisher meist - völlig erfolglos ist

    Treffer!

    Warum verfasst ihr nicht nenn Federbeinratgeber für Fortgeschrittene?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*