Tx40 ausgenibbelt (Versuch des Einbaus der Wunderlich Fussrasten Tieferlegung)

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  • Und dann noch ein praktischer Hinweis:
    Die Schrauben sind M8 und damit wird TX45 benötigt.

    Da geht das Elend schon los. Bei BMW wussten sie das nicht und haben einfach unterdimensionierteTX40 Schraubenköpfe verwendet. :D
    Immerhin liegen die Schrauben zum Ausbohren auf dem Präsentierteller. Sollte sogar ein Experte schaffen, wenn gerade kein Fachmann zur Hand ist.

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    Schöner Koffer.

    Die netteste Art, jemandem die Zähne zu zeigen ist ein bezauberndes Lächeln

    Sag nichts gegen Richard Kiel. Den habe ich als Kind persönlich getroffen in Hong-Kong. Hab dieses Treffen nie wieder vergessen.

    Ein sehr netter Zeitgenosse, aber damals sehr einschüchtern :geschockt

    Viele Grüße, Alexander

    Loud pipes save lives but keep in mind to drive respectfully through villages :daumen-hoch

  • So, ich habe jetzt zwei Stunden unter der Maschine verbracht.
    - Einen Schlitz mit dem Dremel reingefräst
    - Die Schraube 30min mit einem Heißluftgerät warm gemacht.
    - Einen Schlitz mit Nuss angesetzt, damit ich einen großen Hebel habe (und der Schlitz passte genau rein)

    Schraubenkopf geht leider sofort auf und nibbelt aus. Als wäre der aus Blei...  :0plan


    Ich habe noch einen zweiten Schlitz gefräst und es noch einmal mit der anderen Seite probiert und nem großen Schraubenzieher. Keine Chance. Das Ganze sieht jetzt so aus:

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    (https://imgur.com/a/Ouiqd)


    Kurz und knapp : Es muss fachmännisch ausgebohrt werden. Wer kein Fachmann ist und wem das entsprechende Werkzeug fehlt geht zu einem Fachmann z.B. Schlosser um die Ecke. Das ist nicht teuer und schnell erledigt

    Jap. Weiß jemand jemanden in Hamburg der das macht? 30cm über dem Boden eine Schraube auszubohren ist mir ehrlich zu heikel. ich habe das bei Nieten und Schrauben an Bord gemacht, aber da hatte ich entsprechend das Arbeitsgerät und konnte auch alles festspannen unter deinem Senkbohrer.
    Das lasse ich hier lieber machen.

    Zitat von »Daysi«



    Und dann noch ein praktischer Hinweis:
    Die Schrauben sind M8 und damit wird TX45 benötigt.
    Da geht das Elend schon los. Bei BMW wussten sie das nicht und haben einfach unterdimensionierteTX40 Schraubenköpfe verwendet.
    Immerhin liegen die Schrauben zum Ausbohren auf dem Präsentierteller. Sollte sogar ein Experte schaffen, wenn gerade kein Fachmann zur Hand ist.

    Ich habe es nochmal geprüft:
    Alle Schrauben in der Gegend sind definitiv Tx40 und nicht Tx45. Ich hab deine Referenz gesehen, aber entweder hat BMW 2015 noch TX40 verbaut oder jemand hat sie mal getauscht. Es sind aber Original BMW TX40 Schrauben.
    Übrigens auch die Ersatzschrauben von Wunderlich sind Tx40.  :bier

  • Hallo Marco. Ruf mal bei Triumph Q-Bike Hamburg an, lass dir Andreas Mecke geben, sprech mit Ihm und bestell ihm einen schönen Gruß vom Rainer / Classicbike Raisch

    Gruß
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • trenne den Kopf ab - mit Bohrer 8,5 mm - dann ist die Spannung weg und möglicherweise kann man dann den Schraubenrest schon von Hand ausdrehen.

    Wenn die Schraube allerdings mit einer hochfesten Schraubensicherung eingebaut wurde, wird eine Temperatur > 350° benötigt.
    Diese Temperatur erreicht man spielend mit einem normalen Bohrer - links herum mit hohem Druck laufen lassen.

  • Die Schrauben werden seitens BMW ohne Sicherungsmittel eingesetzt und mit bescheidenen 19nm angezogen. Weil es langsam rätselhaft wird, habe ich eine der Schrauben herausgedeht. Ging mit T40 und der kleinen 3/8" Knarre problemlos. Aber......Ich habe zwar erwartungsgemäß kein Sicherungsmittel gefunden, aber das Schraubengewinde zeigt im Bereich der Fußrastenplatte deutlichen Ansatz von Korrosion, der bei einem bisher wenig und überwiegend bei schönem Wetter genutzten Motorrad nicht sein sollte (Schraube bginnt zu rosten, Ablagerungen von Aluminiumoxid). Die Materialkombination von verzinkter Schraube, Alumiumfußrastenplatte und Stahlrahmen fördert offensichtlich zerstörerische elektrochemische Prozesse. Bei der Probeschraube war das Gewinde im Bereich der Rahmenbohrung noch in Ordnung, aber die Korrosion beginnt, sich vom Schraubenkopf in Richtung Rahmen vorzuarbeiten. Irgendwann gammelt die Schraube dann im Rahmen fest. Genau das dürfte bei Marcos Motorrad passiert sein. Wenn man sich der Sache nicht ganz sicher und der Werkzeugkasten nicht entsprechend bestückt ist, ist Rainers Empfehlung, das einem Fachmann zu überlassen, sicher eine gute. Eine Gewindereparatur im Rahmen muss ja bei einem so jungen Motorrad wirklich nicht sein.
    Für mich ist das Anlass für eine kleine Winterarbeit. Schrauben erneuern und im Bereich der Durchführung durch die Fußratenplatte mit einem zusätzlichen Korrosionsschutz versehen. Sollten alle angegammelt sein, wäre mir das auch einen Hinweis an BMW wert.


  • Für mich ist das Anlass für eine kleine Winterarbeit. Schrauben erneuern und im Bereich der Durchführung durch die Fußratenplatte mit einem zusätzlichen Korrosionsschutz versehen. Sollten alle angegammelt sein, wäre mir das auch einen Hinweis an BMW wert.

    Danke Clemens,

    das ist wirklich eine Kontrolle wert :daumen-hoch

    Gruss
    Tom ;)

  • Die Schrauben werden seitens BMW ohne Sicherungsmittel eingesetzt und mit bescheidenen 19nm angezogen. Weil es langsam rätselhaft wird, habe ich eine der Schrauben herausgedeht. Ging mit T40 und der kleinen 3/8" Knarre problemlos. Aber......Ich habe zwar erwartungsgemäß kein Sicherungsmittel gefunden, aber das Schraubengewinde zeigt im Bereich der Fußrastenplatte deutlichen Ansatz von Korrosion, der bei einem bisher wenig und überwiegend bei schönem Wetter genutzten Motorrad nicht sein sollte (Schraube bginnt zu rosten, Ablagerungen von Aluminiumoxid). Die Materialkombination von verzinkter Schraube, Alumiumfußrastenplatte und Stahlrahmen fördert offensichtlich zerstörerische elektrochemische Prozesse. Bei der Probeschraube war das Gewinde im Bereich der Rahmenbohrung noch in Ordnung, aber die Korrosion beginnt, sich vom Schraubenkopf in Richtung Rahmen vorzuarbeiten. Irgendwann gammelt die Schraube dann im Rahmen fest. Genau das dürfte bei Marcos Motorrad passiert sein. Wenn man sich der Sache nicht ganz sicher und der Werkzeugkasten nicht entsprechend bestückt ist, ist Rainers Empfehlung, das einem Fachmann zu überlassen, sicher eine gute. Eine Gewindereparatur im Rahmen muss ja bei einem so jungen Motorrad wirklich nicht sein.
    Für mich ist das Anlass für eine kleine Winterarbeit. Schrauben erneuern und im Bereich der Durchführung durch die Fußratenplatte mit einem zusätzlichen Korrosionsschutz versehen. Sollten alle angegammelt sein, wäre mir das auch einen Hinweis an BMW wert.

    Hhhmm, eigentlich tritt zwischen verzinktem Stahl (Schraube) und Aluminium (Bauteil) keine nennenswerte Kontaktkorrosion auf.
    Da es hier ja nun doch der Fall zu scheint, kannst Du dem ja wohl nur mittels galvanischer Trennung begegnen. Wie willste das den machen?
    Lack auf die Lochleibung? Wenn schon Austausch der Schrauben, gleich Edelstahl? Wenn ja, funktioniert das dann mit dem erforderlichen Anzugsmoment?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Dito, und ich gehe noch ein weiter: ich versuche ohne Schraubenklebstoff auszukommen.
    Ja, ist meine eigene Verantwortung und der Drehmomentschlüssel ist dauernd in Gebrauch.
    Bei mir waren die Fussrastenplattenschrauben geklebt.

    fu Zitronenhaubenkakadu

  • Jetzt gibt's bestimmt gleich wieder Schimpfe :peitsche
    Bei uns wird jede Schraube die nicht mit Sicherungslack geschützt wird mit Kupferpaste bestrichen . :daumen-hoch
    Geht dann Jahrzehntelang ohne Probleme

    Nö, keine Schimpfe!:winken Aber Kupfer in Verbindung mit Aluminium würde ich lassen, das fördert die Kontaktkorrosion eher.
    Kupferpaste wird meines Wissens eigentlich nur bei thermisch belasteten Schraubverbindungen eingestezt, um das verbappen
    der Oberflächen miteinander zu verhindern, oder als Antiquietschmittel. Hier könnte Molykote eher ein gutes Mittel sein.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*


  • Bei dem Bohrerdurchmesser und der vergnießgnaddelten Schraube springt Dir der Bohrer sonstwo hin.
    Hör lieber auf Rainer und fahr zu seinem Triumph Spezl. Der wird wahrscheinlich ein Vierkanteisen 'dranpunkten und dann mit Links die Schraube lösen (in der rechten Hand noch das Frühstücksbrötchen).


    zur Erinnerung der Vorgehensweise:
    erst eine Führungsbohrung 3 bis max. 4mm machen - möglichst durch die ganze Schraube
    und anschließend mit 8,5 mm hinterher, bis der Kopf ab ist.

  • ich hätte ein ähnliches Problem an einer Bremssattelschraube meiner Mystic
    die habe ich von hinten hohl gebohrt und mit Durchlag von hinten geteilt - der Gewinderest im Sattel ließ sich von Hand lösen.

    Ursache für das Festsitzen: Korrosion unterhalb des Schraubenkopfes

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  • :denk egal was Du auf die Schrauben schmierst bevor du sie einsetzt und mit Drehmoment anziehst, Du veringerst dadurch den Reibwert und das Drehmoment ist im Eimer.

    Nur meine Meinung, ich würde das lassen...

    Immer wieder verfallen wir der törichten Annahme, dass die kommenden Jahre eine Fortschreibung dessen sein werden, was die vergangenen Jahre geschah...

  • :denk egal was Du auf die Schrauben schmierst bevor du sie einsetzt und mit Drehmoment anziehst, Du veringerst dadurch den Reibwert und das Drehmoment ist im Eimer.

    Nur meine Meinung, ich würde das lassen...

    Guter Punkt! Für den Einsatz von MoS2 gibt es meines Wissens allerdings Tabellen, aus denen hervorgeht, um wieviel Nm das
    Drehmoment erhöht werden muss im Vergleich zur ungeschmierten Schraube. Wenn man sich denn die Mühe machen will.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*