Öhlins Federbein Erfahrungen

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  • Hallo in die Runde,

    ich habe seit einigen Tagen ein Öhlins-Federbein verbaut, welches ich gebraucht erstanden habe. Nun habe ich die Federvorspannung, Druck- und Zugstufe komplett reduziert und dennoch ist das Heck recht hart. Auf einer Strecke mit kleinen aber vielen Unebenheiten habe ich das Gefühl, dass das Heck nicht hinterher kommt bzw. leicht abhebt (tut es nicht, fühlt sich aber irgendwie so an.) Kurven und Geraden sind kein Problem. Inklusive Gepäck wiege ich ca. 70kg, verbaut ist eine gelbe Feder

    Frage an die Öhlins-Besitzer:
    Welche Feder habt ihr verbaut und mit welcher Einstellung fahrt ihr? Eine Angabe zum Fahrergewicht wäre sicher hilfreich :)

    Grüße Kathrin

  • Vermutlich hast du keine Angaben von dem Vorbesitzer erhalten über sein Gewicht, Fahrweise?!?

    Dann kannst du bei deinen 70 kg brutto davon ausgehen das die Feder für dich einfach zu hart ist.
    Das du hier und dort glaubst das sich das Krad vom Boden abhebt ist nicht falsch. Sowas passiert wenn du zu leicht für die harte Feder bist.

    Gerade in Schräglage + dann kommende Bodenwellen sind nicht gut für ein nicht arbeitendes Fahrwerk!

    In dem Fall spielt es schon keine Rolle mehr wie du die Druck- und Zugstufe eingestellt hast, da die für dich zu harte Feder den Dämpfer an sich daran hindert überhaupt zum Arbeiten zu kommen.

    Schau nach, ob du eine Nummer, eine Kennzeichnung auf der Feder findest und dann kontaktiere einen Öhlins-Standort. Erfrage die Federrate bzw. lasse dich nach einer Alternativfeder beraten.

    https://www.ohlins.eu/de/products/mo…=&Submit=Suchen

    Grüße
    Frank

  • Hallo Kathrin

    Ich will dir deine Illusionen nicht rauben, aber mit einer weicheren Feder ist dir nicht viel geholfen!
    Eine weiche Feder und ein straffer Dämpfer sind kontraproduktiv (auch umgekehrt) - obwohl manche das nicht wahr haben wollen.

    Öhlins ist bekannt für sportlich straffe Fahrwerke.

    Zum Nachlesen der Zusammenhänge:

    http://www.bilstein.de/de/technologie/grundwissen/

    Ratschlag von mir:
    Reduziere am originalen Federbein die Vorspannung um 2,5mm und du wirst hoch zufrieden sein!
    PN an mich geht auch

  • Moin Kathrin,

    zwar wiege ich deutlich mehr als Du und habe kein Öhlins, möchte aber doch einen Hiweis geben.

    Ich habe ein Wilbers 642 mit separat einstellbarer Druck- und Zugstufe (zwischenzeitlich hatte ich auch noch ein HH Racetec, bis ich dann gemerkt habe, daß meine Probleme gar nichts mit dem Federbein zu tun haben, aber das ist eine andere Geschichte).

    Nachdem ich die Federbasis so eingestellt hatte, daß es mit dem negativen Federweg paßte, habe ich die Extrem-Einstellungen hinsichtlich der Dämpfung, also beides ganz zu und beides ganz auf, ausprobiert, um die mögliche Bandbreite der Änderungen zu erfahren. Bei komplett gleichzeitig komplett geöffneter Druck- und Zugstufe fühlte es sich an, als sei das Hinterrad irgendwie "lose" und würde nicht richtig in der Spur laufen.

    Dann habe ich mich auf die Suche nach der für mich besten Dämpfungseinstellung gemacht, mit der Zielrichtung, so komfortabel wie möglich, aber ohne unzumutbare Abstriche bei der Spurhaltung.

    Dabei bin ich lange Zeit von der, wie ich inzwischen meine, herausgefunden zu haben, falschen Annahme ausgegangen, eine weit geöffnete Druckstufe würde zu mehr Komfort führen. Mein Gedanke war, eine weit geöffnete Druckstufe setzt der Einfederbewegung einen geringeren Widerstand entgegen, also muß es beim Überfahren einer Bodenwelle komfortabler sein. Wegen dieser Möglichkeit hatte ich mir überhaupt nur das 642er gekauft, aber auch, um meinem Spieltrieb nachkommen zu können.

    Andererseits wußte ich von meiner alten Gummikuh, an deren Konis nur die Zugstufe verstellbar ist, daß allein die Verstellung der Zugstufe einen erheblichen Einfluß auf das Komfort-Empfinden und die Fahrstabilität hat. Möglicherweise ist das der Grund, warum, wenn nur eine einzige Verstellmöglichkeit vorhanden ist, diese auf die Zugstufe wirkt.

    Jedenfalls habe ich lange (wegen des Komforts) mit weit geöffneter Druckstufe die verschiedenen Zugstufeneinstellungen probiert und wurde nicht glücklich.

    Irgendwann ist mir dann aufgefallen, daß das Heck sich irgendwie "abgesackt" anfühlte. Offensichtlich führte die weit geöffnete Druckstufe dazu, daß das Federbein auf den ersten Huckeln ohne übergroßen Widerstand einfederte, dann aber es nicht schaffte, vor dem nächsten Huckel überhaupt wieder weit genug auszufedern, um erneut einfedern zu können. Die "durchschnittliche Arbeitslage" des Federbeins bewegte sich quasi in einem weit eingefederten Zustand, aus dem es nicht herauskam. Hier ist dann die Feder entsprechend vorgespannt, was wohl auch nicht komfortfördernd ist.

    Ich habe nach dieser Erkenntnis die Druckstufe dann immer weiter geschlossen und bei jeder Druckstufeneinstellung wieder mit der Zugstufe experimentiert. Irgendwann hatte ich dann eine Einstellung, die für mich die beste aus dieser Konfiguration erreichbare zu sein schien.

    Bei meinem Wilbers scheinen die Stellschrauben für Druck- und Zugstufe tatsächlich fast ausschließlich auf die jeweilige Richtung zu wirken. Beim HH-Racetec hatte ich den Eindruck, das die Zugstufenverstellung auch immer anteilig auf die Druckstufe wirkt, was durchaus sein kann und vielleicht auch gewünscht ist, ohne daß ich jetzt die konstruktiven Details kenne.

    Es ist einfach so, das Gewicht, Federrate, Zug- und Druckstufe alle gemeisam zueinander passen müssen.

    Das größte Aha-Erlebnis für mich dabei war, daß es mit weit geöffneter Druckstufe eher unkomfortabler, also gefühlt "härter" wurde. Deswegen habe ich das hier so ausführlich aufgeschrieben. Vielleicht probierst Du ja auch mal in Richtung einer geschlosseneren Druckstufe.

    Bevor hier jetzt aus der einfachen Fragestellung "wieviel wiegt ihr und welche Öhlins-Konfiguration fahrt ihr" ein Grundsatz-Thread zum Thema Federbeinabstimmung wird, finde ich sollten wir dazu bei Bedarf einen Extra-Thread aufmachen. Anderseits glaube ich, meine Erfahrung, "offene Druckstufe bedeutet nicht, daß es sich nicht hart anfühlt", kann Kathrin helfen.

    Und während ich hier noch am Schreiben war, waren Alfred und Frank schneller. Wenn es mit dem negativen Federweg nicht stimmt, wird der Rest auch nichts, siehe 3 Absätze weiter oben ;)

    Einmal editiert, zuletzt von rr100cs (3. Mai 2016 um 11:38)


  • Ratschlag von mir:
    Reduziere am originalen Federbein die Vorspannung um 2,5mm und du wirst hoch zufrieden sein!
    PN an mich geht auch

    Alfred, nehme doch endlich mal zur Kenntnis das du zu der Problematik eines 70 kg Fahrers i. V. mit dem BMW Federbein nichts praktisches beitragen kannst. Du hast nur deine Theorie und argumentierst mit Dritten die in etwa die gleiche Gewichtsklasse aufweisen. Die (deine Tochter?!) du mal auf deine nineT gesetzt hast. DU mit deinen ca. 90 kg weisst doch überhaupt nicht wie das Krad sich mit einem max. 70 kg Fahrer oder sogar weniger und dem BMW Federbein fährt.

    Fakt ist das das BMW Federbein zu hart ist und auch wenn du den Durchhang des dynamischen Negativfederweg erhöhst (um wenige mm Material abträgst!!) ist und bleibt die Charakteristik dieses Federbeins .... zu hart! Solange diese Federrate zu hart ist nutzt auch keinerlei innere Modifizierung des Dämpfers etwas. Wir müssen hier die Federrate in Verbindung mit dem Aufbau dieses Federbeins sehen .... und das Produkt ist für Solo-Fliegengewichte nicht besonders tauglich!!

    DAS was hier bei Kathrin von Bedeutung ist:

    Sie muss erstmal wissen welche Art Öhlins sie da gekauft hat und dann sollte sie den Öhlins-Stützpunkt fragen ob diese Hardware für sie überhaupt tauglich ist. Das ganze Gerate hier bringt ansonsten wieder nur 30 Seiten Wiederholungen.

    Grüße
    Frank

  • Alfred, nehme doch endlich mal zur Kenntnis das du zu der Problematik eines 70 kg Fahrers i. V. mit dem BMW Federbein nichts praktisches beitragen kannst. Du hast nur deine Theorie und argumentierst mit Dritten die in etwa die gleiche Gewichtsklasse aufweisen. Die (deine Tochter?!) du mal auf deine nineT gesetzt hast. DU mit deinen ca. 90 kg weisst doch überhaupt nicht wie das Krad sich mit einem max. 70 kg Fahrer oder sogar weniger und dem BMW Federbein fährt.

    Fakt ist das das BMW Federbein zu hart ist und auch wenn du den Durchhang des dynamischen Negativfederweg erhöhst (um wenige mm Material abträgst!!) ist und bleibt die Charakteristik dieses Federbeins .... zu hart! Solange diese Federrate zu hart ist nutzt auch keinerlei innere Modifizierung des Dämpfers etwas. Wir müssen hier die Federrate in Verbindung mit dem Aufbau dieses Federbeins sehen .... und das Produkt ist für Solo-Fliegengewichte nicht besonders tauglich!!

    DAS was hier bei Kathrin von Bedeutung ist:

    Sie muss erstmal wissen welche Art Öhlins sie da gekauft hat und dann sollte sie den Öhlins-Stützpunkt fragen ob diese Hardware für sie überhaupt tauglich ist. Das ganze Gerate hier bringt ansonsten wieder nur 30 Seiten Wiederholungen.

    Grüße
    Frank


    aber du hast das originale Federbein nicht mit 2,5 mm weniger Vorspannung ausprobiert.
    Da passt wenigstens die Federrate zur Dämpfung!


    Gleiches gilt für Deinen Erfahrungsschatz mit einer 160er Wilbers Federbein!


    Werde mit Deinem Fahrwerk glücklich - vorne Serie und hinten extrem weich!
    gleichbedeutend: BMW hat keinerlei Ahnung von Fahrwerks Abstimmung! :denk

    Die Raterei liegt bei Dir!

    Und dann gibt es da noch Michi´s Erfahrungen mit einem 140er HHR Federbein


    und wenn ich hier die Empfehlung gebe, den oberen Federteller um 2,5 mm zu kürzen, weiß ich im Gegensatz zu Dir wovon ich rede.
    Das ist höchst funktionales Low Budget welches auch für 60 kg Zuladung gerade noch reicht! Ist getestet und ausprobiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von der_fla (3. Mai 2016 um 18:25)


  • aber du hast das originale Federbein mit 2,5 mm weniger Vorspannung ausprobiert.
    Da passt wenigstens die Federrate zur Dämpfung!


    ............

    Nur weil du den dyn. Durchhang um wenige mm beim BMW Federbein erhöhen kannst, ändert das rein gar nichts an dem kompletten Dämpfverhalten. Das ist und bleibt zu hart und damit für Leichtgewichte absolut untauglich. DU hast nichts getestet.
    Aber ich tapezierter Knochen weiss wie sich das BMW und das HH-R verhält.


    Kathrin, vermutlich hast du ein STX46PR1C1B??
    http://mcet.de/eshop/de/fahrw…ein-stx46pr1c1b

    Wie du auch dort nachlesen kannst, ist ggf. davon auszugehen das der Vorbesitzer dieses individuell anfertigen lies.
    Auf der gelben Feder muss sich eine Kennzeichnung befinden! Schaue nach weiteren Kennzeichnungen auf dem Dämpfergehäuse.
    Rufe / maile einen der Stützpunkte an, frage welche Bezeichnungen die benötigen. Vielleicht kann man dir dort helfen.

    Hier wird das auf dein Öhlins bezogen wohl weniger was werden.

    Grüße
    Frank

  • Hallo Kathrin. Öhlins hat bei diesem Federbein ab Werk eine viel zu harte Feder gewählt. Reine Rennstreckenabstimmung. Da ist ist wie bei dem Origianlen eine 16 KG Feder drauf. Für dein Gewicht ist die viel zu hart. Für dich wäre eine 14 KG Feder die richtige. Die gibt es aber leider nicht. Das Problem ist bei Öhlins mittlerweile bekannt. Ich bin mit Öhlins im Kontakt , so dass Sie sicherlich in ein paar Wochen verfügbar sein wird.

    Gruß
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Es gibt sie schon, aber wohl nicht für die Ninet. Haarspaltermodus aus. Für die GS ist das 14er Programm, die ne olle K sogar ein 13er und für die TTX Raten unter der Wahrnehmungsschwelle des Monsieur Federtellertuners.

  • Aber ich tapezierter Knochen weiss wie sich das BMW und das HH-R verhält.

    klar - Du testest ein originales Federbein ohne jeglichen negativen Federweg und behauptest dann es sei zu hart - herzlichen Glückwunsch :geht-klar

    Schraub dein 140er so stark zusammen, dann hast du ein vergleichbares "Erlebnis"!

    Grundbedingung für jeglichen Fahrwerktest ist ein Grundabstimmung. Wenn man eine solche nicht machen kann, ist jeder "Test" witzlos.

    Ich wiederhole mich: mit einem verkürztem oberen Federteller lässt sich für Fahrer bis runter auf 60 kg ein negativer Federweg von 30-40 mm am originalen Federbein einstellen. Der hydraulische Verstellbereich von 10mm bleibt voll erhalten und die maximale Zuladung beträgt dann noch rund 160 kg.

    Ein entsprechenden Neuteil mit -2,5 mm aus säurefestem Edelstahl (Kanonen auf Spatzen) habe ich noch vorrätig.
    Durch eine andere dickere Scheibe an der Unterseite der Feder hat man weitere Spielmöglichkeiten.
    Rückrüstung auf den Originalzustand ist dementsprechend immer möglich.

  • klar - Du testest ein originales Federbein ohne jeglichen negativen Federweg und behauptest dann es sei zu hart - herzlichen Glückwunsch :geht-klar

    Schraub dein 140er so stark zusammen, dann hast du ein vergleichbares "Erlebnis"!

    Grundbedingung für jeglichen Fahrwerktest ist ein Grundabstimmung. Wenn man eine solche nicht machen kann, ist jeder "Test" witzlos.

    Alfred, ist doch alles Quatsch deine Theorien.


    Meine nineT kommt mit dem BMW Federbein und mit MIR drauf auf weit über 25 mm dyn. Durchhang!!!

    Das HH-R mit der 140' Rate hat bei mir eine ca. 11 mm Vorspannung. Damit liege ich ( NICHT du mit deinem Gewicht) bei ca. 37 mm dyn. Durchhang.

    ........ und wiederholt reitest du auf deine zusätzliche Beladung rum! Akzeptiere endlich mal, das es Leute gibt die ihr Fahrwerk auf SOLO- Betrieb haben wollen und auf Sozius, Gepäck verzichten.


    Bei Kathrin ist die Rede von nur max. 70 kg MIT Gepäck.
    Da kann man i. d. R. zu 100 % davon ausgehen, das ihr Öhlins als erstes eine unpassende Feder drin hat + keine innerlich stimmige Abstimmung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Leichtgewicht (3. Mai 2016 um 18:49)

  • Hallo Kathrin. Am besten schreibst du mir mal eine Email, damit ich dich verständigen kann, wenn die weiche Feder lieferbar ist. Sollten die Dämpfungsstufen zu straff sein, können wir diese natürlich mit anderen Shimms auch weicher bzw. passend für dich machen.
    Gruß
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Der schwarze Ritter gibt niemals auf!
    Sollen doch diese Studierten, diese Fahrwerksexperten, diese Entwicklungsingenieure, diese Leute, die sich den ganzen Tag mit Federraten beschäftigen, Zeit ihres Lebens mit Fahrwerken ihr Geld verdienen, diese ganze verfluchte Fahrwerkszunft zur Hölle fahren. Drauf geschissen, was seit Jahren gelehrt und praktiziert wird, ob Moto GP oder der Händler um die Ecke. Here comes Alf, und der macht einem 60kg Fahrer eine 20er Feder passend.
    Geometrie wird und wurde sowieso total überbewertet.
    Und zu guter Letzt darf dann das zarte Bikermädel sogar noch den 120kg Sozius samt Gepäck draufschnallen und das funzt dann immer noch! Wer's nicht glaubt bekommt es – hoffentlich – auf den kommenden 20 Seiten ausführlich erklärt.