Customizing Ansatz R9T

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  • Hallo zusammen,

    hier mal ein Thema für kurze Tage, schlechtes Wetter, gegen den Winterblues und hoffentlich ein Thema das keiner mißversteht.


    Leider weiß ich nicht, wie BMW den Ansatz des Customizings an der R9T verstanden haben möchte.

    A.) Man kaufe ja nach Gusto und Geldbeutel Zubehörteile bei den üblichen Verdächtigen und schraube die an die R9T. Da ist aber keinen Unterschied oder ein Alleinstellungsmerkmal zu Ducati, Triumph, KTM, usw. feststellen.

    B.) Man baue einfach die von BMW dafür vorgesehenen Teile ab und/oder ergänze diese mit den von BMW angebotenen und in überschaubarer Stückzahl lieferbaren Teilen zu einem individuellen Motorrad. Ist zu trivial, oder?

    C.) Man nutze die zur Zeit angesagte Ausgangsbasis für einen Totalumbau.


    Der einzige Ansatz den ich mir zur Zeit schlüssig erklären kann, ist, das man den Po demontieren kann, ohne das Heck gleich mit einer Flex zu cutten. Hab ich was vergessen oder übersehen?

    In den letzten Tagen hatte ich viel Zweisamkeit mit der R9T und hab mir viele Gedanken gemacht. Ergebnis: BMW hat mit der R9T unter Verwendung des Baukastenprinzips und einiger Individualteile ein klasse Motorrad abgeliefert! Customizing Ansatz hin- oder her, man kann aber man muss nicht!

    Letztlich gab es hier eine interessante Diskussion über das Thema was man auf der Suche nach einem noch optimalerem Roadster noch alles weglassen kann, mit sehr interessanten Vorschlägen. Auch das Thema "Alles was ich an meiner R9T nicht brauche" enthält gute Argumente und Ansätze.

    Mich hat es darin bestätigt, die R9T so zu lassen wie sie ist. lediglich das Weglassen diverser Teile, für den optimalen klassischen Roadster, wird weiter verfolgt. Plingpling is nicht!

    Da BMW die R9T ja mit einem breiten Einsatzbereich ausliefert (vom Hungerhaken bis zum schweren Junge) lässt sich auf der Fahrwerksseite noch einiges optimieren, auch diesen Ansatz verfolge ich im Winter weiter.

    Ist das der Customizing Ansatz den BMW meint? Meiner ist es jedenfalls!

    Was sind Eure Favoriten, A, B oder C oder habt Ihr noch eine ganz andere Idee?


    Freue mich auf eine lebhafte Diskussion mit vielen :leuchte


    Gruß


    Martin

    Immer wieder verfallen wir der törichten Annahme, dass die kommenden Jahre eine Fortschreibung dessen sein werden, was die vergangenen Jahre geschah...

  • Meiner Meinung nach bietet BMW mit der nineT ein schon von Hause aus schönes Motorrad an, was zum Umbauen einlädt.
    Deshalb verstehe ich nicht so recht, warum BMW selber nicht viele Zubehör- und Umbauteile für die nineT anbietet.
    Mal von den Sitzen und dem Gepäck abgesehen gibt es doch nicht viel von BMW.
    Ein oder zwei kurze Hecks, seitlicher KZH, verschiedene Sitzbänke, Blinker, Windschild(er) usw...

    Wundert mich, dass die sich das vom Aftermarket wegnehmen lassen.

    Gruß,
    Jo.

    ...meint der Jo.


  • Laut den Entwicklern der nineT soll das Bike zum modden einladen, also jeder das machen was er möchte.

    Und glaub das sich paar Leute bei BMW quer gestellt haben als es um ein Zubehör Programm ging.
    Weil es einfach als Custom geplant wurde.

  • Laut den Entwicklern der nineT soll das Bike zum modden einladen, also jeder das machen was er möchte.

    Und glaub das sich paar Leute bei BMW quer gestellt haben als es um ein Zubehör Programm ging.
    Weil es einfach als Custom geplant wurde.

    Hmm, dann ist aber im Marketing generell was fasch gelaufen...

    ...dann hätte man der vom Werk mit Alutank veredelten R9T auch eine Basisversion für Modder mit simplem Stahltank und zur Seite stellen sollen. Ein Bike für knapp 15000€ zu fleddern is a bisserl heftig!

    Immer wieder verfallen wir der törichten Annahme, dass die kommenden Jahre eine Fortschreibung dessen sein werden, was die vergangenen Jahre geschah...

  • Du sprichst mir grade aus der Seele. Hab mir wegen meines Ersthobbies (NineT ist im Moment noch auf Platz 2) recht viel Zeit damit gelassen, was ich an der Nina ändern möchte. Wäre ich gleich losgerannt hätte es wohl einen Totalumbau gegeben. Aber je jänger man das Motorrad hat umso weniger ist eigentlich mehr. Und im Moment ist nur noch das verlängerte Heck fällig. Und sogar der Soziusrahmen wird wohl bleiben.
    Damit ergibt sich im Moment folgende Stückliste:

    - IXS X-Force Brems/Kupplunsghebel in Gold passend zur Federgabel (schon erledigt)
    - Wunderlich Boxerschutz in schwarz (schon erledigt)
    - Rizoma Blechle (schon erledigt)
    - minimaler Heckumbau (in Planung)
    - Standardsitz und Soziussitz zum Sattler und aufwerten (in Planung)

    Gruß
    Alex

    wer nicht zweifelt muss verrückt sein

  • Na ja, ich finde eine Kategorisierung in A) B) oder C) dem Customizing Konzept nicht angemessen.

    BMW wollte wohl eher eine offene Architektur anbieten um jegliche Stilrichtung zu ermöglichen und teilweise mit eigenen Teilen und der Partnerschaft mit Roland Sands noch etwas noch hinzuzuverdienen. Und der Erfolg scheint Ihnen ja Recht zu geben, der Zubehörhandel überschüttet das Modell ja förmlich mit Ideen und Material und es scheint kein Ende zu nehmen.

    Im US Forum zur R nine T wird noch viel mehr customized. Die Freunde scheinen viel Geld in die Hand zu nehmen, da sind Summen zwischen 4 und 10 tsd Euro eher normal ... das erleichtert dann auch mein schlechtes Gewissen, wenn ich mal wieder etwas unbedingt kaufen mußte.

    Vg André

  • Hallo Martin,

    ich finde deinen Gedankenansatz sehr interessant. Ich glaube aber nicht, dass man zwischen den drei von dir genannten Varianten trennen sollte. Es ist meines Erachtens eher eine Mischung.

    BMW hat mit der 9T das erste customfähige Bike ab Werk gebaut. Da muss verständlicherweise alles noch ausgelotet werden: lohnen die Stückzahlen, wie verkauft sich das Bike (Stand vor Okt. 2013). Das alles ist völliges Neuland für die Münchener. Wenn du dir mal den Zubehörkatalog aus Milwaukee anschaust, hältst du das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in deinen Händen.

    Schau dir aber mal H-D in den 60ern an: kurz vor der Pleite, da kam Aermacchi aus Italien und es ging noch weiter bergab für Harley. 1969 übernahm dann AMF Harley und die Kriese wurde nur noch schlimmer, die damaligen Motorkonstruktionen Shovel-Head und Co. lassen grüßen. Nichts wirklich Neues aus Amerika, deren Möppis waren so schlecht, dass die Kunden scharenweise zu Honda, Kawa und wie die Japsenschleudern alle heißen, liefen.

    Wenn man vom Ölverbrauch der damaligen Harleys sprach, beinhaltete der Kauf eines solchen Gefährts gleichzeitig den Einbau eines Ölabscheiders in der Garage, über dem das Eisen dann zu stehen hatte.
    Die von H-D gepriesenen 'Erfolgsmodelle' der damaligen Zeit waren kaum mehr, als ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Zubehörkatalog damals: Fehlanzeige!
    Erst, nachdem Harley einen Zuffenhausener Automobilbauer für eine völlige Neukonstruktion namens 'Evolution' ins Boot geholt hatte, gingen die Stückzahlen richtig nach oben(seit 1984). Diese Firmenehe hält übrigens bis heute. Nicht allein durch die sehr lockere Vergabe von Lizenzen für Merchandising Products und gleichzeitigen Ausbau des Angebotes der eigenen Zubehörteile wuchs H-D zu dem was es heute ist. Die bauen heute nicht nur Retro, die sind noch richtig alt… Aber die Optik stimmt.

    Ich möchte hier nicht eine andere Motorradmarke glorifizieren, insbesondere wenn ich mir so anschaue, was für technisch innovative Maschinen aus Amiland kommen- da war BMW schon vor dem Krieg…

    Und BMW heute???
    Die sind erst jetzt, nachdem sie gesehen haben, wie gut sich die 9T verkauft, auf den Geschmack gekommen.
    Warte mal ab, was da noch so alles kommt: ich sage nur 'Scrambler', Bagger (project101) und Maschinen mit 350 - 500ccm.

    Gib denen Zeit, ich bin sicher, dass wir in absehbarer Zeit auch einen brauchbaren BMW-Zubehörkatalog in Händen halten werden. Dann bekommst du auch einen 9T-Schlüsselanhänger.

    Die 9T ist nur der Anfang und das Durschnittsalter eines BMW Kunden wird BMW mittelfristig drastisch nach unten korrigieren, wenn weiterhin so innovative Modelle, wie die 9T folgen werden.

    Ich habe die 9T geordert, weil die nicht nur geil aussieht, sondern nach Belieben verändert werden kann. Zudem ist sie um einiges intelligenter konstruiert, als eine H-D. Das fängt schon mit den Bremsen an.

    Zudem genießt BMW (fast) eine Monopolstellung was den Boxermotor angeht.
    Die holen jetzt zum Innovations-Rundumschlag aus, auch mit Hilfe von außen (Roland Sands, Peter Dannenberg), das dauert aber mehr als 12 Monate.

    Für mich ist das die spannendste Zeit, die BMW-Motorrad je durchgemacht hat. Und ich bin mittendrin dabei, mit meener 9T (Roxanne) aus Berlin, wa?

    Gruß, Chris

    Don't Wish For It - Work For It :cool

  • jepp! stimme dem Chris da völlig zu, alles gesagt! :nicken
    edith: hatte ja schon im vorstellungsfred erzählt, das ich immer mit einem zweitbike neben der Dicken K geliebäugelt hatte - aber nix geeignetes gefunden habe, die R12R immer zu barock und pummelig (luftgekühlt!), die F800R zu langweilig. wäre die Ninette letztes Jahr nicht gekommen, hätte ich mir wohl 'ne Street Triple zugelegt - wenn schon kette...
    ergo - ein großer wurf, selbst wenn man(n) GAR NIX customized - und ich bin bestimmt nicht der einzige, dem es so ergeht... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von B.nineT (7. Oktober 2015 um 16:48)

  • @Chris +1 :daumen-hoch

    Vielleicht noch ergänzend.
    Guckt euch an, was macht BMW im Automobilbau?
    Das ist kundenindividuelle Einzelfertigung in Großserienstückzahlen.

    In diese Richtung wird sich BMW Motorrad auch weiterentwickeln.

    Die Basis dafür, ein nach Kundenwünschen anpassbares Grundmodell (oder für Werner 'customizable'), wurde mit der R nineT gelegt.
    Nun fängt BMW langsam an zusätzliche Teile /Optionen wie den Alutank in zwei Varianten mit in die Fertigung einzutakten.
    Damit werden dann wertvolle Erfahrungen für die Fertigungsplanung in Richtung weiterer Produktdiversifizierung gesammelt.

    Bin mir sicher, es liegen noch mehrere Optionen in der Schublade, aber keiner weiß wie die Fertigung die auf einen Schlag verkraften würde.
    Also, eins nach dem anderen und den Prozess im Griff behalten. Das ist hoch professionelles Vorgehen.

    Martin
    Ich verstehe den Customizing-Ansatz bei der nineT so,
    dass wir hier schon von der Entwicklung her ein sauberes Grundkonzept haben, welches den späteren Umbau erleichtert, aber nicht zwingend vorschreibt.
    Dazu gehört für mich auch die Trennung von Motor- und sonstiger Bordelektrik. Verschraubtes Rahmenheck wurde hier schon genannt.
    Um das Heck abzubauen brauche ich weder ne Flex noch nen Seitenschneider für den Kabelbaum. Da hat doch einer im Vorfeld mitgedacht. Oder andersrum, diese Flexibilität stand von Anfang an im Pflichtenheft bei der Entwicklung des Grundkonzeptes.
    Und mit diesem Ansatz unterscheidet sich unsere Madame vom zweibereiften Rest.


    Ironischer Weise ist die nineT so hübsch geworden,
    dass diese Customizing-Flexibilität ihr nicht immer zum Vorteil gereicht.
    Bei vielen der Bilder, die unser Tom immer so emsig raussucht :klatschen
    habe ich schon gedacht - ist ja interessant, was man der Hübschen alles so antun kann.

    Nicht jeder Umbau macht sie zwangsläufig hübscher

    Grüße
    Keep the rubber side down

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    Eine gute Beschleunigung erkennt man daran, dass die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen :brauen


  • Martin
    Ich verstehe den Customizing-Ansatz bei der nineT so,
    dass wir hier schon von der Entwicklung her ein sauberes Grundkonzept haben, welches den späteren Umbau erleichtert, aber nicht zwingend vorschreibt.

    ...

    Ironischer Weise ist die nineT so hübsch geworden,
    dass diese Customizing-Flexibilität ihr nicht immer zum Vorteil gereicht.

    ...

    Nicht jeder Umbau macht sie zwangsläufig hübscher

    Genau :daumen-hoch mein Reden :bier nur formvollendeter ausgedrückt :nr1

    Immer wieder verfallen wir der törichten Annahme, dass die kommenden Jahre eine Fortschreibung dessen sein werden, was die vergangenen Jahre geschah...

  • Hi Chris,

    Erst, nachdem Harley einen Zuffenhausener Automobilbauer für eine völlige Neukonstruktion namens 'Evolution' ins Boot geholt hatte, gingen die Stückzahlen richtig nach oben(seit 1984).


    Nicht ganz. Porsche hat nicht den alten 1984er Evolution konstruiert, sondern den ziemlich neuen Revolution aus den V-Rods. Ansonsten teile ich völlig Deine Meinung zum aktuellen Stand bei BMW.

    Ich finde auch, dass die NineT optisch ab Werk ausserordentlich gelungen ist und im schönen Kleid auch eine prima funktionierende Technik spazierenfährt. Da muss man weder viel ab- noch viel dranschrauben. Im Gegenteil, bisher habe ich kaum einen größeren Umbau gesehen, der die Linie des Motorrads verbessert. In den allermeisten Fällen wird das Design und der Charakter des Bikes verhunzt.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Aus meiner Sicht hat BMW es geschafft, beginnend mit Shop der Zweiventilern, Jahr um Jahr hässlichere aber technisch perfektere Motorräder zu bauen. Was habe ich gemacht? Meinen 2V weiter gefahren und weiter gefahren denn sowas Hässliches wollte ich nicht. Bei 100.000 km war dann Schluss. Und da biegt BMW mit der 9T ums Eck und schließt da an, wo sie damals abgebrochen hatten. Nicht nachgedacht sofern einfach gekauft.

    Ich muss an der 9T nichts umbauen, das Design ist gelungen. Ich bewundere zwar die teilweisen gewagten Umbauansätze, bin besonders begeistert von rattigen Umbauten. Und dann schaue ich mir meine 9T ans, denke kurz nach und lasse sie so wie sie ist. Ich nutze dann lieber meine freie Zeit und fahre. So hat sich die meine jährliche km-Leistung im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt.

    fu Zitronenhaubenkakadu

  • Nun ja, Holger -

    so weit ich weiß, steckte H-D damals ziemlich in der Entwicklungskriese und wollte ein Motorrad mit dem Namen 'Nova' rausbringen. Erst als Porsche bei der Konstruktion miteinbezogen wurde, konnte das Inkontinenzproblem der Maschinen beseitigt werden und bei dem 'Bild von V2', den Porsche vorstellte, wurde das Nova Projekt auf Eis gelegt (es gibt nur einen Prototypen) und die 'Retrowelle' eingeschlagen. Leider ist es auch so, dass Porsche den TwinCam konstruktionstechnisch begleitet. Den Revolution haben die Zuffenhausener dann ganz ohne Reinquatschen der Amis erschaffen (erster Wasserkühler bei H-D). Mag man aber in Milwaukee gar nicht gerne aussprechen, dass dieses Ami-Urgestein unter erheblicher deutscher Beteiligung erst auf den Sockel gehievt werden konnte, wo es heute steht :freak

    Wie dem auch sei, Harley ist für mich Geschichte…

    Don't Wish For It - Work For It :cool

  • Aus meiner Sicht hat BMW es geschafft, beginnend mit Shop der Zweiventilern, Jahr um Jahr hässlichere aber technisch perfektere Motorräder zu bauen. Was habe ich gemacht? Meinen 2V weiter gefahren und weiter gefahren denn sowas Hässliches wollte ich nicht. Bei 100.000 km war dann Schluss. Und da biegt BMW mit der 9T ums Eck und schließt da an, wo sie damals abgebrochen hatten. Nicht nachgedacht sofern einfach gekauft.

    Ich muss an der 9T nichts umbauen, das Design ist gelungen. Ich bewundere zwar die teilweisen gewagten Umbauansätze, bin besonders begeistert von rattigen Umbauten. Und dann schaue ich mir meine 9T ans, denke kurz nach und lasse sie so wie sie ist. Ich nutze dann lieber meine freie Zeit und fahre. So hat sich die meine jährliche km-Leistung im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt.

    Genau das sind die Kunden von BMW, die ich bei meinen Ausführungen meinte. Ich selbst zähle mich ebenfalls dazu :klatschen

    Don't Wish For It - Work For It :cool

  • Guckt euch an, was macht BMW im Automobilbau?
    Das ist kundenindividuelle Einzelfertigung in Großserienstückzahlen.


    Interessante Sichtweise. In den einschlägigen Autoforen wird BMW die Aufgabe des Markenkerns zu Gunsten einer stückzahlorientiert beliebigen, keinesfalls "kundenidividuellen" Großserienfertigung vorgeworfen. Von einer Enzelfertigung kann man nun wirklich nicht sprechen. Auch das, was "BMW Individual" anbietet, ist gegenüber den Individualisierungsmöglichkeiten bei der Fahrzeugkonfiguation des Wettbewerbs im Premiumsegment arg bescheiden.

  • Michi,

    Aus meiner Sicht hat BMW es geschafft, beginnend mit Shop der Zweiventilern, Jahr um Jahr hässlichere aber technisch perfektere Motorräder zu bauen...sowas Hässliches wollte ich nicht.


    d'accord. Aber leider funktionierten diese hässlichen modernen Kisten sowas von gut, dass man - wenn man als Tourenfahrer tatsächlich ein wenig Performance, Komfort und Ergonomie wollte - kaum daran vorbeikam. Ich fahre seit 1987 BMW RT und habe alle Generationen durch. Kein anderes Motorrad hat mich und meine Frau jemals nach einem erlebnisreichen Tourentag - gerne auf schwierigsten kleinen Strassen - so entspannt und zufrieden abends ins Hotel entlassen. Trotz des mitunter abenteuerlichen Designs können einem diese Dampfer ans Herz wachsen. Lustigerweise bist Du auf einer RT LC auch schneller unterwegs als auf einer NineT, aber das zählt hier nicht.

    Und, ja, ich hatte schon lange die Hoffnung auf eine BMW im Kick-Ass-Design aufgegeben und dann kam die NineT. Sie ist für mich die perfekte Ergänzung zum modernen Boxer.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -