Nackige Moppeds und stylische Helme

Hallo Stefan, das ist so! Ich konnte es auch nicht glauben. Speed Triple, Hypermotard, R1200R classic, alles kein Problem. Wie du schon sagst: Hohes Dauertempo ist anstrengend, aber machbar.

Das mit dem Winddruck ist mir auf den ersten 2000 km (Landstraße) auch gar nicht aufgefallen. Dann bin ich letzten Sommer von einer 2 Tagestour aus den Vogesen von KL nach MZ auf die Autobahn. Ich war ein bisschen spät dran (sollte noch packen und meinen Flieger abends bekommen) und habe mal sachte mit 180 angefangen. Nach kürzester Zeit Nackenschmerzen, und dann 160, 140, 120! Zu Hause war ich total erledigt.

Auf der Landstraße kurz schnell fahren kein Problem, aber selbst moderates Dauertempo auf der Autobahn ist mit der Dame schmerzfrei nicht machbar. Da ich auch nicht den Helm gewechselt habe, muss es tatsächlich am Motorrad liegen, bzw. wie man darauf sitzt und wie der Helm angeströmt wird.

So gerne ich sie nackt mag, aber für Touren denke ich ernsthaft über eine Verkleidung nach, auch weil der BMW Tankrucksack zu klein ist, um irgendwas abzufangen.

Von der Optik würde mir das Rizoma Windshield gefallen, aber ich glaube nicht, das das wirklich den Winddruck verringert.
Das haben doch schon einige montiert. Bringt das was vom Winddruck her?

Zitat von Falcon-Pilot

Von der Optik würde mir das Rizoma Windshield gefallen, aber ich glaube nicht, das das wirklich den Winddruck verringert.
Das haben doch schon einige montiert. Bringt das was vom Winddruck her?

Jein, ess nimmt natürlich an den Armen keinerlei Winddruck, genau in der Mitte scheint es aber doch eine etwas beruhigte Zone bei schneller Fahrt zu geben. Ich merke es, wenn ich mit dem Kopf nach rechts oder links gehe. Turbulenzen in der Mitte gibt es gar keine!

Wo der Bullitt sich auch nicht "optimal" ist

Moin

Ach Jungs, kauft Euch doch einfach gescheite Helme. Nichts einen Mist, der zwar rattenscharf aussieht, aber nur bis 55 Meilen ausgelegt wurde. Höchstens als Zweithelm für die Eisdiele...

Hallo Zusammen,

Ich kann die genannten Erfahrungen nur bestätigen.

Ich denke das die Sitzposition auf unserer Nine t eine ganz wesentliche Rolle spielt im Zusammenspiel mit dem Helm.

Sitzposition:

Hier hat man eine eher "aufgespannte" Sitzhaltung mit gestreckten Armen und die Knie sind relativ stark angewinkelt.
In dieser Körperhaltung sind Bein, Arm und Schultermuskulatur angespannt und auch angestrengt.

Helm:

Seit einem schweren Moppedunfall mit Kopfverletzungen, ist dieses Thema Besonders wichtig bei mir. Styling ist erstmal zweitrangig, Sicherheit und Komfort haben Vorrang.

Bei vielen Helmen habe ich schon den Effekt gehabt das ab ca. 150km/h der Helm den Winddruck aufnimmt und mein Nacken belastet wird.
Richtig gute Helme haben das nicht und lassen sich bis rund 200km/h gut fahren ( bei mir aktuell der Shoei XR1100)

Besonders bei so Retro Helmen wir dem Bell Bullit ist das auch irgendwie logisch. Die ganze Entwicklung und Aerodynamik stammt aus den 70er Jahren.
Damals gab es garkeine Moppeds welche 200km/h fuhren. Vielleicht eine Honda 750 Four und das war die "Hayabusa" der 70er Jahre.
Bei 150km/h haben die Helmentwickler aufgehört zu denken.....kann eh keiner Fahren...
Die ganze Technik und Entwicklung hat Bell übernommen und einfach etwas optimiert um eine aktuelle ECE zu kriegen.

Und jetzt kommen wir mit einem Mopped was damals schier unglaublich war und wollen das diese Aerodynamik funktioniert? 
I

Ok, ist mir aber auch klar das ein Jethelm nicht die optimale Lösung für eine High-Speed-Tour ist.

Also ich mache es so.
Wenn ichs eilig habe, Integral.
Der Caberg hat da zwar noch so ein Visier, ist aber mehr Alibi als Zweckdienlich.
Aber wer hat schon 2 Helme auf der Tour dabei.

Was mich auf eine Idee bringt. Kann man sich nicht einen Van mieten den man als Ausrüstungswagen bzw. Verpflegungswagen hinter sich herfahren lässt.

Gruß Slowy

Zitat von Slowy

Ok, ist mir aber auch klar das ein Jethelm nicht die optimale Lösung für eine High-Speed-Tour ist.

Also ich mache es so.
Wenn ichs eilig habe, Integral.
Der Caberg hat da zwar noch so ein Visier, ist aber mehr Alibi als Zweckdienlich.
Aber wer hat schon 2 Helme auf der Tour dabei.

Was mich auf eine Idee bringt. Kann man sich nicht einen Van mieten den man als Ausrüstungswagen bzw. Verpflegungswagen hinter sich herfahren lässt.

Gruß Slowy

Das wäre eine Idee...

Dann würde ich aber auch ne Masseurin für abends mitnehmen und nen Mopped neben mir fahren lassen, welches mir essen und Getränke während der Fahrt reicht.......wie auf der Tour de France

Also...ich hatte den Schuberth C3 und bin auf den C3Pro gewechselt - ich fahre ne Rocket 3 und die R9T. Auf beiden Moppeds ist der Pro echt gut, allerdings ist auch damit die Physik nicht zu besch... Der Pro steigt deutlich weniger als der alte C3 und was den Krawall angeht gibts glaube ich keinen besseren Helm. Über 150-160 nimmt einfach der Winddruck so zu (wie war das mit dem Cw Wert ? Quadratisch zur Geschwindigkeit ?) das man es merkt. Dauerhaft über 180-190 macht quittiert mein Stiernacken mit Verspannungen. Ein Windshield wird sicher etwas bringen, aber ne RT wird das dann doch nicht. (für meinen Geschmack soll die R9T das ja auch nicht sein...)

Der Bullit, der Boxer und dergl...sehen gut aus, aber dauerhaft damit fahren würde ich nicht wollen - von der Sicherheit ganz zu schweigen.

Fahre auch den C3 Pro und kann diese Erfahrung nur bestätigen.
Keine Probleme mit dem Helm bei höheren Geschwindigkeiten, aber ansonsten schüttelts ein schon sauber durch.
Habe auch schon überlegt, bei längeren Trips ein Windschild zu montieren..... Mal sehen!

Ich fahre den Roof Boxer, den ich aber auch schon vor der 9T hatte, und der mir bis dahin nicht negativ aufgefallen ist.

Im Jahr bevor ich die 9T bekam, bin ich auf der R1200R von Basel nach Hause gefahren (>350 km). Mit konstant hohem Tempo (180) wo immer es ging. Und keine Probleme! M.E. liegt es in aller erster Linie am Motorrad und an der Sitzposition. Ich werde aber mal meinen alten Helm wieder abstauben (Shark weißichnicht) und ausprobieren, wie viel Unterschied der Helm ausmacht.

Das mit dem Begleitfahrzeug ist übrigens eine super Idee! Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin.

Ich würde eine Masseuse mit Führerschein nehmen, damit die Entourage nicht zu groß wird.

bin neulich mit dem bell bullitt eine ganze Weile Vollgas auf der Autobahn gefahren (Tacho 240). fands jetzt eigentlich ganz ok, habe aber auch das Windschild und lag mit dem Kinn auf dem Tank.

. . . im letzten Jahr habe ich meist den J1 mit dem kurzen Visier genutzt - das ging bis 170.
Mit dem großen Visier sind über 200 möglich - aber dann wird die Fuhre extrem seitenwindempfindlich und LKW auf der Gegenfahrbein sind ein eigenes Kapitel.
Der Rizoma Schirm nimmt etwas vom Winddruck am Kopf - Wunder darf man nicht erwarten

Der M1 ist aerodynamisch eine Klasse besser (da zieht absolut Nichts nach oben) und auch noch mal ein Stück leiser.
Das SCR ist sehr angenehm in Verbindung mit Navi und Handy.
Das Eisdielenzubehör - kleine Scheibe und der Schirm - sind leider erst ab KW 19 verfügbar.

Das Modell müsste doch einigen hier gefallen...

So hätte ich mal mehr Haare aufm Kopf.

Die Jet-Helme sind meiner Meinung nach Helme zum Cruisen und nicht zum Rasen, oder lange Autobahn-Etappen.

Zitat von der_fla

Der M1 ist aerodynamisch eine Klasse besser (da zieht absolut Nichts nach oben) und auch noch mal ein Stück leiser.
Das SCR ist sehr angenehm in Verbindung mit Navi und Handy.
Das Eisdielenzubehör - kleine Scheibe und der Schirm - sind leider erst ab KW 19 verfügbar.

Moin Alfred,

du hast den M1 schon . DEN find ich auch EXTREM interessant .

Jetzt nach einigen km... Bleibt es bei deiner positiven Einstellung? Ist er gut zum cruisen bis 120 km/h geeignet?

Ein Schnäpple ist er ja nicht (für einen Jethelm), aber ich könnte mir vorstellen, dass er auch für meine Zwecke perfekt seien könnte .

Wie klappt das mit der Navi-Anbindung über bluetooth?

Erzähl doch bitte noch ein büschen vom M1

Hallo Jungs, ich möchte auch etwas zur Diskussion beitragen. Zur Zeit fahre ich den C3 Pro, vorher den C3. Ich denke einen aerodynamischer Unterschied besteht da schon, aber gefühlt und aus der Erinnerung spielt der ab 190 km/h keine große Rolle mehr. Dann eher die Haltung. Ich habe mal in einem Fachbuch über "Windsurfen" gelesen. Das bedeutet man drückt den Körper mehr oder weniger auf den Wind, logischerweise irgendwann bis auf den Tank. Das mit dem "surfen" ist deiutlich entspannter als nur gegen zu halten und lässt durchaus mal ne Stunde mit 160 km/h auf Mademoiselle zu. Hatte ich gerade auf der Hin - und Rücktour zum Fahrtraining nach Lüneburg bestätigt.

Aaaaaber, in der Diskussion fehlt noch ein, meiner Meinung wesentlicher Punkt. DIe Kleidung.
Also mit meiner Lederjacke, Jeans und Jethelm ist alles was über 120 km/h geht, Stress für mich. Retro halt und schon anhand der Helm Diskussion bestätigt. Mit meinem C3 Pro, meinen Tourenklamotten von Paharo und Held, gehen locker auch 140 km/h. Der Unterschied liegt an der Oberfläche und der "Falten" im Leder.......

Vielelicht testet Ihr mal andere "Wäsche". Olivers Klamotten kenne ich, das er weniger Probleme hat, liegt sicher auch an deren guten Sitz.

LG vom stylischen Küchenmeister