BMW NineT Scrambler geht auf Reisen (mitm Anhänger nach Kroatien)

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  • Ich weiß, so einen fände ich auch toll. Das war mir aber doch zu viel des Guten (preislich).

    Das Bike wird am kommenden Tag erstmal gewaschen von der Fahrt. Den Sitz werde ich mit Stretchfolie oder einwinkeln, damit das Leder nicht so viel abkriegt bei der Fahrt.

    Wenn Du das erste Salz schon in Frankfurt abbekommst, wird es bei Deiner Ankunft in Kroatien schon hervorragende Arbeit geleistet haben (Korrosion). Am nächsten Tag kannst Du Dir die Arbeit auch sparen, ist eh zu spät, da ist das "Leder" deines Sitzes das geringste Problem.

    Wenn Du es dennoch reinigen willst, nehme kaltes Wasser, warmes oder heißes Wasser wirkt wie ein Turbo für die Korrision.

    Alles in allem halte ich das für eine schlechte Idee, durch Süddeutschland, Österreich, Slowenien bis nach Kroatien um diese Jahreszeit mit einem offenen Hänger.

  • Die Ratschengurte im Beitrag von Pure2018 sind meiner Meinung die beste Lösung. Günstigere aus dem Bauhmarkt tuhen aber auch ihren Zweck. Mein Schrauber und ich hatten damit schon etliche Krads transportiert. Wichtig ist immer schön das Bike in die Dämpfung rein ziehen ( aber nicht bist 100%) : 2 Gurte vorne an der unteren Gabelbrücke (1 würde vorne reichen, würde ich aber nicht machen.) 2 Gurte hinten an den Soziusrastenhalter. Als zusätzliche Sicherung haben wir immer mit Kabelbinder die Vorderradbremse festgezurt. Bei Maschinen mit Verkleidung darauf achten, dass die Gurte nicht irgendwo am Kunstoff anliegen, sonst sind nach 500km der Lack oder die Aufkleber durchgescheuert.

    Wenn ich Du wäre, wäre ich lieber Ich.:pilot

  • Das Prinzip ist genial, denn es scheuert nix am Lack und die Federung der Motorrads bleibt frei (so wie bei PKW-Transporten). Aber das System ist leider ziemlich teuer.

    Deshalb nehme ich ganz normale Abspanngurte, die ich um die Reifen schlinge. Da scheuert nix und die Federung bleibt ebenfalls frei.

    Verzurren.jpg

    Eine Tour nach Kroatien war mit diesem System ohne Nachspannen möglich. Ab dem Plöckenpass sind wir allerdings mit den Motorrädern weiter gefahren. Das Wetter ist im Oktober nämlich besser als im Dezember ;)

    Die Lösung mit den blauen Gurten hält das Bike nicht fixiert auf dem Anhänger bei einem Ausweichmanöver oder Unfall. Kann einem vielleicht bei einem Unfall egal sein, ist aber nicht fachgerecht. Alleine bei einem Frontalaufprall würde das Bike die Tendenz haben mit dem Hinterrad abzuheben und sich , ich beschreibe das mal so, um die Achse vom Vorderrad zu drehen. Die Ladung ist daher nicht richtig fixiert. Einem Lkw-Fahrer würde man die Weiterfahrt untersagen. Das könnte Dir auch passieren, wenn Du angehalten und kontrolliert wirst.

    Ein Gurt, der das Hinterrad unten an der Schiene fixiert, würde das verhindern und auch noch scheuern.

    Bikergruss (von der Verkehrsleitung)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido H. (26. Dezember 2018 um 08:54)

  • könnte man nicht eine Gummiunterlage an den Rahmenteilen verwenden, sodaß der direkte Kontakt der Abspanngurte mit den lackierten Teilen vermieden werden kann? Ich könnte mir vorstellen, dass dann nichts scheuert.

  • Ich bevorzuge einen offenen Hänger wegen der besseren Sicht und der Größe. Ein geschlossener für zwei Bikes ist schon sehr üppig. Hab aber das Streusalzproblem nicht.

    Vielleicht eine Outdoorplane drüber? Gibt es recht günstig. Eine als Reserve für die Rückfahrt. Für die Gurte Durchführungen schneiden und mit ein paar Expandern gegen flattern sichern.

  • Ich bevorzuge einen offenen Hänger wegen der besseren Sicht und der Größe. Ein geschlossener für zwei Bikes ist schon sehr üppig. Hab aber das Streusalzproblem nicht.

    Vielleicht eine Outdoorplane drüber? Gibt es recht günstig. Eine als Reserve für die Rückfahrt. Für die Gurte Durchführungen schneiden und mit ein paar Expandern gegen flattern sichern.

    Ich fahre das ganze Jahr durch mit dem Bike zur Arbeit. 500 km pro Woche. Weggerostet ist keines bisher, obwohl ich sie im Winter nicht putzen kann, weil das Putzwasser sonst friert. Dann müsste der Anhänger ja auch sofort rosten nach der Tour. Etwas Pflege und die BMW wird sich nicht in Rost auflösen. Ausserdem darf man Gebrauch auch sehen, muss nicht nach Jahren noch aussehen wie im Prospekt.

    Würden alle Männer ihre Frauen so pflegen wie ihre Fahrzeuge, sähen die Mädels besser und jünger aus😜🙊

    Bikergruss

    2 Mal editiert, zuletzt von Guido H. (26. Dezember 2018 um 09:41)

  • So ihr Lieben, ich drehe echt am Rad (oder auch nicht). Hab letzten SA meiner Spontanität mal freien Lauf gelassen und die den STEMA MT850 BS2 gekauft. Neues Teil. Hab geplant am 27. spätestens 28.12 damit nach Zadar, Kroatien zu fahren und am 06.01 ggf. 13.01 zurück. ..... und dann passiert das. Die Fu**ing Zulassungsstelle Frankfurt hat komplett vom 21.12 bis 04.01 geschlossen! Hab nun nen Anhänger, der fröhlich in der Einfahrt rumsteht ohne Kennzeichen. Könnte echt Kotzen! Ach ja, und frohe Weihnachten euch.

    Ende vom Lied! Hab meine Urlaubspläne gecancelled, arbeiten zwischen den Jahren und KW1 und fahre ein andern mal. 🤔

  • ....ein Blich auf die Homeopage hätte vorher geholfen. Das ist ja nun doof. Aber wenn es Dir wirklich wichtig ist, fahr zur Tanke und miete Dir einen Anhänger für kleinies Geld und Dir ist geholfen.

    Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist die EINSTELLUNG zum Problem. Ich arbeite lösungsorientiert.

    Bikergruss

  • Deshalb nehme ich ganz normale Abspanngurte, die ich um die Reifen schlinge. Da scheuert nix und die Federung bleibt ebenfalls frei.

    ich hätte da Befürchtungen dass sich die Räder drehen und dann die Spannung nachläßt...

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Und man selber hat ja schließlich auch frei...

    Ist natürlich wirklich ärgerlich, wenn so schöne Pläne durchkreuzt werden. Wäre ein Anhängerverleih keine Lösung? Und dann eben einen geschlossenen...?

    Gruß aus HB

    .JP.

  • wie Frau Merkel sagte:" Neuland", aber auch bei unseren Behörden wird es immer mehr zunehmen, bei unserer Zulassungsstelle kommt man ohne Onlinetermin schon gar nicht mehr dran mal eben so...Das ist dann auch die andere Seite vom Fortschritt. Ohne Termin geht nix mehr.

    Nur lag in diesem Fall nicht das Problem bei der geschlossenen Behörde, sondern beim Selbstverständnis des Nutzers. Die Informationen waren schon lange auf der HP zu lesen.

    Trotzdem finde ich die dargestellte Lösung nicht überall für anwendbar. Ich will bei einem Unfall wissen, wer der Versicherungsnehmer und Halter des verursachenden Fahrzeuges wirklich ist und nicht gerade online umgemeldet worden ist oder eben nicht....

  • Ein Gurt, der das Hinterrad unten an der Schiene fixiert, würde das verhindern und auch noch scheuern.

    Das wäre als zusätzliche Sicherung sicherlich möglich, aber es ist nicht erforderlich. Die gezeigte Abspannung ist schon mehrfach an Grenzübergängen vom Auge des Gesetzes durchgewunken worden ;)

    Die Abspannpunkte sind vom Hersteller vorgegeben und der hat dafür eine Zulassung erhalten. Die Abspannung in Höhe der Radachsen reicht zur sicheren seitlichen Stabilisierung vollkommen aus (siehe http://lioncraft.de/produkte/ ), zumal das Vorderrad in einer Aufnahme senkrecht fixiert ist. Auf der zitierten Website ist übrigens auch zu lesen, warum man das Motorrad nicht an elastisch gefederten Teilen abspannen sollte.

    Wenn die Abspanngurte in Höhe der Radachsen verlaufen, gibt es keinen Hebelarm zum Drehen der Räder. Wer den Hebelgesetzen nicht traut, kann zur eigenen Beruhigung zusätzlich den ersten Gang einlegen und den Handbremshebel mit einem Gummi spannen.

    Seltsamerweise wird für Motorräder immer wieder das Niederzurren empfohlen, obwohl es eher für starre Gegenstände mit großer Auflagefläche gedacht ist. Motorräder sind durch die Federung jedoch elastisch und haben nur eine geringe Auflagefläche.

    Die Fixierung an ungefederten Befestigungspunkten ist sinnvoller, deshalb werden auf einem PKW-Transporter nur die Räder fixiert, der Rest der Ladung kann frei federn.

    Zur Erläuterung noch zwei Abbildungen aus einer Informationsschrift der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft:

    Niederzurren.jpg

    "Bei der Auswahl der Sicherungsmaßnahmen sind die formschlüssigen Verfahren (z.B. Diagonal-, Schräg- bzw. Horizontalzurren) dem kraftschlüssigen Verfahren vorzuziehen."


    Horizontalzurren.jpg

  • bei einem Frontalaufprall würde das Bike die Tendenz haben mit dem Hinterrad abzuheben und sich , ich beschreibe das mal so, um die Achse vom Vorderrad zu drehen.

    Dazu sollte man die Hebelgesetze berücksichtigen. In einer IFZ-Broschüre fand ich diese Skizze zum Schwerpunkt von Motorrädern:

    Motorradschwerpunkt.jpg

    Wenn man beim Bremsen auf der Straße das Hinterrad lupfen will, muss man schon sehr kräftig in die Bremse langen, obwohl der Schwerpunkt des Motorrads (S2) in diesem Fall deutlich oberhalb des Drehpunktes (Aufstandspunkt des Vorderrads) liegt.

    Beim einem leeren Motorrad auf dem Anhänger liegt der Schwerpunkt tiefer (S1) und der Drehpunkt liegt höher (Vorderachse statt Aufstandspunkt). Bei einem Aufprall federt die Vorderradgabel zusätzlich ein und der Schwerpunkt sinkt noch tiefer. Dadurch bleibt kaum noch ein Hebel, um das Hinterrad anzuheben, zumal das auch noch nach unten gezurrt ist. Ergebnis: Ein Teil der Aufprallenergie geht beim Einfedern verloren, mit dem Rest wird eventuell die Gabel verbogen.

    Bremsmanöver sind außerdem bei Gespannen mit 80 kmh nicht so spektakular wie bei sportlichen Motorrädern ;)

  • Ich hab mein Motorrad immer vorne an der Gabelbrücke und hinten am Rahmenheck/den Kofferträgern verzurrt und die Kiste in die Federung gezogen. Das hat immer super funktioniert, auch über tausend km ohne nachspannen.

    ICH würde die Maschine auch nie und nimmer nur an den Rädern fest zurren...aber das ist eben nur meine Meinung! Soll jeder machen wie und was er möchte...nur schaut dass die Kiste niemandem vor die Nase fliegt!!!