Auslieferung des Scramblers verzögert

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  • Wie schon an anderer Stelle schön geschrieben: Es gibt genug Leute, die solche Helferlein oder Grenzen noch nie "erfahren" haben oder werden.
    Darum wird's auch nicht vermisst. Brauch ich ein ABS?

    Auf der andern Seite gibt's Leute, die soche Helferlein zu schätzen gelernt haben.
    Und was nützen die Helferlein, wenn ich nicht weiß wie die sich im Regelfall verhalten. Darum teste ich sie aus.
    Schotter oder Sand in der Kurve! Da funtioniert eine Traktionskontrolle richtig gut.
    Thema Angsstreifen, die vermeintliche Sicherheitsreserve! Was nützt die mir, wenn ich im Notfall eh nicht weiter umlege, weil ich's nie gelernt habe.

    Für mich ist mittlerweile auch eine Traktionskontrolle ein sehr sinnvolles Sicherheitsfeature. Hatte sie an meiner Duc 821 und da funktionierte die richtig gut.
    Das altbackene ASC von BMW ist davon aber anscheinend meilenweit entfernt. Erst bei der 1000 rr soll es richtig gut funktionieren.

    Noch ein paar Geschichten dazu:
    Duc Probefahren beim Händler. Als es die Traktionskontrolle nicht gab, haben sich anscheinend die Probanden regelmäßig in der ersten Kurve auf den Hintern gelegt.
    Ein Kollege von mir hat es als Anfänger im Kreisverkehr gelegt. Wäre mit Traktionskontrolle nicht passiert.
    Superduke 1290 r, ohne Traktionskontrolle und andere Helferlein für normalsterbliche nicht fahrbar.

    Natürlich kann man sich dem ganzen verschließen, brauch ich nich.
    Das erinnert micht irgendwie an die Diskussion zwischen Opa und Enkel. Ist halt doch ein Generationending.

  • ...Das altbackene ASC von BMW ist davon aber anscheinend meilenweit entfernt. Erst bei der 1000 rr soll es richtig gut funktionieren.

    Sei versichert, es funktioniert auch bei den LC-Boxern richtig gut, auf Asphalt (getestet auf RT) und Off-Road (getestet auf GS).

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Ganz so verteufeln würde ich die elektronischen Sicherheitssysteme nicht. Für Ottonormal Fahrer bringen sie meiner Meinung nur Vorteile und keine Nachteile.
    Meinst Du ein paar Fahrstunden im Gelände bringen nach ein paar Jahren noch irgendwas? Ich denke nicht, denn was man nicht regelmäßig wiederholt vergisst man sehr schnell. Elektronische Helferlein unterstützen den ungeübteren Fahrer schon ungemein und bringen deutlich mehr Sicherheit. Wenn man dann noch regelmäßig an Fahrsicherheitstrainings teilnimmt umso besser. Dass Du als geübter Crossfahrer auch ohne ABS und Traktionskontrolle Deine Maschine besser beherrscht stelle ich aber nicht in Frage. Für mich kam aber ein Motorrad ohne ABS nicht mehr in Frage.

    Gruß Axel

    2 Mal editiert, zuletzt von Silver (16. September 2016 um 11:35)

  • Ja, man sollte, wie viele im Leben, regelmäßig wiederholen. So auch den Ausflug auf die Cross Stecke, wenn man wirklich davon profitieren möchte.

    Einen regelmäßigen Besuch im Swingerclub kann ich auch wärmstens empfehlen.

  • Meine ist heute gekommen.

    Gruß
    Rainer

    Hallo Rainer,
    da bin ich mal gespannt auf Deine Meinung zum Fahrwerk.
    Ich habe Dein hh Racetech Federbein ( die 800 Euro Version) noch zu liegen nachdem ich die Ninette in Zahlung für den Scrambler gegeben habe. Ob sich da was anpassen lässt? Das Federbein hat an der Ninette jedenfalls mit der von Dir vorgegebenen Einstellung erstklassig funktioniert.
    Gruß aus Hamburg
    Uwe

  • das Federbein hat keine hydraulische Verstellung und bietet somit sehr viel mehr Spielraum für die Einstellung der Federvorspannung.

    die Kupplungsarmatur ist auch geändert - Schauglas und Leitungsführung nach vorne
    (optisch identisch zur Bremse)

    weitere Unterschiede zur nineT: schwarze Schwinge, stärker gekröpfter (höher) Lenker

  • In der aktuellen Motorrad werden nineT und Scrambler gegenübergestellt. Der Rahmen der Scrambler ist im Bereich der Schwingenlagerung auch etwas einfacher, sprich kostengünstiger, gestrickt. Zudem gibt es da einige interessante Hinweise zu den Federbeinen. Insbesondere Federhärte und statischem Federweg, der der nineT ja gelegentlich abgesprochen wurde. In gleicher Zeitschrift bestätigt der BMW Motorradchef, dass drei weitere Varianten auf Basis der nineT in der Pipeline sind und auf den kommenden Messen vorgestellt werden.

  • Hallo Kardan 06,
    ich glaube nicht das es keine" einfache" Schwingenlagerung ist sondern nur eine andere Ausführung .
    Schauen wir demnächst mal auf die Lagerung der kommenden "kleinen" GS.
    Gruß Detlef

  • Detlef,
    Clemens meint eine Verstrebung, die im Rahmen oberhalb der Schwingenlagerung eingeschweißt ist. Diese ist beim Scrambler etwas einfacher ausgeführt: ein Rundrohr anstatt Profilbleche. Gucksdu unten.
    Tatsächlich gibt es eine Reihe von Änderungen am Rohrrahmen, andere Schweißpunkte, andere Rohrstärken. Sooo einfach war es also nicht, aus der NineT den Scrambler zu machen.

    Holger

  • Hallo Holger,

    das meinte ich auch. :daumen-hoch
    Ich bin aber der Meinung das die Änderungen keine Vereinfachung in Form von "Billiger" ist.
    Seit dem es die 12er gibt habe ich so gut wie alle Modelle unterm Hintern gehabt und genauso viele Ausführungen des Hilfsrahmens
    hat es gegeben.
    z.B. hatte die 12er GS keine Verstrebung oberhalb der Schwingenlagerung. Und mit der sollte man angeblich ins Gelände.
    Wie schon gesagt werden wir den Heckrahmen bestimmt bei der neuen kleinen GS wiederfinden.

    Gruß Detlef

  • ...z.B. hatte die 12er GS keine Verstrebung oberhalb der Schwingenlagerung. Und mit der sollte man angeblich ins Gelände.


    Genau, Detlef, Du sprichst es aus: die landläufige Meinung, je steifer desto besser (der Motorradrahmen !), ist falsch. Der Konstrukteur muss ein definiertes Mass an "Weichheit", an Flexibilität an den geeigneten Stellen einbauen, um andere Stellen von zu hoher Lasteinleitung zu entlasten. Das Ganze muß dynamisch für Lastspitzen berechnet werden, nicht nur statisch. So ist es erklärbar, dass ein GS-Rahmen, der viel höhere Lasten als ein R-Rahmen aufnehmen muss, an manchen Stellen scheinbar "weicher" erscheint. Unsichtbar für uns bleiben z.B. auch die Wandstärken der Rahmenrohre und die gewählten Stahlhärten.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Holger ich gebe Dir natürlich Recht,was die Weichheit betrifft, aber nur für das was ich draufsetze bzw. an Koffern und Topcase dranhänge .
    Für das Fahrverhalten und das meinte ich gibt es keinen nachteiligen Unterschied.
    Gruß Detlef

  • Bei der nineT sind das keine Profilbleche, sondern ein Feingussteil. Und das ist in der Fertigung nun mal aufwändiger und damit teurer als ein Stück Stahlrohr. Mit der Funktion hat das ebenso wenig zu tun wie die Verwendung eines in Handarbeit gebürsteten Aluminiumtanks statt eines solchen aus schlicht lackiertem Stahlblech. Offenbar fallen solche Details nicht bei jedem ins Gewicht, so dass nun ja auch etwas einfacher gestrickte, und in der Fertigung billigere, Versionen zu günstigeren Preisen auf den Markt gebracht werden.

  • Kardan06, ich will es ja nicht auf die Spitze treiben, aber die Schwingenlagerung beim Scrambler ist auch ein Feingussteil, nur eben ohne Querverbindung.
    Die ist als Schweißverbindung ausgeführt.
    Fertigungstechnisch gesehen ist das Feingußteil der nineT einfacher herzustellen. Teuer beim Feinguß ( Wachsausschmelzverfahren) nur die Modellkosten.
    Die eigendlichen Teilekosten sind gering. Da fällt eine zusätzlich eingeschweißte Strebe mehr ins Gewicht.
    Und billig gemacht ist der Scrambler nicht,da ist der Preisunterschied wohl eher in der Preisliste, als in Wirklichkeit fühlbar. :brauen

    Gruß Detlef
    ...Und damit genug zum Thema

    Einmal editiert, zuletzt von Cup-Det (19. September 2016 um 05:25)