Mehr als die Hälfte der Motorradfahrer will auf Elektro umsteigen

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  • Elektro ist Ideologie (oder besser Idiologie) und keine Lösung. Schlimm, dass viele schon so manipuliert sind, dass sie den Mist unserer Politiker glauben...

    Die Wirtschaft und das Volk wird einfach zur Umsetzung gezwungen! So läuft das heute...

    Veto :lehrer : Auf lange Sicht kann es nicht wirklich sinnvoll sein, die endliche Menge Öl, Gas und Kohle zu verbrennen um Strom zu erzeugen, der jeden Tag überreichlich vom Himmel scheint und durch die Luft weht.

    Hätte die Stromspeicherung ähnlich viel Entwicklungsarbeit in den letzten Jahrzehnten erfahren wie der Verbrennungsmotor samt allem Dumherum, wären wir vermutlich schon erheblich weiter, in dem Bereich Technologieführer und würden den Saudis und Co 'ne lange Nase drehen. :aetsch

    Nur, dem war halt nicht so, und jetzt eine Technologie in den Kinderschuhen unter's Volk pressen zu wollen, ist sicher der falsche Weg.

    Die Richtung halte ich also schon für richtig, Umsetzung und timing sicher nicht.

    Andererseits - wenn man keinen Anfang macht, wird man auch nicht zum Ende kommen. Hätte man vor 100 Jahren gesagt, der Ottomotor ist erst serienreif, wenn er unter xx Gramm Haumichblau ausstößt und100 PS/Liter leistet, wären wir wohl noch mit Pferdefuhrerken unterwegs. Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre :denk

    Am Ende wird's den Schub bei der Speicherentwicklung wohl erst geben, wenn fossile Brennstoffe so knapp und teuer werden, dass es sich lohnt, mehr Gehirnschmalz reinzustecken. Werden die meisten von uns wohl (leider) nicht mehr erleben.

    Oder aber der Oberchinese entscheidet, daß das ein Weg zur Weltherrschaft wäre, dann könnte es wohl schneller gehen :freak

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (24. März 2021 um 16:58)

  • Am Ende wird's den Schub bei der Speicherentwicklung wohl erst geben, wenn fossile Brennstoffe so knapp und teuer werden, dass es sich lohnt, mehr Gehirnschmalz reinzustecken. Werden die meisten von uns wohl (leider) nicht mehr erleben.

    weiß jetzt nicht wie alt du bist, wenn du nur noch 10 Jahre Lebenserwartung hast dann geb ich dir Recht.


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  • Nää - ich denke, von 97 auf 83 € in 4 Jahren wird's nicht reißen - und die Kurve wird ja immer flacher. Zumal es ja nicht nur um die Kosten geht, sondern auch um Gewicht und Bauraum zu Kapazität. Da gibt's noch viel zu tun. Von den Ressourcen, die für die heutige Technologie benötigt werden, gar nicht erst zu reden.

    Ich träum da lieber von einer Energiezelle mit 2 dm³ Volumen, 3 kg Gewicht und einer Kapazität von 1 MWh. In 10 Sekunden ausgetauscht und weiter gehts :love:

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (24. März 2021 um 17:07)

  • Bezüglich Fahrleistungen und Wirkungsgrad sind die E-Motorräder bereits auf der Höhe der Zeit.

    Wenn sie mal genügend Reichweite haben und die Infrastruktur und Ladezeiten passen, worauf man sicherlich warten kann, wird es seinen Weg gehen. In Kombination mit Stromspeicherung und erneuerbaren Energien macht es dann keinen Sinn mehr, sich laut und Schadstoffe ausstoßend fortzubewegen. Hinzu kommt, dass die Energiegewinnung für Europa ein Witschaftszweig sein wird, der hier stattfinden und Geld erwirtschaftet und nicht bei der OPEC. Das bedeutet auch weniger Abhängigkeit und dringend benötigte Wertschöpfung in Europa. Das hat mit Klimaaktivismus und grüner Parteipolitik nichts mehr zu tun. Das ist in der Gesellschaft angekommen.

  • Bezüglich Fahrleistungen und Wirkungsgrad sind die E-Motorräder bereits auf der Höhe der Zeit.

    Wenn sie mal genügend Reichweite haben und die Infrastruktur und Ladezeiten passen, worauf man sicherlich warten kann, wird es seinen Weg gehen. In Kombination mit Stromspeicherung und erneuerbaren Energien macht es dann keinen Sinn mehr, sich laut und Schadstoffe ausstoßend fortzubewegen. Hinzu kommt, dass die Energiegewinnung für Europa ein Witschaftszweig sein wird, der hier stattfinden und Geld erwirtschaftet und nicht bei der OPEC. Das bedeutet auch weniger Abhängigkeit und dringend benötigte Wertschöpfung in Europa. Das hat mit Klimaaktivismus und grüner Parteipolitik nichts mehr zu tun. Das ist in der Gesellschaft angekommen.

    Amen

  • ...und der Strom kommt aus der Steckdose und die Rohstoffe der Akkus sind unbegrenzt in Hülle und Fülle vorhanden und die Entsorgung der Akkus vollkommen unproblematisch und die Nutzungsdauer nahezu unendlich. Der Ausbau der Netze ist natürlich auch vollkommen Klimaneutral usw. usw.

    Ja, zum Glück hat die Gesellschaft das in Zeiten in denen Immissionen gegen Geld gehandelt werden inzwischen verstanden!

    :ablachen:ablachen:ablachen

    Einmal editiert, zuletzt von Kuddel (24. März 2021 um 17:43)

  • Der Glaube versetzt Berge, Klimapolitik ist Relegion und nichts anderes.

    Unter dem Aspekt der Langlebigkeit ist Elektroomobilität mit Akkus wie ein Windows Notebook von 2000, funktioniert nach 20 Jahren genauso zuverlässig

    Grüße aus dem Sauerland

    Torsten

  • Also antriebstechnisch sind E-Motoren durch nichts zu toppen. Sieht man ja im Elektroauto. Problematisch ist noch das Gewicht/Volumen der Akkus. Die Mopeds verbrauchen halt m.M.n. zu viel Energie im Vergleich mit einem Auto, dadurch werden (z.Zt. noch) entweder die Akkus zu groß oder die Reichweite zu gering.

    Bin bisher (probehalber) Zero (Enduro) und KTM gefahren. Hat mich jetzt beides nicht so begeistert. :0plan

  • Also ich gehöre zu den anderen 50 Prozent, die noch der guten alten Wärmekraftmaschine frönen und sich ob des bescheidenen Wirkungsgrads thermodynamischer Energieumwandlung meines EU3-Apparats an den damals noch vertretbaren abgasseitigen Emissionen delektieren.

    Die gute alte Zeit halt für uns Ewiggestrige

  • Meine gute Tat für heute

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • ...und der Strom kommt aus der Steckdose und die Rohstoffe der Akkus sind unbegrenzt in Hülle und Fülle vorhanden und die Entsorgung der Akkus vollkommen unproblematisch und die Nutzungsdauer nahezu unendlich. Der Ausbau der Netze ist natürlich auch vollkommen Klimaneutral usw. usw.

    Ja, zum Glück hat die Gesellschaft das in Zeiten in denen Immissionen gegen Geld gehandelt werden inzwischen verstanden!

    :ablachen:ablachen:ablachen

    Zum Ursprungs des Stroms habe ich was geschrieben. Fossile Brennstoffe sind auch endlich. Bezüglich Akkus ist das Problem schon in Deiner Hand, oder nutzt Du kein Handy, Tablet, Laptop, etc.? Dieses Thema ist tatsächlich ein großer Nachteil.

  • Keine Ahnung wieso dieses Thema die Gemüter so erhitzt.

    Lasst die Leute doch E-Motorräder kaufen. Beschleunigung und Gefühl geht für manche halt auch ohne Sound und Benzin.

    Mein Arbeitgeber hat eine Tiefgarage mit 50 Ladesäulen. Sobald eine Livewire o.ä. erschwinglicher wird, wäre ein E-Motorrad doch perfekt für den Arbeitsweg. Fahren, Laden, Feierabend.

    Natürlich sind E-Motorräder nichts für Touren. Aber selbst sonntägliche Schönwetterfahrten gehen doch easy mit 150 km Reichweite.

    Und für wen nicht, der kauft halt nicht. Vielfalt auf dem Markt ist gut. Jedenfalls besser als an jeder Ecke ne nineT zu sehen, oder?

  • Hallo Lukas,

    ich hatte mir vor zwei, drei Jahren die Zeros mal genauer angeschaut. Die sind vom Preis und der Nenn-Reichweite eigentlich ganz akzeptabel. Nach genauerem Studium hat sich dann aber herausgestellt, dass die noch nicht so zuverlässig funktionieren wie Verbrenner und die Reichweite bei kaltem Wetter drastisch abnimmt. Das kam für mich zum täglichen Pendeln dann nicht mehr in Frage. Da benötige ich einfach was wirklich zuverlässiges sowohl im Sommer als auch im Winter. Ganz zu schweigen dass die Motorräder dann nach 5 bis 10 Jahren nichts mehr Wert sind wenn nicht sogar Schrott, weil die Batterie nicht mehr ihre Leistung bringt.

    Aber wie gesagt, das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Evtl. sind die Motorräder da jetzt zuverlässiger geworden und die Batterien besser. Nachdem ich die Scrambler gekauft hatte, hab ich das Thema aber nicht mehr weiterverfolgt.

  • Hi Fosca, vielen Dank für die interessante Antwort.

    Ich bin niemand, der "die unsichtbare Hand des freien Marktes" verehrt. Aber Ingenieure haben schon immer Lösungen gefunden, wenn Markt und/oder Politik sie wollten.

    Wenn es auch dieses Mal so ist, haben wir in einem Jahrzehnt vielleicht E-Motorräder, die auch im Winter zuverlässig funktionieren und wie Verbrenner nach 20.000 km eine "große Inspektion" mit neuen Akkus bekommen.

    Naja, bis dahin fahre ich, wie du, Scrambler :daumen-hoch