Sieht gut aus
Gruß
Rainer
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Rainer
Hallo zusammen,
ich nutze den Thread mal für mein Anliegen.
Aktuelle Einstellung meines "kleinen" Öhlins BM652 an der Pure:
(wurde so voreingestellt geliefert)
Fahrergewicht: 78 kg
Federtyp/rate: 14 kg
Vorspannung: 11 mm
Druckstufe: - nicht verstellbar -
Zugstufe von zu: 17 Klicks
Längenverstellung: 368mm (Standard)
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, vor allem was Preis/Leistung betrifft,
dennoch habe ich 2 Problemchen:
1.) die 78 kg inkl. Montur stimmen nicht mehr ganz. Sind wohl mittlerweile eher ca. 84 kg
2.) Bei Bodenwelle / Gullideckeln bekomme ich immer noch teilweise unangenehme Schläge in den Rücken (vor allem bei mehreren Wellen am Stück, aber auch in Einzelfällen)
Davon ausgehend, dass die 14kg Feder die richtige ist, frage ich hier nach euren Tipps, wo ich anzusetzen habe und wie ich hier am besten systematisch rangehen kann, um die beiden genannten Problemchen 1 und 2 zu lösen/zu reduzieren.
Danke euch schonmal!
Hallo MrAgain
Ich glaube die Zugstufe ist viel zu weit offen, die Schläge könnten vom schnellen zurückkommen der Feder sein.
Wenn die Feder auf 78 kg eingestellt ist, und du jetzt 84 dann müsstest du ja die vorspannung eher erhöhen, das würden die Schläge eher verstärken, ausser die Feder schlägt durch das nehme ich mal nicht an
Gruss Thomas
Ich empfehle, die Federvorspannung ein ganz klein wenig zu erhöhen. Ich habe am BM 650 die Zugstufendämpfüng um einen Klick weiter geöffnet, würde Dir ein bis zwei Klicks weiter offen raten.
Lt. technischen Daten hat die Zugstufe des BM 652 "nur" 16 Klicks.
Wenn Du 17 gezählt hast, wäre sie tatsächlich komplett offen. Wie Thomas schon schrieb,
zu offen. Um nicht planlos rumzuprobieren, würde ich Dir empfehlen, als
erstes den negativen Federweg zu messen und ggf. einzustellen. Das ist immer
die Basis für alle weiteren Einstellungen. Wenn der passt, kannst Du mit der
Zugstufe weiter machen. Die Grundeinstellung so wählen, dass beim gerade stehenden
Motorrad das Heck ca. 1 Sekunde braucht, um nach Runterdrücken wieder in die
Ausgangslage zurückzukehren. Den Rest erledigst Du dann unterwegs.
Bestenfalls immer wieder die gleiche Strecke / den gleichen Streckenabschnitt
fahren und die Zugstufe entsprechend Deiner Vorzüge verändern bis es passt.
Grundsätzlich gilt: Bei Erhöhung der Vorspannung sollte auch die Zugstufe
straffer gestellt werden (zu) und umgekehrt.
So würde ich es machen.
Aktuelle Einstellung meines "kleinen" Öhlins BM652 an der Pure:
2.) Bei Bodenwelle / Gullideckeln bekomme ich immer noch teilweise unangenehme Schläge in den Rücken (vor allem bei mehreren Wellen am Stück, aber auch in Einzelfällen)
Fährt einer das Pendant Öhlins BM.641 (meine engere Wahl) an der Scrambler oder Urban mit ähnlichem Ungemach?
Danke schonmal. Vorspannung erhöhen war schon mein erster Gedanke. Sobald die Gabel vorne wieder komplett ist, werde ich ausmessen und entsprechend einstellen. Dann folgt die Zugstufe. Die 17 Klicks wundern mich etwas, wenn es scheinbar nur 16 gibt. Ich habe selbst nicht gezählt, sondern lediglich die Daten wiedergegeben, die ich von Rainer bekommen habe zusammen mit dem FB. Die 17 Klicks sind auf dem Nachweis der aktuellen Einstellung bei Druckstufe eingetragen, während bei Zugstufe ein „-„ steht. Da das BM652 nur eine einstellbare Zugstufe hat, bin ich davon ausgegangen, dass man hier beim Eintragen in der Zeile verrutscht ist. Wenn nun aber das BM 652 nur 16 Klicks hat, aber 17 drin stehen (also voll auf) bin ich schon etwas unsicher, ob die Einstellungen nicht schief gelaufen sind.
@ Rainer: falls du mitliest, kannst du eure Intention hinter dieser Einstellung mal kurz erläutern?
Danke, hatte ich grade eben in meiner Anleitung auch schon nachgelesen... also wird das Ganze dadurch eher suspekter als besser
Ich bin immer noch der Meinung, dass die Zugstufe zu weit offen ist. Die Zugstufe ist relativ wichtig bei der NineT wegen dem schweren Kardan. Wenn diese aber völlig offen ist, hat sie fast keine Wirkung. Die Zugstufe müsste doch eher wenig offen sein
Gruss Thomas
Es sollte doch kein Problem sein, die tatsächliche Zugstufeneinstellung festzustellen.
Hallo TOM D1 . Am besten rufst du mich mal an.
Hallo TMA. Sei versichert es gibt weder bei dem BM 641 noch beim BM 652 ein Problem. Wer jedoch einen Komfort wie bei einer GS erwartet, hat das falsche Motorrad gekauft. Das ist nämlich konstruktionsbedingt schlichtweg mit keinem anderen Federbein zu erreichen
Gruß
Rainer
Wieso sollte ich dir anrufen? Du kannst es mir auch einfach schreiben wenn ich mit der Zugstufe falsch liege.
Gruss Thomas
Mein Öhlins BM 650 hat 78 Klicks von ganz zu bis ganz offen. Glaubt Ihr ernsthaft, dass Rainer nicht weiß, wieviele Klicks das Federbein tatsächlich hat ? A Schmarrn.
ACHTUNG: die Öhlins-Bedienungsanleitung ist zweideutig. Da steht, man dreht die Zugstufe ZU im Uhrzeigersinn. Damit ist jedoch gemeint, wenn man von UNTEN auf das Federbein schaut, nicht von OBEN !!!
Hier im Bordbuch der BMW HP2, die ab Werk mit einem Öhlins kommt, ist es narrensicher beschrieben:
Mein Öhlins war von Rainer korrekt auf 17 Klicks offen eingestellt, gezählt ab ganz zu.
Grüße,
Holger
So wird ein Schuh draus! Danke für die Klarstellung!
Ja dann wäre die Zugstufe natürlich richtig eingestellt wenn nur 17 von 78 offen.
Von diesen 78 sind übrigens nur ca. 35-40 nutzbar, darüber hinaus ist die Dämpfung komplett offen. Das hat Rainer irgendwo hier im Forum, glaub ich, schon mal klargestellt.
Auch ist die Kennlinie ziemlich steil, d.h. wenn Du von der 17-Klicks-Grundeinstellung nur 2 Klicks weiter offen oder zu drehst, ist das bereits spürbar. 5 Klicks weiter offen oder zu ist eine ganz deutliche Veränderung. Insgesamt bedeutet das aber auch, dass das Öhlins einen ziemlich breiten Einstellbereich zwischen offen und zu bietet.
Hallo TMA. Sei versichert es gibt weder bei dem BM 641 noch beim BM 652 ein Problem. Wer jedoch einen Komfort wie bei einer GS erwartet, hat das falsche Motorrad gekauft. Das ist nämlich konstruktionsbedingt schlichtweg mit keinem anderen Federbein zu erreichen
Gruß
Rainer
Ach was
Anyway, mein Problem wären 600€ umgerubelt in Kronen ohne Vorteil gegenüber dem originalen FB mit identischen Einschlägen
und Verlust der Traktion..
Daher:
Fährt einer das Pendant Öhlins BM.641 (meine engere Wahl) an der Scrambler oder Urban mit ähnlichem Ungemach?
Also die maximal 16 Klicks waren ein Fehler. Diese stehen in der Anleitung bei „empfohlem Set-Up“, folglich können es auch 78 mögliche sein.
Das wiederum widerlegt vermutlich die Annahme, dass die Zugstufe zu weit offen ist.
Als erstes werde ich zunächst die Länge des FB um ca. 1cm erhöhen (sind dann 3cm am A***), da das schon länger auf meiner Liste steht. Dann kommt die Messung des Negativfederwegs und einer Anpassung der Vorspannung. Bleibt also noch die Zugstufe und hier kann ich wohl nur ausgehend vom bestehenden Set-Up in beide Richtungen rumprobieren und fühlen, was besser wird, oder?
Die 17 Klicks sind ausprobiert und getestet
Gruß
Rainer