Welcher Reifen für die UGS hat den meisten Grip?

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  • Moin,

    habe derzeit den Tourance Next auf meiner UGS drauf. Soweit bin ich ganz zufrieden, er fängt aber in engen Kurven beim Rausbeschleunigen schnell zu rutschen an.

    Ist zwar alles im harmlosen Bereich, frage mich aber obs hier nicht einen Reifen mit mehr Grip gibt ?

    Ich weiß das Thema ist schon oft besprochen aber freue mich trotzdem über Empfehlungen:

    Am wichtigsten ist mir Grip im Trockenen bei warmen Aussentemperaturen ( Schönwetterfahrer) und Handlichkeit. Nässehaftung und Laufleistung ist nicht entscheidend.

    Danke

  • Der Next ist halt schon ein paar Jahre alt. Alles was danach kam ist theoretisch besser, aber eben nur theoretisch. Ob einem das was bringt???

    Ich persönlich denke eher nicht. Bei den 110 PS die wir maximal in der Spitze haben gibt es keinen Unterschied beim Grip. Beim rausbeschleunigen aus der Kurve liegt nur ein kleiner Teil der Gesamtleistung an. Und da gibt es keine Unterschiede im Grip zwischen dem Next zum Conti, Pirelli, Michelin usw. Wenn du da ab und zu einen Rutscher hast liegt das nicht am Reifen, sondern am Asphalt und ist völlig normal. Das heißt dieser Rutscher mit dem Next, wäre dir in gleicher Situation auch mit einem anderen Reifen passiert. Es gibt schon lange keine schlechten Reifen mehr welche in Standard Situation wie von dir beschrieben mehr oder weniger rutschen. Unterschiede bei den Entwicklungen zeigen sich erst auf der Rennstrecke in extremen Situationen.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Wenn du Wert auf die Optik legst würde ich für die UGS TKC 70 nehmen, wenn der Fahrspaß bei dir im Vordergrund steht dann den CTA 3 denn hatte ich jetzt auf meiner Pure und kann nix schlechtes sagen ist ein Top Reifen unter allen Bedingungen.

    Im direkten Vergleich mit dem CRA 3 denn ich vorher drauf hatte kein Unterschied beim fahren... allerdings mit 2mm mehr Profiltiefe.

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Wenn der Tipp auch von einem anderen Motorrad kommt (Suzuki V-Strom 1000), den Conti TrailAttack 3 würde ich auch bedenkenlos empfehlen, hab den allerdings gerade erst 2000 km drauf.

    Von allen V-Strom Kollegen hört man nur Lobpreisungen.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • Moin

    Ich kann den Michelin Anakee Adventure nur wärmstens Empfehlen. Gefühlt mehr Grip als der Tourance next, bei Nässe und Kälte hervorragend, Lebensdauer ok obwohl der Vorderreifen irgendwann Sägezähne kriegt (so nach 5 - 7 tkm), und die Optik passt auch. Ist kein Geländereifen, aber er macht sich recht gut auf Wald und Forstwegen Schotter und bei einem wenig Sand.

    Bei mir kommt er nochmal drauf.

    Gruß

    Bernhard

  • So schlecht ist der Tourance nicht, zumal auch Aufbau und Gummimischungen von Reifen weiterentwickelt werden, ohne dass gleich ein neues Profil/Reifenmodell draus gemacht wird.

    https://www.motorradonline.de/zubehoer/6-end…kilometer-test/

    Wer meint, ständig zu rutschen, sollte wirklich auf den Straßenbelag achten. Manchmal gibt es vermeintlich unbegründete Geschwindigkeitsbegrenzungen, weil der Asphalt verschlissen ist und keinen Grip bietet. Noch schlimmer, wenn diese Warnungen fehlen. Gerade beim BMW Boxer gaukeln auch kleine, bauartbedingte Fahrwerksreaktionen ein Rutschen vor. Zu 2V-Zeiten war das ausgeprägter, aber wer schon in leichter Schräglage am Kurveneingang runterschaltet, kann glauben, der kleine Schlenker käme vom Reifen. Und, bitte nicht persönlich nehmen, bei der Vielzahl an Freds über "Rutscher" bei trockener Straße in diversen Motorradforen könnte man meinen, die Autoren seien alle Rennfahrer im Grenzbereich. Oder wollen dafür gehalten werden. Ich hätte das etwas anders formuliert als Rainer, aber wenn man sieht, was heutige Reifen bei professioneller Gangart tatsächlich leisten können, sind das Belastungen, die der engagierte Otto-Normalbiker zumindest willentlich nicht erreicht - oder gleich überzieht und die Erfahrung der 90° Schräglage macht. Was dann aber meist an fehlender Schräglagenfreiheit und nicht am Reifen liegt. Ich würde auch Handling und Nässeeigenschaften nicht so pauschal von der Liste der Auswahlkriterien streichen, tun sich doch hier noch die größten Unterschiede auf. Wenn man doch mal bei Nässe fahren muss und das erstens nicht gewohnt ist und zweitens kein Vertrauen zum Reifen aufbaut, wird beim nächsten Reifen vielleicht anders entscheiden. Ein Reifen, dessen Handlingeigenschaften gut zum Motorrad passen, kann den Fahrspass gegenüber einem, der nur funktioniert, merklich steigern.

  • nochmals Danke.

    Ich möchte mal behaupten, wer nicht merkt ob der Reifen rutscht oder ob es sich um das Fahrwerk handelt sollte sich evtl. ein ungefährlicheres Hobby suchen.

    Ich habe nach mehr Grip beim Rausbeschleunigen gesucht. Wenn hier die ASC Warnlampe angeht liegt es wohl eher am Haftungsabriss, oder ?

  • Ich hab den Conti Road Attack drauf. Ist am Anfang fast zu handlich, fällt fast in Schräglage. Hat aber sehr guten Grip, einziger Rutscher war auf einer Ölspur.

    Ich bin auch Fan des TKC70. Sieht gut aus und ich hab dem blind vertraut.Und hält ewig Interessant wird die neue Version.

  • nochmals Danke.

    Ich möchte mal behaupten, wer nicht merkt ob der Reifen rutscht oder ob es sich um das Fahrwerk handelt sollte sich evtl. ein ungefährlicheres Hobby suchen.

    Ich habe nach mehr Grip beim Rausbeschleunigen gesucht. Wenn hier die ASC Warnlampe angeht liegt es wohl eher am Haftungsabriss, oder ?

    Ich sach mal so. Wer Zeit hat auf ein blinkendes Cockpit zu achten war nicht so schnell. Weil wer schnell ist guckt in der Kurve auf die Straße. Vielleicht kommen die Rutscher auch davon. Wer sich beim Rutschen auf das ASC verlässt sollte sich nicht so über ungefährliche Hobbys Gedanken machen :lachen.

    Und wenn's regelt sollte nix rutschen.

    Vielleicht lässt du dein ASC mal checken.

    Oder schmeiß es raus. Macht sowieso mehr Spaß wenn du das Rutschen merkst.

    Außerdem rasen wir nicht, wir fahren unsere Wohlfühlgeschwindigkeit.

    Wir sind nur etwas ungeduldig :rocker

  • Habe die UGS (gebraucht,1 Jahr alt!) mit fast neuen TOURANCE NEXT übernommen.Fand IHN nicht so schlecht,'s gibt sicherlich handlichere Gummis!?

    Jetzt,nach ca 6400km,wird ER zunehmend kurvenunwilliger.Hinten fast an der Verschleißgrenze,der Vordere würde wohl noch einen Hinteren ertragen!?

    Interessant wäre ein METZELER ROADTEC01,ein PIRELLI SCORPION TRAILII oder ein CONTI TRAIL ATTACK3!!!

    Frage:Sind eigentlich zusätzlich noch Schläuche oder Dichtbänder montiert?Ist der "Normalo-Reifenmonteur" mit der Montage an den

    Speichenrädern schon überfordert?:geschockt

    Nie wieder 4-Zylinder:boxen

    Ahnengalerie:HERKULES Prima 4S,HONDA CB 400 N,YAMAHA SR 500,YAMAHA 750F,YAMAHA FJ1200,BMW R 1150GS,YAMAHA MT01,KTM 1290 Super Adventure R,BMW RnineT Urban GS

  • Schaue bitte in den "CoC"; Certificate of Conformity, welches der Zulassungsbescheinigung Teil II, landläufig "Fahrzeugbrief" genannt, beiligen sollte. Und auch auf die Rückseite.

    Ich kann nur für meine E3 nineT sprechen.

    In der Zulassungsbescheinigung Teil I, "Fahrzeugschein", steht bei mir nur die Grösse und: _kein_ Hinweis auf irgendwelche Aussagen im CoC.

    In der Zulassungsbescheinigung Teil II dasselbe.

    Vorderseite CoC:

    coc-reifen-räder.jpg

    Wichtig ist aber bei meiner nineT die Rückseite des CoC::

    coc-reifen-räder-2.jpg

    "Reifenpaar, nur von einem Hersteller zul."

    Damit ist die Mischbereifung raus.

    Jetzt könnte man vielleicht noch Haare spalten und sagen: "also vorne Tourance Next und hinten Roadtec 01 SE, das ist dann wohl korrekt?!?"

    Keine Ahnung.

    BMW gibt in einem Dokument zur Reifenfreigabe an, "nur die Grösse ist festgelegt" und verweist auf das CoC.

    Gleichzeitig sprechen sie aber für jedes Modell noch Empfehlungen aus. Wohlgemerkt, Empfehlungen, keine Verpflichtung.

    Siehe https://www.bmw-motorrad.de/de/service/man…re-options.html, darin das Dokument "Reifenfreigabe" und natürlich die "R-Modelle".

    Man sollte auch noch die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Reifenhersteller zu Rate ziehen,

    siehe z.B. https://www.metzeler.com/de-de/produkte…an-gs-1n12-2017

    Die führen jeweils eine Paarung eines Reifentyps auf, also Roadtec vo/hi, oder Tourance Next vo/hi oder Karoo Street vo/hi.

    Ich vermute, bei anderen Herstellern wird das nicht anders sein.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • Oh. scheint ja kompliziert zu sein. Reifenpaar von einem Hersteller. Heisst das vorne tourance next und hinten roadtec geht ?

    Sind ja beide von Metzeler .

    Das kannst du sicher im Gespräch mit dem freundlichen TÜV Prüfer oder noch besser bei der sonntäglichen allgemeinen Fahrzeugkontrolle durch den netten Polizeibeamten erörtern.. Ausserdem, was versprichst du dir davon? Leben am Limit, testen einer ungetesteten Reifenkombination im öffentlichen Strassenverkehr?

    Ich würde es nach Möglichkeit schlichtweg bleiben lassen. "Mer muas net noch de Schläg schreia, secht dr Schwob." Sagt der Schwabe.

    Metzeler ist hier bei den Unbedenklichkeitsbescheinigungen recht eindeutig. Ein- und derselbe Reifentyp, vorne UND hinten.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!