Batterie kaputt geladen?

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  • Über den Winter hatte ich mein CTek Ladegerät permanent angeschlossen. Es liefert bis zu 8 Ampère Ladestrom. Eigentlich wirbt CTek damit, dass man alles sorgenfrei angeschlossen lassen kann und nach dem Ladevorgang dann die Batterie erhalten und gepflegt wird. Ja Pustekuchen. Am Mintag hörte ich nur Klacken und musste überbrücken.
    Man hat mir dann bei BMW eine neue Batterie eingebaut, mords Aufwand mit Tank weg usw.
    Ich habe mir jetzt das BMW Ladegerät für die Bordsteckdose gekauft.
    Echt ärgerlich, kann ein Profi Ladegerät für Autobatterien eine Motorradbatterie so einfach killen?

  • Die Batterie in der NineT ist ne Spezielle, eine AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat). Nicht jedes CTEK kann diese Batterie korrekt laden.

    Ich habe diverse CTEKs und nutze an der 9T nur das, welches für AGM Batterien passt. (CTEK MXS 5.0)

  • . . . das sollte eigentlich nicht passieren, denn der Ladestrom sinkt mit wachsender Ladung (Innenwiderstand steigt).
    Meine Harley hängt im Winterschlaf kontinuierlich an einem CTEK - das erfolgt seit 5 Jahren ohne jedes Problem

    Es wäre interessant zu wissen, welches CTEK du verwendet hast - manche müssen entsprechend per Taster programmiert werden.

  • Ich habe meine Bikes auch IMMER am Ladegerät hängen. Über die nineT kann ich jetzt noch nicht viel sagen, ist erst ein Monat alt. Aber die GS LC hatte ich durchgehend drei Winter am CTEK 5.0 geladen. Nie irgendwelche Probleme gehabt.

    greetz Marco :rocker

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  • Wen das Ladegerät mit 8A Ladestrom reinbläst ist es ein wenig viel...

    2,5A sind als maximaler Ladestrom zu empfehlen. Da hält sich auch das BMW-Ladegerät dran

  • Mit x Ampere "reinblasen" könnte ein Ladegerät eh nur dann, wenn der Innenwiderstand - sprich Ladezustand - entsprechend niedrig wäre. Der Kollege schreibt er hätte permanent die Batterie am Ladegerät gehabt. Die Ladeschluss-Spannung ist, soviel ich weiss, bei der AGM Batterie höher, WENN ein nicht AGM geeignetes Ladegerät verwendet wurde, hieße das, das die Batterie einfach nur auf ein niedriges Niveau geladen wurde. Und das eben permanent. Hier könnte schon Sulfatierung einsetzen und damit die Batterie unbrauchbar machen. Leider schreibt "Cerex" ja nu nichts mehr zu seinem Ladegerät etc...

  • Hi all, das ist das Ctek MXS 7.0

    Das ist natürlich schon ein extrem "dicker Brummer" geeignet für Akkus ab 14 Ah
    und deshalb nicht empfehlenswert für einen kleinen Motorrad Akku mit 14 Ah.

    siehe Betriebsanleitung Seite 122

    Ich benutze ohne Probleme das MXS 5 und das kann man zusätzlich noch auf Motorrad umstellen

  • Ab 14 schliesst 14 mit ein. Sonst stünde da 15-150Ah.

    Und es hat den AGM Mode - hatteste Du den eingestellt ? Wenn ja, dann ist eben entweder die Batterie mulo gewesen oder das CTEK zerstört tatsächlich Batterien...

    Meines hat das bisher (toitoitoi) nicht getan.

  • Ab 14 schliesst 14 mit ein. Sonst stünde da 15-150Ah.

    Und es hat den AGM Mode - hatteste Du den eingestellt ? Wenn ja, dann ist eben entweder die Batterie mulo gewesen oder das CTEK zerstört tatsächlich Batterien...

    Meines hat das bisher (toitoitoi) nicht getan.


    Der AGM Modus bedeutet eine andere Ladekennlinie mit höherer Spannung und späterem Übergang in den Erhaltungsmodus.
    d.h. die Wahrscheinlich, dass der Akku den Hitzetod stirbt ist eher größer.
    Die Kapazität (Ah) sinkt mit wachsender Lebensdauer und dementsprechend ist das große CTEK eine Kanone mit der man auf Spatzen schießt.

    (Wenn ich tröpfchenweise Wasser für einen Blumentopf brauche, dann kann man auch einen Hydranten nehmen - das kann funktionieren, aber nicht immer!)

  • CTEK wird wahrscheinlich nicht umsonst verschiedene Geräte für unterschiedliche Akkus anbieten. Das besagte 7'er ist schon was für richtig fette Akkus.

    Sollte nun ein 14 Ah Akku leer sein und damit geladen werden und tatsächlich 7 Ah abgegeben werden, ist dieser kleine Akku ja bereits in nur 2 Stunden voll. Das heißt, er wird richtig "gekocht". Andere, schwächere Geräte lassen diesbezüglich dem Akku mehr Zeit.

    Als Laie habe ich nie verstanden weswegen CTEK am Ende einer Aufladung immer noch richtige Spitzen zum Akku jagt. Da gehen andere Geräte mit Ihrer Abgabeleistung wesentlich runter.
    Oder ich kapiere das nicht und ....

    Da ich auch mal kleine Akkus habe, nutze ich seit 10 Jahren ein Optimate Erhaltungsgerät. Das lädt nur mit ca. 0,6 Ah.
    Den letzten neuen 8 Ah Akku hat dieses Gerät über Nacht geladen.

    PS.: Ich habe definitiv auch keine Ahnung welches Gerät nun das absolut richtige ist!

    PPS.: Man darf aber auch berücksichtigen, das die Batterien von BMW schon seit Jahren nicht den besten Ruf haben.
    Eine ging bei mir nach 5 Monaten kaputt, die zweite nach 2,5 Jahren, die letzt nach 2 Jahren.
    Bei meinen S-Boxer Kollegen zieht sich das ähnlich durch die Reihen. Einer hat aber dann doch tatsächlich 6 Jahre geschafft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Leichtgewicht (9. April 2016 um 11:17)

  • Frank, nur weil ein Gerät 7-8 oder 10 Amps kann, heisst das nicht das diese auch geliefert werden.

    Wenn man mir nicht glaubt, kann man ja bei CTEK nachlesen:

    CTEK

    Ein - m.M.n. - wesentlicher Satz:

    Zitat

    Obwohl das Batterieladegerät mit einem hohen Amperenennwert markiert ist, wird dieser normalerweise gemessen, wenn eine Batterie angeschlossen wird, die nur noch 5-6 V liefert. Eine realistischere Zahl sind 75 % der angegebenen Stromstärke. Diese fällt jedoch mit steigender Batteriespannung schnell ab.

    Und 2 Seiten vorher:

    Zitat

    Ein intelligentes Batterieladegerät durchläuft während des Ladevorgangs eine Reihe von Stufen zur Entsulfatierung, Wiederbelebung, Ladung, Konditionierung und Wartung aller Arten von Blei-Säure-Batterien; dies verlängert deren Lebensdauer und spart dem Anwender in der Zukunft Zeit und Geld.

    Außerdem kommuniziert ein intelligentes Batterieladegerät während des Ladevorgangs kontinuierlich mit der Batterie, liefert nur den Strom, den die Batterie wirklich braucht, und vermeidet daher das Risiko des übermäßigen oder nicht ausreichenden Ladens der Batterie, was deren Lebensdauer erhöht.

    Aber das Fla als großer Ladegerätehersteller weiss das sicher besser.


  • Ist doch komisch, dass CTEK das besagte Gerät nicht für Motorräder empfiehlt
    gleiche Referenz die der Experte Michel angeführt hat

    http://www.ctek.com/be/de/chargers/12v

  • Wozu auch ? Das Grösste für Moppeds geht bis 110Ah Batterien und nach meiner laienhaften Meinung gibts sehr sehr Selten Motorräder mit Batterien größer 110 Ah....

    "Das MXS 7.0 ist das perfekte 12V-Universalladegerät." Steht bei CTEK. von 14Ah bis 150Ah und auch für AGM. Damit für die R9T geeignet.

    Auch Du kannst Fakten nicht ändern.

  • Auch wenn die Ladung an die Batteriekondition angepasst wird, fängt das 7.0 nun mal mit 7A Ladestrom an und regelt dann mit steigender Ladespannung für kurze Phasen des Ladezyklus den Strom runter. Es macht so mit dem kleinen 14Ah Akku das, was man gemeinhin als "Schnelladung" bezeichnet. 2 Stunden für eine 80prozentige Batterieladung (steht auch bei Ctek im Datenblatt) ist nichts anderes. Schonend ist dagegen eine längere Ladezeit mit niedrigem Anfangsstrom. Das empfehlen nicht nur die Batteriehersteller, sondern setzen auch die Ladegeräteersteller so um. einschließlich Ctek, wo es ja genug Geräte gibt, die explizit für Motorrradbatterien angepasst sind und mit bescheidenen 0,8 oder 1,2 Ampere loslegen. Die Faustformel, den Ladestrom auf höchstens 10% der Nennkapazität eines Akkus zu begrenzen, hat sich bewährt. Sofern die Zeit da ist, um das ist beim Überwintern der Fall, ist es nicht nur problemlos sondern besser, mit dem Motorradgerät die Autobatterie zu erhalten als anders herum. Was passiert beim 7.0: Der Akku wird vollgeladen. Man beachte die 10 Tage "Float" in denen die 7A durchgehend einwirken. Nur in den Phasen "Absorption und "Pulse" wird der Strom bis auf 2A (für 14Ah Akkus immer noch heftig) heruntergeregelt. Nach Absinken der Batteriespannung auf den Einschaltwert geht das Programm wieder mit 7A los.
    http://www.ctek.com/Archive/Produc…XS%207.0_DE.pdf

  • Das schreibt CTEK (habe die angemailt):

    alle CTEK-Ladegeräte arbeiten mit der IU-Ladekennlinie (u.a. Bedarfsgesteuert, Spannungsspitzenfrei und Elektroniksicher). Die Ladegeräte sind zum dauerhaften Anschluss geeignet und dies auch wenn der Batterie Leistung entnommen wird (Verbraucher) oder anderweitig zugeführt wird (LiMa, Generator). Die Ladegeräte sind für alle Arten von Blei-Säure-Batterien geeignet (Nass-, MF-, Ca/Ca-, EFB-, Gel- und AGM).

    Speziell die Bedarfssteuerung verhindert ein über- bzw. unterladen einer Batterie. Da sich das Ladegrät aufgrund der gemessenen Parameter ständig dem Bedarf der jeweiligen Batterie anpasst ist eine Schädigung der jeweiligen Batterie auszuschließen. Wenn das Ladegerät eine eindeitige Bereitschaft zur Ladeaufnahme ermitteln konnte wird bis erreichen von ca. 80% der Batteriekapazität mit der möglichen Maximalladestärke geladen ( bei dem MXS 7.0 also mit 7A). Dies ist nicht mit einer Schnellladung zu vergleichen. Eine Schnellladung fährt bis erreichen der Ladeschlussspannung mit voller Leistung. Im Modus Float wird die Spannung auf dem Maximalwert gehalten, aber nur bei Bedarf mit den vollen 7A. Dies wird in der Bedienungsanleitung am deutlichsten im Diagramm in der Stromkurve deutlich.

  • Meine Batterie war Ende letzte Saison nicht mehr so durchzugstark wie anfangs. Dieses Jahre konnte nur noch nach dem Ladegeräteinsatz gestartet werden, Batterie wurde auf Garantie ersetzt.Hast du keine Garantie mehr?