Federbeineinstellung Urban G/S

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  • Grüße und Guten Morgen,

    ich fahre seit einigen Wochen eine 2022er Urban G/S (E5). Im Forum wird ja öfter geschrieben, dass die Serienfederung nicht das Glanzstück des Motorrads ist. Bevor ich anfange das Federbein gegen ein höherwertiges / besseres zu tauschen, würde ich gerne versuchen das maximale aus dem vorhandenen rauszuholen. Ich fahre hauptsächlich in der Stadt und wiege "zarte" 69kg. Wie würdet ihr das Federbein einstellen?
    Grüße und schönes Wochenende!

  • Moin,

    ganz am Anfang steht die Abstimmung der favorisierten Einstellung; also ob das Federbein sportlich straff oder angenehm komfortabel arbeiten soll.

    Belastet mit Fahrer in Fahrausrüstung ~25 % des Gesamtfederweges bzw. ~30 %.

    Bei 140 mm Gesamtfederweg sollte das Heck um ~35 mm bzw. ~42 einfedern.

    Anleitungen für die Einstellung des Negativfederweges gibt es im Netz zuhauf.

    Wenn der Negativfederweg entsprechend eingerichtet ist, geht es an die Zugstufendämpfung. Als Standard ist hier für Solobetrieb in der BA 1,5 Umdrehungen offen angesetzt. In aller Regel geht man dabei konstruktiv von etwa 75 kg Fahrergewicht aus.

    Damit eine ausgewählte Vergleichsstrecke probefahren und entscheiden, ob es etwas straffer (weniger Umdrehungen offen) oder weicher (mehr offen) sein soll/darf.

    Bei mehr komfortabler Dämpfung darauf achten, dass das Heck bei der Trockenübung (Einfedern ohne Last) beim Ausfedern nicht nachwippt.

    BlackStar

  • Fahrwerkeinstellen ist kein Zauberwerk.

    Hier wird das "Verständlich" beschreiben:
    https://www.louis.de/magazin/rund-u…werkeinstellung

    Allerdings kann man am originalen Federbein nur die Federvorspannung einstellen und das nur Begrenzt.

    Bei meiner R9T E5 ist alles einstellbar.

    Das kann aber bei anderen Modellen natürlich anders sein.

    Ich wiege auch nur 70 Kg und habe das Fahrwerk erst mal komplett auf Komfort gestellt.

  • Als ich bestellt habe war sich das Forum da auch nicht sicher.

    Aber im aktuellen Katalog bei BMW steht es .

    Und ist auch so.


    Ob es für alle Modelle zutrifft habe ich aber jetzt nicht geprüft.

  • Als ich bestellt habe war sich das Forum da auch nicht sicher.

    Aber im aktuellen Katalog bei BMW steht es .

    Und ist auch so.


    Ob es für alle Modelle zutrifft habe ich aber jetzt nicht geprüft.

    Mach mal bitte ein Foto. Wäre Intressant!

  • Schaut doch einfach in die techischen Daten der Bedienungsanleitung. Seit Anbeginn der rineT ist das Federnbein in Federvorspannung und Zugstufe (heute wohl mehr als früher) einstellbar. Bei den Einstellhinweisen wird nur von "Dämpfung" geschrieben. Ist ja nicht ganz verkehrt, denn das Verstellen der Zugstufe hat bei der einfachen Technik auch Einfluss auf die Druckstufe. Ist auf jeden Fall mehr als nur eine begrenzte Vorspannung, wie hier in #4 behauptet wurde. ;)

    Zur eigentlichen Frage: Erstmal so einstellen, wie das in der Bedienungsanleitung für den Soziusbetrieb beschrieben steht. Wenn dir das zu hart ist, nimmst du Federvorspannung raus und Dämpfung raus. Das in kleinen Schritten und am besten immer auf der gleichen Strecke. Ohne Probieren geht das auch nach den Standardanleitungen für eine Grundeinstellung nicht. Willst du es lieber sportlich straff, gehst du den umgekehrten Weg. Dabei musst du dann noch auf die Balance zwischen Gabel und Federbein achten. Es sei denn, du möchtest das gute alte E3 Gefühl mit vorne weich und hinten hart. Das "Maximale rausholen" ist ohne Bennung deiner Ansprüche eine in alle Richtungen offene Worthülse. Sag lieber, was dir fehlt und dann kann dir vielleicht konkreter geholfen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Kardan06 (14. April 2023 um 12:15)

  • Schaut doch einfach in die techischen Daten der Bedienungsanleitung. Seit Anginn der rineT ist das Federnbein in Federvorspannung und Zugstufe (heute wohl mehr als früher) einstellbar. Bei den Einstellhinweisen wird nur von "Dämpfung" geschrieben. Ist ja nicht ganz verkehrt, denn das Verstellen der Zugstufe hat bei der einfachen Technik auch Einfluss auf die Druckstufe. Ist auf jeden Fall mehr als nur eine begrenzte Vorspannung, wie hier in #4 behauptet wurde. ;)

    Zur eigentlichen Frage: Erstmal so einstellen, wie das in der Bedienungsanleitung für den Soziusbetrieb beschrieben steht. Wenn dir das zu hart ist, nimmst du Federvorspannung raus und Dämpfung raus. Das in kleinen Schritten und am besten immer auf der gleichen Strecke. Ohne Probieren geht das auch nach den Standardanleitungen für eine Grundeinstellung nicht. Willst du es lieber sportlich straff, gehst du den umgekehrten Weg. Dabei musst du dann noch auf die Balance zwischen Gabel und Federbein achten. Es sei denn, du möchtest das gute alte E3 Gefühl mit vorne weich und hinten hart. Das "Maximale rausholen" ist ohne Bennung deiner Ansprüche eine in alle Richtungen offene Worthülse. Sag lieber, was dir fehlt und dann kann dir vielleicht konkreter geholfen werden.

    Genau so sehe ich das auch. :daumen-hoch

    Eigentlich ganz genau so. :ablachen

  • Ich glaube trotzdem nicht, das bei 69 Kilo Kampfgewicht mit dem OEM Federbein "Komfort" zu

    erreichen ist......

    Moin,

    sollte sich das entsprechend justierte Federbein tatsächlich für den TE als noch zu sperrig/harsch im Ansprechverhalten zeigen, kann dem gut mit einer Hyperpro Austauschfeder entgegengewirkt werden.

    Eben das war seinerzeit mein Ausgangspunkt bei meiner ersten Scrambler, zu dem ich letztlich auch wieder zurückgekehrt war, nachdem ich das Bilstein für mich als deutlich weniger komfortabel empfunden und zurückgegeben hatte.

    BlackStar

  • Mit einer anderen Feder lässt sich das Ansprechverhalten eines Federbeins nicht verändern

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ich glaube bei den meisten ist das ein subjektives Empfinden. Warum?

    Ich habe ein Ölhins Federbein und im Urlaub miete ich mir sehr oft eine 9T Vorort.
    Die natürlich das Standardfahrwerk verbaut haben und ich muss sagen: "Sooo schlecht ist Das nicht."

    Sind es nicht eher die Dinge wie Sitzposition die Unbehagen erzeugen oder schlicht weg: "Passt, dieses kleine Motorrad, zur Größe des Fahrers?". Vielleicht muss man an ganz anderen Schrauben drehen als am Fahrwerk.

    Einmal editiert, zuletzt von reninet (14. April 2023 um 14:27)

  • Vielleicht sollte sich Tim mal äußern, damit nicht in alle Richtungen spekuliert wird. Bisher hat er nur geschrieben, dass er etwas über die Qualität des Federbeins gelesen hätte, nicht aber was ihm in den mehreren Wochen des Fahrens negativ aufgefallen wäre.

  • Also ich finde das Federbein etwas zu hart aktuell und bin wirklich absoluter Laie auf dem Gebiet. Gerne hätte ich es etwas „komfortabler“ und hätte kein Problem damit, wenn es dadurch weniger sportlich wird.

    Als Verstellmöglichkeit habe ich ja nur das Rädchen am Dämpfer, richtig? Da ich mich mit Druck- und Zugstufen nicht auskenne, wäre ich über Tipps wie „Versuch mal x-Drehungen oder Klicks nach rechts oder links“ schon dankbar!

    Wie gesagt, 69kg. Kampfgewicht ca… :D

  • Moin,

    zwischen dem unteren Federteller und der Aufnahmelagerung in der Schwinge sitzt die Stellschraube für die Zugstufe.

    Gegen den Uhrzeigersinn wird die Dämpfung reduziert, mit dem Uhrzeigersinn wird die Dämpfung straffer.

    Für Deine Ansprüche demzufolge gegen den Uhrzeigersinn drehen, aber bitte von Fahrerprobung zu Fahrerprobung nur eine Achtel- bis Viertelumdrehung, da wrrkseitig insgesamt keine übermäßig große Verstellmöglichkeit vorgesehen ist.

    BlackStar