Anpassen an Fahrergewicht

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  • Heute ist das HH Racetech Federbein von Rainer gekommen.
    Nach dem Einbau habe ich den statischen Negativfederweg gemessen = 20 mm (das ist Endurolike).
    Der fahrdynamische (und ich hatte noch nicht mal meine Montur an) 50 mm (das sind 41,6 % vom Federweg :geschockt ).
    Ich bin gespannt und werde berichten wenn ich morgen unterwegs war.

    CU

    P.S. geil aussehen tut es schon so in schwarz :D

    Außerdem rasen wir nicht, wir fahren unsere Wohlfühlgeschwindigkeit.

    Wir sind nur etwas ungeduldig :rocker

  • Hallo Jungs
    Kann jemand was erzählen der sein Federbein selber
    Ausgewechselt hat.
    Möchte eventuell ein neues Federbein selbst montieren, problematisch ?
    Habe ein hubtisch von Kern stabi.
    MfG
    Jose

  • Heute ist das HH Racetech Federbein von Rainer gekommen.
    Nach dem Einbau habe ich den statischen Negativfederweg gemessen = 20 mm (das ist Endurolike).
    Der fahrdynamische (und ich hatte noch nicht mal meine Montur an) 50 mm (das sind 41,6 % vom Federweg :geschockt ).
    Ich bin gespannt und werde berichten wenn ich morgen unterwegs war.

    CU

    P.S. geil aussehen tut es schon so in schwarz :D


    Wie hast du denn den fahrdynamischen Federweg gemessen? Ich habe beim Fahren eigentlich schon genug mit der Bedienung des Motorrads zu tun. :D
    Ich gehe davon aus, dass du den unbelasteten und belasteten statischen Federweg gemessen hast. Da liegen die Werte aber deutlich über dem, was gemeinhin als anzustreben gilt. Sieht nach einer kleinen Einstellarbeit aus.
    http://www.motorradonline.de/fahrwerk/fahrw…/396688?seite=3

  • Den statischen misst du unbelastet d.h. komplett ausgefedert und belastet nur durch das Farhrzeugeigengewicht. Wenn man sich dann fahrfertig auf das Motorrad setzt die Maschine in Fahrposition hält nicht auf den Ständer Füsse auf den Rasten, dann hast du den fahrdynamischen. Differenz immer vom unbelasteten Zustand gerechnet. Und ja ich halte es nach meinen Erfarungen auch für zu viel alles weitere werde ich gleich sehen.

    Cu

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    Wir sind nur etwas ungeduldig :rocker

  • Ist Semantik, aber auch die Messung mit belasteter Maschine ist eine statische. "Dynamisch" würde das erst im Fahrbetrieb. Hauptsache, die Probefahrt fällt zur Zufriedenheit aus. :winken

  • Ok Klugscheisser das heißt richtig fahrdynamische Basis, ändert aber an den Tatsachen und der Vorgehensweise nichts :taetschel

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  • Das ist die Theorie zum Einstellen des neg. Federwegs aus den Lehrbüchern, die auch bei 99% aller Federbeine gilt. Es gibt aber auch Federbeine wie von Öhlins die TTX Technologie (gibt es nicht für die R9T) oder das HH Racetech aus meinem Programm . Beide Federbeine arbeiten mit sehr viel Hydraulik im Kolben, anders wie z. B. Bei Wilbers , Hyperpro oder W.P. usw. Dadurch kann auch grundsätzlich mit Linearen Ferdern gearbeitet werden, weil die Hydraulik im Stande ist die Progression zu übernehmen. Dieses Verfahren mit einer gleichbleibenden Federrate zu arbeiten ist besser, wie mit einer progressiven Feder zu arbeiten, weil sich die Dämpfung ja nicht selbstständig an die immer weiter ansteigende Federhärte bei der progressiven anpassen kann. Alle von uns gelieferten Federbeine werden auf das angegebene Fahrergewicht angepasst, und müssen nicht mehr verstellt werden. Wer einen Spieltrieb hat, kann natürlich gerne testen. Dabei aber bitte immer die Ursprungseinstellung aufschreiben.
    Gruss
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Rainer,

    ich hatte es dir ja bereits geschrieben. Ich denke das ich mich mit der Fahrwerksthematik ganz gut auskenne.
    Aber hier muss ich meine bisherigen Erkenntnisse revidieren und dir recht geben das Federbein ist absolut genial und die Abstimmung Top. Die Kiste liegt extrem und gut schlechte Wegstrecken lassen sich sehr schnell befahren.Aber auch Highspeed auf der Bahn und schnelle Kurven auf der Landstrasse super stabil. Das ist die eierlegende Wollmilchsau für unseren Einsatz. :daumen-hoch:daumen-hoch:daumen-hoch:bier

    Danke!

    CU

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  • Moin Jose!

    Ansich ist das Wechseln des Federbeins nicht weiter schwierig. Es ist lediglich mit zwei Schrauben (eine oben am Rahmen, eine unten an der Schwinge) befestigt. Beide haben einen 50er Torx-Kopf. Die obere Schraube ist durch das Loch in dem Alu-Teil unter dem Sitz erreichbar. Dafür braucht man eine sehr lange 50er Torx-Nuß, da zumindest eine Verlängerung von einem 1/2"-Steckschlüsselsatz nicht dort durch passt.

    Wenn Du einen einen Hubtisch hast, der unter den Motor gesetzt wird, bist Du schon mal gut ausgerüstet. Zum Ausbau des Federbeins muß zusätzlich die Schwinge oder das Hinterachsgetriebe abgestützt werden, damit sie nicht herunterfällt. Ich habe aus RT-Zeiten noch einen Hinterradständer, der in das große Loch am Hinterachsantrieb eingeführt wird. Mit diesem Hinterradständer und dem Kern-Hubtisch unterm Motor kann ich es so einstellen, daß die Schrauben zur Federbeinbefestigung frei von Querkräften sind und sich ganz leicht heraus- und wieder hineindrehen lassen. Die Schwinge bleibt dann auch bei ausgebautem Federbein in der Position, die sie beim vollen Ausfedern hatte.

    Beim Zusammenbauen kann es etwas fummelig sein, bis die obere Schraube ins Gewinde fasst.

    Beide Schrauben zur Befestigung des Federbeins werden laut Reparatur-Anleitungs-DVD mit 56 Nm angezogen und mit hochfester Schraubensicherung gesichert.

    Da ich derzeit noch nicht die endgültige Lösung gefunden habe, habe ich auf die Schraubensicherung zunächst verzichtet, kontrolliere aber alle paar hundert km die beiden Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel.

    Ich habe nun schon mehrfach das Federbein aus- und eingebaut, mit zwei verschiedenen Wilbers-Federbeinen, zwischendurch wieder das Original für Vergleichsfahrten. Im Moment warte ich auf das HH-Racetech von Rainer.

    Beim ersten Federbein-Wechsel hatte ich noch den Sozius-Rahmen montiert. Da habe ich zum Federbeinwechsel den Auspuff und das Hinterrad demontiert. Inzwischen ist der Soziusrahmen ab. Jetzt können Auspuff und Hinterrad zum Federbeinwechsel dran bleiben. Geht ruck zuck. Zum Entnehmen oder Einsetzen des Original-Federbeins muß die Schwinge bei montiertem Hinterrad allerdings minimal weiter abgesenkt werden, als es dem komplett ausgefederten Zustand entspricht, da sonst der Verstellmechanismus oben am Federbein nicht am Reifen vorbei geht.

    Bin echt auf das HH-Racetech gespannt. Kann allerdings auch sein, daß das Federbein-Thema zum Ende meiner Beziehung mit der NineT führt. Vor 3 Wochen bin ich mit der NineT meine 300km-Sonntags-Nachmittagsrunde gefahren. Dabei mit gut 100 km/h eine durch eine Baumwurzel verursachte Aufwerfung im Straßenbelag übersehen. Das hat so einen Schlag gegeben, daß ich noch eine Woche später Nackenschmerzen hatte (der Nacken ist allerdings auch meine Problemzone). Letztes Wochenende eine R1200GS LC für 600km gemietet. Damit an zwei Tagen jeweils die Runde gefahren und mehrmals an dem Baum vorbei, keine Nackenbeschwerden anschließend. Heute nochmal die Runde mit der 1300S, wieder ohne Beschwerden.

    War heute nach der 300km-Runde noch mit zwei Freunden unterwegs und habe beide auf der NineT fahren lassen. Der eine fährt eine Ducati 999, der andere eine R1200S mit Öhlins. Beide empfanden die NineT auf den holprigen Straßen hier in der Gegend als viel zu unkomfortabel gegenüber ihren eigenen Motorrädern. Wollte auch mal sehen und hören, wie es ist, wenn meine NineT an mir vorbei fährt. Optisch und vor allem soundmäßig absolut Spitze! Wurde auch von den beiden Jungs so empfunden. Nützt mir aber alles nichts, wenn ich es nicht drauf ab kann. Und unter 100km wird es eigentlich nie, wenn ich mit dem Motorrad losfahre.

    Ein Ansatz ist vielleicht noch, die Sitzposition zu verändern. Flacherer Lenker und die Fußrasten zurück, damit die Schläge nicht so sehr in Richtung der Wirbelsäule gehen.

    Kann auch sein, daß bei uns die Straßen einfach zu schlecht sind, oder daß man mangels enger Kurven zu schnell über die Unebenheiten fährt. In meinem Österreich-Urlaub (in den ich die NineT per PKW-Anhänger transportiert habe) war mir gar nichts zu hart. Da hat die NineT absolut Spaß gemacht.

    Erstmal werde ich jetzt das HH-Racetech montieren. Wenn das Anlass zur Hoffnung gibt, vielleicht noch Lenker und Fußrasten ändern. Kann auch sein, die noch junge Beziehung zur NineT neigt sich bereits ihrem Ende zu.

  • Prinzipiell richtig. Du brauchst jedoch keinen langen 50er Torx. 3 Schrauben und die Alu Rahmenabdeckung ist ab dann kommst du mit einem normalen 50er Torx mit Verlängerung rein.
    Wie du geschrieben hast das Hinterrad entlasten und dann den Reifen unterbauen. Beide Schrauben des Federbeins lösen, den Unterbau des Reifens entfernen und den Kardan nach unten klappen. Dann kann man das Federbein easy entnehmen. Umgekehrte Reihenfolge zum Einbau. Ich habe Schraubensicherung mittelfest verwendet. Es war meines Erachtens gar keine auf den Schrauben!
    Hochfest hatte ich nicht. Ich werde es auch machen wie du, regelmäßig prüfen.

    CU

    PS.: ich denke du wirst das HH mögen!

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    Wir sind nur etwas ungeduldig :rocker

    Einmal editiert, zuletzt von duke911 (2. August 2015 um 23:02)

  • Dankeschön erstmal. Kann ich das Hinterrad mit einem hydraulischen wagenheber abstützen? Und dann weiter absenken oder zum wieder Einbau wieder hoch fahren.
    MfG
    Jose

  • Ich habe ein paar Brettchen unterlegt und dann das Hinterrad festgehalten und die Brettchen rausgezogen und das Hinterrad abgelassen.Ein Helfer dabei schadet nicht :D
    Wenn der Wagenheber passt warum nicht sollte klappen.

    CU

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  • Federbein ausbauen: da die lange Schraube mit Schraubensicherung befestigt ist, kann es u.U. notwendig sein, den Bereich der Schwinge rund um die Schraube mit Heißluftfön auf ca. 100° bis 120°C zu erwärmen, damit die Schraubensicherung löst und Du die Schraube losbekommst. Ausprobieren.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Hallo Hogi ging bei mir total easy. Ich glaube bei mir war auch mos2 Paste drauf und keine Schraubensicherung :geschockt

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  • Ab Werk ist keine Schraubensicherung drauf. Beim Wechsel kann Loctite mittelfest aber nicht schaden.
    Gruss
    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Moin,

    aufgrund des Erlebnisses eines Freundes beim Federbeinwechsel an seiner 1150GS gebe ich mir beim Abstützen der Schwinge besonders viel Mühe und senke sie nicht weiter ab, als unbedingt notwendig.

    Dem Freund ist die Schwinge so weit "abgestürzt", daß der Faltenbalg zwischen Getriebe entweder am Getriebe oder der Schwinge abgesprungen ist. Soll 'ne elende Fummelei gewesen sein, den wieder drauf zu bekommen. Ich weiß auch nicht, ob das Kreuzgelenk leiden kann, wenn die Schwinge mit Schwung runtersaust.

  • Hallo Kai.
    Das Ablösen und Wiedereinfädeln des Faltenbalgs am Hinterradantrieb ist keine große Sache, geht easy. Bei den 1200ern bis Bj. 2008 musste zum Ölwechsel am HAG der HAG sowieso abgekippt werden, der Faltenbalg ausgefädelt und die Gelenkwelle ausgefädelt. Der Wiedereinbau war kein Problem.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Hallo!

    Ich habe mich hier registriert, da ich mir Gedanken über einen 9T-Kauf mache und auf der Suche nach einigen Infos bin.
    Eines meiner Grundprobleme bei vielen Krädern ist mein Gewicht i. Verb. mit den dadurch immer unpassenden Fahrwerken.

    Da ich nur 65 kg ohne Schutzbekleidung wiege, wollte ich mir ein passendes WILBERS Federbein (ca. 500,-) ohne Druckstufenverstellung kaufen.
    Ich weiss aber nicht ob die überhaupt eine stimmige Feder für mich / die 9T haben.

    Wie sieht das mit diesem HH RACETECH Federbein aus?

    Gibt es da eine passende Feder für ein Leichtgewicht wie mich?
    Wenn die Serienfeder ca. 160 - 170 Nm haben soll, wo liegt dann die für mein Fliegengewicht?
    Eventuell mit einer machbaren Längen- Höhenverstellung?
    Ich möchte auf keinen Fall ein in den Kurven unhandliches, träges Motorrad haben.

    Ich vermute die haben eine verstellbare Druck- u. Zugverstellung.

    Über Tips würde ich mich freuen. Danke!

    Grüße
    Frank