Fortsetzung Diskussion Öltemperatur E4

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  • Ich fahr einfach so um die 20km vernünftig warm... danach ist es mir völlig egal was irgendwelche "Temperaturanzeigen" anzeigen... :)

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Ich fahr einfach so um die 20km vernünftig warm... danach ist es mir völlig egal was irgendwelche "Temperaturanzeigen" anzeigen... :)

    Ich hatte an früheren Motorrädern stets ein Termostat in der Öl-Ablassschraube installiert. Nach spätestens 10 Km hatte das Öl dort in der Wanne, am "kältesten" Punkt, auch bei Minustemperaturen immer über 80°c. Ich gehe mal davon aus, dass es bei der R9T kaum anders sein wird. Bei der Rockster öffnete sich das Termostat vom Ölkühler auch nach fast genau dieser Strecke (Die Ölkühler liegen da seitlich am Tank in "Kiemen", man konnte da die Hand rein stecken und das fühlen.). Mit 20Km bist du also definitiv auf der sicheren Seite.

    Höre dir jeden Ratschlag aufmerksam an, aber befolge keinen - auch diesen nicht! :altersack

  • Ich brauche bei den derzeitigen Temperaturen rd. 7km, bis die Anzeige bei 90° ist, bei niedrigeren einstelligen Temperaturen 9 km. Nachdem 90° erreicht sind, geht es kurz runter.

    Mein Verständnis war immer, daß die Temperatur des Motorblockes wichtiger ist als die Öltemperatur. Die ist eher eine Hilfsgröße, weil früher einfacher zu messen. Deshalb war der Motor noch nicht wirklich warm, nur weil das Öl gerade 90° hatte.

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • ...Nachdem 90° erreicht sind, geht es kurz runter....

    ...weil dann das Termostat zum Ölkühler öffnet. Motortemperatur lässt sich ja nur punktuell messen, während das Motoröl den ganzen Kreislauf durchläut. Aus seiner Temperatur kann man recht gut Rückschließen, wie`s thermisch aussieht. Ich denke aber, dass das heute generell überbewertet wird. Wer sich die ersten ca. 10 Km lang im Zaum hält, den Motor solange nicht schnell und hecktisch hoch jubelt oder den Drehzahlbegrenzer bemühen muss, sollte eigentlich nichts falsch machen. In früheren Zeiten mag das anders gewesen sein, da spielten Einfahrverhalten und warm fahren noch große Rollen bei der Lebenserwartung der Treibsätze, moderne Materialwahl und Fertigung machen Motorschäden seit langem zur Ausnahme. Man bedenke, wieviele technisch uninteressierte Autofahrer/innen ihre Kleinwagen, völlig folgenfrei, früh morgens mit Vollgas über die Bahn schieben, weil jedes technische Verständnis und Mitgefühl für geschundenen Kolben und Lager fehlt... wäre in den 70er undenkbar gewesen. ||:ablachen

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  • "Die Öltemperatur ist maßgebend, weil das Öl erst bei entsprechender

    Temperatur seine vollen Schmiereigenschaften erreicht."

    Natürlich, aber Zylinder und Kolben haben noch nicht die volle Temperatur und damit Ausdehnung. Und erst dann ist der Motor "warm". Aber wahrscheinlich spielt das heute keine Rolle mehr.

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  • Nur ein Gedankenspiel. Wenn ich 90° warmes Öl einfülle, sollte ich trotzdem nicht gleich losheizen.

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • Nur ein Gedankenspiel. Wenn ich 90° warmes Öl einfülle, sollte ich trotzdem nicht gleich losheizen.

    Ja weil die Reihenfolge doch aber nicht stimmt. Die beweglichen Bauteile im Motor erwärmen das Öl

    somit würde ich sagen wenn das Öl 90 Grad hat haben die mechanischen Teile allemal 90 Grad von einem

    Kolben und Ventile ganz zu schweigen.

    Gruß der Holgie :swetter EX nineT Driver:toeff

  • Leute... geht fahren :)

    Am Sonntag waren es bei mir 430km gestern 330km

    Die kalte Jahreszeit ist doch vorbei :bier

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  • Ok. Die VFR mit eingerechnet stehe ich Aktuell bei ca. 3500km in diesem Jahr. Wenn dich das nicht beeindruckt... :denk

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  • Oldenburg ist ja nicht weit weg... wenns passt... ne Tagestour geht immer ;)

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  • Ich muss erst wieder für mein Spritgeld arbeiten. Am Sonntag 47,- Euro verblasen gleich 480km :):rocker

    Geht doch :brauen

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  • Nur ein Gedankenspiel. Wenn ich 90° warmes Öl einfülle, sollte ich trotzdem nicht gleich losheizen.

    ...mein alter Technologielehrer und Tribotechniker (Gott hab ihn seelig) würde jetzt laut "Denkfehler!" rufen. :lachen

    Wenn du heißes Wasser in ein gekühltes Glas schüttest, besteht Bruchgefahr, wenn du das Wasser in selbigem Glas langsam erhitzt eher nicht. Das Motoröl erreicht seine Temperatur ja duch die (Ab-)Wärme des Motors, die durch Verbrennung und Reibung entsteht. Also in Kooperation quasi: Kalter Motor - kaltes Öl, warmer Motor - warmes Öl. Die Differenzen sind geringfügig.

    Italo-Tuner Carlo Abarth soll in grauer Vorzeit tatsächlich vor den Fahrten das Motoröl seiner Lieblinge abgelassen und in einem Topf erwärmt haben.

    Bei den damals üblichen Einbereichsölen vielleicht nicht mal unsinnig? In der Oldtimerszene beispielsweise spricht man von einem "warmen Motor", wenn das Öl eine Temperatur von mindestens 60 – 80 Grad Celsius erreicht hat. In solchen Fahrzeugen sind auch gerne mal Öldruckanzeigen vorhanden, auf denen man anhand des Druckabfalls (von oft über 3bar auf ca. 1-2bar) erkennen kann, wann das Öl warm und somit viscos wird. Vollsynthetische Mehrbereichsöle wie sie für die R9T vorgeschrieben sind, sind bereits im kalten Zustand dünnflüssiger als diese antiken Schmierstoffe.

    Warmfahren ist dennoch nicht unsinnig, da sich die Bauteile rund um den Verbrennungsraum tendenziell schneller erwärmen und somit ungleichmäßig ausdehnen können. Früher bestanden Motorblöcke gerne aus Eisenguss, die Köpfe jedoch schon aus Aluminium, was sich schneller erwärmte und stärker ausdehnte.

    Auch konnte ein heißer Kolben im kalten Block hoch gedreht, zu Laufspuren, dadurch Kompressions- und Ölverlusten, Kopfdichtungsundichtigkeit und gar Kolbenklemmern führen. Bei heutiger Fertigungstechnik und in der Temperaturausdehnung besser angeglichenen und ohnehin verbesserten Materialien ist dieses Risiko deutlich geringer, aber natürlich theoretisch physikalisch trotzdem denkbar.

    Aber: Hand auf`s Herz - wer von uns brächte das fertig, sein geliebtes Schmuckstück aus der Garage raus mit Vollgas und Burnout auf die Gasse zu prügeln? :geschockt

    Als Prolog vielleicht noch: Der DOHC Boxer gilt in Fachkreisen als einer der ausgereiftesten Motorradmotoren überhaupt, als überaus standfest und ist bekannt für enorme Laufleistungen. Von Motorschäden liest man (auch bei älteren Öl-Luft gekühlten Boxern) so gut wie nie. Unterstellen wir ruhig, dass die Mehrzahl der Nutzer sich eher wenig Sorgen darüber macht, ob die Warmlaufphase nun 5 Minuten, 8 Kilometer, oder bis 92°c Öltemperatur lt. Anzeige dauert. Vielleicht interpretieren wir da einfach viel zu viel rein.

    Die seelige R90S wurde einst im Rahmen einer Modellpflege von BMW, ihres Öltermometers im Cockpit beraubt, da sich zu viele Nutzer über die bis über 120°c Öltemperatur im Stadtverkehr sorgten damals. Auch ein Lösungsansatz... 8o:lachen

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    2 Mal editiert, zuletzt von TomJohn (12. April 2018 um 18:29)