Beiträge von Kardan06

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    So ist es halt bei Sammel-, Kunst- und Spekulationsobjekten. Immerhin hat man ein Paar Turnschuhe in der Hand. Bei "Finanzprodukten" bleibt am Ende oft nur heiße Luft. Und der Preis, der für einen Picasso gezahlt wird, basiert auch nicht auf dem Wert der Leinwand und der Farben. Rational ist das alles nicht. Von daher sollten Motorradfahrer doch dafür empfänglich sein.:)

    "Mittelvoll" ist ein dehnbarer Begriff:). Wenn ein Akku beim Händler nicht jahrelang ohne Beachtung im Regal gereift ist (und weniger als 12,5V Ruhespannung hat), kannst du ihn einbauen und musst dir keine goßen Gedanken machen, wenn du dann bald losfährst. Ich habe mal bei der alten RS (wegen der besseren Zugänglicheit der Kabel) mit dem Zangenamperemeter den Batterieein- und Ausgang gemessen und übrig blieben ca. 4A Ladestrom für die 30Ah Batterie. Unter Berücksichtigung des höheren Strombedarfs heutiger Motorräder, der größeren LiMa-Leistung und der kleineren Batterie (nur einige der angesprochenen Variablen) wirst du mit einer zweistündigen Tour den Akku soweit aufladen, wie es die Bordelektronik überhaupt zulässt. Zur Vermeidung der Gasung wird die Ladespannung recht weit unter dem zulässigen Maximum begrenzt, so dass 100% Ladung eh nicht erreicht werden. Da kommen jetzt die freundlichen Hinweise auf externe Ladegeräte zum Tragen. Die beantworten zwar die Frage nicht;), aber wenn der Akku mal richtig voll werden soll, geht es ohne sie nicht. Zu Zeiten der offenen Bleibatterien war wegen des ausgeprägten Memoryeffekts (ein nie voll geladener Akku verliert Kapazität) die Vollladung Teil der Batteriepflege, bei einer regelmäßig im Fahrbetrieb geforderten AGM Batterie ist das nicht mehr so relevant und so ein Ladegerät ist eher was für lägere Standzeiten.

    Man kann mit dem originalen natürlich gut fahren. Zügig geht besser als langsam, denn da und beim Rangieren macht er sich besonders bemerkbar. Wenn du dir das Geld nicht gerade vom Munde absparen musst, gönn dir einen einstellbaren Zubehördämpfer. Ob Öhlins oder andere ist wie so häufig Geschmackssache. Erwarte keine wundersamen Veränderungen beim Fahrverhalten, deren Wahrnehmung ist stark vom Popometer des Fahrers abhängig und wird bei weniger feinfühligen Fahrern vom Glauben an die Technik unterstützt.:)

    Bei uns kommt zweimal jährlich das Schadstoffmobil vorbei, bei dem man Altöl, Bemsflüssigkeit, Farbreste etc. in haushaltsüblichen Mengen abgeben kann. Was bei drei Autos, ebenso vielen Motorrädern und einem Rasenmäher nicht wenig ist:). Dazu gibt es Abgabetermine beim Wertstoffhof. Das sollte allerdings Ölverkäufer nicht aus der Pflicht entlassen, Altöl zurückzunehmen. In Berlin ist ein Versandhändler tätig, der für die Rücknahme eine Firma in Wuppertal nennt. Was aber erst klar wird, wenn man die Bedingungen über die Passage "bei uns zurückgeben" runterscrollt. Halte ich für grenzwertig. Amazon hat offenbar ein Abkommen mit ATU zur Altölannahme. Wenn man auf der Plattform bestellt, muss man halt schauen, wer Verkäufer ist. Sonst heißt bei Teilnehmern am Marketplace auch mal "Annahme verweigert".

    Fuchs hat von dem üblichen Kanistern auf ökologisch einwandfreie Kartons mit einliegendem Plastikschlauch umgestellt. Ist bei billigem Rotwein ganz praktisch, bei der Nutzung der Verpackung zur Altölrückgabe möglich, aber recht fummelig.

    Das ist doch heute normal und hat nichts mit BMW oder einem bestimmten Modell zu tun. Das Batteriethema nährt alle Motorradforen. Wer noch längere Lebensdauern aus dem letzten Jahrhundert im Sinn hat, sollte berücksichtigen, dass die Erinnerung manches verklärt und heutige Batterien aus Umweltgründen nicht mehr alle Bestandteile enthalten dürfen, die damals der Lebensdauer zuträglich waren. Zudem muss der "wartungsfreie" Speicher, den die Kunden aus Komfortgründen ja auch wünschen, mit der Werksfüllung an Elektrolyt auskommen und der weiterhin gegebene (wenn auch geringe) Verbrauch wird nicht durch Nachfüllen von dest. Wasser ausgeglichen. Klein sollen die Batterieen auch sein, denn sie dürfen ja nichts wiegen. Dazu dann noch ungünstige Betriebsbedingungen wie Vibrationen und längere Nichtnutzung bei Saisonfahrzeugen und schon schwindet die Nutzungsdauer. Auch gegenüber einem PKW, der zudem in aller Regel über ein ausgefeilteres Lademanagement verfügt. Wobei aber auch da die alten Zeiten vorbei sind. Ausnahmen in beide Richtungen bestätigen wie immer die Regel.:)

    In der Bedienungsanleitung steht das so nicht. Es kann aber sei, dass die Batterie doch einen Defekt hat und das Ladegerät sie als tiefentladen einstuft und die Ladung nicht beginnt. Z.B. Wenn eine einzelne Zelle kaputt ist, siehe Beitrag #9. In so einem Fall soll die Batterie direkt an den Lader angeschlossen werden. Bevor ich dem Werkstattmeister Märchenerzählerei unterstelle, gehe ich aber eher davon aus, dass er schon öfter mit "grenzwertigen" Batterien und deren Ladeproblemen über die Bordsteckdose zu tun hatte und den Weg über das Einschalten der Zündung als Trick aus der Praxis kennt.

    https://manuals.bmw-motorrad.com/manuals/BA-Extern-Ausstattung/IN/BA-INTERNET-COM/PDF/X_0998_UM_0721_BattLadGerPlus_00.pdf

    "sollte", "scheint" und "vermutlich". Die Übersetzungsdaten gibt es auf der BMW Homepage (ggf. BDA runterladen). Über die Tachovoreilung muss nicht spekuliert werden, das reale Tempo kann man doch mit GPS messen. Und dann muss natürlich noch der Drehzahlmesser überprüft werden, denn über dessen Genauigkeit schwebt auch ein Fragezeichen. Bleibt noch die Kunst, analoge Instrumente präzise anzulesen. Vor allem, wenn bei höherem Tempo der Wind am Helm zerrt. Also bitte noch mal von vorne mit exakten Messungen und Daten.:):bier

    So ist es, aber die Checkliste dient ja dem Mechaniker als Unterstützung, damit er keine Tätigkeit übersieht. Wenn da der Haken ohne entsprechende Prüfung/Instandsetzung gesetzt wird, wird aus einem immer mal möglichen Versehen Vorsatz. Und wenn das dann dem Kunden als Dokumentation der ordnungsgemäßen Inspektion ausgehändigt wird, fällt mir ein noch schärferer Begriff ein.

    Nennt sich "Ermessensspielraum" und es ist gut, dass der noch vorhanden ist. Wird schon genug beschnitten. Wer sich ernsthaft über so etwas aufregt oder gar eine "einheitliche Begutachtungsstelle", also ein Monopol ohne Wettbewerb mit all seinen Nachteilen für die Kunden, fordert, sollte mal über die Konsequenzen nachdenken. Fängt bei den Preisen an und hört sicher nicht damit auf, dass der einheitliche Maßstab dann ganz gewiss der strengste treu nach den Buchstaben von Gesetz und Verordnung wäre. Mir sind jedenfalls Prüfer lieber, die auch mal einen Riss im Rücklicht durchgehen lassen oder eine Prüfung mal kurz (so 2 Stunden) unterbrechen, damit ich zuhause eine defekte Standlichtbirne austauschen kann und nicht nach durchgezogener HU mit einem Mängelbericht statt neuer Plakette vom Hof fahren muss. Auf die Idee, daraus dann einen Anspruch für die nächste HU abzuleiten, komme ich dann nicht.

    Die haben auf Verschleiß geprüft, Verschleiß war deutlich erkennbar, also abgehakt:evil:. Aber natürlich nicht in Ordnung. Die Beurteilung ist darauf ausgelegt, dass der Kunde bis zur nächsten Inspektion bei üblicher Nutzung hinkommt. Oder sollte es zumindest sein. Wenn die Bremsbeläge in den kritischen Bereich kommen, aber noch nicht sofort gewechselt werden müssen, muss es einen entsprechenden Hinweis auf der Rechnung geben. Es kann ja nicht Aufgabe eines technischen Laien, und als solcher ist der Kunde zunächst mal anzusehen, sein, die Werkstattarbeit zu überprüfen. Von daher wäre ich mit "allein verantwortlich" in diesem Fall zurückhaltender. Du bist deiner Verantwortung gerecht geworden, indem du fristgemäß die Wartung beauftragt hast. Da solltst du mal vorsprechen, aber besser eine Etage über dem Werkstattmeister. Wenn bei der Bremse die Kontrolle leichtfertig einfach abgehakt wurde, ist das Vertrauen für die anderen Wartungspositionen doch auch weg. BMW hat den Mechanikern die Kontrolle der Belagstärke auch ohne Verrenkungen leicht gemacht. Siehe Bedienungsanleitung. Sollte es einseitigen Verschleiß geben, weil z.B. der Sattel klemmt, wäre das erst recht eine Werkstattangelegenheit.

    Mal abgesehen, dass die Sache eher akademischer Natur ist: Auf der Autobahn liegt es ganz bei dir, ob du dich im moderaten Drehzahlbereich bewegst, in der Stadt werden dir Stop and Go aufgezwungen und die "Belastung" für Mensch und Maschine ist sicher größer. Ansonsten auf den Konpf drücken und losfahren wie vor dem Winter.

    Der Aufwand loht nicht, denn das Bußgeld gibt es schon, wenn das Motorrad im öffentlichen Verkehrsraum von eiftigen Kontrolleuren entdeckt wird. Egal ob es fährt, parkt oder geschoben wird. Wo treibt eigentlich gerade der Anzeigenhauptmeister sein Unwesen?:)