Motorgadget Tacho Chronoclassic

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  • Dann bitte folgende Sachen umsetzen, wenn alles doch so leicht ist :heil
    Ach ja, und auf die Arbeit ein Jahr Gewährleistung/Haftung für Schäden abgeben... :geht-klar

    Ich weiss jetzt nicht was du damit meinst.
    Wieso und vor allem wie sollte ich auf eigene Arbeiten, die ich selbst am eigenen Motorrad durchführe Gewährleistung geben?

    Es ging in der Frage nur um DIY arbeiten und nicht um Arbeiten die du z.B. bei mir beauftragen kannst.

    Im übrigen sind meine erlernten Berufe Elektrotechniker und Mechatroniker... ich denke also schon die Folgen- sowie auch abschätzen zu können ob ein technisch nicht gänzlich unbegabter Laie einen plug & play Tacho anbauen könnte...

    Soooo kompliziert ist das ganze nun wirklich nicht oder meinst du vielleicht das mechanische Anbringen der Schelle für die Tachomontage am Lenker (die auf deinen Bildern ersichtlich ist) ist so komplizert bzw. so fehlerbehaftet, dass man befürchten müsste die Gewährleistung zu verlieren.

    Zur Elektronik:
    Trotz, dem (leider) auch bei Motorrädern ständig anwachsenden- verbauten Elektronikschnickschnack haben Motorräder noch immer 12V (in sehr seltenen Fällen 6V) als Spannungsversorgung, also ist

    • (exkl. Masse) lediglich 1 Kabel zur Spannungsversorgung notwendig und
    • dann noch die Sensorsignale für Drehzahl, Geschwindigkeit und was das Ding sonst noch (...und gerade das ist ja der Punkt der im Vergleich zum Originalmäusekino beim motogadget Teil aufs Minimum reduziert und abgespeckt ist, wie z.B. Blinker links/rechts, Abblend-/Fernlicht, Bremslicht, N, ..)

    anzeigen soll. (Ist ja echt sehr komplizert :weia mit einer undurchschaubaren Anzahl von unendlichen Kabeln)

    Leider gibt es jedoch wesentlich mehr ungelernte Laien die zu Hause ihren Herd mit 380V/230V bzw. Steckdosen selbst angeschließen (das sind ja dann eh maximal 5 Kabel vorhanden und da kann man ja fast nichts falsch machen :weia ) und damit das Risiko sich selbst oder ihre Kinder zu grillen in Kauf nehmen.

    Demgegenüber wird bei einem Elektronikkasterl das mit lediglich 12V und ein paar wenigen Sensorsignalen funktioniert aus Angst lieber die Fachwerkstatt aufgesucht.
    (Ich schrieb aber ja eh "jeder wie er will" .... aber offensichtlich negierst du bzw. bezweifelst du, dass ein Hobbyschrauber die Möglichkeit besitzen kann eine Zubehör-Tacho/Kombieinheit anzubringen.)

    Du befürchtest Folgeschäden dadurch am Bike?
    Welcherart sollen die am Ursprungsbike möglich sein? Die Elektrik der 9T ist (für Laien) so ausgelegt, dass die Motorsteuerung "elektrisch entkoppelt" ist... da wirst du also- ausg. vorsätzlicher Schädigungsabsicht so gut wie nichts anstellen können.

    Ansonsten benötigt das Kombiinstrument (bzw. die Steuereinheit) wie oben genannt eben nur eine Spannungsversorgung und einige wenige Singanaleingange (damit es auch das Anzeigen kann was es soll)-

    erkläre mir also bitte wie man mit dem Anschluss eines 12V Zubehörkombinstruments und den Singaleingängen zu einer zugekauften Steuereinheit- am Motorrad einen Folgeschaden auslösen kann sodass der Hersteller zu Recht die Gewährleistung bzw. Haftung für Schäden am gekauften Bike ablehnen kann. (Sogar bei größter Phantasieanstrengung kann ich mir da keinen kausalen Folgeschaden am Bike ausdenken).

    (Der motogadget Tacho selber und die zugehörige Steuereinheit sind gegen Verpolung geschützt und zusätzlich bis 30 Volt ausgelegt.
    Elektrisch wirst du diese Teile im Regelfall also auch nur mutwillig zerstören können.... und falls einer so blöd sein sollte z.B. den Tacho an die hochspannungsseite der Zündspüle zu düddeln sollte aus meiner Sicht auch nicht Motorrad fahren)

    7 Mal editiert, zuletzt von borea0707 (12. Juli 2014 um 15:23)


  • Dann bist du ja immer besonders begeistert gewesen, wenn ein Kunde selbst Hand angelegt hat und nachher doch in der Fachwerkstatt gelandet ist
    Ansonsten immer ganz locker bleiben ... :)

  • 1. bin ich locker.
    2. wenn du meine Beiträge inhaltlich und sachlich gelesen gelesen hättest
    (wie z.B. "Ich habe leider nicht nur einmal die persönliche Erfahrung machen müssen, dass die Fehlerhäufigkeit in einer Fachwerkstatt nicht geringer ist als wenn der Besitzer mit einiger Schraubererfahrung und ohne Zeitdruck an seinem geliebten Motorrad schraubt")

    ... wärst du nicht auf die oben geäußerte Schlussfolgerung
    "Dann bist du ja immer besonders begeistert gewesen, wenn ein Kunde selbst Hand angelegt hat und nachher doch in der Fachwerkstatt gelandet ist"

    gekommen- da ich ja schon eine andere persönliche Sichtweise deutlich geäußert habe.

    3. wäre es höflich auf Fragen zu deinen in den Raum gestellten bitten "Dann bitte folgende Sachen umsetzen, wenn alles doch so leicht ist :heil Ach ja, und auf die Arbeit ein Jahr Gewährleistung/Haftung für Schäden abgeben... :geht-klar" auch einzugehen- anstatt (mit der Angst um meine Lockerheit) vom Thema abzudriften.

    4. deshalb hier also nochmals von mir die ungeklärte Frage:
    "Wieso und vor allem wem sollte ich auf eigene Arbeiten die ich selbst und privat am eigenen Motorrad durchführe Gewährleistung geben?
    Darum ging es ja: "selbst durchgeführte Arbeiten am eigenen Bike" ... oder nicht?"

    5. um etw. Befürchtungen (die bis jetzt ohne fachlichen Hintergrund) von dir im Zusammenhang mit dem Einbau von Zubehörtachos per DIY geäußert wurden zu relativieren, habe ich (so denke ich zumindest) im obigen Beitrag, mir die Zeit genommen dies aus einer ziemlich detailierten Sichtweise meinerseits darzulegen.

    6. Deinerseits habe ich zu deiner in den Raum gestellten Befürchtung zum etw. Haftungs- bzw. Gewährleistungsverlust keine Erklärung gelesen- stattdessen werde ich aufgefordert locker zu bleiben :daumen-hoch
    7.....sofern, du doch noch so nett wärst mir auch deine fachlich fundierten Grundlagen für deine Sichtweise bzgl. Haftung und Gewährleistungsbefürchtungen zu nennen, würde es aus meiner Sicht hier sehr hilfreich sein und keine wie immer gearteten befürchteten und Unklarheiten geben.
    (Ich habe mir auch Mühe gegeben und die Zeit genommen meine Sichtweise zur Frage von Gewährleisung bei einem etw. Laieneinbau von Zubehörtachos darzulegen. Es wäre echt freundlich dies deinerseits auch zu tun- statt deinerseits auf etw. befürchtete Verspannungen meinerseits inhaltlich abzudriften)

    8 Mal editiert, zuletzt von borea0707 (12. Juli 2014 um 16:22)

    • Offizieller Beitrag

    Männer, tief Luft holen. In Deutschland herrscht eine rege Streitkultur. Wenn etwas nicht so gelingt ist der Gang zum Anwalt, Dank der Rechtschutzversicherungen, vorprogrammiert. Will heißen, Otto von Nebenan baut sich an sein neues Moped irgend ein technischen SchnickSchnack. Alles scheint tuto !?!?! Auf der nächsten Tour bleibt Otto liegen und denkt sich, "0"-Problemo, bin ja noch in der Gewähr :D Jetzt wird es spannend, denn Otto's Dealer behauptet der Schaden sei durch den elektrischen SchnickSchnack entstanden. :geschockt Ab dem Zeitpunkt wird es interessant, denn ob und weder, ob mittelbar oder unmittelbar entscheiden nun "Sachverständige" Schon wird ein riesen Fass aufgemacht. Vorstellen kann ich mir nur, das es in A auch nicht anders läuft. :denk

  • Hi Theo,
    herzlichen Dank für deinen (aus meiner Sicht gewinnbringenden und sachlichen Input) die dem wirklichen Knackpunkt bei der Frage Haftung bzw. Gewährleistung "Ja/Nein" schon näher kommt- die Frage der "Beweislast" (die nach 6 Monaten ab Übergabe zu einem Problem für den Käufer werden kann)

    In Österreich ist das nach dem ABGB so geregelt:
    "Der Beweis, dass ein Defekt als Mangel anzusehen ist, obliegt jedenfalls demÜbernehmer; dies ist zumindest bei neuen Produkten meist nicht sonderlich schwierig, zumal bei diesen idR jeder Defekt einem Mangel gleichzuhalten ist. Ist das bewiesen, geht es um den meist weit komplexeren Nachweis, wann dieser Mangel entstanden ist. Hierfür gilt eine 6monatige Vermutung, das heißt, wenn ein Mangel innerhalb von 6 Monaten ab Übergabe hervorkommt, wird angenommen, dass dieser schon bei Übergabe vorhanden war."
    (Von einem Mangel nach dem öst. ABGB spricht man immer dann, wenn die bedungenen (vertraglich vereinbarten) oder gewöhnlich
    vorausgesetzten Eigenschaften der Sache/Leistung nicht vorliegen).
    De facto muss der Hersteller (bzw. der Verkäufer) dem Käufer in den ersten 6 Monjaten ab der Übergabe nachweisen, dass der Mangel nicht schon vor der Auslieferung vorlag.

    Sofern nicht von voraus klar erkennbar ist, dass der reklamierte Mangel kausal durch die Umbauarbeiten des Käufers verursacht wurde, wäre der Verkäufer deshalb klug beraten es nicht auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, da er den Beweis (in der Regel mit Sachverständigengutachten) erbringen muss.

    Insbesondere in Mitteleuropa finde ich es erschreckend, dass- wenn es ums Geld geht bei vielen Fairness, Handschlagqualität bzw. Moral anscheinend Fremdwörter geworden sind.
    In Wirklichkeit reicht es meist den Hausverstand einzuschalten ob der Schaden eine Folge Umbaus ist.

    Leider versuchen es einige Hersteller bzw. Verkäufer trotzdem den Käufern mit den zu erwartetenden Rechtskosten Angst zu machen- wenn mans drauf ankommen lässt ziehen viele wieder zurück (denn ein Sachverständigengutachten zu erbringen, dass z.B. das Zündschloss 100% perfekt gefertigt und auch 100% i.O. dem Kunden übergeben wurde- jedoch der Einbau des Zubehörtachos dazu geführt hat, dass sich der Schlüssel abziehen lässt und der Motor trotzdem weiterläuft wird eher nicht zu erbringen sein und hohe Kosten verursachen) oder aber sie versuchen den Käufer mit den auflaufenden RA Kosten in die Knie zu zwingen.

    Fair ist anders.

    Nach den 6 Monaten ab Übergabe schaut es für den Käufer sowieso schlechter aus. Der Käufer muss dann nachweisen, dass seine Umbauarbeiten nicht kausal für den Mangel verantwortlich sind. In Österreich ist man also gut beraten innerhalb der 6 Monate umzubauen und sich keine Gemeinheiten gefallen zu lassen.
    Trotzdem würde ich es mir auch danach nicht gefallen lassen, wenn der Verkäufer ohne Kausalzusammenhang meint er kann sich aus Verpflichtung ziehen wenn z.B. das Kardangelenk was hat und er meinem Blinkerumbau dafür die Schuld gibt- da gehe ich zu Recht auch zu meiner Rechtsschutzversicherung.

    Meiner Meinung nach ist das ganze aber meistens gar nicht so kompliziert, ob ein Umbau des Kunden ursächlich kausal für den entstandenen Mangel ist und würde keine Schaverständigen brauchen.
    Wütend macht mich wirklich wenn an den Haaren herbeigezogene Zusammenhänge behauptet werden.
    Unter fairen Geschäftspartnern erwarte ich mir eine andere Vorgangsweise
    Wie schon mehrfach hier im threat (und auch in der Presse) zu lesen hat die 9T die Motorelektronik von der Beleuchtung , Tacho.... möglichst unabhängig ausgeführt. Als Grund (wird u.a. auch vom Hersteller selber ) die Auslegung auf customizing angeführt.

    Aus meiner Sicht ist deshalb die hier geäußerte Angstmache bzgl. Haftung/Gewährleistung- sofern es sich um einen Tachoumbau udgl. handelt vollkommen kontraproduktiv für den Endkunden und sehr sehr hilfreich für diejenigen schwarze Schafe unter den Herstellern bzw. Händlern die sich mit an den Haaren herangezogenen Kausalzusammenhängen ihrer Verpflichtung zu entziehen versuchen.

    Desweiteren wird im Falle des Einbaus durch eine Fachwerkstätte in der Realität der Rechtsstatus des Besitzers keinesfalls erleichtert. Die geglaubte Sicherheit bei einem Einbau durch eine "Fachwerkstatt" stellt sich im Alltag trügerisch dar.

    Bedienungsfehler, Wartungsmangel, Verschleißartikel, hohe Kilometerleistung, defekt am Zubehörteil das erst auf Kundenwunsch eingebaut wurde.... so wie du es eben schon schreibst: "...wenn Otto's Dealer behauptet der Schaden sei durch den elektrischen SchnickSchnack " entstanden- alles Gründe bzw. Versuche um die Kosten nicht tragen zu müssen.

    Falls jemand (bei genügend tiefgehender Internetrecherche) einen größeren und vertrauenwürdigen Serienauto- bzw. Motorradhersteller in Erfahrung bringen kann welcher in der Vergangeheit noch nie bei einem Seriendefekt bzw. Konstruktionsfelher, auf Grund der auflaufenden Kosten bei seinem Kunden noch nie einen der oben angeführten Argumente (wie z.B. Wartungsmangel, fehlerhafte Bedienung..) ins Treffen geführt hat... dann bitte mir diesen Hersteller zu nennen. Ich kaufe mir die nächste Maschine mit Sicherheit dort.


    7 Mal editiert, zuletzt von borea0707 (12. Juli 2014 um 17:44)

  • LOL jetzt weiss ich wieder was in an Foren immer so lustig fand.
    Solche Typen wie der Borelliose sind immer wieder unterhaltend... :klatschen

  • LOL jetzt weiss ich wieder was in an Foren immer so lustig fand.
    Solche Typen wie der Borelliose sind immer wieder unterhaltend...:klatschen

    Es freut mich zwar wenn dich Foren oder Beiträge belustigen bzw. unterhalten-
    hoffe aber doch, dass du das nicht als "...solche Typen wie der Borelliose" meinst.
    Ich kenne dich nämlich nicht persönlich und denke du mich als "Typ" (oder wie du es nennst "Borelliose") auch nicht.

  • So Leute,

    nicht quatschen sonder zum Kern der Sache vordringen :ditsch

    Ich habe heute ein ausgiebiges und im Geiste der Völkerverständigung abgehaltenes Gespräch mit einem Motorgadgedmitarbeiter geführt, allerdings in Anarchocity :rocker

    Es ist in der Tat so, dass es eine echte Plug u Play Lösung geben wird. Das will heißen, Gerät anschrauben, Stecker von der Brotdose in den neuen Tacho und fertig is! :geschockt

    Leider erst mal für den Digitaltacho motoscope pro. Für nachfolgende Geräte solle das dann aber auch so funktionieren.

    Friedfertige Grüße aus einer rauen Welt sendet Kilian

  • Es ist in der Tat so, dass es eine echte Plug u Play Lösung geben wird. Das will heißen, Gerät anschrauben, Stecker von der Brotdose in den neuen Tacho und fertig is! :geschockt


    Danke Killian (fürs Engagement und die Infos aus 1.Hand).
    Das ist ja mal eine sehr gute Nachricht.
    Das motoscope Dashboard würde aus meiner Sicht schon eine Verbesserung zum Original darstellen und ca. 100,- günstiger als die classic Version sein.
    Das classic in schwarz würde aus meiner Sicht der 9T besser stehen. Ich bin aber ungeduldig- denke 2 Monate werde ich mit der Hoffnung noch abwarten. Danach werd ichs wohl so ähnlich wie Urban Motors auf die 9T schrauben.

  • Also für mich kommt nur die Classicversion in frage. Ich hatte die Möglichkeit beide Geräte mal an mein Rüsseltier zu halten. Das motoscope pro ging etwas unter zu mindestens wenn man die hohe Lenkervariante hat wie ich.

    Übrigens die ganze Entwicklung läuft mit ausdrücklicher Billigung und Unterstützung von BMW .

    • Offizieller Beitrag

    LOL jetzt weiss ich wieder was in an Foren immer so lustig fand.
    Solche Typen wie der Borelliose sind immer wieder unterhaltend... :klatschen

    Mag sein, dich juckt das nicht. Es scheint du bist hier eher in der Profi-Liga. Also seh es mal aus der Sicht eines "Normalos". Also bitte bleibt locker, es geht ja nicht um z.B. Fußball :D

  • "Also für mich kommt nur die Classicversion in frage. Ich hatte die
    Möglichkeit beide Geräte mal an mein Rüsseltier zu halten. Das motoscope
    pro ging etwas unter zu mindestens wenn man die hohe Lenkervariante hat
    wie ich."


    Das befürchte ich auch- denke aber, dass es noch immer besser aussieht als das riesige original Kunststofftrumm (um das loszuwerden wäre mir aber auch die suboptimale motoscope Variante zur Not das Geld wert).

    • Offizieller Beitrag

    Eine andere Instrumententafel wäre mir auch lieb. Mir persönlich ist es eine Nummer zu hoch. Bin aber auch kein Schrauber :denk

  • Eine andere Instrumententafel wäre mir auch lieb. Mir persönlich ist es eine Nummer zu hoch. Bin aber auch kein Schrauber :denk


    ...sofern jemand in der Gegend von Wien ist biete ich Forumskollegen für ein kühles Bier an beim Umbau (eigentlich ist es ja fast nur ein Umstecken und Halter montieren an zu assisitieren).