Beiträge von nineT-mile

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    So - Krümmer ist ausgebaut und die Schleiferei hat begonnen. Echt 'ne Sauarbeit, muss mal sehen, wo ich noch geeignetere Schleifmittel herbekomme. Vor allem leichte Dellen uns Senken an den Schweißnähten sind eine echte Herausforderung, wenn's gleichmäßig werden soll.

    Bisher sind meine Krümmer ganz vorne scheckig-blauschwarz und gehen dann recht schnell in bläulich glänzenden Chrom über. Werde also wohl nach der Schleifarie den Krümmer noch komplett wärmebehandeln. Anwärmbrenner/Abflammbrenner sollte reichen, um das Rohr auf für einen dezenten Messing-Ton notwendige 240-260°C anlaufen zu lassen - eben so wie bei der Streety. :denk

    edit: die erste Hälfte ist (bis auf den abschließenden Feinschliff und die Anlauffarbe) fertig. Schon viel besser als der Chromglanz - am rustikalen Scrambler versteht sich.

    Krümmer halb geschliffen.jpg


    Werkzeuge: Eine 120er Fächerwalze, ein Schaumstoff-Schleifpad ca. 200 und eine kleine Dremel Feinschleifscheibe für Schweißnähte, enge Winkel und die Randfalzen.

    Morgen wird dann erst mal die bearbeitete Hälfte (wenn nicht zu viel Wind) angelassen, um in etwa die Farbe der Akra Endtöpfe zu erreichen.

    Nachdem ich auf dem Scrambler-Originalsitz (egal ob Doppel- oder Einzelsitz) schon nach 70 km kaum mehr sitzern konnte und vermeintlich die Nähte des Scrambler-Sattels fies an die Oberschenkel-Innenseiten drückten,

    Sattel alt.jpg

    habe ich die Einzelsitzbank zum lokalen Sattler gegeben.

    Zunächst war ich damit auch glücklich. Der Allerwerteste meldete sich anfangs erst nach 150 km, später dann gar nicht mehr. Die störenden Nähte waren ebenso weg wie die Optik des Original-Sattels, die ich sehr mochte. :taetschel

    Den Anstieg der Sitzfläche nach hinten wollte ich etwas flacher, die Sitzfläche etwas breiter und so hab' ich's auch bekommen. Zusätzlich wurde der Schaum-Aufbau gewaltig geändert - Geheimnis des Meisters ;)

    Die flachere Sitzfläche kommt mir entgegen, nur zum Heck hin - hinter dem Haupt-Sitzbereich, dürfte es doch ruhig etwas steiler werden.

    Sattel neu 2.jpg

    Leider finde ich optisch die Seiten nun ein wenig zu schwulstig, den Glanz zu speckig und das Ganze insgesamt erheblich zu rutschig. "Ernsthafte" Bremsung => aua! Und ohne die seitlichen Nähte des Originals siehts irgendwie langweilig aus. Ausserdem haben die wohl weniger gestört als ich dachte, im Endeffekt stellten sich eher die Hosennähte als Schuldige heraus.

    Da so ein Sattler meinen Allerwertesten nicht jederzeit zum Maßnehmen zur Verfügung hat, erst mal selbst gemacht, was ich selbst machen kann:


    - Klammern entfernt und Satteldecke abgezogen (3schichtig)

    - Die darunter liegende Schaumstoffschicht mit Wassersperre abgezogen (etwas knifflig, weil flächig verklebt) <X

    - die schwulstigen Seiten beigeschliffen - die bringen meinem Hintern gar nix - sehen nur doof aus

    - Die Dellen links und rechts hinter der Haupt-Sitzfläche mit Schaumstoff aus Rohrisolierungen aufgefüllt

    - Die beiden Hörner vorne seitlich etwas mehr verrundet.

    - und die hinteren 13 cm mit 10 mm Zellkautschuk überklebt und den dann keilförmig nach hinten geschliffen.

    Eine Sauararbeit, Schaumstoffe und Zellkautschuk zu schleifen :evil:, die Krümel hängen immer noch in allen Klamotten.

    Sattel neu-neu 1.jpg

    Ein mattes Kunstleder in passender Farbe habe ich zwischenzeitlich auch aufgetrieben. Über die Rutschhemmung kann ich allerdings wenig sagen, da findet man auch kaum Angaben zu. Der Originalsattel war in der Hinsicht prima.

    Sattel neu-neu 2.jpg


    Unterbau und Kunstleder liegen nun wieder beim Sattler, der allerdings erst nach den Feiertagen dazu kommen wird. Die beste aller Schwiegermütter hatte zwar angeboten, die Decke zu nähen, aber angesichts der Materialstärken (teils 3 Lagen + Schaumstoff + Stepp-Gegenschicht) würde das für eine normale Nähmaschine wohl zu viel.

    Am Ende soll es so aussehen, mal sehen, ob der Sattler die Vorlage beherzigt :denk

    Sattel Vorlage.jpg

    Etwas vergleichbares als Einzelsitz für den Scrambler und passend zu dessen flachen "Höcker" konnte ich bisher nirgendwo auftreiben, deshalb die Kombination "selbermachen" + Sattler.

    Hallo Michael

    Was ist das für eine Werkzeugtasche? Wo gibt es die? Gibt es die auch für links?

    Gruß

    Andreas

    Hi Andreas,

    die Taschen habe ich über eine (ziemlich geniale) Sammelbestellung hier im Forum vom Kolllegen McGrummel günstig bekommen und danach noch etwas mit verschiedenen Ölen nachgedunkelt. Mittleweile haben die beiden auch schon etwas "Patina" ;)

    Die Bezugsquelle war diese hier: Achtung: Es gibt die Taschen in verschiednen Farben und 2 verschiednen "Dicken" In die schmalen passt übertrieben gesagt ein Blatt Papier, in die "Dicken" zumindest das notwendigste Werkzeug. Ich habe die dicken in hellbraun - dann wie gesagt noch etwas nachgedunkelt. Die Dicke stört mich beim Fahren nicht.

    Wann sollen die mal raus? Wenn er zufrieden mit der Federung ist oder schon neue Federn verbaut hat braucht er die nie mehr raus zu machen.

    So ein gelegentlicher Ölwechsel könnte sich schon eher positiv auf Funktion und Lebensdauer auswirken.

    Wenn Du mal gesehen hast, wie die Plörre schon nach wenigen 100 km aussieht.......:denk

    Zum Federwechsel müsen die in der Regel nicht mal raus ;)

    Moin,

    habe tatsächlich eine falsche Feder erhalten. Also alles Retour und auf die richtige warten.:weinen

    So was ist natürlich superärgerlich. Da ich Dinge, für die ich mich dann mal entschieden habe, möglichst gestern haben will, kann ich den Frust nachvollziehen.

    Aber tröste Dich - mit Saisonkennzeichen und bei DEM Wetter passt wenigstens das timing für so ein malheur :taetschel

    Wenigstens hast Du's rechtzeitig kontrolliert und gemerkt, sonst würdest Du Dich im Frühjahr wahrscheinlich über merkwürdige Eigenschaften der Feder wundern.

    Hm aktuell ist der Widerstand doch parallel und es gibt ne Fehlermeldung. Was spricht dagegen es in Reihe zu probieren...

    Bei mir hat es so funktioniert..... Bzw funktioniert.

    Nach der wunderbaren Erklärung von Thomas (TOMD1) würde sich dadurch der Gesamtwiderstand erhöhen und die Stromaufnahme weiter sinken. Keine Ahnung, warum das bei Dir geholfen hat :0plan, logisch ist es eher nicht.

    Zumal ist - wenn ich den Thread bisher richtig verstanden habe - noch nicht ainmal klar, ob der Fehler nun überhaupt von vorne oder hinten kommt, geschweige denn vom Abblend- oder Standlicht. Wenn man da alle Möglichkeiten durchprobieren möchte, gibt das 'ne ganz schöne Löt-Orgie mit ungewissem Ausgang. Systematisches Vorgehen dürfte da hilfreicher sein.

    Nicht der Gesamtwiderstand - die Gesamt-Stromaufnahme.

    Ich hätte eher vermutet dass es schlicht darum geht, dem Steuergerät den passenden (programmierten) Stromverbrauch zu "zeigen", was ohne Beeinflussung des Stromes der LED am ehesten über einen Parallel-Widerstand funktioniert. :denk

    Das ist aber auch manchmal das Problem hier im Forum: 5 Experten - 6 komplett unterschiedliche Meinungen :freak

    Die Kernfrage bleibt: Was wird vom Steuergerät ausgewertet - Widerstand oder Stromaufnahme - und in welchen Grenzen wird das toleriert, ohne eine Fehlermeldung auszuwerfen :denk

    Wenn sie im Original LED hat, sollte die Elektronik schon entsprechend programmiert sein. Man weiß ja nie,

    aber ein Umbau auf eine andere LED sollte daher keine Störungsanzeige verursachen.

    Sollte nicht, kann aber dennoch:

    Meine hatte ab Werk LED-Blinker. Nach Umbau auf andere LED-Blinker bekomme ich eine Warnmeldung, allerdings nur, wenn ich bei stehendem Motor die Blinker betätige. Leistungsaufnahme-Unterschied zwischen LED und Nachrüst-LED ca. 2W/Blinker.

    Ich weiss halt auch nicht, welche Stromkreise für das Warnsymbol ausgewertet werden.

    Kommt die Fehlermeldung schon bei Zündung ein/Motor aus? Dann wird wohlö das Standlicht betroffen sein.

    Lommt die Fehlermeldung erst beim Starten des Motors oder beim Einschalten des Lichts über den Fernlicht-Schalter, wohl eher die Hauptleuchte.

    Um den Verbrauch den Erwartungen der NineT anzupassen, dürfte wohl für beide Fälle ein unterschiedlicher Widerstand erforderlich sein, zu berechnen aus LED-Leistungsaufnahme und Glühbirnen-Leistungsaufnahme.

    Wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne, handelt es sich um 47 Ohm. die verbraten ca. 0,25 A, ca. 3 Watt und sollten damit etwa die Differenz zwischen Standlicht-LED und Standlicht-Birne ausgleichen.:denk

    Könnte das daran liegen, dass die Diode ein Widerstand ist? :denk;)

    Dann sollte die Schaltung prinzipiell schon so passen, es soll ja wohl mehr Strom verbraten werden, um etwa auf den Verbrauch einer H4-Birne zu kommen. Fraglich ist nur, ob das Standlicht oder das Abblendlicht die Fehlermeldung auslöst.

    Solche Spacer hat mein Wilbers 642 z.B. nicht - klar, dass die, wenn vorhanden, nicht mitgerechnet werden dürfen. Denke, das liegt am Baukjstensystem von Wilbers, das ja zig Varianten ermöglicht: Verschiedene Kolbenlängen, verschiedene Federlängen, Basis-Varianten für Scrambler/UGS und übrige, mit/ohne mechanische/hydraulische Federvorspannung.....

    Deswegen hatte ich ja die Rahmendaten des von mir gemessenen Beines bei den Messungen dazugeschrieben.

    Wenn jeder eine andere Konfiguration vor sich liegen hat, kommt man dann natürlich auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Weshalb eben die Rahmendaten auch so wichtig sind. Sonst: Äpfel-Birnen-Kirschkompott.

    Was meinst Du mit "Kunststoff-Spacer"? Begrenzungen innerhalb des Zylinders oder die Schaumpuffer auf der Kolbenstange?

    Wodurch der mögliche Hub begrenzt wird ist mir eigentlich schnuppe, ich will das Teil ja nutzen und nicht konstruieren.

    Die gemessenen Daten dazu hatte ich ja in einem eigenen Thread gegenübergestellt. Dabei ist vielleicht noch zu beachten, daß der bei meinem 642 der komprimierbare Anschlagpuffer deutlich dünner ausfällt als beim Sachs (ca. 17 zu 26 mm), was sich auch im komprimierten Zustand auswirken dürfte und somit den Arbeitshub des Beines beeinflusst.

    Beim "Roh-Hub" ohne Anschlagpuffer dürften sich Sachs und Wilbers tatsächlich wenig nehmen, der dünnere Puffer des Wilbers erlaubt aber eben mehr nutzbaren Hub.

    Die Aussagen zur Komprimierbarkeit der Puffer stammen übrigens von Bilstein.

    Das gilt für die variable Längenverstellung, da gibt Wilbers die mögliche Veränderung der Federbeinlänge an.

    Das hat natürlich auch keine Auswirkungen auf den Dämpferhub und somit den möglichen Federweg. Lediglich auf die Höhe des Hecks.

    Anders ist es bei den werkseitig fest installierten Optionen +XX mm für die verschiedenen Dämpfertypen, diese werden von Wilbers in "mm Heckerhöhung" angegeben. Zugegeben, nicht sehr glücklich von Wilbers, is aber halt so.

    Diese Optionen werden über eine längere Kolbenstange realisiert, damit mehr Dämpferhub, damit mehr möglicher Federweg.

    In einem hast Du aber Recht: "(richtig) lesen hat manchmal Vorteile". Noch mehr Vorteile hat es, auch mal ganze Posts zu lesen und nicht nur Schlagwörter ;)