Es ist ja fast alles irgendwie richtig, was hier geschrieben wurde. Die Regeln sind klar und Auflagen zu grundsätzlich zu beachten. Wer das Kleingedruckte nicht gelesen hat, muss allerdings keinen Shitstorm über den TÜV, DEKRA und die Weltverschwörung lostreten, sondern sich an die eigene Nase fassen. Zur Erinnerung, genau das hat Egon bei der Eröffung dieser Diskussion getan und nur ganz nüchtern sein "Erlebnis" geschildert. Die Aufregung haben andere hineingebracht. Dass manche Prüfer lockerer die der Sache umgehen, manches vielleicht schlicht übersehen oder ihren (durch schärfere Vorgaben und Aufsicht immer kleiner werdenden) Ermessensspielraum nutzen, bedingt für andere kein Recht auf Gleichbehandlung. Die Argumentation, was bei Abgasangelegenheiten vielleicht Sinn macht, sei beim Fahrwerk überflüssig, ist Rosinenpickerei. Mit der gleichen Einstellung zur selektiven Beachtung von Regeln fahren manche Leute bei Rot in die vermeintlich freie Kreuzung ein und wundern sich auch noch, wenn es knallt (mein von so einem Bengel geschrotteter Z4 wirkt wohl noch nach ). Das einzig Fragwürdige an dem Fall ist, dass die HU einfach abgebrochen wurde, statt eine gewiss mögliche Legalisierung des Fahrwerks über eine Einzelabnahme anzubieten. Es soll ja Leute geben, die auf so etwas Wert legen, andere pflegen eher die Outlaweinstellung. Das mag, solange Dritte nicht gefährdet werden, jeder so halten wie er will. Den Weg würde ich allerdings unter Beachtung von Helmuts Empfehlung in #53 bei einer Prüfstelle beschreiten, die nicht als Hausgutachter mit einer herstellergebundenen Vertragswerkstatt oder Niederlassung verbandelt ist. Natürgemäß ist dort das Interesse gering, sich für nicht selbst vermarktete Fremdteile stark zu machen. Und Egon viel Erfolg bei der Begutachtung.