Beiträge von Kardan06

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    Gib einfach bei der Suche (die Lupe rechts oben) das Stichwort "Federbein" ein :evil: . Kurzform: Diejenigen, denen das Original zu hart oder zu wenig einstellbar ist, haben mit dem Wechsel auf ein Zubehörfederbein Abhilfe geschaffen. Ob das nötig ist, welches Federbein das beste ist etc. hat das Forum über die Jahre tief bewegt. Vieleicht probierst du die nineT aber erstmal selbst aus und bildest dir ein Urteil, bevor du nach Papierlage oder anderer Leute Meinung Entscheidungen triffst.

    Naja, Ketten hat die nineT auch. Sogar drei Stück als Steuerketten, gut versteckt im Motor ;) . Mit "Kinderkrankheiten" sind die aber nicht auffällig geworden. Das wenig einstellbare Fahrwerk ist Geschmackssache. Manche empfinden das als zu hart, andere kommen gut damit klar. Die Gabel ist nicht enstellbar, das Federbein (ohne Werkzeug) in der Federbasis und auch an der Dämpfung kann man etwas rumdrehen.

    Die Verzahnungen werden mit Optimol TA geschmiert. Gilt auch für die Abtriebswelle des Getriebes, die man bei so einer Wartung auch reinigen und neu fetten sollte. Wie bereits Daisy in einem anderen Fred schrieb, ist Fett auf gekapselten Kreuzgelenklagern oder gar den Gabeln nutzlos. Wer die Teile zum Korrosionsschutz salben möchte, wäre mit einem dünnen Film Korrosionsschutzfett (z.B. Mike Sanders) besser bedient. Staburags wird laut WHB für die Auflagenflächen der Faltenbälge verwendet.

    Optimol und Mobil XHP haben vielleicht die graue Farbe gemeinsam, aber das war es dann auch schon. Optimol ist ein Hochtemperaturfett (max.1100°C) während das Mobilfett bereits bei 140°C ans Limit kommt. Bei BMW wird man sich bei der Auswahl der Schmierstoffe etwas gedacht haben.

    Über das vorgesehene Drehmoment festziehen ist keine so gute Idee. Die Dichtung wird über Gebühr zusammengepresst, verliert die Elastizität und funktioniert dann noch schlechter. Besser ist es, sie im ausgebauten Zustand einfach mal einen Tag lang "entspannen" und ihre ursprüngliche Forn wieder annehmen zu lassen. Die Zeit hat die Werkstatt nicht und das vielleicht auch ein Grund, warum BMW bei Arbeiten an den Hauben neue Dichtungen vorsieht.

    Den Wartungsplan mit den Wechselintervallen findest du in der Bedienungsanleitung. Jährlich soll nur das Motoröl gewechselt werden. Bei den anderen Betriebsstoffen gibt es einige, die erstmalig ein Jahr nach der Zulassung gewechselt werden, danach gelten längere Fristen. Dazu die Fußnoten beachten.

    Laut WHB für die E3 wird eine zu hohe Differenz im Leerlauf auschließlich auf Motormechanik, Ventilspiel, Luftansaugwege oder Kompression zurückgeführt und diese Dinge wären zu überprüfen. Besonders die Freigängigkeit der Gaszüge und das Erreichen der Anschläge beider Drosselklappen sind Prüfkandidaten. Wobei für mich eine Ventilspielkontrolle eigentlich immer der erste Schritt bei einer Synchronisation ist. Eine Einstellschraube (oder App :) ) gibt es dafür nicht. Eine zu hohe Druckdifferenz bei höheren Drehzahlen wird über die Einstellung des Zuges am rechten Zylinder vorgenommen. Bei der nineT haben ich mir das Rumspielen bisher verkniffen, aber beim Zweiventiler musste ich die Synchronisation schon heftig verstellen, um ernsthaft eine Veränderung im Laufverhalten des Motors feststellen zu können. Auch die sehr kurze Halbwertzeit einer peniblen Gaszugeinstellung ist von daher noch gut in Erinnerung. Vielleicht fehlt mir das nötige Feingespür, aber den Eindruck, dass es hier am Ende eher um den akademischen Ansatz als ein echtes Problem geht, werde ich nicht los.

    Eine Frage zum GS 911 habe ich. Ich verstehe die Produktbeschreibung so, dass das Gerät alles mögliche auslesen kann, was die Motorelektronik an Daten bereitstellt. Einen Hinweis auf eine eigene Unterdruckmessung habe ich nicht gefunden. Habe ich etwas übersehen? In der Werkstatt wird der Unterdruck mit externen Druckdosen gemessen, sonst wären ja auch die Prüfanschlüsse an den DK-Körpern überflüssig. Gibt es so etwas ggf. als Zubehör zum GS 911?

    Allradantrieb bei Autos wurde stark durch die Sturheit eines Patriarchen bei VW/Audi befördert, der auch bei leistungsstarken Limousinen einfach nicht vom Frontantrieb abkehren und dessen Nachteile durch die zusätzlich angetriebene Hinterachse kompensierten wollte. Geschicktes Marketing hat dann aus der Notlösung mit "Quattro" ein begehrtes Alleinstellungsmerkmal gemacht. Hätte sich seinerzeit bei Motorrädern das skurrile Konzept der Megola durchgesetzt, würde der Allrad heute auch bei Zweirädern Sinn machen :) .

    Wenn der Hobbyschrauber zwei Stunden braucht, muss der Werkstattmechaniker vielleicht mit einer auskommen. Macht je nach Lage bei BMW zwischen 150 und 180€ plus Material. Verbindlich kann dir das aber nur die Werkstatt des Vertrauens sagen.

    Es ist ja fast alles irgendwie richtig, was hier geschrieben wurde. Die Regeln sind klar und Auflagen zu grundsätzlich zu beachten. Wer das Kleingedruckte nicht gelesen hat, muss allerdings keinen Shitstorm über den TÜV, DEKRA und die Weltverschwörung lostreten, sondern sich an die eigene Nase fassen. Zur Erinnerung, genau das hat Egon bei der Eröffung dieser Diskussion getan und nur ganz nüchtern sein "Erlebnis" geschildert. Die Aufregung haben andere hineingebracht. Dass manche Prüfer lockerer die der Sache umgehen, manches vielleicht schlicht übersehen oder ihren (durch schärfere Vorgaben und Aufsicht immer kleiner werdenden) Ermessensspielraum nutzen, bedingt für andere kein Recht auf Gleichbehandlung. Die Argumentation, was bei Abgasangelegenheiten vielleicht Sinn macht, sei beim Fahrwerk überflüssig, ist Rosinenpickerei. Mit der gleichen Einstellung zur selektiven Beachtung von Regeln fahren manche Leute bei Rot in die vermeintlich freie Kreuzung ein und wundern sich auch noch, wenn es knallt (mein von so einem Bengel geschrotteter Z4 wirkt wohl noch nach :/ ). Das einzig Fragwürdige an dem Fall ist, dass die HU einfach abgebrochen wurde, statt eine gewiss mögliche Legalisierung des Fahrwerks über eine Einzelabnahme anzubieten. Es soll ja Leute geben, die auf so etwas Wert legen, andere pflegen eher die Outlaweinstellung. Das mag, solange Dritte nicht gefährdet werden, jeder so halten wie er will. Den Weg würde ich allerdings unter Beachtung von Helmuts Empfehlung in #53 bei einer Prüfstelle beschreiten, die nicht als Hausgutachter mit einer herstellergebundenen Vertragswerkstatt oder Niederlassung verbandelt ist. Natürgemäß ist dort das Interesse gering, sich für nicht selbst vermarktete Fremdteile stark zu machen. Und Egon viel Erfolg bei der Begutachtung. :thumbup:

    Die Kupplung scheint ja zu funktionieren, sonst wäre das Anfahren im mit schleifender Kupplung im hohen Gang kaum möglich. Die äußere Schaltungsbetätigung dürfte auch in Ordnung sein, wie könnte er sonst zwischen den höheren Gängen schalten? Alles, was im Inneren des Getriebegehäuses nicht funktioniert, wird uns wohl verborgen bleiben. Wenn die Werkstatt einen Getriebefehler bestätigt, wird sich BMW das Getriebe zur Analyse ins Haus holen und der Kunde bekommt ein neues. Welche Werkstatt außerhalb ausgewiesener Spezialisten repariert noch Getriebe?

    Da hätte er das Verwarngeld nicht zahlen sollen und es auf ein Bußgeldverfahren ankommen lassen sollen. Einmal gezahlt ist ein Einspruch nicht mehr möglich, da damit der Vorhalt akzeptiert wird. Eine ABE kommt nur für Anbauteile infrage, für die es keine ECE Genehmigung (mit dem E-Kennzeichen dokumentiert) gibt und ist eine nationale Anglegenheit nach §22 StVZO, deren Bedeutung für die Zulassung rund um Fahrzeuge langsam verblasst. Das es keine ABE für ECE genehmigte Teile gibt, kann der geneigte Beamte höchst offiziell beim KBA nachlesen. Siehe "grüne Liste", erster Absatz in folgendem Link.

    Kraftfahrt-Bundesamt - ABE Fahrzeugteile

    Hier wird das Ganze noch etwas populärwissenschaftlicher erläutert.

    E wie erlaubt - OSRAM Autolichtblog
    Die Gretchenfrage der Nach- oder Umrüstung beim Autolicht lautet: Wie hältst du es mit der Zulassung? Legal einsetzbar ist schlicht nur, was ein E-Zeichen…
    www.autolichtblog.de

    Statt Einspruch sollte der Kunde allerdings eine Beschwerde bei der zuständigen Polizeidirektion einreichen. So als Anregung für eine Mitarbeiterschulung.

    Zum Alureiniger kann ich in einer Woche etwas sagen, ich warte noch auf die Lieferung. Allerdings nicht für die nineT, denn der Motor ist ja schon ab Werk lackiert. :) Ein aggressiver Reiniger, der im ungünstigen Fall die alte Lackschicht anlöst und aufweicht, ist wohl eher keine gute Vorbereitung für neue Farbe. Da solltest du dich besser an die Verarbeitungshinweise des Farbenherstellers zur Untergrundvorbereitung halten.

    Dieses geheimnisvolle "Reifengas" mit allerlei Wundereigenschaften, manch einer hat sogar eine deutliche Verbesserung der Fahreigenschaft wahrgenommen (sozusagen das Federbein des kleinen Mannes :saint: ), war vor Jahren eine Goldgrube für die Reifenhändler. Irgendwann wurde das entmystifiziert und es sprach sich rum, dass es sich um profanen Stickstoff ohne geheimnisvolle Zutaten handelt. Der eh mit rund 78% der Hauptbestandteil der Luft ist. Bei reifenschonender Fahrweise sollte über die Jahre der Stickstoffanteil in der Reifenluft immer größer werden, da ja vorrangig die kleinatomigen Gase entweichen und immer weniger Luft ergänzt werden muss. :freak

    "Hört man nix" ist übertrieben. Wenn ein moderner Motor nicht anspringt, ist die Hörprobe, ob die Kraftstoffpumpe läuft, eine der ersten Maßnahmen. Die Frage ist halt immer, was ist normal und wo fängt ein bedenkliches Laufgeräusch an. Da ist aus der Ferne über ein Forum schwer zu beurteilen, ob die Werkstatt eine berechtigte Reklamation abwimmeln will oder ob ein mit besonders gutem Gehör gesegneter Kunde einen Defekt vermutet, wo keiner ist.