Eine nette, aber doch wohl nicht zielführende Diskussion ist das schon. Es wird wohl klar sein, dass man je nach Ausfall immer auch etwas bis zu wesentlich mehr brauchen wird als das vorgestellte. Da muss jeder für sich entscheiden was er da mitnimmt und die Zielregion ist da auch ganz entscheidend. Als Story dazu wir haben mal zu sechst in den 90ern eine Tour nach Litauen gemacht. Damals war klar, dass vor Ort keiner was an Japanischen Motorrädern machen kann oder Ersatzteile hat. Also hatten wir für jedes Bike vorsorglich Motordichtungssätze von Louis, Flickzeug Montierhebel und für die schlauchlosen im Fall der Fälle Schläuche dabei. Vorfälle während der Reise: Gebrochener Schalthebel (Gussteil) an einer XS400, Eingefahrenes Blech im Hinterreifen meinet XTZ, Unfall mit Salto in den Straßengraben einer R100GS. Den Schalthebel hat uns ein Schweißer vor dem Herrn wieder zusammen geschweißt so das wirklich die Frage war ob der daheim getaucht wird oder so bleibt. Mein Hinterrad den Schlauch geflickt und den Mantel mit Gewebeband ausgelegt und nach Gefühl an der nächsten Tanke wieder aufgepumpt (Luxus wie Druckanzeige gab's halt nicht ). Hat noch 1500 km gehalten. Die BMW wieder so weit gebracht, das sie fahrbar war, das Ganze dann daheim richtig repariert. Alles in allem war es sinnvoll gut vorbereitet zu sein. Der Kumpel mit dem Unfall der BMW war dann ausreichend leidensfähig auf der Maschine wieder heim zu kommen, aber das ist eine längere und andere Geschichte.
Ich hatte eh Bedarf an vernünftigem Torx Werkzeug im Eigenbesitz. Bis dato hab ich mir mit meinem Arbeitswerkzeug beholfen, aber das werde ich keine Jahrzehnte mehr haben. Somit ist es eh ein Satz um daheim zu schrauben. Wenn der dann noch so platzsparend zusammenpasst, umso besser. Ich fand einfach den Einstiegstipp so gut, dass ich mich dafür bedanken wollte das Rad nicht ganz neu erfinden zu müssen. Ich werde im Lauf der Zeit alle Schraubereien damit machen, um zu merken was mir noch so fehlt (geht in dem Moment mit besagtem Firmenwerkzeug wird aber dann privat ergänzt).
Im Umkreis bis 100km von daheim ist es wahrscheinlicher, dass ich das Mopped per Hänger heimbewege und dann mit Sinn und Verstand in Ruhe das Problem angehe.
Ich wünsche allen das Zeug nie unterwegs brauchen zu müssen und unfallfrei nach einer schönen erlebnisreichen Tour wieder daheim anzukommen.
Gruß Peter