Beiträge von der_fla

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    Warum und wie sollte die härtere jetzt wo und warum früher ansprechen??

    . . . dazu braucht man sich nur die Kennlinien in #27 ansehen :winken

    noch besser wäre auch verstehen :ditsch

    um den gleichen negativen Federweg bei identischer Belastung (identischer Betriebspunkt) braucht eine weichere Feder grundsätzlich eine höhere Vorspannung! Höhere Vorspannung heißt: die Feder spricht später an.

    dieser Sachverhalt ist aus dem Diagramm direkt ablesbar

    Eine weichere Feder hat nur in einer Hinsicht einen Vorteil:
    der nutzbare Federweg wird größer gerät aber auch deutlich schneller an die konstruktiven Begrenzungen

    . . . und weil ich so gerne leiere:

    das Lesen einer Federkennlinie und der Vergleich zweier Federraten im gleichen Betriebspunkt (identische Zuladung) hilft vielleicht weiter.

    Fest steht:

    • Ein Federbein wird dann komfortabler, wenn es früher auf eine dynamische Laständerung anspricht
      d.h. man muss die Vorspannung reduzieren
      das funktioniert bei dem originalen Federbein nicht so gut , weil der (hydraulische) Verstellweg das nicht zulässt!
    • Eine weiche Feder braucht immer eine höhere Vorspannung, als eine harte bei identischem Betriebspunkt

    Konsequenz: weiche Feder einbauen (gleich welchen Fabrikats) ist kontraproduktiv! (das ist nur subjektiv besser)

    Federkennlinie a.PNG

    Physik ist manchmal komisch, besonders dann, wenn nicht sein kann was nicht sein soll :winken

    Ich wiederhole meine Empfehlung:

    1. Federbein richtig einstellen: ca. 30% negativer Federweg
      wie das mit dem originalen Federbein möglich ist, habe ich in #9 beschrieben
    2. wem das noch zu unkomfortabel ist, vergrößert den negativen Federweg auf bis zu 40%
      d.h. aber: Abstriche bezüglich einer stabilen Fahrwerksgeometrie

    Die "Ungläubigen" sollten eine perfekt eingestellte nineT einmal mit einer weichen und einer härteren Feder im direkten Vergleich fahren.

    altes Thema und immer wieder die gleiche (falsche) Laier :daumen-runter

    Manko der originalen Hinterradfederung ist und bleibt die nicht weit genug reduzierbare Federvorspannung - Ursache ist die Verstell-Hydraulik, die nur einen Verstellbereich von 10mm hat.

    Abhilfe: Federteller kürzen oder originale Feder* kürzen oder das Federbein der Pure verbauen (keine Verstell-Hydraulik)

    Nur Feder tauschen (egal von wem) ist untauglich, weil mit geänderter Federrate auch der Dämpfer angepasst werden muss (das geht beim Originalen nicht).

    Weichere Feder (mit weniger straffen Dämpfer) kann man machen, aber darunter leidet das Fahrverhalten = weniger stabile Fahrwerksgeometrie, besonders dann, wenn vorne alles unverändert bleibt.

    *dafür gibt es Maschinen bei spezialisierten Unternehmen

    bei dem angegebenen Gewicht empfehle ich 2-3 mm

    damit reduziert sich aber die mögliche Zuladung (das gilt auch für eine weichere Feder)
    zusätzlich könnte man mit einem negativen Federweg von bis zu 40 % bei Bedarf das Federbein auf mehr Komfort trimmen.

    Das hat doch gar keine Relevanz weil der Betriebspunkt viel weiter rechts liegt,

    das ist blanker Unsinn! Sorry

    bei identischer Motorradgeometrie (Schwinge, Federbein, Anlenkung etc), gleicher Zuladung (unveränderte Radlast hinten) und identischem negativen Federweg bleibt der Betriebspunkt unverändert (egal ob eine weiche oder harte Feder verbaut ist)

    Merkmal des statischen Betriebspunktes ist, dass sich hier immer alle Federkennlinien kreuzen!

    vergleiche einfach mal die Kennlinien einer weichen und einer harten Feder auf einem Blatt Papier

    beide Kennlinien müssen sich im Betriebspunkt kreuzen (bei identischem negativen Federweg und identischer Belastung)

    und immer daran denken: der Federweg beider Federn bleibt identisch (konstruktiv begrenzt durch das Federbein)

    den Rest kann man aus der Kennlinie ablesen.

    Lesen ist einfach, Verstehen ist schwerer

    Vielleicht hilft das:

    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png

    nur wo ist da das: ' die härtere Feder spricht FRÜHER' an??

    weil eine weichere Feder höher vorgespannt werden muss als eine harte!.

    Vorspannung ist die Kraft, die in einer Feder gespeichert wird.

    Erst wenn diese Kraft durch eine äußere dynamische Belastung überschritten wird fängt die Feder an zu arbeiten (Bewegung)

    Vorher tut sich absolut Nichts!

    Federkennlinie Lesen bringt Klarheit

    eine Federkennlinie lesen fällt so Machem schwer

    bei zwei wird es offensichtlich (siehe oben) nochmals deutlich schwerer :winken

    bei identischer Beladung (Fahrer) und identischem Betriebspunkt (identischer negativer Federweg) muss eine weichere Feder (flache Kennlinie) deutlich höher vorgespannt werden (mehr Weg und auch mehr Kraft) als eine harte Feder (rot)

    Im Betriebspunkt kreuzen sich beide Kennlinien

    pasted-from-clipboard.png

    die Konsequenzen daraus sollten eigentlich schon beim Betrachten klar werden :hut

    weit verbreitet: es kann nicht sein, was nicht sein darf :schmunzeln

    vielleicht sollte sich der Eine oder Andere einmal mit einer Federkennlinie beschäftigen :heil

    und dabei nicht vergessen.

    - die Federn in Gabel und Federbein werden immer schon beim Einbau vorgespannt - variabel ist dann bei konstanten konstruktiven Randbedingungen (Geometrie) nur die Federlänge, unabhängig von der Federhärte.

    - je weicher eine Feder, um so höher muss diese vorgespannt* werden, um die gleiche Last zu tragen.

    *was immer wieder vergessen wird: eine Feder fängt erst dann an zu arbeiten (bewegt sich), wenn die durch die die Vorspannung gespeicherte Kraft durch eine äußere dynamische Kraft überschritten wird.
    Im Klartext: eine weichere Feder spricht im Vergleich zu einer harten Feder immer später an!


    wer´s nicht glaubt:

    Federrate – Viel zu tun!

    Klaro, das ganze Gelumpe was nach der E3 kam :hanfi

    Gelumpe war wohl eher die E3* :daumen-runter

    Zu nennen sind zusammengewürfelten Farben von Scheinwerfer, Schwinge, Zylinderkopfdeckeln. Schmutzfänger etc.
    Dazu kommen die "beschissenen" Felgen (Beschichtung, Rundlauf), das überlastete Zündschloss, der bonfortionöse Kennzeichenträger, das "elegante" Cockpit, die klappernde Tankklappe und lange Zeit nicht erhältliches Zubehör (Auspuffhalterung, Höcker).

    Wenn man ehrlich ist war am Anfang viel gewollt aber wenig gekonnt weil zu schnell auf den Markt gebracht!

    Der einzige Vorteil der E3 war der noch fehlende Aktivkohlefilter - danach wurde vieles besser!

    *ich habe eine der ersten Serienmaschinen (Zulassung 06.03.2014)

    . . . die nine T ist immer noch ein überteuertes Produkt :daumen-runter

    man vergleiche einmal im BMW Konfigurator die Preise einer nineT mit einer R1250 R

    letztere kostet in der Basisausführung knapp 2000,- € weniger :denk und bietet deutlich bessere Fahrleistungen und eine angenehmere Sitzposition!

    Problem ist außerdem, dass beim Händler fast ausnahmslos Motorräder mit Vollausstattung (die eigentlich keiner braucht) stehen.

    Konsequenz: ein auf seine eigenen Bedürfnisse konfiguriertes Motorrad ist neu billiger zu bekommen als eine Gebrauchte.

    Es gibt nur ein Problem: man muss warten :geht-klar (aber nur, wenn bei Saisonbeginn ordert)