Beiträge von Kerbel

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

    Ich habe die drei Federbeine gefahren.

    Gegenüber der Serie war das 642er Wilbers (von Wilbers auf mein Gewicht eingestellt) für mich fast schon eine Offenbarung. Endlich keine Schläge mehr ins Kreuz und kein Versetzen in unebenen schnellen Kurven.

    Das 642er hatte allerdings zur Folge, dass die Gabelunartigkeiten sehr dominant wurden.

    Und bei sehr schnellen Kurven kam bei aufeinanderfolgenden Unebenheiten etwas Unruhe in die Hinterhand. Aber nie auch nur annähernd kritisch.

    Also Öhlins-Cartridge genommen und siehe da, ein anderes Motorrad mit guter Lenkpräzision und wesentlich besserer Stabilität, vor allem auf unebenem Belag. Richtig Vertrauen vermittelnd. Hinten immernoch Wilbers.

    Das mit der Cartridge georderte Bilstein habe ich erst nach einigen Wochen montiert. Erster Eindruck mit „Werkseinstellung“ (nach meinen Daten voreingestellt geliefert): nicht besser als das 642. Eher härter und unsensibler im Ansprechen. Also nacheinander Federvorspannung verringert und mit Zug- und Druckstufe rumgespielt. Ich hatte 2000km Zeit auf der Steiermarktour über Fronleichnam ein passendes Setup zu finden.

    Und siehe da, jetzt feines Ansprechen und hohe Stabilität auch bei schnell aufeinanderfolgenden Buckeln. :daumen-hoch

    Mein Fazit: der Schritt von Original zu Wilbers ist riesig, der Schritt von Wilbers zu Bilstein m. E. deutlich kleiner, aber spür- oder erfahrbar, wenn man etwas Feineinstellung betreibt. Das hab ich mit dem Wilbers nicht hinbekommen.

    Noch was: bei aller Kritik am Original-FB - unterschätzt nicht den negativen Einfluss der originalen Gabel.

    Edit: dass das Bilstein nachjustiert werden musste, lag vielleicht auch an der zwischenzeitlichen Biooptimierung auf meiner Seite. Waren halt einige Kilo weniger als bei Bestellung. :)

    Ich teile die weiter oben beschriebene Erfahrung, dass mit der Verbesserung der Hinterhand die Probleme der Gabel umso deutlicher werden.

    Aktuell hinten Bilstein, vorne Ö-Cartridge und die 9T ist nicht mehr wiederzuerkennen.

    Präzise beim Einlenken, stabil vorne auch bei höheren Tempi und unebenem Geläuf und dazu hinten satt auf der Strasse ohne Schläge ins Kreuz auszuteilen.

    Nach dem Einbau des Bilstein war für Solobetrieb noch etwas Feinjustage nötig, zB habe ich die Federvorspannung etwas rausgenommen.

    Jetzt nach über 2000km in der Steiermark übers (in Bayern) lange Wochenende habe ich immernoch das Grinsen im Gesicht.

    Was für ein geiles Moped!

    PS: und was für ein geiles Revier die Steiermark ist :daumen-hoch

    PPS: 2014er 9T mit CRA3

    Mit diesem Fehlerbild (ausgehen unter der Fahrt) bin ich 2014 liegengeblieben.

    Natürlich Sonntags in der Pampa, aber glücklichweise beim Durchrollen einer kleinen Ortschaft.

    Angehalten, Motor gestartet läuft.

    Gang rein - aus die Maus.

    Diagnose war klar (dachte ich zumindest).

    Per ADAC zur NL, am darauffolgenden Montagmorgen dort aufgeschlagen, Problem geschildert und nachmittags das Motorrad abgeholt.

    Diagnose: Kabelbruch irgendwo unter dem Tank. 🤔

    Laufleistung bis dato: keine 1000km.

    Ich habe den Constands-Heber auch in Gebrauch und finde ihn sehr praktisch.
    Allerdings hat mir eine Aussage der BMW NL im Herbst letzten Jahres die Zufriedenheit etwas getrübt.
    Ich habe eine 2014er R9T und wollte dem Rückruf wegen eventueller lockerer Schwingenlagerschrauben nachkommen.
    Termin gemacht, hingefahren, darauf gewartet.
    Moped aus der Werkstatt wieder vorgefahren - unverändert.
    Begründung: die Hülse für den Constands-Heber auf der linken Seite (im Bild im Post weiter oben die mit A bezeichnete Stelle) muß für die Rückrufaktion ja demontiert und wieder montiert werden. Dafür möchte die NL keine Verantwortung übernehmen, da kein Originalteil. Desweiteren wäre diese Art des Anhebens exrem belastend für die Schwingenaufnahme. Da laste schliesslich das ganze Motorradgewicht drauf und das sehr einseitig links.
    Dass die Rahmenabdeckung auf der rechten Seite (ein schönes Schild „90 Jahre BMW“) wegen der Nichtverfügbarkeit eines passenden kleinen Inbusschlüssels auch nicht demontierbar war, fiel nicht mehr ins Gewicht und hat auch mit dem Motorradheber nichts zu tun.

    Mach ich halt die Originalmutter wieder drauf, schraub die Rahmenabdeckung ab und fahr dann zum Kundendienst hin. Irgendwann im Frühjahr.

    Wenn ich den mickrigen Inbusschlüssel wiederfinde. :D

    Zitat aus einer Email von Conti vom September 2016:
    "...
    vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Leider haben für Ihr Motorrad keine Freigabe für den RoadAttack 2 EVO vorliegen, Freigabefahrten sind momentan nicht geplant.

    Wenn in Ihren Kfz.-Papieren bzw. im CoC (auch EWG-Übereinstimmungsbescheinigung genannt) keine Reifen-Fabrikatsbindung (Reifenherstellerbindung) eingetragen ist, dürfen Sie - in den dort aufgeführten Seriengrößen - unsere Bereifung ohne weiteres fahren. Es wird keine Bescheinigung / Eintragung benötigt.
    Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen/Best regards,
    ...
    Technischer Produkt Service
    Kundendienst Reifen

    Besucheranschrift:
    Continental, Jädekamp 30, 30419 Hannover

    Rechnungsanschrift:
    Continental Reifen Deutschland GmbH
    Kundendienst Reifen, Postfach 1 69, 30001 Hannover
    ..."

    Und genau das gleiche hat auch ein befreundeter Kfz-Sachverdreher bestätigt.
    Wenn keine Herstellerbindung oder spezifischer Reifen eingetragen ist, braucht mann keine Freigabe, solange der Reifen wie von Alfred geschrieben die Anforderungen erfüllt.
    Zumindest bei meiner R9T (EZ2014) ist keine Reifenbindung eingetragen.
    Vielleicht ist es bei anderen anders.

    Viele Grüße (auch aus Franken)
    Stefan