Nach der 10.000er Inspektion traue ich "meiner" NL auch nur noch so weit, wie ich den Werkstattchef mit aktuem Bandscheibenvorfall werfen kann (und der Typ ist nicht leicht).
Nach dem Austausch des zu dünnen Öls, halbwegs genauer Synchronisation und Abstellen der Undichtigkeiten Kupplungsbehälter und linker Ventildeckel habe ich nun mal zur Sicherheit Ventilspiel und Kerzen kontrolliert: Die Kerzen lagen nach knapp 19.000 km bei gut 0,9 mm, (neu 0,8) - da muss also demnächst was Neues rein. Kerzengesicher waren einwandfrei - Haupkerzen hellgrau/bräunlich und Nebenkerzen etwas dunkler.
Die Ventilspiele wichen maximal 0,03 mm vom Idealmaß (Mittelwert aus ober und unterer Toleranz, Einlass 0,18, Auslass 0,35 mm) ab - perfekt.
Da hat die Werkstatt aber auch wahrscheinlich nix dran gemacht - höchstens kontrolliert (wenn überhaupt).
Hatte mir dazu extra 'ne Ventillehre mit feiner Stufung 0,02 bis 0,03 mm besorgt, die laut Schieblehre und Bügel-Messschraube auch ziemlich maßhaltig zu sein scheint.
Auffällig war nur, daß nun auch der rechte Ventildeckel etwas Öl siffte - bei den ordentlich angeknallten Schrauben (Vorgabe 10 Nm) auch keine allzu große Überraschung.
Mal wieder: Wenn Du willst, daß es funktioniert - mach's gefälligst selbst.
Es mag sicher Fälle geben, wo man eine ordentlich arbeitende Werkstatt findet (und die ist im Zweifel Gold wert), aber bis dahin kann man u.U. viel Lehrgeld bezahlen.
Selber machen spart Terminabstimmungen, Anfahrten, Zeit, oft Ärger und Geld und irgendwie fühle ich mich mit einem Gerät mehr verbunden, wenn ich selbst dran geschraubt habe. Und ich weiß wenigstens, wer's vermurkst hat