Hallo zusammen,
ich habe auch Oracal zum Folieren diverser Teile genommen und beste Ergebnisse
erzielt
Habe mal meine spontanen Gedanken dazu niedergeschrieben - wenn's langweilig
wird beim Lesen ... einfach weiter zum nächsten Forums-Beitrag
PS : ihr wisst ja, wer orthographische Fehler findet darf sie gerne behalten
Also, bei mir ging das Folieren der Gabel recht einfach - pro Seite max. 10min
... ohne "Stückelung".
Das Folieren habe ich an einem Tag bei ca. 20 Grad Außentemperatur vorgenommen
Als Vorbereitung habe ich den Scheinwerfer, einige der Gummibändern an den Bowdenzügen
und den Fender abgebaut.
Anschließend den Scheinwerfer in Luftpolsterfolie eingepackt und seitlich neben
den Tank angebunden.
Die Gabelholme habe ich mittels eines fuselfreien - ehemaliges Geschirrtuch -
und etwas Azeton entfettet.
Auf einen Testversuch habe ich bewusst verzichtet … geht schließlich nichts
kaputt und kostet max. ein Stückchen der Folie.
Begonnen habe ich mit den oberen Teil der Gabelholme
...vielleicht auch nur, weil ich
a.) sehen wollte, wie sich die Folie im allgemeinen verarbeiteten lässt
b.) weil es in dem Bereich unkompliziert erschien , bedingt durch den gleichen
Durchmesser.
Nachdem ich die Folie für den oberen Teil der Gabelholme auf die exakte Länge
geschnitten hatte erfolgte gleiches für den Umfang der Rohre … plus 5-6 cm .
( Die zusätzlichen 5-6 cm dienen zum besseren Haltens der Folie - der
Überstand der Folie wird dann als letztes "abgeschnitten")
Danach den Schutzfilm einer der beiden Folien ,der Länge nach, um ca. 3 cm
abgelöst und die Folie - von innen beginnend - mit einem
Baumwolllappen blasen/falten-frei aufgebracht /angedrückt /
angerieben.
Beim Anbringen der Folie wird immer etwas mehr oder weniger an der Folie gezogen
– die Folie soll ja letztendlich stramm anliegen.
( Keine Angst - die Folie ist sehr elastisch und dehnt sich unerwartet mehr, als
man zuerst denkt )
Nach dem Kontrollieren des genauen Sitzes der Folie habe ich weitere 2 cm der
Schutzfolie abgezogen und die Folie - wie bereits oben beschrieben -
angebracht.
Das Ganze wieder auf Blasen/Falten-freiheit und guten Sitz kontrolliert und die
Prozedur solange wiederholt, bis ich einmal um die ringsum war.
Den überlappenden Bereich habe ich mit einem Einmalskalpell
entlang der Längsachse eingeritzt und die Folie dann sozusagen "abgerissen
/ abgezogen" - die Schnittstelle dann nochmals mit dem Baumwolllappen angedrückt.
Nun kam der Föhn ins Spiel - diesen auf ca. 100 Grad eingestellt und die
Folierung - rundum - im Abstand von ca. 10cm gleichmäßig erwärmt und dabei die
Folie mit dem Baumwolllappen angedrückt - fertig.
Das Anbringen der Folie im unteren Bereich der Tauchrohre erfolgt im Grunde wie
oben - allerdings habe ich von Anfang an den Fön als auch eine kleine
Kunstoffspachtel eingesetzt.
( Kunstoffspachtel dient u.a. als Ersatz zum Andrücken der Folie im Bereich von Kanten und Sicken )
Beim Zuschnitt der Folie habe jeweils 5cm Überstand bei der Länge als
auch bei dem Umfang mit berücksichtigt ( Grund, siehe oben )
Also, wieder ca. 3cm der Schutzfolie abgezogen und an/in der Innenseite
begonnen ... auf guten Sitz, also Blasen/Falten-freiheit geachtet und den Teil
der Folie an dem sich der Durchmesser verjüngt, mit dem Fön erwärmt und die Folie mit der Kunstoffspachtel an den Kanten
"eingearbeitet" ... dabei immer wieder mal - falls nötig - die Folie erwärmt und an der Folie gezogen und dabei mit entweder dem Baumwolllappen
oder der Kunstoffspachtel angedrückt.
(Man merkt das, wenn sich Folie weicher anfüllt und sie sich besser ziehen lässt ).
Nachdem Überprüfen auf guten Sitz und Blasen/Falten-freiheit, das nächste Stück
der Schutzfolie abgelöst und die Prozedur wiederholt, bis ich ringsum war.
Das "Anritzen" und anschließendes "Abziehen“ der überschüssigen Folie erfolgt , wie bereits oben beschrieben.
Nun nochmals die Aktion mit dem Fön und dem Baumwolllappen .... und das war’s
dann auch schon.
Kleine Anmerkung : kleine Luftbläschen können mit einer feinen Nadel angestochen werden, sodass die "eingeschlossene" Luft entweichen
kann. Das Einstichloch sieht man hinterher überhaupt nicht mehr.
Ganz kleine Bläschen kann man lassen - hier hilft einfach warten ..sie gehen von alleine weg, bedingt durch die Material-Gegebenheit.
( wer will , kann sich gerne das Datenblatt von Oracal ansehen ( hier ein Beispiel, dass ich er googelt habe eingefügt).
Mehr Infos gibt's auf der Herstellerseite von ORAFOL
Sooo, genug getippt ...
Ciao Michael