Das Leichtgewicht in meinem Stall.
69 PS bei 156 kg und aufgrund des größeren Kettenrades reicht engagiertes Gasgeben im dritten Gang, um Absätze nur noch auf dem Hinterrad zu überfahren.
Die Wendigkeit ist sagenhaft, die Performance zuweilen beängstigend und dank aufgepolsterter Sitzbank habe ich mit 1,97 m bei 960 mm Sitzhöhe einen äußerst komfortablen Kniewinkel.
Nach sieben Jahren und jetzt ca. 30 Tkm war eine durchgebrannte Scheinwerferlampe im ersten Jahr der bislang einzige Defekt.
Auch Langstrecken wie nach Schottland und Skandinavien wurden mehrfach gemeistert, allerdings malträtiert das Triebwerk auf Dauer mit entsprechenden Vibrationen.
Größtes Manko ist der exzessive Ölverbrauch, auf Autobahnetappen sind es gerne mal 0,7 l auf 1000 km, auf Langstrecken muss dann jeden zweiten Tag aufgefüllt werden aufgrund des rel. kleinen Ölkreislaufs von 1,7 l.
Wo das Zeugs bleibt ist immer noch rätselhaft, es sind keine Leckagen vorhanden, auch der Auspuff ist nicht sonderlich verrust bzw. fällt Hinterherfahrenden durch bläulichen Qualm auf.
Nach zwei Jahren und ca. 11 Tkm wurde der Motor in Gegenwart eines Husqvarna- Abgesandten in der Werkstatt zerlegt – alles tadellos und keiner wusste, woran es liegt.
Allerdings formuliert Husqvarna selber einen Verbrauch von bis zu 0,7 l/1000 km als „normal“.
Ich habe mich damit abgefunden und weil es ansonsten ein tolles Motorrad ist, gönne ich ihr das Laster…