Beiträge von arneintii

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    Kollegen

    Die RnineT ist verhältnismässig unempfindlich auf Entladung. Ich hatte eine S1000R, die hat sich im Stand in 6 Wochen eine Batterieladung genehmigt. Meine Rennsemmel verschwendete Batterien „ohne Ende“, bis dass ich dann lernte, dass die Maschine viel Ruhestrom braucht - ein Phänomen, dass sie mit anderen hochtechnischen Modellen teilt. Ab da hängte ich die Batterie zuerst jeweils ab (Motorrad hatte keine Strassenzulassung), was aber wiederum Probleme mit der Elektronik verursachte. Deshalb habe ich sie dann dauerhaft angehängt, und die Probleme waren weg. Wie gesagt: die R9T scheint nicht so „zu handeln“, was vermutlich mit der relativ geringen Systemintegration (getrennte Kabelbäume) zusammenhängt - das weiss ich aber nicht sicher.

    Eine geladene Batterie hält mehr Kälte aus als eine teilentladene Batterie. Ist sie voll geladen, gefriert sie in unseren Breitengraden nicht, aber sie leidet mittelfristig. Die optimale Temperatur für eine Batterielagerung ist aber etwa 12 - 15 Grad, also Kellertemperatur. Deshalb: Ausbau, wenn in einer kalten Garage überwintert wird. ABER: wenn man die Batterie im Winter an ein Ladestrom-Erhaltungsgerät hängt, dann hält sie ohne Probleme auch -10 oder noch weniger aus, ohne viel abzubauen - kann also im Motorrad verbleiben.

    Deshalb hänge ich meine Batterie immer an und halte die Spannung hoch (der Elektrolyt arbeitet). Ich habe bis jetzt einmal die Batterie getauscht - weil ich die R9T (E3 2014) 18 Monate einfach stehen gelassen hatte (das überlebt keine Batterie).

    Happy Stroming - äh: motoring :toeff

    Jan

    Nachtrag:

    Das CoC bzw. die Zulassung in D würde ich vorher sehr genau abklären.

    Ich arbeite auf Seite Importeur (Auto), wir hatten einen Fall eines Premium-Fahrzeuges aus Malaysia. Das Fahrzeug war von der Typenbezeichnung/Motorisierung/Getriebe und der Karosserieform ein hier bekanntes Modell, ist es aber „innerlich“ nicht. Und deshalb hat dann der Hersteller das CoC (Certificate of Conformity - Konformitätsbescheinigung) nicht ausgestellt - Zulassung legal nicht möglich, Umbau theoretisch machbar, aber selbst für die ganz grosse Liebe nicht mehr vernünftig bezahlbar.

    Moderne Fahrzeuge können nicht mehr mit dem (Schweizer) Sackmesser repariert werden. Ich mache daher für mich so grob den Schnitt: alles ab ca. 1990/1995 (je nach technischem Stand) wird schwierig.

    Jan

    ....also ich lehn jetzt mal aus dem vorhanglosen Fenster ohne Rettungsnetz raus und behaupte rotzfrech:

    Die Höherlegung des Hecks verändert am hinteren Paralevergelenk genau - nix, sondern verkürzt den Radstand durch das Näherrücken der Vorderachse zur Hinterachse hin, weil quasi der Rahmen hinten höher steht und somit der Winkel der Gabel zum Boden hin näher Richtung senkrecht steht.

    Der Wunderlich-Umbau knickt am Getriebeausgang, aber das hintere Gelenk scheint in der Flucht des Kardans zu bleiben. Ich stelle mir vor, das es für die Belastung der Gelenke einen Unterschied macht, wo die Belastung ansteht.

    Jan

    Interessante Diskussion, jene zur individuellen Laufleistungs-Lebenserfahrungs-Religion.... :ablachen

    Einfach mal so aus der Hüfte geschossen: Auf der Rennstrecke kann’s schon mal vorkommen, dass ein Strassenreifen so etwa einen Tag oder sagen wir mal etwa 250km hält. Warum? Weil die Belastungen enorm sind. Die Belastung kommt nicht vom Bremsen (Vorderreifen sind regelmässig weniger verschlissen als Hinterreifen), sondern von der Beschleunigen bzw. den heute üblichen, relativ hohen Drehmomente - natürlich im Verbund mit Wärmebildung, Strassenbelag und häufiger starker und langer Beschleunigung im schnellen Wechsel zu Verzögerungen.

    Analogie zur Strasse: Ein schwerer Fahrer mit dem Hang zu digitaler Gashand und spitzer Fahrweise auf Strecken mit vielen Beschleunigungs- und Bremszonen: Verschleiss. Ist letzlich nur eine Frage der Skalierung. Reine Mathematik. Sorry to say.

    Amen.

    Jan

    PS: ich finde es übrigens erstaunlich, was Strassen-Sportreifen auf der Renne leisten!

    Kineos sind super. Alternativ gibts ja jetzt ähnliche schlauchlose Speichenfelgen von original BMW. Die sind sogar noch etwas günstiger als die Kineos, aber die Speichennippel sind auch etwas anders, wenn auch ähnlich vom Aufbau.

    Hallo Jannik - weisst Du, ob die neuen Räder auf die erste NineT passen?

    Jan

    Ich würde sagen, zu schräg ist, wenn die Gelenke auf "Block" gehen. Das soll m.W. bei einem Knickwinkel um 20° der Fall sein.

    Habe es natürlich noch nicht ausprobiert. Außerdem verkürzt sich die relative Lebensdauer der Kreuzgelenke mit jedem

    zusätzlichen Grad Schräglauf. Dauerhafter Schräglauf von 15° z.B. soll die relative Lebensdauer auf 88% reduzieren.

    ...... und was ist denn jetzt die Lebenserwartung?

    Das man Änderungen an der Geometrie, die vermutlich intensivst getestet wurde, mit zusätzlichem Verschleiss erkauft, leuchtet ein - aber es ist doch ziemlich sicher eine Frage des Masses. Aber wenn ein Kardangelenk sagen wir 100‘000 km hält und dann nach 88tkm aufgibt, na dann halt. Aber die 88000 km besseres Fahrgefühl wiegen das auf, keine Frage. Denn das bedeutet etwa 15 Jahre Betrieb, so im Schnitt aller Ninetten - einfach mal so dahingesprochen....

    Jan

    Hallo Daniel

    Danke. Gem. Profil gehörst Du wie ich zu den alten Hasen hier und bist quasi Nachbar - fährst Du eine Ninette aus 2014 mit Kineo‘s und Paraleverstütze?

    Fahrwerk: wie geschrieben habe ich früh auf Oehlins umgerüstet, die bleiben drin/dran.

    Jan

    PS: die Reifen sind quasi schon bestellt, ich eiere nur noch wegen den Kineos rum..... :geschockt

    Hallo Tom - schon verstanden, doch!

    Ich hab nur grad neue Reifen besorgt (ich schaute nach, es sind Conti Road Attack 3).

    Aber vielleicht ist es das Wert, auch weil ich trotz allem noch nicht sicher bin, ob ich das Geld in die Kineos (die ja auch einfach nur schön sind, so ganz nebenbei.... ;-)) reinlassen will.

    Ich mach mal Schritt für Schritt:

    A) Federbeinumbau für Höherstellung

    B) Lenkungsdämpfer (ist preislich ja kaum ne grosse Sache)

    C) Reifen

    D) vielleicht dann noch die Kineos....

    Jan

    Als erstes habe ich dünneres Öl in den Lenkungsdämfer gefüllt und auf Bridgestone S22 umgerüstet, Dann noch eine verstellbare Paraleverstütze verbaut sowie die Gabel auf Gewicht und Fahrweise abgestimmt und noch ein wenig weiter durchgeschoben.

    Jetzt werde ich noch irgendwan mal die Speichenräder auf Schlauchlos umrüsten.

    Thanks mate - ich werde das Federbein hinten auf Höhenverstellung umbauen, ich gehe davon aus, das hat denselben Effekt wie die Strebe.

    Die Schlauchlos-Umrüstung prüfe ich mal noch, auch wenn der Gewichtsvorteil durch das Weglassen der Schläuche jetzt nicht riesig ist - aber sie waren dann wenigstens ganz aussen, die paar 100gr..... ;)

    Jan