Beiträge von Kardan06

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    Es geht etwas durcheinander mit den verschiedenen Krümmeranlagen der nineT und deren Derivaten. Autosol ist gut geeignet für verschromte Auspuffteile (einschl. Krümmer der Ur nineT) und funktioniert, zugegeben mühseliger, auch auf Edelstahl. Optiglanz ist auschließlich für blanken Edelstahl, nicht für verchromten Edelstahl.
    http://www.optiglanz.ch/reinigungstechnik/index.html
    Optiglanz ist sehr agressiv und entfernt auf Edelstahlanlagen auch die goldene Oxidschicht, die eigentlich einen Schutz des Metalls darstellt. Das ist brauchbar für die Grundreinigung verpeekter Teile, die dann aber umso leichter durch Säuren (Handscheiß) und Chemikalien angreifbar werden. Es empfiehlt sich, nach einer Optiglanzkur solange und häufig mit Autosol, Nevr Dull etc. zu polieren, bis sich der goldene Schimmer wieder gleichmäßig eingestellt hat. Sonst gibt es leicht braune Flecken.

    Wer die Racer in Alu haben will, muss sich die Cockpitverkleidung wohl selbst aus diesem Metall dengeln (oder machen lassen). Da mit Folien zu arbeiten wäre ähnlich peinlich wie ein "M" Aufkleber auf dem 316i.

    Wie du selbst schreibst, gibt BMW einen Toleranzbereich vor. Da das Ventilspiel durch Einschlagen der Ventile in die Sitze üblicherweise kleiner wird, sollte man sich eher an der oberen Grenze orientieren. Wenn die 0,15er Lehre nicht mehr passt, ist es an der Zeit das Spiel neu zu justieren und dabei kommt es dann auf 0,02mm auch nicht wirklich an. Da ist eh ein Bereich, in dem drei Experten zu drei verschiedenen Messwerten kommen.
    Oder etwas tiefer in die Tasche greifen. Hiermit kann man durch kombinieren zweier Blätter auch die Grenzwerte einstellen.
    https://www.zamro.de/product/58D99/…CFQ0z0wod14MMHg

    In 35 Jahren 1 Platten, den ich mit dem seinerzeit üblichen Bordwerkzeug flicken konnte. Mit einem defekten Schlauchlosreifen hätte ich in der schwedischen Wildnis in der Zeit vor dem Handy auch ein Problem gehabt. Die Gussfelgen der alten RS könnte ich mir im modernen Format auf dem Racer vorstellen, aber die plumpen Serienteile sind doch bestenfalls sanfter Zwang, ein weiteres Kreuz bei den Sonderaustattungen zu machen. Wenn es um Funktion geht, nehme ich die Triumph.

    Wer eine Anleitung für die Beschaffung einer Fühlerlehre sucht, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit kein Improvisationskünstler sein. Das BMW Spezialwerkzeug ist da alternativlos. :D
    Bei der nineT hatte ich noch keinen Bedarf, an den Kerzen herumzuschrauben. Bei anderen BMW Motoren mit zentraler Zündkerze war der Kerzenschacht für das Teil aus dem Ratschenkasten zu eng. Also probieren und ggf. Kerzennuss passend machen oder neue kaufen.

    Auf einem Motorrad wie der S1000 übt der Fahrer weniger Kräfte aus als auf der nineT. So jedenfalls schon der bescheidene Praxisvergleich mit der Street Triple. Bei 150 Km/h auf der ist der Lenker nur zum Lenken da. Die Sitzposition ist halt eine andere, selbst der kleine Flyscreen nimmt spürbar Winddruck und der schmalere Lenker sorgt für weniger Segelfläche durch den weniger aufgespannten Fahrer. Auf der nineT brauche ich den Lenker bei der Geschwindigkeit zum Festhalten im Kampf gegen den Wind. Da muss die Lenkerklemmung sitzen.

    Warum Blödsinn? Für Deutschland wird ergänzend auf die Befestigung des Auslöseseils für gebremste Anhänger hingewiesen. Die Ausführungen zur zusätzlichen Sicherung eines ungebremsten Anhängers mittels Stahlseil oder Kette beziehen sich auf die Regelungen in den Niederlanden und der Schweiz. Es steht eigentlich ausreichend deutlich in der Überschrift, dass dies das eigentliche Thema der Infomation ist.

    Bleibt auf dem Teppich. Was Schweiz und Niederlande für ungebremste Anhänger vorschreiben, ist offenbar mehr als der dünne Draht, der bei gebremsten Anhängern als Reißleine zum Auslösen der Bremse bei Kupplungsversagen fungiert. Man kann sich auch trefflich über Vorschriften, die von denen im eigenen Land gewohnten abweichen, echauffieren. Besser und ein Gebot der höflichkeit ist es aber, sich vor Einreise über die Gegebenheiten des Gastlandes zu informieren. In Zeiten des Internets braucht das nur wenige Klicks.
    https://www.adac.de/sp/rechtsservi…gern_245234.pdf

    Wenn es Geld bringt, ist eben auch die Schweiz überzeugt europäisch.
    Was man hier alles zu wissen bekommt. Dann werde ich mir mal eine EG-konforme Öse an die Anhängerkupplung basteln. Eigentlich sollte so ein sicherheitsrelevantes Teil doch anbauabnahme- und eintragungspflichtig sein. Selbstverständlich gegen Gebühr. :D

    Dafür, dass in den ersten 5 - 6 Beiträgen eigentlich alle Möglichkeiten der Ölstandskontrolle aufgezeigt wurden - für eine davon entscheiden muss man sich nun mal selbst -, der damit gewonnene Raum für eine lockere und mit Ironie gewürtzte Unterhaltung mit barschem Hinweis auf thematische Sachlichkeit gleich wieder genommen wurde und zwischenzeitlich fast eine Keilerei mit Beleidigung und Beleidigten ausbrach ist der Fred nach nun mehrern Seiten ohne neue Erkenntnisse erstaunlich lebendig. Das klappt nur bei Ölfreds. :D
    Auf die Gefahr hin, dass jemand die notwendige Ernsthaftigkeit vermissen könnte (die liegt mir an dieser Stelle tatsächlich fern), empfehle ich bei Ableseschwierigkeiten die Verwendung der rot gefärbten Schmierstoffe eines bekannten Herstellers mit Namensbezug auf das früher im Rennsport verwendete Rizinusöl. Das gibt einen für das altersbedingt ermattete Auge einen hilfreichen Kontrast zum schwarzen Motorgehäuse.

    Eine differenzierte Meinung aus Basis eigener Erfahrung und ohne wirtschaftliches Interesse wird es in der Regel nur aus dem Vergleich Serie - Zubehör geben. Wer tauscht als privater Fahrer schon die verschieden Zubehörfederbeine durch? Besser im Ansprechen als die Serie dürften eigentlich alle sein. Wenn man das auf Erfahrungsberichte zu Reifen überträgt, stellt man oft fest, dass die meisten ja auch die zuletzt gekauften als die besten empfinden (was nicht immer durch professionelle Tests im direkten Vergleich des Materials bestätigt wird).
    Für das Beispiel Wilbers 642 hatte mir als Teststrecke ein Stück Autobahn mit fiesen Quernähten ausgesucht, auf dem das Original schon ordentlich Kräfte in den Rücken einleitete (ansonsten fand ich die trockene Roadsterhärte nicht so unfahrbar, wie hier gelegentlich dargestellt. Negativer Federweg war auch messbar). Wie gut das neue Teil funktioniert, habe ich dann festgestellt als die "Teststrecke" längst passiert war, ohne dabei überhaupt an das Federbein zu denken. :D

    Motoröl ist doch heute nicht mehr nur ein einfacher Schmierstoff, sondern integraler Bestandteil der komplexen Antriebstechnik moderner Verbrennungsmotoren. Nicht umsonst nehmen Ölthemen großen Raum in diversen Foren ein. Wer nicht über entsprechendes Fachwissen und das notwendige Spezialwerkzeug (siehe Beitrag #16) verfügt, sollte unbedingt der auf fast jeder Seite der Bedienungsanleitung abgedruckten Empfehlung folgen und sich bei geringten Zweifeln an eine Fachwerkstatt, bevorzugt eine BMW Vertragswerkstatt, wenden. Dort wird der Ölstand nach Herstellerrichtlinien geprüft und, gegen gesonderte Berechnung, ggf. eingestellt. Inbesondere mit Blick auf Gewährleistungsansprüche muss darauf hingewiesen werden, dass BMW jede Haftung für die Folgen eines unsachgemäßen Blicks auf das Ölschauglas durch nicht autorisierte Personen ablehnt. :freak