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Von KTM Superduke R auf eine RNineT

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  • Hallo zusammen,
    Ich bin gerade auf der Suche nach einer gebrauchten RnineT.

    Ich komme von einer KTM 1290 Superduke R und mich würde interessieren, ob jemand einen ähnlichen Umstieg gemacht hat?


    Ich fahre relativ viel in der Stadt und gelegentlich Tagestouren von max. 250 km.
    Meine Superduke empfinde ich für dieses Fahrprofil einfach als nicht mehr angemessen.

    Im Stadtverkehr ist die Übersetzung einfach ungeeignet und auf der Landstraße ist man auch sehr schnell eher illegal unterwegs.
    Auch wenn die Superduke natürlich Emotionen auslöst, passt sie ehrlich gesagt nicht zu meinem Fahrprofil.


    Deshalb wollte ich jetzt auf eine RnineT umsteigen, da mich der Boxer und die Optik sehr ansprechen.

    Beim BMW Händler bin ich die neue R12 nineT probegefahren und diese hat mir auch sehr zugesagt.

    Momentan ist mein Fokus auf einer normalen RnineT, da Sie mein einziges Motorrad werden soll und ich deshalb ungerne auf den Drehzahlmesser und die Upside-down Gabel verzichten will.


    Gibt es jemanden, der auch von einem Hyper Naked auf eine nineT umgestiegen ist? Seid ihr langfristig zufrieden oder zieht es euch dann doch wieder in die hochleistungs-klasse?


    Viele Grüße aus München

    Simon

  • Hallo Simon

    Willkommen und viel Spaß bei der Suche :freak

    Natürlich kannst Du bei der NineT viel Spaß haben, mit weniger Risiko

    Liebe Grüße Andy

    its time to have an easy day

  • :helloboy:helloboy

    Bin seinerzeit von einer Panigale V4S auf die nineT umgestiegen und immer noch zufrieden. Über Motor- und Fahrleistungen kann man trefflich streiten, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe nicht den Eindruck, daß mir leistungsmäßig was fehlt

  • Danke für das nette Willkommen!

    Von einer V4s auf eine NineT ist auf jeden Fall nochmal extremer!

    Ich bin mir recht sicher, dass mir die 109 PS ausreichen werden. Bei der Probefahrt war ich beeindruckt wie „wenig“ Unterschied man zwischen 109 und 177 PS spürt.

    Der Schaltautomat wird mir sehr fehlen, gerade der Blipper.

    Gut das gäbe es bei der neuen R12 nineT. Aber die finde ich optisch nicht so schön wie die alte und preislich auch noch sehr teuer.

  • Ich komme zwar nicht von einer Hypernaked, habe aber den Vergleich zu einer kräftigen Reiseenduro, der 1200er Multistrada (damals 150 PS)

    Ich persönlich mochte die Leistung schon sehr, hatte aber immer wieder mal den Eindruck, dass so ein Ding durchaus mehr kann als ich.

    Bin dann beim Nachfolger deutlich (um 40 PS) abgestiegen. Klar gibt es Situationen, wo du dir manchmal etwas mehr Durchzug wünschen würdest, zB beim Überholen.

    Andererseits verzeiht die geringere Leistung einfach mehr eigene Fehler. Man kann auch mal bedenkenlos Vollgas geben und immer noch die Kontrolle haben.

    Bist du viel in den Bergen unterwegs? Da ist der Boxer ein Brett. Mit dem kannst du aus den Kehren rauspfeffern, da bist du auf Augenhöhe auch mit den Hypernakeds. Auf der darauffolgenden Geraden stinkst du halt ab, aber auch nur wenn du die StVO sehr großzügig auslegst.

    Bin regelmäßig mit Kumpels auf SuperDuke, Tuono und S1000R in den Bergen unterwegs. Ich würde unsere Fahrweise durchaus als flüssig, zügig bezeichnen. Der Tenor ist durchwegs, dass im kurvigen Geläuf im Wesentlichen Gleichstand herrscht, aber eben auf den langen Geraden das Quäntchen Durchzug fehlt. Das ist aber insofern kein großes Problem, da wir uns weitestgehend an die Höchstgeschwindigkeit halten. Und 100km/h hat man auch bald erreicht.

    Du bist mehr auf geraden Strecken unterwegs und liebst den heftigen Durchzug? Dann könnte es knapp werden mit der R nineT.

    Auf jeden Fall empfiehlt sich eine ausführliche Probefahrt. Am Besten dort wo du sonst auch unterwegs bist.


    Edit: für eine flotte Fahrweise auf der R nineT solltest du meiner Erfahrung nach unbedingt eine Fahrwerksmodifikation in Betracht ziehen. Mit dem Originalfahrwerk war meine Urban GS (die und die Scrambler haben im Gegensatz zur Classic überhaupt kein einstellbares Fahrwerk) einfach zu stacksig für eine ambitionierte Fahrweise. Mit dem Öhlins Umbau ist das eine andere Welt.

    Einmal editiert, zuletzt von FlorianW (18. April 2025 um 22:44)

  • Danke Florian!

    Wenn ich Touren fahre dann tatsächlich in den Bergen oder zumindest auf kurvigen Strecken.

    Freut mich aufjedenfall auch zu hören, dass du mit der RNineT in den Kurven tatsächlich mit Tuono und co. mithalten kannst.

    Dass die RnineT durchaus sportlich zu bewegen ist liest man ja oft. Aber dass das so gut geht hätte ich nicht gedacht.

  • Ich will an der Stelle noch etwas konkretisieren: wir sind alle über vierzig und trotz flotter Fahrweise nicht auf allerletzter Rille unterwegs. Das hilft schon etwas beim Gleichstand.

    Die genannten Nakeds mit einem ambitionierten Fahrer richtig ausgefahren. Da haben die einfach das sportlichere Material.

    Aber da musst du dich, deine Fahrweise und deine Mitfahrer selber einschätzen.

    Aber deinem letzten Post nach, könntet ihr schon ein „Match“ sein, du und die R nineT.

  • Servus Simon,

    willkommen im Forum. Ich habe auch um über 70 PS reduziert und bin 2021 bei der UGS gelandet. Diesen Umstieg habe ich sehr bewusst gemacht und bis heute nicht bereut. Noch mehr, als die fehlenden PS, genieße ich jedoch den Verzicht auf Dinge wie Ganganzeige, Drehzahlmesser, Schaltblitz etc. Ich fahre wieder nach Gefühl und nicht nach Anzeige. Das alles entschleunigt total. Nicht mal die USD-Gabel vermisse ich (wobei mir eine USD-Gabel optisch auch mehr zusagt, als eine Telegabel).

    Ich erwische mich selbst immer wieder, dass ich auf der Landstraße mit 80 Sachen unterwegs bin, obwohl 100 erlaubt wären. So lange die Straße kurvig ist, bin ich absolut happy.

    Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob eine RNineT das richtige Bike für Dich ist, fahr' doch einfach nochmal einen modernen Sporttourer und eine RNineT zur Probe und dann guckst Du, was Dir mehr zusagt. Die Entscheidung, egal zu welchem Bike, kann Dir keiner abnehmen.

    Tom

  • Das versteht sich sowieso.

    Aber weder die Superduke noch eine RnineT werde ich jemals am echten Limit bewegen können.

    Und das will ich auch garnicht :D

  • Moin Simon,

    auch von mir ein Herzliches Willkommen.

    Wenn dir der Drehzahlmesser fehlt und du nicht 10 Damen an 2 linken Händen hast, dann ist der nach spätestens einer Stunde nachgerüstet mit Kosten von 460 bis 500 Euro.

    Schaltautomat gibt es nachzurüsten zB von RS2E, von Denen hab ich ein Mapping drauf ,weil mir das Hochdrehen bei Kalten Motor so auf die Nerven ging.

    Also alles geht.

    Ich steige gerade von der Scrambler um auf die Classic , eben halt wegen Optik , Sitzhöhe und hauptsächlich wegen der USD Gabel

    Gruß Alv

  • …ja, es gibt auch im Netz einige gute gebrauchte zum Verkauf die bereits entsprechend umgerüstet sind. Da würde ich an deiner Stelle einfach etwas Zeit beim ausprobieren investieren um deine „Maschine“ zu finden. Vielleicht ist es die R ninet ja dann zum Schluss garnicht aber du bist um einiges schlauer. Der Markt hat so wunderbare Motorräder.

    Grüße

    Rob ☺️

  • Gibt es jemanden, der auch von einem Hyper Naked auf eine nineT umgestiegen ist? Seid ihr langfristig zufrieden oder zieht es euch dann doch wieder in die hochleistungs-klasse?

    Moin,

    ich hatte ein paar Jahre lang die SDR 3.0 der R NineT zur Seite gestellt.

    Es war nach flotter Fahrt mit der SDR für mich immer wieder eine Ernüchterung, wie blutarm die R NineT sich in höheren Drehzahlen angefühlt hat, weil die KTM eben in jeder Lebenslage ohne auch nur ansatzweise zu ermüden die Arme lang gezogen hat.
    Die R NineT spielt ihr Potenzial im direkten Vergleich eher unten und in der Mitte aus, ganz zu schweigen davon, dass ihr Fahrwerk, selbst wenn es kostenintensiv aufgewertet wird, nicht ansatzweise das bietet, was eine SDR 3.0 im Serientrimm bereitstellt.

    Da beide Mopetten eher nur als temporäre Beifänge zu meiner langjährigen Leidenschaft zu betrachten sind, mussten letztlich beide wieder gehen.

    BlackStar

  • und auf der Landstraße ist man auch sehr schnell eher illegal unterwegs.

    Hola Simon,

    ein herzliches Willkommen aus Spanien.

    Das in dem obigen Zitat schaffst du mit der nineT aber auch recht schnell :lachen

    Un saludo, Hans-Jürgen

    Es gibt keinen grösseren Luxus, als nur das tun zu können, zu dem man Lust hat !!

  • Hi Simon,

    wie hier schon ein paar mal zu lesen, sind 110PS keine 180PS! Das steht ja wohl außer Frage. Dafür kann man aber für einem Zweizylinder extrem schaltfaul unterwegs sein.

    Und nun zum Kurvenspaß. Ich nehme gerne mal an einem Kurventraining teil.

    Glaube mir, der durchaus flotte Instruktor hat immer einen Heidenspaß mit mir!

    Beim ersten mal kam Er direkt nach der Runde zu mir und fragte mich, „Was hast Du Dir denn da zusammen geschraubt?“

    „Ist ne UGS mit anderem Federbein und Öhlins Cartridge! Der Rest ist original.“

    Man kann damit schon seinen Spaß haben!

    Auf geht’s!

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Eins möchte ich aus meiner Sicht zu der ganzen Thematik noch beitragen. Angefangen mit der CBR 600 bis zur Panigale haben mir diese Motorräder nur wirklich jenseits der 100km/h-Grenze Spaß gemacht, wofür sie ja dann auch konzipiert sind. Und ich habe einige derartige Maschinen gehabt und bin immer viel gefahren. Um auf Landstraßen zu fahren und das halbwegs im legalen Bereich, sollten 50-80PS ausreichen, und mit 110PS und 1200ccm ist man wirklich gut ausgestattet

  • Danke euch!

    Dass ich mit der NineT natürlich einiges an Leistung im Vgl. zu SDR verliere ist völlig klar. Aber das ist ja auch eine bewusste Entscheidung.

    Und solange ich auf kurvigen Landstraßen nicht völlig abschmiere bin ich zufrieden.


    Wichtig war/ist mir eben auch, dass ich mit dem Moped einfach mal in Lederjacke und Jeans in die Stadt fahren kann auf ein Eis oder meine 10 km in die Arbeit.
    Das geht zwar mit der SDR theoretisch aber in der Realität macht das keinen Spaß und fühlt sich irgendwie unpassend an.