Aus der Rubrik unschöne Kaltverformungen

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  • Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin haben bei mir immer die anderen Vorfahrt. Man sollte auch mal seine Motorradbekleidung überdenken, weil FEHLER machen wir alle.

    Trotzdem gute Bessererung und ein schönes Wochenende.

  • Immer wieder kommt es auf dem Bike mal vor, dass mir jemand voll in die Augen sieht und trotzdem einfach losfährt. Im Auto ist mir das noch nie passiert in 40 J. Das muss irgendwas Unterbewusstes sein, das Profil des Bikes ist zu klein um den "Auto-mit-Vorfahrt-Reflex" auszulösen. Ich schau immer auf die Augen und die Räder (da siehst das Anrollen als erstes). Wenn da ein unsicherer Kandidat steht blende ich tagsüber auf für mehr Licht und schalte einen oder zwei Gänge runter für mehr Krach. Den linken Daumen an der Hupe und die Rechte an der Bremse... Auf die Art hab ich das erste mal das VorderradABS ausprobiert, als einer mir in die Augen sehend aus der Ausfahrt rauszog. Ohne ABS wär ich vermutlich gestürzt, Panikvollbremsung, keine Chance zu dosieren. 20 cm haben gefehlt. Hinterher hat er sich mit roter Birne tausendmal entschuldigt...

  • Ich habe mal gehört, dass das eigene Gehirn nur die Frage beantwortet, die es gestellt bekommt.

    In manchen Fällen fragt sich der Fahrer: "Kommt da ein Auto?" Im o.a. Fall kam die richtige Antwort: "Nein".

    Er hätte sich fragen sollen: "Kommt da irgend ein Fahrzeug?"

  • Als ich mich Anfang der 90er wieder auf ein Motorrad gesetzt habe, habe ich gleich ein Fahrtraining bei KAWA gebucht. Instruktoren waren u.a. ehemalige Rennfahrer. Die haben uns eingeschärft, dass das menschliche Auge evolutionsbedingt auf Bewegung reagiert. Nähere ich mich einer Kreuzung und sehe, dass ein von rechts oder links kommendes Fahrzeug wartet, bin ich erst einmal bremsbereit, klar. Zusätzlich bringe ich aber über Lenker/Gewichtsverteilung eine leichte Bewegung in das Motorrad. Dadurch steht mein Fahrlicht nicht als Lichtpunkt still in der Landschaft. Das Licht wandert von links nach rechts oder umgekehrt. Das ist die Bewegung, die das Auge des wartenden anderen Verkehrsteilnehmer hoffentlich immer wahrnehmen wird.

    Jonni

  • Das Motorrad muss rasseln, knallen scheppern und laut aus dem Auspuff dröhnen.

    Dann nimmt euch auch keiner die Vorfahrt. Hilft auch bei Wildwechsel 🦌

    Und um Gottes Willen keine Warnweste tragen :kasper

    Daran hat sich das menschliche Auge schon gewöhnt.

  • Es gibt eine absolute Reizüberflutung.

    Früher hatte die Autos (und Motorräder) 6V Bilux Scheinwerfer, winzige Rücklichter, die Autos einen winzigen Winker (!), die Motorradfahrer den Arm als Richtungsanzeige herausgestreckt oder nur Lenkerblinker.

    Heute wäre eine derartige StVO-konforme Beleuchtung wie König Laurins Mantel der Unsichtbarkeit.

  • Es gibt eine absolute Reizüberflutung.

    Früher hatte die Autos (und Motorräder) 6V Bilux Scheinwerfer, winzige Rücklichter, die Autos einen winzigen Winker (!), die Motorradfahrer den Arm als Richtungsanzeige herausgestreckt oder nur Lenkerblinker.

    Heute wäre eine derartige StVO-konforme Beleuchtung wie König Laurins Mantel der Unsichtbarkeit.

    In manchen Ländern ist das heute noch so.

    Im Paragrafenstaat Deutschland geht das nicht mehr. Alles was dem Staat Steuergelder bringt, wird durchgesetzt, selbst wenn's Blödsinn ist. Irgendwann dürfen wir nur noch mit Warnweste, Helm und Knieschützer das Haus verlassen. Bei Zuwiderhandlung erfolgt selbstverständlich dann die Strafe....

  • Das Motorrad muss rasseln, knallen scheppern und laut aus dem Auspuff dröhnen.

    Dann nimmt euch auch keiner die Vorfahrt. Hilft auch bei Wildwechsel 🦌

    Und um Gottes Willen keine Warnweste tragen :kasper

    Daran hat sich das menschliche Auge schon gewöhnt.

    Immer wieder kommt es auf dem Bike mal vor, dass mir jemand voll in die Augen sieht und trotzdem einfach losfährt. Im Auto ist mir das noch nie passiert in 40 J. Das muss irgendwas Unterbewusstes sein, das Profil des Bikes ist zu klein um den "Auto-mit-Vorfahrt-Reflex" auszulösen. Ich schau immer auf die Augen und die Räder (da siehst das Anrollen als erstes). Wenn da ein unsicherer Kandidat steht blende ich tagsüber auf für mehr Licht und schalte einen oder zwei Gänge runter für mehr Krach. Den linken Daumen an der Hupe und die Rechte an der Bremse... Auf die Art hab ich das erste mal das VorderradABS ausprobiert, als einer mir in die Augen sehend aus der Ausfahrt rauszog. Ohne ABS wär ich vermutlich gestürzt, Panikvollbremsung, keine Chance zu dosieren. 20 cm haben gefehlt. Hinterher hat er sich mit roter Birne tausendmal entschuldigt...

    Bin heute in freundlichem Schwarz unterwegs gewesen. E4-Scrambler-Tüten sind ja eigentlich deutlich vernehmbar, zumal am Ortsausgang, wo mir so‘n Rennrad-Experte auf meiner Seite auf dem Landstraßen-Radweg entgegen kam. Guckt sich kurz nach hinten um und zieht direkt vor mir quer über die Fahrbahn. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt oder ob überhaupt schon mal auf diesem Moped so geankert hab. Passte gefühlt maximal n Blatt Papier zwischen Gummi Vorderrad (ich) und Gummi Hinterrad (er). Zu wenig Radau dürfte hier nicht ursächlich gewesen sein, und dass ausgerechnet das Radfahrer-Gehirn den motorisierten Zweiradfahrer so gar nicht also solchen registriert… Oder aber er hat mich eben auch nur als (viel langsameren) Radfahrer einsortiert. War auf jeden Fall nicht lustig.

  • Merke gerade das mich die Beiträge überfordern, hatte noch nie einen Unfall oder ähnliches…in 38 Jahren Zweirrad….fahre immer so laut es es möglich ist(in D) andere Länder interessieren nich nicht…..werde nix mehr nach E3 fahren…..weis es gibt da vieles dagegen….dann fahre ich irgendwann nicht mehr und lasse die Teile auf meinem Grundstück laufen und freue mich darüber was ich hatte und zum Bäcker fahre ich dann mit der E5 Monkey Brötchen holen……sorry….Männerabend und zwei Flaschen Wein….deshalb sehr nostalgisch 😉

  • Rennrad-Experte

    Die habe ich echt "lieb".

    Als Mopped-Fahrer hast Du gefälligst Reflektoren hinten und seitlich anzubringen und mit Tagfahrlicht oder Abblendlicht zu fahren.

    Was ist mit den Rennrad-Experten?

    Es ist aufgrund des Gewichtes und des Windwiderstandes den Experten nicht zuzumuten Reflektoren anzuschrauben.

    Schutzblech sind ebenso unzumutbar.

    Kleine Kinder mit ihrem Rädchen und Moppedfahrer dürfen beim Fehlen dieser Ausrüstungsteile zahlen.

    Eine Begegnung der Dritten Art mit einem dieser Experten, in der Dunkelheit, ohne Licht, und Reflektoren kam mir auf meiner Fahrspur entgegen. :wuetend

    Ebenso werden Normalos sanktionierten, wenn der vorgeschriebene Radweg nicht benutzt wird.

    Frage an einen Polizisten, warum dieser Experten nicht den Radweg benutzen müssen.

    Antwort: "Sie fahren ja auch nicht mit einem Formel 1 Wagen auf der Straße." :geschockt

    Nach meinen Nachforschungen sind die "Rennrädchen" nicht für die öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.

    Aber die Lobby ist gut.

  • Dann hast du schlecht nachgeforscht. Der § 67 der StVO könnte deinen Kenntnisstand eventuell auf den aktuell Stand bringen. Auch ist die Sonderregelungen für Trainingsgeräte zu beachten.

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • Auch die müssen mindestens Lichter für vorne und hinten mitführen und die Radwege benutzen. Das wird gerne vergessen.

  • Ich weiss........im Moment alles komplett OT, aber eines muss ich noch loswerden.........

    Kommt bitte nie nach Spanien, denn hier haben Rennradfahrer so ziemlich Narrenfreiheit. Hier in unserer Gegend trainieren im Winter die meisten Rennställe, da das Terain ideal dafür ist, Berge und Flachstücke zum Zeitfahren üben. Seid versichert, auch diese Trupps werden einen Teufel tun, wenn überhaupt vorhanden, auf Fahrradwegen zu auszuweichen. Rennradreifen werden mit um die 10 bar aufgeblasen, sind schmal und dünn und auf den Radwegen liegst meist Dreck und Steine, die am Fahrbahnrand aber von den Autoreifen eliminiert werden, somit ist es da sauberer. Ich selber hatte in Südfrankreich, ich war mit Rennrädern und meiner Frau unterwegs, zeitgleich an 3 Reifen einen Schaden, so viel Schläuche hat man auch nie dabei.

    Übrigens regt sich hier in Spanien kein Einheimischer über dieses "Verhalten" der Radfahrer auf, nur die kurzfristigen Touristen würden diese am liebsten auf den Grünstreifen verbannen

    Un saludo, Hans-Jürgen

    Es gibt keinen grösseren Luxus, als nur das tun zu können, zu dem man Lust hat !!

  • Leider haben Rennräder keine Sonderrechte, wenn ich die verlinkten Artikel richtig lese. Auch die Nutzung von Radwegen ist Pflicht.

    Ich fahre selber viel Rennrad, deutlich mehr als Motorrad. Die Radwege sind teilweise nicht nutzbar. Entweder total kaputt oder überfüllt mit Menschen.

    Als Rennradfahrer ist man immer der Blöde. Auf der Strasse wird man angemacht, ebenso auf dem Radweg("zu schnell, man solle doch auf der Straße fahren").

    Viele Grüße vom

    Boxerix 👋

  • Bei meiner Cousine in Conegliano (Veneto) haben sie vor einigen Jahren ein paar "Bremshügel" auf die Fahrbahn gesetzt damit der Autoverkehr vor dem Wohngebiet eingebremst wird.

    Der örtliche Radfahrer Verein hat dann aber erreicht dass diese Hindernisse wieder abgebaut wurden, denn es war auch Teil der Trainingsstrecke der Rennradfahrer.

    Die Radfahrer haben auch in Italien eine große Lobby.