E5 Vergleich Original USD Gabel u. Nachrüst Oehlins Cartrigdes für die Pure

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  • Verbessert mich, wenn ich falsch liege :denk

    Du hast es so gewollt... also es ist schon so oder zumindest so ähnlich! :brauen


    1. Ein kleinerer Kolben entwickelt bei gleichem Druck eine höhere Kraft als ein größerer Kolben.

    2. Mein Dämpfer am Mountainbike ist noch ein Luftdämpfer. Extrem schlechtes Ansprechverhalten. Bevor da irgendetwas "losbricht" wird erst mal ordentlich Luft komprimiert.

    zu 1. Ziemlich genau so, nur halt umgekehrt...: Ein kleinere Kolben erzeugt bei gleicher Kraft mehr Druck ( oder auch : p= F/A je höher die Kraft ( logisch!) oder je kleiner die Fläche, umso höher ist der Druck!)

    Zu 2. Das sind keine Luftdämpfer sondern Luftfedern. Gedämpft wird nach wie vor mit Öl, die Stahlfeder wird durch komprimierte Luft ersetzt!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (1. Dezember 2022 um 15:12)

  • Ich habe ne E3 mit originalem Fahrwerk und ich möchte mal gerne mit jemandem fahren, der behauptet, dass auf normalen Straßen das Fahrwerk angeblich nix taugt.

    Auf schlechter Wegstrecke sieht das anders aus, aber ist bei weitem weg von "unfahrbar".

    Kannst du haben, komm kommendes Jahr ins Elsaß!!

    Wobei es ebenso fraglich ist was 'normale' Straßen sind, wie was Schlechtwegstrecken sind.

    Vermutlich gehören europäische - zudem kurvig und bergige - Landstraßen eher zur zweiten Kategorie wobei ich darauf eigentlich keine Rücksicht nehme bzw. nehmen will und kann.

    Kriterium 1 kurvig; 2. akzeptabler Straßenbelag; 3. wenig befahren; 4. nicht kontrolliert oder kontrollierbar; 5. vorzugsweise interessante Topologie, geht häufig mit der Kurvendichte einher; 6. gerne mit erlaubter Höchstgechwindigeit die im Bereich der fahrbaren liegt (oder eben 4.) 7. eher außerorts; 8. überhaupt... 9. guter Straßenzustand; 10. in der Nähe

    Wenn die ersten 8 Punkte erfüllt sind, bin ich bereits happy und kann dann auf den Straßenzustand nur noch eingeschränkt Rücksicht nehmen!

    Eigentlich sogar das Gegenteil... - denn dafür gibt es ja gute Fahrwerke: So lange es topfeben ist (und geradeaus geht! :ablachen )kann jeder schnell fahren, interessant wird es doch erst wenn es kurvig und auch etwas wellig ist, also schnell sein nicht weil es einfach geht, sondern obwohl es schwierig ist! Entgegen dem Straßenzustand und dem vermeintlich einfachen fahren verhält es sich beim Stürzen nämlich genau andersrum...: - da bist du verdammt froh wenn du vorher nicht so schnell warst. Abgesehen davon, dass du sowieso nirgendwo mehr richtig schnell fahren darfst, ist es deutlich empfehlenswerter den Grenzbereich bei niedrigen statt hohen Geschwindigkeiten auszuloten! - Der Anhalteweg ist - völlig unabhängig von der Reaktionszeit bei halber Geschwindigkeit einfach nur ein Viertel so lang - vorausgesetzt man wird nicht vorher (was wir ja alle hoffen) abrupt gestoppt!

  • Ein kleinerer Kolben entwickelt bei gleichem Druck eine höhere Kraft als ein größerer Kolben. Um wieder das Bild von MaT5ol mit der Luftpumpe zu nehmen: Mit kleinen Luftpumpen kann man bis zu 18 PSI drücken (Pumpen für Standuppaddels z.B.) oder noch viel mehr. Für meinem Dämpfer fürs Mountainbike z.B. habe ich eine Pumpe so dick wie mein kleiner Finger. Je kleiner also der Durchmesser der Kolbenstange, desto mehr Druck übt sie aus, desto höher ist das Losbrechmoment. Ob ich jetzt mit Luft oder Öl pumpe spielt was den Druck angeht keine Rolle. Nur dass sich eben Luft komprimieren lässt, Flüssiskeit nicht.

    Na, ich weiß nicht. :denk

    1.

    Im Dämpfer ist es der Dämpferkolben, der Druck auf das Öl ausübt, und nicht die Kolbenstange. Insofern spielt in diesem Zusammenhang der Durchmesser der Stange keine Rolle (es sei denn, er ist größer als der des Kolbens :)).

    2.

    Die Losbrechkraft definiert die Kraft, die erforderlich ist, um die Haftreibung zu überwinden. Haftreibung wiederum tritt im

    Zusammenhang mit der Kolbenstange doch nur im Bereich der Durchführung durch die Dichtung auf (hier treffen sich die Reibpartner). Und da die Größe der Haftreibung unabhängig von der Fläche ist (die sich in diesem Fall aus dem Durchmesser der Kolbenstange ergibt), ist auch die Größe der Losbrechkraft von der Fläche unabhängig.

    Die Kolbenstange des WAD-Federbeins BMW ist übrigens hohlgebohrt und beinhaltet einen Hilfskolben.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom (1. Dezember 2022 um 16:05)

  • Ich liebe das Forum. Rainer schreibt von der Kolbenstange, der Kolben ist ein anderes Bauteil und die Dimensionierung des einen lässt eigentliche keine Rückschlüsse auf die des anderen zu. Gibt auch im Durchmesser gleiche Luftpumpen mal mit dünner Stahlstange, mal mit dickerem Alurohr. ;)

  • Du hast noch was vergessen: 1.a) am besten morgens mit dem ersten Büchsenlicht bis ca. 9.00 Uhr, bevor Radfahrer, Ausflügler und die Zeitnehmer Aufstellung nehmen :lachen

  • Moin,

    der Kolben wird wohl in den gängigen Systemen ein 46er sein. Demzufolge wird das Losbrechmoment von der Oberflächengüte der beteiligten Bauteile und den Dichtungen abhängig sein.

    Wenn ich das von fachlicher Seite mal mitgeteilte/ausgesagte richtig verstanden habe, wird das Losbrechmoment ohne die Feder beurteilt/gemessen. Also der Zeitpunkt (und die Geschwindigkeit?) mit der die jeweils ausgefahrene Kolbenstange nach dem Loslassen/Lösen absinkt.

    BlackStar

  • Na, ich weiß nicht. :denk

    1.

    Im Dämpfer ist es der Dämpferkolben, der Druck auf das Öl ausübt, und nicht die Kolbenstange. Insofern spielt in diesem Zusammenhang der Durchmesser der Stange keine Rolle (es sei denn, er ist größer als der des Kolbens :)).

    Stimmt! Ich hatte jetzt nicht zw Kolbenstange und Kolben unterschieden. Was Rainer letztendlich meinte, muss er selbst sagen.

    zu 1. Ziemlich genau so, nur halt umgekehrt...: Ein kleinere Kolben erzeugt bei gleicher Kraft mehr Druck ( oder auch : p= F/A je höher die Kraft ( logisch!) oder je kleiner die Fläche, umso höher ist der Druck!)

    Wir meinen das selbe, drücken es nur anders aus.

    Zu 2. Das sind keine Luftdämpfer sondern Luftfedern. Gedämpft wird nach wie vor mit Öl, die Stahlfeder wird durch komprimierte Luft ersetzt!

    Schon klar. Ich hatte das Beispiel Luftdämper nur gewählt um zu verdeutlichen, dass ein Kolben mit einem kleineren Durchmesser sehr wohl Auswirkungen auf das Losbrechmoment hat.

    Wie gesagt Kolben nicht Stange da hat Tom schon recht

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

  • ....ich würde die letzten 20 Beiträge gerne zu Schulungszwecken nutzen, danach müssten die Jungs und Mädels dann zusammenschreiben um was hier genau geht :leuchte

  • Wenn ich das von fachlicher Seite mal mitgeteilte/ausgesagte richtig verstanden habe, wird das Losbrechmoment ohne die Feder beurteilt/gemessen.

    Wenn das so ist - für mich klingt das nachvollziehbar - dann sollte es eigentlich eine zu vernachlässigende Größe sein.

    Nach meiner Erinnerung hat Herr CBR in einem früheren Thread geschrieben, dass seine Firma bei dem Vorgängerfederbein der

    Classic eine Losbrechkraft von um die 30 N gemessen hat (das an sich wäre schon verdammt gut, ich kenne eine Prüfdiagramm eines Öhlins, das die Losbrechkraft mit 500 N ausweist). Sollte sich die Losbrechkraft der WAD-Beins verdoppelt haben, wäre das

    bei der Standardfeder der Classic im Verhältnis zur Federrate (160 N /mm) immer noch verschwindend gering.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Du hast noch was vergessen: 1.a) am besten morgens mit dem ersten Büchsenlicht bis ca. 9.00 Uhr, bevor Radfahrer, Ausflügler und die Zeitnehmer Aufstellung nehmen :lachen

    Jo, hat was (war diese Jahr 2x im Sommer vor Sonnenaufgang unterwegs!)

    Meine Lieblingsstrecken sind aber ganztägig nahezu verkehrs - und anderes Gesocks (was wollen die da auch ohne Verkehr! :ablachen ) - frei!

  • Wenn das so ist - für mich klingt das nachvollziehbar - dann sollte es eigentlich eine zu vernachlässigende Größe sein.

    Nach meiner Erinnerung hat Herr CBR in einem früheren Thread geschrieben, dass seine Firma bei dem Vorgängerfederbein der

    Classic eine Losbrechkraft von um die 30 N gemessen hat (das an sich wäre schon verdammt gut, ich kenne eine Prüfdiagramm eines Öhlins, das die Losbrechkraft mit 500 N ausweist). Sollte sich die Losbrechkraft der WAD-Beins verdoppelt haben, wäre das

    bei der Standardfeder der Classic im Verhältnis zur Federrate (160 N /mm) immer noch verschwindend gering.

    Wobei ich die Losbrechkraft des Öhlins (500N) entweder für ein Märchen halte oder aber die Messung ist zwar ohne Feder, aber mit geschlossenem Dämpfungssystem durchgeführt worden, somit doch wieder mit Feder, denn das Gas im Dämpfer (100% Ölfüllung würde ja jede Bewegung zuverlässig verhindern) muss ja auch komprimiert werden, federt also und ist i.d.R. sogar auf Vorgespannt (Druckfüllung) :brauen Mein im Werk revidiertes Bilstein kann ich (bei ausgebauter Feder) mit meinen zarten 80 kg per Klrpergewicht keinen mm komprimieren. Bin aber dennoch sicher, dass die Losbrechkraft keine 800N beträgt, sondern dass schlicht die Gasfüllung einen hohen Druck aufweist. Wenn ich mal wieder Zeit habe und die Werkstatt wieder steht nach Umzug), will ich dazu mal einen Versuchsaufbau basteln (irgendwas mit einem Hebelverhältnis 1:10 zur Anlenkung)
    Wenn nur die Reibungen der Dichtungen von Kolbenstange, Kolben und ev. Trennkolben 500 N zur erstmaligen Bewegung erfordern würden, wurde ich das Teil als defekt einschicken.
    Ich weiss auch, woher das Prüfdiagramm des Öhlins kommt, und halte die Quelle im Allgemeinen auch für sehr fundiert und aufschlussreich. Aber in dem Punkt kann ich nicht mitgehen - wie gesagt, es sei denn, es liegt ein Defekt vor - wie eine "umgestülpte" Dichtung, ein klemmender Trennkolben oder ein verbeultes Gehäuse.

  • Nach meiner Erinnerung hat Herr CBR in einem früheren Thread geschrieben, dass seine Firma bei dem Vorgängerfederbein der

    Classic eine Losbrechkraft von um die 30 N gemessen hat (das an sich wäre schon verdammt gut, ich kenne eine Prüfdiagramm eines Öhlins, das die Losbrechkraft mit 500 N ausweist). Sollte sich die Losbrechkraft der WAD-Beins verdoppelt haben, wäre das

    bei der Standardfeder der Classic im Verhältnis zur Federrate (160 N /mm) immer noch verschwindend gering.

    In welchem Bereich die Losbrechkraft jetzt liegt und wovon sie abhängt (kann man wohl durch verringern des Reibungskoeffizienten - also Ölen! verringern!) ist das eine Thema.

    Sie unabhängig von der Federkraft und vom Einfederungszustand fehlerfrei zu bestimmen ist eine andere Sache und eine dritte ist es dann dann unmissverständlich und richtig darzustellen.

    Nach meinem Verständnis benötigst du 500N um einen mi einer Feder bestückten Dämpfer mit einer Federrate von 100N/mm um 5mm zu komprimieren. Hälst du da an und komprimierst du anshliessend weiter gibt es einen Sprung weil es eben erst bei 530N weitergeht (so die Losbrechkraft eben 30N sind) - danach müsste die Kraft eigentlich auf (501N oder 510N) sinken.

    Mir kommen selbst 30N als sehr hoch vor... - 500N völlig nebendran.

    Rein gefühlt (nicht gemessen!) liegt die Losbrechkraft einer Gabel im Bereich von max.100N, bezogen auf einen Holm also etwa 50... - ok, dann könnten 30N schon hinkommen!

    Trocken, geschmiert??!!) Schwierige Sache und schönes Thema... - mit etwas Reibverminderer (Vaseline oder HKS) wird es auf alle Fälle deutlich besser!

  • das mit dem HKS kann ich bestätigen, aber mich beschleicht das Gefühl, dass das Zeug nach längerer Zeit in den Simmerringen klebrig wird und damit eher kontraproduktiv. Ob sich's ev. nicht mit meinem Gabelöl verträgt? :denk

  • Losbrechmoment.

    Bilstein 16Nm

    Öhlins 18 Nm

    Wilbers 24 Nm

    YSS 28 Nm

    E3 und E4 Federbein Original 30 Nm

    E5 original 34 Nm

    Öhlins TTX 14 Nm ( gibt es aber nicht für die R9T)

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Nee Kurven fahren kann ich leider nicht 😉

  • …Als ich dann die 9T das erste mal gefahren bin hab ich erst gemerkt was alles möglich ist (fahre eher gemütlich) und hab das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Gerade beim Beschleunigen in der Kurve und vor allem beim Bremsen ist die Stabilität vorne und die damit verbundene Bodenhaftung, für mich der Wahnsinn.

    Wenn Du das schon als Wahnsinn empfindest, dann mussdu mal nen Boxer mit Telelever fahren - am besten die 2012er R1200R, die den NineT-Motor drin hat. Der Wahnsinn wird sich in „völligen Irrsinn“ oder gar in „Urknall“ steigern, spätestens beim ersten richtigen Bremsmanöver.

    - Boxern seit 1987 -

  • Als absoluter von der Leien... ich habe vorn andere Federn und anderes Öl hinten ein anderes Federbein beides von Wilbers.

    Waurm ich gewechselt habe ist ganz einfach, die Original Teile haben einfach nicht "gefedert"

    Voll aufgerüstet bringe ich ca. 80 Kg auf die Waage und dann federt da nix bei einer E4 Pure.

    Das Wilbers federt in jeder Lage und ist für mich wirklich ein erfahrbarer Komfortgewinn.

    Ob nun eine USD oder eine normale Telegabel ist mir egal (und auch der Inhalt einer Federgabel ist mir egal) solange es für mich gut federt :)

    Ich finde es aber immer sehr spannend wenn ihr euch bei eigentlich feststehenden Physikalischen Tatsachen gegenseitig erklärt wie den eine normale Federgabel oder eine USD besser oder schlechter funktioniert... ;)

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

    Einmal editiert, zuletzt von Radknecht (2. Dezember 2022 um 08:25)

  • So ist ein Forum :) Ich als relativer Neuling hier, auch als Markenneuling nach knapp 50 Japanern und Europäern, stelle fest, dass hier höchst unterschiedliche Ansichten teils arrogant und aggressiv diskutiert werden. Eine ganz andere Kultur als bei anderen Marken. Aber eines eint die Foren: Es gibt immer denjenigen, mit 3cm Angststreifen am Reifen, der ein 4k Öhlins Fahrwerk "braucht", damit der Ofen überall "gut" liegt :) :) :)