Synchronisierte Einspritzventile

EdmondDantes

Zitat von hardholgi

Doch, BMW erlaubt das Sync der Gaszüge, aber nicht der DK-Anschlagschrauben.
Wenn Du übliche Synchronuhren“wecker“ hast, kannste vergessen. Die haben viel zu wenig Auflösung, um auf wenige mbar genau einzustellen. Mit einem U-Rohr kannst du Unterschiede von weniger als 1 mbar erkennen.
Und nochmal Obacht: auch wenn du den Boxer genau einjustierst, so schwankt die Synchro von Tag zu Tag, bzw. nach jedem Stopp, mal links ein paar mbar mehr, mal rechts. Das ist normal. Aber diese paar mbar sind immer noch weniger als die Auflösung eines „Uhren“-Synchrontesters.

Danke für deine gute und ausführliche Auskunft. Du hast recht, Synchrouhren haben definitiv eine zu geringe Auflösung, wenn der Boxer auf so geringe Abweichungen reagiert. Beim Vierzylinder fallen diese geringen Abweichungen vermutlich nicht so sehr ins Gewicht, obwohl ich da auch kleine Abweichungen an verschiedenen Tagen feststellen konnte. Diese hatte ich damals auf mich selbst geschoben, dachte damals, ich hätte vor 2 Tagen, einen Fehler gemacht. 😀

nineT-mile

Mein Paket:

- Leerlauf-Sync über Drosselklappenanschläge so justiert (Schlauchwaage), dass der Leerlauf bei deaktiviertem Stepper und betriebswarmem Motor passt (+/-2 mBar). Gegenüber den angeblich so perfekt von Bing auf der Flowbench gematchten Drosselklappen-Anschlägen konnte ich damit noch einige mBar rausholen.

- Dann die Gaszüge bei ca. 1700 U/Min synchronisiert auf +/- 4 mBar (wiederholgenauer bekomme ich es nicht hin, weil sich bei jeder Gaszug-Betätigung eine etwas andere Lage einstellt) Höhere Drehzahlen zum syncen sind nach meinem Verständnis weniger sinnvoll, da eine potentielle Abweichung mit weiter geöfffneten Klappen immer mehr untergeht - daher nur leicht erhöhter Leerlauf.

Hilfsmittel sind auch hier Schlauchwaage, Drehzahlmesser oder über den Bus mitlaufendes Motoscan oder Torque pro.

Nach der 10.00er Inspektion lag die Abweichung bei mir bei ca. 25 mBar, das hab ich als Anfänger und Ersttäter mit 'nem Stück Schlauch am Besenstiel in 10 Minuten erheblich besser hinbekommen. Seitdem Werkstatt nur noch im Notfall.

- Dann noch gematchte Einspritzdüsen von Till verbaut.

Es gibt i.d.R. keine neuen Düsen von Till. Die zurückgeschickten werden geprüft, gereinigt, ausgelitert und gepaart und dann an den nächsten verschickt. Vielleicht ist auch mal eine neue dabei, wenn sich eine zurückgeschickte als defekt erwiesen hat, muss ja irgendwie Ersatz her. Potentielle Verbesserung hängt natürlich stark davon ab, wie der Zustand der alten war und wie gut die zueinander gepasst haben. Könnte man wohl auch theoretisch selbst auslitern, den allermeisten werden dazu aber wohl die Möglichkeiten fehlen.

Ob bei EX ungleiche Düsen über die Motorsteuerung/Lambdasonden ausgeglichenw werden, kann ich nicht sagen. Würde das perfekt gelingen, wäre eine Differenz zwischen den Düsen tatsächlich egal. Sicher bin ich, dass trotz 2 Steppern in der Luftmenge kein Ausgleich stattfindet, da beide Stepper über das gleiche Kabel angesteuert werden. Da kann also die Elektronik nicht korrigierend eingreifen.

Da ich das alles ziemlich gleichzeitig gemacht hatte kann ich nicht sagen, welche Maßnahme zu welchem Ergebnis geführt hat. Insgesamt lief danach der Motor im Leerlauf spürbar runder, niedrige Geschwindigkeiten konnten problemloser in höheren Gängen gefahren werden und die Lastwechsel erschienen mir weicher. Habe seitdem in der Kurve, vor allem wenn ich nicht weit genug hochgeschaltet habe, weniger Probleme mit der Dosierung.