Was tankt ihr so? Unterschied zwischen 95, 98, 102 Oktan?

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  • Hab ich auch gemacht, bin ich aber dieses Jahr nicht dazu gekommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Motorräder im Frühjahr genauso anspringen wie es das Cabrio meiner Frau oder der Rasenmäher immer getan haben, obwohl sie mit dem Sprit überwintern mussten, der nach dem letzen Saisoneinsatz gerade drin war. :)

  • Hier hatte dich kürzlich jemand die Leistungsdaten vom Prüfstand mit den unterschiedlichen Sprisorten gepostet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Unterschiede schon ziemlich groß waren

    Gruß

    Rainer

    Hallo ,

    fralind hatte das an einer R1200S gemessen. Post #63 und #82.

    In Post #82 deutliche Unterschiede in der Leistungskurve.


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    Könnte doch spürbar sein.

    Grüße :winken

  • Ich bin anfangs immer zur Ulti-Zapfsäule an den Marken-Tanken gefahren. Spätestens seit einer ausgedehnten Schottland-Tour 2018, wo alles reinkam, Hauptsache weiter, tanke ich alles aus der Abteilung Super. Präferenz auf E5, aber muss auch nicht. Weil: läuft. Und ehrlich: Ich merk bei meinem fast ausschließlichen Landstraßen-Betrieb keinen Unterschied.

  • Ich bin anfangs immer zur Ulti-Zapfsäule an den Marken-Tanken gefahren. Spätestens seit einer ausgedehnten Schottland-Tour 2018, wo alles reinkam, Hauptsache weiter, tanke ich alles aus der Abteilung Super.

    Präferenz auf E5, aber muss auch nicht. Weil: läuft. Und ehrlich: Ich merk bei meinem fast ausschließlichen Landstraßen-Betrieb keinen Unterschied.

    Genau, immer rein in den Tank mit dem billigen Fusel, der Bodensatz vom Tanker muss schließlich ja auch weg. :daumen-hoch

  • In welchen LKW mit welcher Zieltankstelle der Bodensatz des Tankers gefüllt und dann mit den jeweiligen Zusätzen der Spritmarken ergänzt wird, wäre allein vom Zufall abhängig. Da aber in aller Regel das Rohöl mit Tankern transportiert und anschließend einem Raffinierungsprozess unterzogen wird, ist das an der Zapfsäule eh kein Thema mehr. :)

  • Die Mopeds werden ja im Werk mit ein paar Liter befüllt. Mich würde brennend interessieren was die da reinkippen. 😀

  • Mir geht es weniger um die Leistung, aber der E4 Motor ist für 98 ausgelegt und ich gehe davon aus, dass das der optimale Sprit für den Motor ist.

    Ich habe das Gefühl, dass der Motor mit 95 hier in den Bergen, was anspruchsvoll für den Motor ist, einfach nicht so rund und satt läuft, wie mit 98.

  • Ich habe das Gefühl, dass der Motor mit 95 hier in den Bergen, was anspruchsvoll für den Motor ist, einfach nicht so rund und satt läuft, wie mit 98.

    Ich habe eine E3 und bei uns sind auch nicht so viele und hohe Berge,

    trotzdem tanke ich seit kurzem nur noch 98 Oktan, da der Motor merklich runder und ruhiger läuft.

    Mir ist es vollkommen egal ob der Motor dadurch mehr Leistung bringt, Hauptsache er läuft kultivierter.

    Gude der Rheingauner :bier


    Ich sage nicht so und sage nicht so, sonst sagt Ihr nachher, ich hätte so und so gesagt. :pfeifen

    Einmal editiert, zuletzt von Rheingauner (15. November 2022 um 01:13)

  • Die Konstruktionsingenieure werden sich wohl, bei der Verfassung der Bedienungsanleitung, Was gedacht haben... Als ich vor 25 Jahren meinen ersten 6-Zylinder-Daimler-Motor "versägt" hatte, meinte mein Vater (Maschinenbaumeister) zu mir:" Da sitzen hunderte von Ingenieuren Monate, manchmal Jahre am Reißbrett und denken sich so eine Karre aus. Und ihr Harros meint, ihr müsst daran rumbauen? :denk Sieh' mal zu, wo Du Geld für einen neuen Motor herbekommst. Ich habe Keines dafür!" ... Also, wenn die Motorenentwickler bei BMW in die Bedienungsanleitung schreiben lassen, man möge bitte 98 Oktan tanken, dann mache ich das einfach! Und, wenn ich mir das nicht mehr leisten kann, dann sollte ich vielleicht mein Motorrad verkaufen? - Viele Grüße und gute Fahrt weiterhin!

  • Eben. Und bei der R9T ist es genauso. Man merkt es recht deutlich, es sei denn man ist halt ein Stumpfpopo :)

  • Genau. Ein Prüfstand lügt doch nicht

    :ablachen

    Das meinst du jetzt echt und ehrlich - kein Sarkasmus und kein Smilie...!

    Da hast du natürlich prinzipiell Recht, sie bedürfen aber neben einer fachlichen Bedienung ( ein Taschenrechner verrechnet sich auch nicht...) einer kundigen Deutung der Ergebnisse!

    Ganz nüchtern:

    Prüfstandsläufe werden nie zeitgleich, sondern nacheinander - oft mit Tagen oder Wochen bei unterschiedlichen Bedingungen gefahren. Ist es halbwegs seriös ( so wie bei Fralind) ist wenigstens Luftdruck, Temperatur und Feuchte angegeben. Andere Parameter ( Luftdruck in den Reifen, Anpresskraft auf die Rolle...) eher nicht.

    Bei dem Diagramm oben fällt auf, dass die Messung mir dem - vermutlich niedrigoktanigen Sprit - auf alle Fälle mit dem niedrigeren Ergebnis bei höherer Temperatur und deutlich höherer Luftfeuchte durchgeführt wurde.

    Wieder ganz nüchtern:

    Messgenauigkeit Prüfstand: 2% (bei identischen (!) Bedingungen!)

    Temperaturdifferenz 1%

    Feuchtigkeitsdifferenz 50%

    Oktanzahldifferenz 3%

    K- Faktor 1% ( keine Ahnung was das ist!)

    gemessene Leistungsdifferenz 2.5%.

    Und du glaubst man kann den Leistungsunterschied eindeutig, zweifelsfrei und in vollem Umfang der unterschiedlichen Oktanzahl zuordnen?? :denk - Wohl kaum! :brauen

    Ich behaupte mal frech, das Leistungsunterschiede <10% objektiv kaum wahrnehmbar sind und gegenüber subjektiven Einflüssen ( Lautstärke, Beschleunigung, Ansprechverhalten, Geschwindigkeit ( abhängig von Wind, Steigung und Kleidung usw.) In den Hintergrund treten. Zumal in Leistungsbereichen die im öffentlichen Verkehr kaum reproduzierbar nutzbar sind!

    3 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (15. November 2022 um 08:27)

  • So wie ich das hier lese, geht es den meisten hier weder um eine Leistungssteigerung durch Sprit mit höherer Oktanzahl noch geht es darum, Messmethoden zu analysien, interpretieren und wieder mal eine scheinbar versachlichte Rechthabereidiskussion zu führen.

    Es ist schlichtweg schnurzpiepegal, ob ich bei 110PS +/- 5 PS habe, egal bei welchem Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Pollenflug, Nebel, Sonne, Schnee, Reifendruck, Mittagessen, Gemütszustand oder Regen.

    Es geht um die subjektiven Eindrücke, welcher Motor (E3-5) mit welchen Sprit am besten fährt.

    Vielleicht geht es noch darum, ob die Laufleistung eines Motors, ausgelegt für 98, leidet, wenn man langfristig 95 tankt.

  • So wie ich das hier lese, geht es den meisten hier weder um eine Leistungssteigerung durch Sprit mit höherer Oktanzahl noch geht es darum, Messmethoden zu analysien, interpretieren und wieder mal eine scheinbar versachlichte Rechthabereidiskussion zu führen.

    Für diese Leute gab es schon früher eine Bezeichnung, nämlich "Korinthenkacker".

    Hier noch passend die Erklärung dazu: https://www.gutefrage.net/frage/woher-ko…-korintenkacker

    Gude der Rheingauner :bier


    Ich sage nicht so und sage nicht so, sonst sagt Ihr nachher, ich hätte so und so gesagt. :pfeifen

  • Es geht um die subjektiven Eindrücke, welcher Motor (E3-5) mit welchen Sprit am besten fährt.

    Vielleicht geht es noch darum, ob die Laufleistung eines Motors, ausgelegt für 98, leidet, wenn man langfristig 95 tankt.

    Damit hast du vermutlich Recht.

    - und wie beantwortest du diese Fragen jetzt??!!?

    Wobei die eigentliche Fragestellung nochmal eine andere und erst mal völlig wertfreie ist.

    Ich behaupte mal, die Laufleistung eines Motors ist von der Verwendung des freigegebenen Sprits unabhängig, sonst wäre der Sprit ja nicht freigegeben! (Damit nehme ich die E3 ,die wohl 98Oktan vorschreibt, bedingt aus, wobei ich auch bei der die Verwendung von 102 Oktan für Quatsch halte!)

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (15. November 2022 um 11:25)

  • Da auch für die E3 gem. Bedienungsanleitung 95er Super mit bis zu 10% Ethanol als alternative Spritsorte explizit freigegeben ist, dürfte die Sorge um eine geringere Laufleistung unbegründet sein. Zumal die Motorsteuerung notwendige Anpassungen unter Inkaufnahme einer geringeren Leistung und ggf. eines Mehrverbrauchs vornimmt. Es bleibt doch alles eine Gefühlssache.

  • Damit hast du vermutlich Recht.

    - und wie beantwortest du diese Fragen jetzt??!!?

    Wobei die eigentliche Fragestellung nochmal eine andere und erst mal völlig wertfreie ist.

    Ich behaupte mal, die Laufleistung eines Motors ist von der Verwendung des freigegebenen Sprits unabhängig, sonst wäre der Sprit ja nicht freigegeben! (Damit nehme ich die E3 ,die wohl 98Oktan vorschreibt, bedingt aus, wobei ich auch bei der die Verwendung von 102 Oktan für Quatsch halte!)

    102 Oktan würde Sinn im Rahmen eines ECU Flashs und Anpassung der Zündparameter machen. Darüber hinaus haben wir bei unseren Rennmopeds damals (japanische 1000er, KTM 990 etc.) die Erfahrungen gemacht, dass die Motoren tatsächlich sauberer verbrannten.

  • Damit hast du vermutlich Recht.

    - und wie beantwortest du diese Fragen jetzt??!!?

    Wobei die eigentliche Fragestellung nochmal eine andere und erst mal völlig wertfreie ist.

    Ich behaupte mal, die Laufleistung eines Motors ist von der Verwendung des freigegebenen Sprits unabhängig, sonst wäre der Sprit ja nicht freigegeben! (Damit nehme ich die E3 ,die wohl 98Oktan vorschreibt, bedingt aus, wobei ich auch bei der die Verwendung von 102 Oktan für Quatsch halte!)

    Habe ich ja vorher beschrieben: mein E4 Motor läuft mit 98 gefühlt satter und runder und mit 95 nicht.

    Die Bedienungsanleitung ist diesbezüglich klar:

    Empfohlen: 98 ROZ/RON

    Alternativ: Super bleifrei und Super Plus bleifrei (max 10% Ethanol, E10) 95...98 ROZ/RON mit geringfügiger Leistungseinschränkung und ggf. höherer Verbrauch

    Also tanke ich nach Empfehlung 98 und nur wenn es kein 98 gibt, tanke ich den alternativen Sprit. (ohne da katholischer als der Papst zu sein)

    Ich bin dabei, das höhere Oktanzahlen >98 keinen Mehrwert bringen

    Falls es aber so sein sollte, dass man wegen der geringen Leistungseinschränkung durch 95 bei gleicher Fahrleistung mehr Drehzahl geben muss, dann könnte sich das ja vielleicht doch auf ein Motorradleben langfristig als höherer Motorenverschleiss bemerkbar machen? Keine Ahnung ob das akademische Unterschiede sind oder real eintreten könnte.