Betrachtungen über Reifen, Schlauch und Felgengewichte

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Für mich eine theoretische Diskussion.

    Ich entscheide mich nicht wegen des Gewichts für einen Reifen, sondern wegen des Handlings, der Laufleistung und meinem Popometer. Das Vertrauen in den Reifen ist essentiell und nicht das Gefühl, dass ein Reifen leicht ist.

    Vor dem Hintergrund kann ich mich aus Gewichtsgründen für eine leichtere Felge entscheiden, oder nicht.

  • Meine Freundin sagt ich bin zu dick... da zählt jedes Gramm... :0plan

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Wie ist das eigentlich im Gebirge?

    Ich hab' im Tal 2,5 bar auf den Reifen und fahre den Col de l' Isèran auf fast 3.000 Meter hoch. Was les' ich denn da ab?

    Kommt drauf an wie schnell du hochfährst, und wie heiss der Reifen und damit die Luft drinnen wird 😜

    Tatsächlich ist es aber so, dass übliche Reifendruckprüfer Überdruck messen. D.h wenn du dein Motorrad vom Meeresstrand auf den Iseran rauf bringst, wirst du oben (abgekühlt) etwa 0,3 bar mehr messen.

    Wenns aber da oben deutlich kälter ist als am Meeresstrand …. 😉

  • Es ging mir darum, dass sündhaft teure ( z.B. AC Schnitzer oder Kineo-) Felgen mit schweren Reifen u. U. nur in der Einbildung wesentlich leichter fahren.... - aber macht Euch nichts draus - eigentlich verstehe ich es ja selbst nicht!

    Ne, die Aussage verstehe ich nach dem Wechsel auf leichtere Felgen aber absolut nicht.

  • Wo sind die Diplom-Ingenieur Maschinenbau (u.a. RWTH Aachen)?

    Für den Anfang, um ein gemeinsame Verständigungsbasis herzustellen: Rotationsenergie

    Im Anschluss sollte die Einflüsse der gefederten und ungefederten Massen betrachtet werde unter eingehender Betrachtung des Federsystem, deren Dämpfung etc.

    Ich hab' im Tal 2,5 bar auf den Reifen und fahre den Col de l' Isèran auf fast 3.000 Meter hoch. Was les' ich denn da ab?

    Interessante Frage.

    Ein erster Hinweis kann Wikipedia (Quellenangabe! :ditsch ) entnommen werden:

    Dabei ist es üblich, nicht den absoluten Druck anzugeben, sondern den Überdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck (Luftdruck).

    Für Dein Beispiel
    2,5 bar im Tal bei einem Umgebungsdruck von 1000 hPa ergibt 2,8 bar bei 3000m auf dem Pass bei einem Umgebungsdruck von 700 hPa :lehrer Wenn Du jetzt noch Deine Reifenfabrikat, den Abnutzungsgrad, die Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Deine Fahrweise, Dein Körpergewicht, Deine Haltung auf dem Motorrad, das Gewicht des mitgeführten Gepäckes, Tag und Stunde sowie voraussichtliches Wetterbedingung, Sonne oder Schatten könnte noch genauerer Auskunft gegeben werden. :abfeiern

  • Für mich ist das Thema grundsätzlich valide allerdings auch komplett irrelevant... Bei Motorrad Reifen sind für mich einfach andere Eigenschaften wichtig.

    Ich kenne die Diskussion vom Rennradfahren und Fahrradgeschäfte die den Service anbieten Teile aus zu wiegen bevor man die kauft... Ob das da unbedingt viel sinnvoller ist darüber kann man streiten, ich brauch das nicht.

    Aber das ist halt alles Hobby und wenn sich einer besser fühlt, wenn er mit ausgewogenen Komponenten durch die Gegend fährt, dann ist das für mich absolut ok.

  • DU kannst die Agilität Deiner R9T beeinflussen:

    Externer Inhalt wikimedia.org
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt wikimedia.org
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Quelle: Wikipedia

    Vektorrechnung: Kreuzprodukt und Skalarprodukt.

  • Nope. Da die Luft ja im Reifen eingesperrt ist, kann sie sich nicht ausdehnen und aufsteigen,

    sondern der Luftdruck im Reifen steigt.

    Jetzt wo du es sagst. Hätte ich auch selber draufkommen können. Würde die warme luft nach oben steigen dann würde ja unten der Reifen platt sein. :wand:weia

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • Ne, die Aussage verstehe ich nach dem Wechsel auf leichtere Felgen aber absolut nicht.

    du fährst leichtere Felgen - vermutlich mit den gleichen oder zumindest ähnlichen Reifen wie vorher... => fährt leichter!

    Montierst du jetzt schwere Reifen (die soviel schwerer sind als die vorherigen Reifen wie die Felgen leichter als die vorher waren...) fährt es auch nicht besser als vorher - was gibt es da zu verstehen oder nicht zu verstehen?!

  • Ist es also egal, was ich für Reifen fahre?

    Nur das Gewicht entscheidet?

    Wusste ich nicht, wieder was gelernt, da werde ich heute Abend mal am Stammtisch rumstrunzen , den Nichtwissern mal richtig was auftischen: Nur das Gewicht ist wichtig.

  • Vor kurzem hatten wir noch die Aussage, dass der CRA besser wäre, weil er durch mehr Profiltiefe eine längere Lebensdauer hätte, ergo mehr Material drauf hat und damit schwerer ist, was dann hier wieder schlecht sein soll.

    Frage: Meint Ihr ernsthaft, dass das hier bei den allermeisten Anwendungen mit diesem Moped eine entscheidende Rolle spielt?

    Sorry , aber ich glaube es nicht!

  • Ist es also egal, was ich für Reifen fahre?

    Nur das Gewicht entscheidet?

    Hat glaube ich hier niemand gesagt...

    Man kann auch alles missverstehen wenn man will.

    Ein leichter Reifen ist (bei sonst gleichen Eigenschaften wenn es das denn gibt!) handlicher und damit wenn man das will - besser.

    fahr ich mit leichteren Reifen besser...?

    das weiß ich nicht..., vermutlich nicht.

    Tendenziell leichter und wenn man das mag (manche schuften ja auch gerne mit einem 400kg Klotz!) dann macht das mehr Spaß.

    Wenn man Geschwindigkeit und Zeit oder Beschleunigung als Kriterium zugrunde legt, dann bist du mit der gleichen Leistung und einem leichteren Mopped schneller unterwegs.

    Ob das messbar und relevant ist muss jeder selbst entscheiden!

    Fährt eine r nineT denn 'besser' als eine 40 Jahre alte R100RS??!!

    Vor kurzem hatten wir noch die Aussage, dass der CRA besser wäre, weil er durch mehr Profiltiefe eine längere Lebensdauer hätte, ergo mehr Material drauf hat und damit schwerer ist, was dann hier wieder schlecht sein soll.

    Frage: Meint Ihr ernsthaft, dass das hier bei den allermeisten Anwendungen mit diesem Moped eine entscheidende Rolle spielt?

    Sorry , aber ich glaube es nicht!

    Weiß nicht wer wo die Aussage getätigt hat... (und vor allem besser als was??!), ein Reifen der länger hält ist erstmal - langlebiger.

    Ob das besser oder schlechter ist sei erstmal dahingestellt -die Meisten bevorzugen wohl einen lange Reifenlebensdauer gegenüber einer sehr kurzen (außer z.B. auf der Rennstrecke) - aber eben auch nicht zu jedem Preis!

    Sportreifen sind i.d.R. leichter als Tourenreifen aber halten auch deutlich weniger lange... - triviale Weisheit.

    Das interessante ist, dass es wohl auch nahezu gleichwertige Tourenreifen gibt (CRA3 und Road5) die auffallend unterschiedliche Gewichte haben.

    Was ist denn das Kriterium für einen Reifen?!

    Grip (kalt und warm und nass), Handlichkeit, Haltbarkeit, , Gewicht, Preis (oupss, dass hätte ich jetzt nicht sagen dürfen! :ditsch )

    Gegenfrage: Du vergleichst zwei Sportreifen mit annähernd gleicher Performance und Lebensdauer - einer ist deutlich schwerer - für welchen entscheidest du dich??!!

    Und nein, wie die allermeisten Themen hier (Wasserflecken, Zubehör, Sitzkomfort...) spielt das keinen entscheidende Rolle - hat niemand behauptet und ist auch kein Kriterium.

    Die meisten fahren etwas anderes - oftmal sogar 'besseres' aber fahren trotzdem oft oder sogar lieber die r nineT.

    Viele mit einem anderen Fahrwerk oder anderen Felgen oderoderoder, da kann man doch mal 2 Worte über das Gewicht von Schläuchen und Felgen verlieren ..., wen es nicht interessiert, kein Problem aber offensichtlich ist es doch nicht so ganz uninteressant und das Forum kann doch nicht nur 'ein Bild ein Satz' sein! :denk

    2 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (5. Juli 2022 um 17:50)

  • Frage: Meint Ihr ernsthaft, dass das hier bei den allermeisten Anwendungen mit diesem Moped eine entscheidende Rolle spielt?

    Sorry , aber ich glaube es nicht!

    Antwort: Ich glaube es auch nicht und stimme Dir hier in dem Fall zu.

    Eine R9T auf der Renne, wie sie Nate Kern fährt, braucht die Betrachtungsweise von Gewichteinsparung an den ungefederten Massen schon.

    fahr ich mit leichteren Reifen besser...?

    Jetzt das aber, und wie man weiss ist alles vor dem aber ja gelogen, es geht immer bei flüssiger Fahrt um ein leichtes einlenken und in Wechselkurven ein leichtes umklappen von rechts nach links. Und das erreicht man nun mal da durch, dass die vorhandene ungefederte Masse (Reifen, Schläuche, Rotoren, Naben, Speichen, Felgen, Kardan, Kettenräder, Achsen, Ketten, Kettenführungen, Gabelbeine, Stoßdämpfer, Bremssättel, Bremsbeläge, Schrauben) am Motorrad reduziert wird.

    Denn je kleiner der Anteil der ungefederten Massen am Gesamtgewicht des Motorrads (inklusive dem Fahrer) ist, umso schwächer ist ihre negative Wirkung auf das Fahrverhalten durch die entstehenden Schwingungen die auf das Motorrad einwirken.

    Und je geringer die Massenträgheit ist, umso geringer sind die übertragenen Schwingungen und umso stabiler ist die Fahrt.

    Jetzt kommt noch das Kreiselmoment und das hängt von der Umdrehungsgeschwindigkeit, dem Raddurchmesser und dem Abstand der einzelnen Massen zu-/von der Mitte der Felge ab. Der Reifen liefert deshalb den größten Beitrag dazu.

    Und wenn jetzt noch weniger Masse durch andere Felgen hinzu kommt, also wenn man an der 9T die schweren Speichenräder mit den zu fahrenden Schläuchen durch die Verwendung leichterer Alufelgen reduziert, ändert sich sowohl die Trägheit als auch das Kreiselmoment deutlich. Damit sinken auch die Kräfte zum Einlenken und das Handling verbessert sich.

    Daher ist die Antwort ein Ja. Wenn du schnell fahren möchtest, bzw. flott unterwegs bist.

    Für die meisten Motorradfahrer durchweg aber ein uninteressantes Thema.

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Denn je kleiner der Anteil der ungefederten Massen am Gesamtgewicht des Motorrads (inklusive dem Fahrer) ist, umso schwächer ist ihre negative Wirkung auf das Fahrverhalten

    Mutige Aussage.

    Ein 80kg Fahrer hat mehr zu kämpfen als ein 130kg Fahrer? :ablachen

    Ok. Von Burgerbude zu Burgerbude werden die negativen Wirkung auf das Fahrverhalten weniger. :abfeiern

  • Eine R9T auf der Renne, wie sie Nate Kern fährt, braucht die Betrachtungsweise von Gewichteinsparung an den ungefederten Massen schon.

    Und selbst der kommt ziemlich schnell an die Konstruktion bedingten Grenzen einer r 9T. Da nützen auch leichte Räder nicht viel.

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys