Frankreich - aktuelle Verkehrsbestimmungen

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  • MMn sind die Franzosen einfach weniger bereit sich auf Deutsche einzulassen ganz egal wie freundlich und höflich sie sind.

    Ein Beispiel: 1991 sind meine damalige Freundin und ich mit Auto und Zelt auf Frankreich Tour. Meine Ex hatte ihre Mündliche Abiturprüfung in Französisch mit 15 Punkten bestanden... :brauen war also durchaus in der Lage sich verständlich zu machen.

    Auf dem ersten Zeltplatz angekommen haben wir feststellen müssen das wir keine Zeltbeleuchtung dabei hatten. Also in den Campingladen und nach einer Laterne gefragt... und was soll ich sagen... auch nach mehrmaliger Nachfrage hat der Besitzer uns keine Lampe verkaufen wollen obwohl hinter im im Regal Lampen gestanden haben.

    Und das war auf unser Tour leider kein Einzelfall....

    Es mag sicherlich überall auf der Welt solche Menschen geben, in Frankreich sind solche Leute aber wohl häufiger anzutreffen.

    Davon ab, ich finde das Frankreich immer eine Reise Wert ist, einfach weil es ein schönes Land ist... das einzige was dabei stört sind halt die Franzosen :denk;)

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • In Frankreich sind immer noch genügend Ressentiments gegen Deutsche anzutreffen. Egal, ob der Mist nun mehr als 70 Jahre zurückliegt.

    Manche wollen einfach nicht. Und wenn man auf anderer Tour z.B. durch Oradour durchfährt, an den Gedenkstätten vorbeikommt.. Kann man verstehen. Dennoch: Es wird besser.

    Ich hatte in den 1980ern Ärger mit der Lichtmaschine einer Yamaha XS650. Die hatte ich mir als Student eisern zusammengespart und erarbeitet. Da stand ich nun in Val d'Isere, hatte einen Verdacht, woran das Problem lag, keinen Ladestrom, aber kein Messgerät dabei. Also an die erste Tanke gefahren und (Das Abitur, auch in Französisch :brauen war noch frisch) dem Tankwart oder Tankstellenbesitzer erklärt, ich benötigte bitte ein Messgerät, um den Anker der Lima durchzumessen.

    Wurde angeblafft, ob ich die Arbeit selbst machen wolle? Entweder gebe ich die Arbeit in Auftrag oder mache mich zum Teufel.. Ok, begriffen.

    Nächste Tankstelle. Wieder meine Story erzählt, wieder radebrechend auf Französisch.

    Mehr Glück, der Typ interessiert sich wenigstens für die Sache, schleppt ein Universalmessgerät an. Alles nach wie vor auf französisch. Ich messe den Anker durch, Kabelbruch. Stehe belämmert da. Das sagt der Typ auf Deutsch(!!): "Eh, kannscht auch deutsch mit mir redde, bin Franzos, awwer im Saarland uffgewachs, hatt eh deutsche Mudder gehat." Der Hund.. aber auch Motorradfahrer, stellt sich raus.

    Ich hab ihm die Sache erklärt, drei Wochen zuvor schon den Anker gewechselt, nun war das Ersatzteil wieder kaputt gegangen.

    Ich konnte das Motorrad bei dem unterstellen, mit dem Ersatzteilhändler in D ausmachen, dass er mir ein weiteres Ersatzteil direkt nach Val d'Isere schickt, wo ich vom Zeltplatz aus jeden Tag ins Dorf zur Post dackelte um zu fragen, ob das dämliche Paket angekommen war.

    Irgendwann war das Ding endlich da, ich zur Tankstelle, dem Kollegen für seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft noch eine Flasche Wein gekauft. Das hat ihn am meisten gefreut, Geld wollte er keines. Den Anker eingebaut und ab dafür, weiter an die Cote d'Azur..

    S'menschelt halt iwweral. Guggsch nedd in d'Leid nei.


    XS650-1.jpeg

    (Noch rank und schlank, mit vollem Haupthaar, im "Harro Hockenheim" vor meiner geliebten XS, an der Zündungseinstellung zweifelnd.)

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

    5 Mal editiert, zuletzt von N4000 (15. Juni 2022 um 17:17)

  • Ich verkaufe nichts. Und wenn ich ins Ausland fahre, mache ich mir vorher über die Verständigungsmöglichkeiten Gedanken. Die erwähnten paar Brocken als Höflichkeitsvokabeln kann man schnell lernen und auch in Frankreich bin ich bei rudimentären Französischkenntnissen anschließend mit Deutsch, Englisch, Händen und Füßen weitergekommen. Habe aber auch keine "der Kunde ist König" Allüren, die die Bereitschaft zum freundlichen Gespräch in keiner Sprache verbessern.

    Davon hat doch niemand gesprochen und es erwartet auch niemand das die Franzosen Englisch sprechen sollen, es ging darum, wie man mit wenig Kenntnissen der Französischen Sprache trotzdem zurecht kommt.

    Der Deutsche Gutmensch macht da gleich eine Moral Diskussion raus.

  • Hat schon mal jemand was von der hier auch schon erwähnten Horrorpraxis der Fahrzeugbeschlagnahmung bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung über 50km/h gehört oder gelesen und kann dazu auf eine offizielle Seite oder Quelle verweisen?!

    Ohne über Sinn und Zweck oder Unsinn oder die Tatsache dass man mit dem Mopped schnell mal 130km/h auffer Landstraße oder auch 180km/h auf der Bahn hat zu diskutieren sollte das doch wenigstens deutlich angezeigt werden müssen..., oder etwa nicht

    Alles nur Gerüchte und Internet Horrorgeschichten, vermute ich.

  • und es erwartet auch niemand das die Franzosen Englisch sprechen sollen,

    Doch ich. Viele können es, machen es aber trotzdem nicht. Wenn ich in Deutschland auf Englisch angesprochen werde, antworte ich selbstverständlich auf Englisch. Alles eine Frage des Respekts dem anderen gegenüber.

    Viele Grüße vom

    Boxerix 👋

  • Dann gehste in Berlin inne Kneipe

    und die Saftschupse quatscht dich auf Englisch an.

    Bei meiner Frage wo die denn herkommt, die Antwort „von hier“.

    Warum dann auf Englisch?

    „Weil es cooler ist und wir doch internationaler werden wollen“

    Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken,

    ob wirklich jeder erwartet, das man ihm ungefragt in den A_rsch kriecht.

    :cool Find what you love and let it kill you. ( Charles Bukowski )

    :klatschen ! FCK NZS !

  • Ihr habt Probleme. :geschockt

    Im Schengen-Raum werden viele Sprachen gesprochen und in den Alpen halt deutsch, französisch, italienisch und manchmal englisch.

    Biste tagelang allein auf Tour, strengt sich das Gehirn an zu kommunizieren, aus dem Verlangen sich mitteilen zu wollen.

    Interessant wird es, wenn man sich auf einem Pass mit einem anderen Biker 1/2 Stunde auf englisch unterhält um dann festzustellen, das der eine aus Deutschland kommt und der andere aus Bayern oder in München auf französisch nach dem Weg fragt und nur verständnisloses Blicke erntet. :ablachen

    Ach ja, bzgl. der englischen Sprache. Die Engländer gehören nicht mehr zur EU.

  • Stand mal in der Provence an einer Kreuzung (mit Kennzeichen OH) Da hielt eine französische Familie an und fragte mich auf französisch nach dem Weg in die nächste Stadt. :denk

  • Also ich habe weder in den zitierten 80ern oder 90ern (die ja nun auch schon 30 bis 40 Jahre zurückliegen), noch in der Neuzeit bei einigen Aufenthalten in Frankreich schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich trifft man auf längeren Touren auch freundlichere und weniger freundliche Menschen, aber das ist ja wohl überall auf der Welt, inklusive zu Hause so.

    Sprachlich tun sich die Franzosen halt mit den germanischem Sprachstamm traditionell schwer, aber das wurde auch deutlich besser.

  • Moin

    Letztes Jahr eine Woche in Perpignan und Umgebung: Eigentlich jeder, egal welches Alter, sprach gut Englisch. Die NineT kam übrigens sehr gut an. Da gab es jede Menge Gespräche an der Tanke, am Straßenrand oder mal Daumen hoch beim Vorbeifahren. Von Deutschfeindlichkeit keine Spur! Eher das Gegenteil war der Fall. Deutsche Produkte sowieso, gerade BMW aber auch unser funktionierendes Gemeinwesen wurde immer wieder gelobt. Hatte den Eindruck, die Franzosen verklären uns ein bisschen.

    So schlecht sieht es da unten nämlich auch nicht aus. Ok, Landstrassen teilweise grotig aber ansonsten, Schulen, Sportanlagen, allgemein die Infrastruktur umfangreich und modern.

    Ich werde auf jeden Fall diesen Herbst noch mal da runter. Essen und Übernachtung zwar deutlich teurer als Spanien aber Frankreich hat schon das gewisse Etwas.

    Gruß

    Siggi

  • sind aber mit ca. 5 Mio. Menschen eine sprachliche Minderheit.

    Unter EU - Gesichtspunkten wäre der französische, italienisch oder spanische Sprache in der Schule eine Priorität einzuräumen.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu. Unter dem Gesichtspunkt aber, dass der Rest der ca. 440 Mio EU-Bürger in der Masse eher englisch, als deutsch, französisch oder italienisch sprechen, könnte man eventuell auch anders darüber denken.

    Si vis pacem para bellum