12er GS Ratgeber...

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Ja.. ich weiss..., es gibt drölfzich GS Foren... - hab ich aber kein Bock drauf und hör lieber die Meinungen von Menschen die ich wenigstens halbwegs kenne....

    Nehmen wir mal an, ich wollte mir eine 12er GS zulegen ( ich frage selbstverständlich für einen Freund - genauer gesagt meinen Sohn... :ablachen )

    und zwar unbedingt eine luftgekühlte 12er, worauf ist da zu achten??

    Muss es unbedingt die letzte Version mit unserem 110PS Motor sein, oder sind die beiden Vorgänger mit 105 und 100 (98?!) PS prinzipiell genausogut ( nur halt bissel schwächer) - speziell bzgl.Wartung und Haltbarkeit??

    Was ist von den Halbobenliegenden Nockenwellen zu halten??

    Gibt es noch was spezielles zu beachten und was ist vom ESA zu halten?! ( braucht es das, taugt und hält das oder unnötiges Schnickschnack?)

    Einsatzzweck soll das übliche eierlegende Wollmilchsaurevier sein, also alles von der flotten Hausrunde bis hin zum Urlaubstrip zu zweit mit Koffern.

    Speiche oder Gussräder oder egal?

    Sonstiges??

    Danke für zweckdienlich Hinweise!

  • MaT5ol 24. April 2022 um 12:35

    Hat den Titel des Themas von „GS Ratgeber...“ zu „12er GS Ratgeber...“ geändert.
  • Hallo Matthias,

    ich hatte vor der NineT eine GS Bj. 2007 als Zweitmotorrad. Ich halte die SHC-Motoren vor 2010 für deutlich laufruhiger und geschmeidiger als die DOHC, jedoch haben sie im Vergleich ein spürbares Drehmomentloch so um 3000/min. Bei meiner GS hatte ein SR Racing-Auspuff eine Verbesserung gebracht. Mein Sohny hat eine 1200 R mit dem gleichen Motor, bei ihm konnten wir den Drehmomentverlauf durch einen original BMW Akrapovic-Topf erheblich verbessern.

    Persönlich kann ich also zu einer GS mit dem SHC-Motor raten, wenn Du unbedingt die ersten Baujahre meidest wegen des Bremskraftverstärkers. Ein geeigneter Endtopf kann die leichte Drehmomentschwäche fast ausmerzen.

    Wenn ich von Drehmomentschwäche rede, ist das sehr relativ zu verstehen, denn durch die kurze Übersetzung ist eine GS aller Baujahre schon ein sehr durchzugstarkes Tier, zumal sie nicht so viel wiegt wie eine RT.

    ESA ist eine feine Sache, doch wenn Du für Solo- und für Soziusbetrieb einmal die richtigen Einstellungen für Zugstufendämpfung und Federvorspannung gefunden und notiert hast, kannst Du auch manuell in einer Minute umstellen. Daher halte ich ESA bei einer GS für verzichtbar.

    Am schönsten freilich ist das Sondermodell 30 Jahre GS aus 2011 oder 2012, die käme für mich aus optischen Gründen auch in Frage.

    Grüße,

    Holger

    - Boxern seit 1987 -

  • Ich habe alle luftgekühlten 1200er GS gefahren. 1200er mit 98 PS, 1200er mit 105 PS (MÜ) und 1200er mit 110 PS (TÜ). Der Motor, wie er in der letzte Lufti-GS verbaut wurde, ist im Prinzip der gleiche Motor, der sich heute noch in den NineT-Modellen befindet. Allerdings gab es für die NineT-Modelle ein neues Getriebe aus den Staaten, da Getrag nach Übernahme durch Magna die Produktion von Motorradgetrieben eingestellt hat. Das Getriebe aus den USA ist allerdings keine Verschlechterung. Eher das Gegenteil ist der Fall!

    Ein unendliches Thema im GS-Forum ist der Foliengeber. Die ersten GS aus 2004 und 2005 hatten noch einen klassischen, mechanischen Hebelgeber im Tank. Dann meinte man in München, auf einen elektronischen Foliengeber umstellen zu müssen. Damit begann für viele GS-Fahrer der unendliche Ärger. Bis heute haben einige Fahrer den 3., 4. oder sogar 5. Foliengeber montiert, da der alte immer wieder ausgefallen ist. Langsam wird das für einige User im GS-Forum ein sehr teurer Spaß. Einsehen hatte man in München erst ab Modell 2011. Ab dann wurde wieder ein Hebelgeber montiert. Such einmal im GS-Forum nach dem Stichwort "blitzdingsen" und du hast Lesestoff ohne Ende.

    Mein Tipp: wenn eine Lufti-GS, dann eine TÜ ab Modelljahr 2011. Ich selbst hatte eine solche als Sondermodell "Rallye" in den klassischen BMW-Farben weiß/blau/rot. Zu dem Zeitpunkt gab es aber auch Triple Black Modelle, die sich sich sehr gut verkauft haben. Leider sind die Preise für gebr. Lufti-GS völlig abgedreht. Für das Geld, was einige verlangen, bekommt man schon LC-Modelle aus 2015. Das ist das Modelljahr, ab dem die LC die schwere Kurbelwelle bekam und erstmals empfehlenswert ist. Die hat dann auch das aktive dyn. ESA-Fahrwerk verbaut, was dem ESA-Fahrwerk der Lufti-GS überlegen ist. Wenn man auf die LC umsteigt, merkt man sofort, dass die Elektronik das Fahrwerk den jeweiligen Straßenzuständen anpasst. Die Geberstange an den Stoßdämpfern der LC ist schön zu erkennen. Hierüber erfährt die Elektronik, in welchem Zustand die Straße unter der GS gerade ist. Wenn also der Preis einer der letzten Lufti-GS-Modelle im Bereich des Preises einer LC aus 2015 und aufwärts liegt, dann besser zur LC greifen.

    Jonni

  • letztes Modelljahr (TÜ), Rally oder Triple Black, wegen der Ausstattung und der Optik. Die sind zwar teuer gehandelt, aber auch die Besten. Ich ärgere mich heute noch dass ich meine 2012er Triple Black nicht behalten habe. Zum Trost gab es ja im März heuer die UGS.

    VG

    Michael

  • Hallo Matthias,

    die 12er bis 2010 hatten Probleme mit gelängtem Auslassventil. Als Folge reißt Ventil ab. Das heißt Motorschaden.

    Habe einen Kumpel, dem ist es bei ca 50000km passiert. Trotz Scheckheft gepflegt, keine Kulanz vom Freundlichen.

    Aus Frust hat er 2 Jahre Fernost gefahren. Seit 3 Jahre fährt er wieder eine 1200GS von 2011.

    Hat inzwischen über 100000km und null Probleme.

    Deswegen kosten die Modelle ab 2010 auch noch richtig Geld.

    Den LC traue ich heute noch nicht. Musst mal googeln.

    Text von Schrauber:

    Externer Inhalt www.s-boxer.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    R 1200 Ventilabriss



    :camperboy