Erfahrungen Kardan bei +7 cm Fahrwerk

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  • Der 2V Parallever hatte bei spätestens 40 tkm die Gelenkwelle gekillt, wenn ein längeres Federbein verbaut war, was zu einem höheren Knickwinkel geführt hat.

    Gibt es diesbezüglich schon Erfahrungen, wie das der Kardan der r9t wegsteckt ?

  • Natürlich wird die Haltbarkeit durch einen solchen Umbau reduziert, ganz klar!

    Wieviel? Keine Ahnung! Man wird es überleben, denke ich.

    Aber eins vorneweg, eine Scrambler, eine Urban G/S ist keine Enduro!

    Und mit einem Wunderlich Bodylift wird es immer noch keine Enduro. Der Federweg an der Gabel ist lächerlich! Zum Endurowandern braucht es diesen Umbau ganz sicher nicht!

    Ich selbst habe ein Wunderlich Federbein +30mm verbaut. Gefühlt ist da gar nicht mehr so viel Spielraum in der Schwinge gewesen!?!?

    Offen gestanden zweifle ich etwas an den „offiziellen“ Angaben +70mm.

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen, solange der Knickwinkel nicht höher ist als bei der HP2.

    Gruß, Torsten, mit 220 mm Federweg hinten und vorne

    Ist die Schwingen (bzgl. Länge) an der HP2 denn identisch und resultiert der grössere Federweg nur aus dem grösserern Knickwinkel??!

    220mm Federweg an der UGS oder der HP2??

  • Natürlich wird die Haltbarkeit durch einen solchen Umbau reduziert, ganz klar!

    Richtig, reduzierte Lebensdauer durch erhöhten Verschleiß aufgrund des vergrößerten Knickwinkels.

    Damit einger geht aber auch ein reduzierter (mechanischer) Wirkungsgrad, was letztlich die Leistung am HR entsprechend mindert. Liebhaber solcher Umbauten tun diesen Effekt gerne als „das merkt man nicht“ ab, was aber am Sachverhalt grundsätzlich nichts ändert.

  • Richtig, reduzierte Lebensdauer durch erhöhten Verschleiß aufgrund des vergrößerten Knickwinkels.

    Damit einger geht aber auch ein reduzierter (mechanischer) Wirkungsgrad, was letztlich die Leistung am HR entsprechend mindert. Liebhaber solcher Umbauten tun diesen Effekt gerne als „das merkt man nicht“ ab, was aber am Sachverhalt grundsätzlich nichts ändert.

    Prinzipiell natürlich richtig geht diese Bemerkung aber doch in etwa in die Richtung einer ungeschmierten Kette.

    Geringerer Wirkungsgrad = höhere Verlustleistung die ja aber irgendwohin muss.

    Da die Kardangelenke geschmiert aber nicht explizit gekühlt sind (früher war nicht nur der Endantrieb sondern auch der Kardantunnel Ölgefüllt und damit geschmiert und 'gekühlt', würde eine Verlustleistung >1% also alles signifikant über 1000W unweigerlich zu so einer Erhitzung der Kreuzgelenke führen, dass sich jede Fettfüllung unweigerlich und unwiederruflich verabschiedet und diese dann trockenlaufen... - letzteres allerdings nicht mehr allzulange.

    Neben dem möglichen maximalen Knickwinkel ist - vermutlich noch wichtiger aber eben auch entsprechend schwieriger - der tatsächliche genutzte Knickwinkel und die dabei abgeforderte Leistung zu betrachten.

    Ein Motorrad das ausgefedert sehr geknickt steht, im Betrieb aber immer nur um die 0° bzw. Mittellage pendelt hält vermutlich ewig, einmal dagegen voller Leistungsabruf bei max. Auslenkung kann schon eine Schädigung hervorrufen, wobei ich mir ehrlich gesagt keine Situation vorstellen kann, in der das der Fall ist! (Beim Sprung ist man ausgefedert und korrigiert die Fluglage durch Gasgeben oder wegnehmen aber mit wenig Leistung - beim Landen federt man u.U. voll ein...naja, da will man dann schon tendenziell Gas geben, wenn man denn schon kann, aber das ist auch nur kurz!)

    'Weniger ist hier sicherlich besser' aber andererseits: 'haben ist besser als brauchen' - ich DENKE dass der Knickwinkel (in Maßen, also <8° oder was auch immer zulässig ist!) nicht so eine massgebliche Rolle bei der Haltbarkeit spielt aber 'glauben heisst nicht wissen'.

  • Naja, ich hatte mal bei meiner 100 GS die Kardanwelle so häufig gewechselt, wie andere die Kette - ein teures Vergnügen(rund 800€). Deshalb meine Frage zu Erfahrungen bei der r9t.

  • Jetzt mal Fakten statt Mutmassungen:

    Ich fahre +30+20mm( also 30mm länger + variabel ganz draussen! - weil mir +70 das es ja nur zusammen mit der längeren Wilbers Gabel gibt zu viel und zu teuer war - stattdessen Öhlins Cartridges mit Originalfederweg) seit 2 Jahren und 20tkm ohne irgendwelche Auffälligkeiten! Allerdings halt auch nur muschimässig auffer Straße! :geht-klar

    Fährt sich aber geil - der Lenkkopfwinkel ist wie bei dem Wilbers +70mm Kit der so wie ich verstanden habe hinten +70mm und vorne eh nur +20mm ist ( bei mir halt +50hinten und vorne+0!)

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (25. März 2022 um 15:26)

  • Ist die Schwingen (bzgl. Länge) an der HP2 denn identisch und resultiert der grössere Federweg nur aus dem grösserern Knickwinkel??!

    220mm Federweg an der UGS oder der HP2??

    Moin Matthias,

    das ist der Federweg meiner UGS. Andere Gabel und Federbein. Ich werde über die Langzeiterfahrungen berichten, denn ich habe nicht vor, sie in nächster Zeit zu verkaufen.

    Gruß Torsten